Vor lauter Planung, beispielsweise mit der Bismarck-Urenkelin, hat er offenbar zu wenig Zeit für seine Doktorarbeit gehabt.
Fehler dieser Größenordnung können eigentlich kein Zufall mehr sein.
Dennoch ist mit "der Baron" ein millionenfach lieberer Verteidigungsminister als der Struck es je war !!!
Er ist halt die moderne Interpretation von dem allseits bekannten Baron von Münchhausen, Oliver.

Das könnte glatt an ihm hängen bleiben.
Wenn ich mir aber die Luschen der Opposition so ansehe, da ist auch nix G'scheites dabei !


Zitat:Wenn ich mir aber die Luschen der Opposition so ansehe, da ist auch nix G'scheites dabei !
Naja, im Grunde hast Du recht - aber ein wenig sozialer sind sie dennoch dem Volke gegenüber eingestellt:
Stichwort Mindestlohn und Zeitarbeit.
Die von der Leyen hat ja nun gar nichts auf der Pfanne - die wäre besser
als Erzieherin im Kindergarten aufgehoben.

Von Denen, die in privilegierten Verhältnissen aufgewachsen sind, kann man leider keinerlei soziale Gerechtigkeit erwarten.

Und die anderen Kandidaten, wie z.B. Exkanzler Schröder, haben vergessen, wo sie hergekommen sind, ebenso der Wulff - der mit
seiner Familie Urlaub bei Maschmeyer gemacht hat .Finde ich
schon sehr dubios.

(18.02.2011, 14:22)Stones schrieb: [ -> ]Und die anderen Kandidaten, wie z.B. Exkanzler Schröder, haben vergessen, wo sie hergekommen sind
Das geht schnell, wenn man in den entsprechenden Kreisen angelangt ist.
Dann nämlich verändert sich die gesamte Weltsicht oftmals radikal.
"Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht !"
~~ Abraham Lincoln ~~
Tja, es gibt leider viel zu wenige Menschen mit Charakter und
Anstand - vor allem bei unseren Volksvertretern.Nur ist mein Eindruck,
daß es sich in den letzten Jahrzehnten schon sehr zum Negativ geändert hat.

Heute sind es oftmals so Schickimicki- Schnell- Emporkömmlinge, die
von der Realität keine Ahnung haben und von der Uni mit ihrem theoretischen Wissen gleich in entsprechende Ämter gelobt werden, ohne
die notwendigen Erfahrungen in der Praxis und genau das merkt man auch.
Na gut - evtl. wäre der Guido auch eine Option, Roger.


(18.02.2011, 13:36)sinsemilla schrieb: [ -> ]Mit Verlaub, aber was hat das denn nun mit Plagiatsvorwürfen zu tun??
Gar nichts. Was ich versuche zu vermitteln ist folgendes: Abschreiben/zitieren ist u.a. in einer Dissertation erlaubt und so gar erwünscht. Man muss die Fundquelle nur nennen. Nenne ich sie nicht schade ich mir selber - deswegen der Steibwurfvergleich - und keinem anderen.
Man hat überhaupt keine persönlichen Vorteile beim Nichtaufführen von Fundquellen, sondern - wie gerade zu erkennen - nur persönliche Nachteile.
Es geht mir nur, und es spielt keine Rolle für mich ob es sich um v. Guttenberg oder XYZ handelt, dass es keinen Anlass gibt eine Fundquelle nicht zu nennen.
Deswegen ist das für mich Schlamperei die er selber zu verantworten hat. Mit seiner Schlamperei schadete er sich selber und konnte sich damit aber keinen Vorteil erschleichen. Mit Angaben der vollständigen Fundquellen hätte er auch seinen Titel erhalten.
(18.02.2011, 13:57)Accu_Lover schrieb: [ -> ]Dennoch ist mit "der Baron" ein millionenfach lieberer Verteidigungsminister als der Struck es je war !!!
Und wenn Karl-Theodor von der SPD wäre, würde ich diesen Satz auch unterstreichen.
Peter - aber so liegt doch der Verdacht sehr nahe, daß es sich wie gesagt -
bei über 80 nicht vermerkten Fundstellen bisher - um eine
Schmückung mit fremden Federn handelt.
Wenn es mal 1 - oder 2 Fundstellen wären, bei
denen er die Fußnoten vergessen hätte, könnte man noch von Schlamperei reden - so aber sieht dies nach wissentlich begangenem Betrug aus,um sich die Doktorarbeit zu erschleichen.
Das hat nichts mehr mit Schlampigkeit oder gar Versehen zu tun.

Ich denke mal, das ganze Getöse um seine Doktorarbeit wird dem Theo eher wenig in seiner Beliebtheit schaden.
Wahrscheinlich bekommt er sogar irgendwann die Ehrendoktorwürde dafür verliehen, daß er sich nicht von irgendwelchen Erbsenzählern und Korinthenkackern beirren läßt. Eigentlich macht ihn das sogar sympathisch, daß er genauso bescheißt wie alle anderen. Wenn man jeden verknacken würde, der mal schwarz gefahren ist oder das Finanzamt beschissen hat, müßte man einen großen Zaun um die Republik ziehen.

Peer, Du relativierst schon wieder:
Nach dem Motto - es ist ja nur eine Lapalie.Hier geht es um ein
Vergehen des Guttenbergs. der in der Öffentlichkeit steht und somit auch eine Vorbildfunktion hat und da gebe ich Oliver aus folgendem Grunde vollkommen recht - er schrieb:
Zitat:Als dermassen exponierte Persönlichkeit kann man sich solches Gebaren nicht erlauben. Er unterminiert damit seine Glaubwürdigkeit dermassen, daß es mich nicht wundern würde, wenn er sich so seine Karriere verbaut !
Wo soll dies dann hinführen, wenn jeder machen kann, was er will?
Dann könnte auch ein Mörder behaupten:
Wieso - ich habe ja nur eine Person im Affekt getötet - ist doch eigentlich gar nicht schlimm, denn Adolf und sein Regime haben ja viel mehr Menschen umgebracht.

Ich kann nicht für andere Menschen Standards setzen, die ich selbst nicht erfüllen kann.
Zeig mir mal einen Menschen, der keinen Scheiß am Hacken hat! Der Letzte, denn ich kannte,haben sie irgendwann mal ans Kreuz genagelt. Was für eine Karriere!

Wer Mist baut und erwischt wird, der muß sich halt dafür auch verantworten, so einfach ist das.

Ich glaub, wir haben hierzulande größere Probleme als erschlichene Doktortitel.
Demnächst ist Wahl in HH. Merkwürdig, daß die Geschichte gerade jetzt auf den Tisch kommt......

Zitat:Demnächst ist Wahl in HH. Merkwürdig, daß die Geschichte gerade jetzt auf den Tisch kommt
Tja - wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.

Anscheinend kann ich nicht rüber bringen was ich meine. Wenn so etwas passiert, unterstelle ich nicht nur bei 1, 2 Artikel Schlampigkeit.
Noch einmal: Es schadet keiner Disertation - im Gegenteil, Fundstellen, nämlich, je mehr desto besser - zu nennen.
Es schadet aber u.U. einem Doktoranten, Fundquellen nicht zu nennen.
Also kann kein Doktotorant ein Interesse daran haben, Fundquellen vorsätzlich zu verschweigen.
Ich wünsche mir, dass ich jetzt meine Auffassung dazu vermitteln konnte.
Ich verabschiede mich jetzt aus diesem Thema.
Nicht ich habe darüber zu entscheiden was nun geschieht, da gibt es andere Institutionen für, die dazu berufen sind.
Ich verstehe schon, was Du meinst Peter, nur sehe ich darin in Bezug
auf zu Guttenberg einen Denkfehler:
Zitat:Also kann kein Doktotorant ein Interesse daran haben, Fundquellen vorsätzlich zu verschweigen.
Ein Doktotorant kann nämlich sehr wohl ein Interesse haben,
Fundstellen zu verschweigen, weil er diese als seine eigene Idee
verkaufen möchte.
Stefan, laß gut sein. Peter ist raus!
Trotzdem wäre ich nachwievor dafür, daß der Wähler und nicht Gerichte oder verblendete Journalisten über die Zusammensetzung einer Regierung entscheiden sollten.
