Hifi-Portal

... da sie gerade hier ist bin ich mal ganz frech und zeige die Abholung des heutigen Tages:

Eine Philips N 4450, genauer: Peters Philips N 4450




Das Ding war zu seiner Zeit das Flagschiff von Philips und ein technisches Feuerwerk. Tolle Maschine, die vor knapp 2 Jahren grundüberholt wurde und die bei Abholung einwandfrei funzte ...
Sobald sie sich aklimatisiert hat werde ich hier auch mal anschließen und testen.
Denke Peter wird seine Freude haben.

Ein paar Daten durfen ja auch nicht fehlen ...


Spurlage usw.:

• Spuren: 4 Spur
  
• Bandgeschwindigkeiten: 4,75, 9,5 und 19 cm/s
  
• Max. Spulendurchmesser: 26,5 cm
  
• Antriebsart: Drei Motoren, automatische Umschaltung des Bandlaufs am Bandende in Gegenrichtung
  
• Kopfbestückung: 6 Tonköpfe (weil eben WIRKLICH Autoreverse möglich ist)
  

Eingänge:

• Mikrofon: 0,1 mV, 2 kOhm
  
• Radio: 2 mV, 20 kOhm
  
• Reserve: 100 mV, 1 MOhm
  
• Phono (krist.) 100 mV, 1 MOhm
  
• Phono (dyn.) 1,5 mV, 47 kOhm
  

Ausgänge/Verstärker (integriert):

• 1 V, 50 kOhm
  
• Kopfhörer max. 3 V, 400 - 600 Ohm
  
• 4 Ohm für Lautsprecher
  
• 2x 20 Watt Sinus (DIN 45500)
  

Allgemeines:

• Aussteuerungsanzeige: 2 VU-Meter
  
• Klirrgrad: < 3%
  
• Übersprechdämpfung: > 60 dB (1000 Hz, gegenseitige Doppelspuraufzeichnung)
  
• Fremdspannungsabstand: 45 dB (19 cm/s)
  (Vollaussteuerung)
  
• Ruhegeräuschspannungsabstand: 50 dB
  (Vollaussteuerung)
  
• Löschdämpfung: > 65 dB
  
• Vormagnetisierungs- und Löschfrequenz: 114 kHz
  
• Dämpfung einer Spur durch Löschen der anderen: < 0,5 dB
  

Frequenzgang:

• 4,75 cm/s: 60 bis 8000 Hz
  
• 9,5 cm/s: 40 bis 15000 Hz
  
• 19 cm/s: 40 bis 20000 Hz
  

Gleichlaufschwankungen:

• < 0,3 % (4,75 cm/s)
  
• < 0,2 % (9,5 cm/s)
  
• < 0,15 % (19 cm/s)
  
• Max. Abweichung der mittleren Geschwindigkeit: +/- 1 %
  

Sonstiges:

• Abmessungen (BxHxT in mm): 520 x 210 x 500
  
• Gewicht: ca. 20 kg
  
• Unverbindlicher Richtpreis: 2495,- DM (1974)
  

Besonderheiten:

• Automatic Reverse: Aufnahme und Wiedergabe in beiden Laufrichtungen mit automatischer Umschaltung am Bandende (abschaltbar)
  
• Suchautomatik: Schneller Suchlauf mit automatischem Stop an vorgewählter Bandstelle, sowie automatische Bandendabschaltung
  
• Eingebaute Zeitschaltuhr
  
• Elektronische Tiptasten für die Steuerung des Laufwerks
  
• Anschlußmöglichkeit für Fernbedienung N 6719 für alle Laufwerksfunktionen
  
• Eingebaute Bandklebeschiene
  
• Elegante Flachbahnregler (waren aber gefakte Potis, da Philips das damals selbst noch nicht im Portfolio hatte!)
  
• Spulengröße max. 26,5 cm
  
• Als HiFi-verstärker verwendbar (Laufwerk abschaltbar). Ausgangsleistung 2x 20 Watt Sinus
  
• 6 Tonköpfe. Vor- Hinterbandkontrolle, Echo, Nachhall, Multiplay
  
• Zuschaltbare Filter Scratch, Rumble, Physiologie
  
• Variable Umspulgeschwindigkeit
  
• Elektronische Bandzugkontrolle
  
• Volltransistorisiert
  
• Elegantes Gehäuse (Holz mit Kunstlederkaschierung) und Klarsichtdeckel - hier leider nicht dabei ...
  

Mal ein paar Pics:



Closeup auf dem Uhr-/ Timerfeld:



Das sind die "gefakten" Schiebpotis:





Zählwerk mit voreinstellbarem Memory:



Kopfbrücke und Capstan:



Das "Haifischmaul" von oben:



Von unten:





Die linke Bandführungsrolle hat leider ne Delle ... aber Peter hat ja zum Glück quasi ein komplettes Ersatzteillager zu Hause:



Gegenüber liegende VU-Meter:



Bandteller mit 3-Zack-Arrterierung:

Boah ey....sowas will ich auch haben...ein ORWO-Band aus meiner DJ-Zeit bis 1977 hab ich noch...

... ich mach beizeiten mal ein Bild neben einer meiner B77er und meinem eigenen heutigen Neuzugang ... einer Akai 630DB.
Die 4450 ist ein echter Flatscher!

Wunderbare Aufnahmen, die du hier einstellst, Marco.

nur die wasserdichte Afrika-Knipse ...

Hoffe Peter freut sich schon!

Mal sehen wann ich meine 630DB hier einstelle ...

Freue mich riesig Marco. Ich war heute ab 10 Uhr unterwegs - bin seit 60 Min. zu Hause .
Danke, auch für den Beitrag hier: erspart mir viel Zeit Prost

Ich gehe noch etwas näher auf den Timer ein. Ich habe früher damit bei WDR3 ab 22 Uhr (ohne Zwischenansage) die Sedungen aufgenommen. In der HörZu stand damals jeder einzelne Titel.
Mit dem Timer kann man auch den Start und Ende einer Wiedergabe programmieren.
Vorteil der Maschine - neben Schwächen - sie hat noch keine ICs sondern Transistoren.

Etliche Feten wurden mit der Maschine und meinen damaligen Boxen, Thorens HP 303 gefeiert.

... prima ... freu mich mit Dir ...
Die Bilder sind ja an sich für Dich, damit Du weisst was Dich erwartet!

Ha, da stand schon etwas obwohl ich noch nicht fertig war

---

(08.01.2013, 20:28)0300_Infanterie schrieb: [ -> ]... ich mach beizeiten mal ein Bild neben einer meiner B77er und meinem eigenen heutigen Neuzugang ... einer Akai 630DB.
Die 4450 ist ein echter Flatscher!

Wenn mit Band, bitte keine Metallspulen. Wenn ich mich richtig erinnere, hast Du auch die 26er von Philips.
Warum keine Metallspulen? Die Motoren sind für dieses Gewicht nicht ausgelegt. Man kann - muss nicht sein - sie damit killen.

... packe nur Plaste-Spulen drauf ... werde auch nur Standard-Band (also ohne Rückseitenbeschichtung) testen ...
Das Teil kann ja echt viel ... ist ja quasi auch ein Verstärker/Schaltzentrale ... tolles Ding Peter!

... eine kleine GUTE-NACHT_GESCHICHTE, denn ich war heute auch für mich unterwegs ...
Eine Akai 630DB hab ich abgeholt ... meine erste Maschine mit Dolby







Ein paar Daten dürfen auch hier nicht fehlen ...


Spurlage usw.:

• Spuren: 4 Spur
  
• Bandgeschwindigkeiten: 9,5 und 19 cm/s
  
• Umspulzeit: 120 sec für 1080 m
  
• Max. Spulendurchmesser: 26,5 cm
  
• Antriebsart: Drei Motoren direkter Antrieb [1x Wechselstrom-Servo-Motor (Bandantrieb), 2 Wirbelstrommotoren (Spulenantrieb)]
  
• Kopfbestückung: 3 Tonköpfe (Auf- und Wiedergabe sind die bekannten GX-Köpfe, der Löschkopf ist standard)
  

Eingänge:

• Mikrofon (3 mV / 27 kOhm)
  
• Radio (70 mV / 150 kOhm)
  
• Line (70 mV / 150 kOhm)
  
• Reserve (70 mV / 150 kOhm)
  

Ausgänge/Anschlüsse (3 Stück):

• DIN (0,5 V)
  
• Line (0,775 V)
  
• Kopfhörer (30 mV, 8 Ohm)
  

Allgemeines:

• Aussteuerungsanzeige: 2 VU-Meter
  
• Klirrfaktor: bei 19 cm/s: < 0,7 (333 Hz)
  
• Übersprechdämpfung bei gegenseitiger Doppelspuraufzeichnung, Mono: > 55 dB (1 kHz)
  
• Übersprechdämpfung bei gegenseitigem Stereobetrieb: > 45 dB (1 kHz)
  
• Geräuschspannungsabstand: > 55 dB ohne Dolby
  
• Geräuschspannungsabstand: > 64 dB mit Dolby
  
• Ruhegeräuschspannungsabstand: 50 dB
  (Vollaussteuerung)
  
• Löschdämpfung bei 19 cm/sec: > 70 dB
  
• Vormagnetisierungs- und Löschfrequenz: 100 kHz ± 5%
  

Frequenzgang:

• bei 9,5 cm/s: 20 - 20.000 Hz
  
• bei 19 cm/s : 16 - 25.000 Hz
  

Gleichlaufschwankungen:

• bei 9,5 cm/s: 0,05%
  
• bei 19 cm/s: 0,03%
  

Sonstiges:

• Abmessungen 440 x 465 x 240 mm (BxHxT)
  
• Gewicht: 19,5 kg
  
• Neupreis ca.: 1.500 DM (1976)
  

Besonderheiten:

• Dolby System
  
• für Fernbedieneung vorbereitet (Kabelfernbedienung RC-17+RC-18)
  

Ein paar Detailbilder:



Sehr schönes Tastenfeld finde ich!


Die VU-Meter find´ ich schick - wie gut sie sind weiß ich nicht ...








Die Bandteller mit den Arretierungen ...

hmmm,
die AKAI ist eine echt goile Maschine, aber mit Dolby habe ich mich nie
beschäftigtleepy:

@N4450,
Peters Maschine ist eine aus der ersten Generation, wie sehen die Köpfe aus?

Ich habe hier eine aus der ersten Serie und eine aus der Nachfolgeproduktion.
Leider wurde an der älteren Maschine sehr unprofessionell an den Köpfen herumgepfuscht ,
ich habe damals fürs Einmessen fast 1 1/2 Tage gebraucht, aber das war es wert...
... sie sind schon ein echter Hingucker hier im Zimmer

(09.01.2013, 10:52)stony schrieb: [ -> ]Peters Maschine ist eine aus der ersten Generation, wie sehen die Köpfe aus?

Meine im Keller sollte dies auch sein.
Frage: Woran ist dies zu erkennen?

An der Blende, dort wo die Schalter für Speed, Spur, Umschaltung Vor, Zurück etc angebracht sind.
Diese Blende ist mit 6 Schrauben befestigt, die Nachfolger haben dort 10 Schrauben.

Erste Generation


Nachfolger



Nachtrag,
am ersten Foto sieht man schwarze Bandführungsrollen, die hat ein Vorbesitzer mittels Wirbelsintern "veredelt"
Ich war noch zu faul, um dort wieder Originale einzubauen

Danke. Meine ist dann doch aus der jüngeren Serie. Bei der Gelegenheit durfte ich dann gerade feststellen, dass eine der Schrauben an der Blende fehlt. Sohnemann hatt das Ding vor Jahren mal überholt. Da könnte ich jetzt schon wieder einen dicken Hals bekommen.

Hier eine - wie ich finde - wunderschöne Site über die N 4450

Noch einmal meine N4450..... die beiden werden dann Hochzeit feiern. Der Alustreifen der Abdeckhaube ist noch vorhanden, muus nur angeklebt werden.



...schön zu erkennen, dass in der oberen Schraubenreihe die mittlere Schraube fehlt....

... so biste also reichlich mit Ersatzteilen versorgt ... prima! Sollte eine lange Restlaufzeit garantieren!

Marco - die Akai 630DB oder gar die 635'er gefallen mir sehr gut.
Wie werden die ca. in einem guten Zustand gehandelt?

(09.01.2013, 13:14)Peter Wind schrieb: [ -> ]Noch einmal meine N4450..... die beiden werden dann Hochzeit feiern. Der Alustreifen der Abdeckhaube ist noch vorhanden, muus nur angeklebt werden.

Yep, das ist (wie auch das Rollo auf der linken Seite) ein Schwachstelle.

Zitat:...schön zu erkennen, dass in der oberen Schraubenreihe die mittlere Schraube fehlt....

So eine findest du sicher irgendwo!

...und
ich würde die Bänder hochkant lagern - ist besser, aber das brauche ich dir wohl eh nicht sagen/schreiben
obwohl: ich weiß, Platzprobleme....
geht abba: Bänder hochkant und den kl. Monitor legst um

(09.01.2013, 17:36)stony schrieb: [ -> ]und den kl. Monitor legst um

Das ist kein Monitor, das ist ein MacIntosh!

Sowas Nobles im Regal?

(09.01.2013, 17:52)Stormbringer667 schrieb: [ -> ]Das ist kein Monitor, das ist ein MacIntosh!

is egal Peer, der wird umgelegt

(09.01.2013, 17:36)stony schrieb: [ -> ]Bänder hochkant

wo du Recht hast du Recht.

Zitat:und den kl. Monitor legst um

...da hast Du anscheinend keine Ahnung.
Peer hat es richtig erkannt. Der kleine Monitor ist ein AppleMacIntosh SE 20 (HD 20 MB). 1987 der zweite PC im Haus der AOK Schweinfurt. Listenpreis > 10.000 DM; so genau weiß ich es nicht mehr. Er benötigt ca. 15 Sekunden und ist immer noch einsatzbereit. Der erste SchleppTop bevor Notebooks auf kamen.

Das Grundig-Klavier ist auch klasse! Funzt das noch?

(09.01.2013, 18:21)Stormbringer667 schrieb: [ -> ]Das Grundig-Klavier ist auch klasse! Funzt das noch?

Sehr gut erkannt Peer
Hatte ich schon lange nicht mehr in Betrieb. Mir aber für dieses Jahr vor genommen. Ich befürchte, dass da einige Kondensatoren abrauchen.

Für alle hier ein Bild aus dem Netz



Quadroreceiver

Schickes Teil

(09.01.2013, 16:49)Stones schrieb: [ -> ]Marco - die Akai 630DB oder gar die 635'er gefallen mir sehr gut.
Wie werden die ca. in einem guten Zustand gehandelt?

... hmm, gute Frage ... denke wenn sie so gewartet/überholt ist wie meine recht teuer ...
Die 250€ von mir / für mich waren eher ein Freundschaftspreis ...

Was sagt denn der Ebay-Schnitt?

BTW: Die 630DB ist nur eine von 2en bei Akai, die ein komplett diskret aufgebautes (keine ICs) doppeltes Dolby (also für Aufnahme und Wiedergabe getrennt) haben