(10.07.2009, 00:20)Stormbringer667 schrieb: [ -> ] (10.07.2009, 00:17)Accu_Lover schrieb: [ -> ] (10.07.2009, 00:11)Stormbringer667 schrieb: [ -> ] (10.07.2009, 00:07)Accu_Lover schrieb: [ -> ]Es gibt viele Situationen in denen man als Arbeitnehmer nichts machen kann.
Denkfehler! Selbst wenn dein Boss noch so ein geiler Macker ist, er hat sich an Regeln zu halten. Und diese Regeln legt nicht ER fest.
Das schon. Nur ein kleveres Arschloch weiß schon wie es dich terrorisieren kann, ohne dir rechtliche Gegenmaßnahmen zu ermöglichen !
Dann kann ich dir auch nicht weiterhelfen. Duckmäusern oder kündigen. Das kann doch kein Job sein!!!
Ich habe in meinem Leben schon 2x aus solchen Gründen mit den Worten "Mach Deinen Scheiß doch selber!" gekündigt... ohne etwas neues in der Hand zu haben, trotz Familie. Ich bin da sehr konsequent.
Ich lasse mir einfach nicht auf der Nase herumtanzen. Da nehme ich lieber ein paar finanzielle Unannehmlichkeiten in Kauf. Ich habe aber auch das Glück, eine Frau zu haben, die mich in dieser Hinsicht versteht und unterstützt.
Ich sehe mich nicht als "Befehlsempfänger", sondern als Mitarbeiter im wörtlichen Sinne, der ursprünglichen Bedeutung des Wortes entsprechend.
Deshalb werde ich mich nie in größeren Unternehmen zu Hause fühlen, sondern brauche eine Firma, in der der einzelne noch zählt. Ich brauche niemanden, der mir sagt, was zu tun ist, wenn was zu machen ist, dann frage ich nicht lange, ob ich das laut Arbeitsvertrag machen muss, sondern mache es einfach. Nur so funktioniert das. Auf der anderen seite "verlange" ich aber auch ein paar Freiheiten. Ich bin es gewohnt, im rahmen meiner Fähigkeiten selbstständig zu arbeiten, ich brauche keine "Vorturner".
Ein chef, der einen hirnlosen Befehlsempfänger oder ein reines Arbeitstier sucht, ist bei mir falsch. wenn ich etwas für Quatsch halte, kann chef mit den Ohren wackeln oder einen Kopfstand machen, ich werde es nicht tun. Das sieht mein derzeitiger chef aber auch ein. Wir sind eine 12-Mann-Bude, die Gasmessgeräte für den Bergbau herstellt. Ich mache hier von der Kundenbetreuung, Einkauf, Arbeitsvorbereitung bis zum export eigentlich außer der Entwicklung und Produktion alles selbst. Am anfang wollte sich Chef noch einmischen... aber mit allem Respekt: Er ist ein sehr guter Ingenieur, der mir technisch weit vorraus ist. Aber im kaufmännischem und vertrieblichen Bereich hat er keine Ahnung. Das hat er mittlerweile glaube ich auch eingesehen... er hat es zwar nie gesagt, aber mittlerweile lässt er mir da fast vollkommen freie Hand. Irgendwann habe ich mal zu ihm gesagt: "Wenn Sie einen Ja-sager wollen, bin ich der falsche. Ich lasse sie Ihren Job machen, aber lassen Sie mich auch meinen Job hier machen. Oder rede ich Ihnen in die Entwicklung rein? Oder denken Sie etwa, ich würde hier etwas machen, das der Firma schadet? Es geht auch um mein Geld!"
(10.07.2009, 10:18)Stones schrieb: [ -> ]Moin Torsten:
Geldgeilheit geht mir auch auf den Nerv.
Was ich ausdrücken wollte, ist doch nur, daß sich das Arbeiten noch ein wenig lohnen muß, um existieren zu können.Was soll man denn mit
einer Arbeit, bei der man 850 Euro netto verdient und womöglich
noch davon ein Auto unterhalten muß, um zur Arbeit zu kommen.
Das hat jetzt nichts mit Geldgeilheit zu tun, sondern schlichtweg etwas mit der Existenz, denn jeder weiß, wie teuer das Leben ist.
Arbeit muß sich schon noch ein wenig lohnen, sonst kann man gleich zu Hause bleiben.
Da stimme ich Dir 100%ig zu, und ich habe nie das Gegenteil behauptet. Mein Kommentar betraf auch nicht Dich, sondern diese geldgeilen Säcke, die einfach nie zufrieden sind, egal wieviel Kohle sie haben.
Zitat Douglas Adams aus "Per Anhalter durch die Galaxis":
Zitat:Weit draußen in den unerforschten Einöden eines total aus der
Mode gekommenen Ausläufers des westlichen Spiralarms der
Galaxis leuchtet unbeachtet eine kleine gelbe Sonne. Um sie
kreist in einer Entfernung von ungefähr achtundneunzig Millionen
Meilen ein absolut unbedeutender, kleiner blaugrüner
Planet, dessen vom Affen stammende Bioformen so erstaunlich
primitiv sind, daß sie Digitaluhren noch immer für eine unwahrscheinlich
tolle Erfindung halten.
Dieser Planet hat – oder besser gesagt, hatte – ein Problem:
die meisten seiner Bewohner waren fast immer unglücklich.
Zur Lösung dieses Problems wurden viele Vorschläge gemacht,
aber die drehten sich meistens um das Hin und Her kleiner bedruckter
Papierscheinchen, und das ist einfach drollig, weil es
im großen und ganzen ja nicht die kleinen bedruckten Papierscheinchen
waren, die sich unglücklich fühlten.
Und so blieb das Problem bestehen. Vielen Leuten ging es
schlecht, den meisten sogar miserabel, selbst denen mit Digitaluhren.
...übrigens insgesamt ein geniales Buch
