Hallo liebe Angelfreundinnen,
hallo liebe Angelfreunde,
wir haben, so sieht es im Moment aus, das wohl erfolgreichste Fischfest in zwanzig Jahren gehabt.
Von meiner Seite aus gäbe es zunächst viel Erfreuliches zu berichten. Herzlichen Dank für die kräftige Mitarbeit.
Unerfreulich ist, dass so viele von uns vor, während und nach dem Fischfest nicht mit dabei waren.
Der Grund interessiert mich eigentlich herzlich wenig, außer natürlich Krankheit. Es waren einfach zuviele nicht da. Auch welche, die zugesagt haben, dass sie kommen. Ich finde es sehr unkollegial allen Mitgliedern gegenüber, zu sagen man ist dabei und man fehlt einfach. Das hat Einfluss auf sämtliche Standbesetzungen.
Früher war es selbstverständlich für den Montag Überstundenausgleich, Freischicht oder einen Tag Urlaub zu nehmen. Oder aber die Spätschichtler waren in der Früh da und die Frühschichtler am Nachmittag.
Es kann sich der Eindruck aufdrängen, dass gedacht wird: Auf mich kommt es ja nicht an. Wenn das zu viele denken, gibt es riesige Probleme
Am Montag waren wir um 20:30 Uhr (Beginn 9:00 Uhr) mit dem Abbau fertig. Normal ist 15 Uhr bis 17 Uhr.
Um 13:30 Uhr waren zum Abbau, ein sich in der Genesungsphase befindendes Mitglied, ich, der ich gesundheitlich - wenn man es mir vielleicht auch nicht anmerkt - schwer gehandicapt bin, ein halb einsatzfähiges Mitglied und ein vollkommen fittes Mitglied. Zwei Jungangler haben uns kräftig unterstützt, sonst wäre es noch länger geworden.
Ein Freund von mir hat bis 13:30 Uhr mit geholfen. Vorher haben drei Mitglieder gegen 13 Uhr den Platz verlassen. Warum das eine Mitglied uns verließ, weiß ich nicht. Nicht alle Mitglieder sind gekommen, die zugesagt haben. Keiner ist nach Schichtende auf dem Festplatz erschienen.
Ein junges Mitglied konnte ich erreichen, der noch vor seiner Schicht mitgeholfen hat. Am Nachmittag kamen noch einmal drei Mitglieder dazu. Dazu noch jemand der nicht im Verein ist.
Dieses Erlebnis mache ich nicht zum ersten Mal mit. Einmal mussten uns sogar Mitglieder der Eigenheimer helfen. Ich bin zum einen enttäuscht über die mangelnde Unterstützung beim Abbau. Zum anderen bin ich an meine körperlichen Grenzen am Montag Mittag angekommen. Ich hatte vor Schmerzen Tränen in den Augen - und das mit fast
62 Jahren.
Als ich Mitglied im Verein wurde, war bekannt, dass ich bei der Uferreinigung nicht mit helfen kann. Statt dessen sollte ich für die Verpflegung sorgen. Dies galt auch für das Fischfest: Meine übernommene Aufgabe war für Brotzeiten beim Auf- und Abbau zu sorgen. Es ist schleichend viel mehr daraus geworden.
Meine Arbeit für uns alle umfasst neben der Organisation für den Verein die gesamte Korrespondenz. Ich bin Ansprechpartner für alle, die mit dem Verein Kontakt aufnehmen. Niederschriften der Mitgliederversammlungen und des Beirates, Öffentlichkeitsarbeit inklusive der Homepage u.v.m. gehören auch zu meinen Tätigkeiten. Im Grunde genommen also die gesamte "Büroarbeit" für den Verein, außer dem Bereich Finanzen. Ich habe dies gerne, mit Freude und großem Engagement gemacht.
Ich werde mir wegen des Fischfestes meine Gesundheit nicht ruinieren.
Bei der nächsten Mitgliederversammlung muss es nach meiner Auffassung ein klares Erkennen und Votum dafür geben, dass das Fischfest vier Tage, mit Auf- und Abbau, umfasst.
Meine persönlichen Entscheidungen stehen aber schon fest:
# Ich werde dem Verein nur noch für eine Übergangszeit - den Zeitraum lasse ich zum jetzigen Zeitpunkt offen - zur Verfügung stehen, nicht aber für alle das Fischfest betreffenden Organisationsarbeiten.
# Ich habe meiner Familie schon nach anderen vorherigen Fischfesten versprochen, wenn das noch einmal passiert, dann ..... Es ist noch schlimmer geworden als in der Vergangenheit. Ich kann während der vier Tage Fischfest - Aufbau, eigentliches Fest, Abbau - aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen. Auch nicht, wenn ich nur noch aktives Mitglied und nicht mehr im Vorstand bin.
Petri Heil
Euer sehr enttäuschter
Peter