@ Peter:
Schlecht sind sie alle nicht... jeder hat seine Vor- und Nachteile. Letztlich entscheidet da der eigene Geschmack, bzw. welche Prioritäten man persönlich hat. Ich beschreibe einfach mal meine persönlichen Gedanken:
Der Denon macht von allen Drehern den edelsten, teuersten und wertigsten Eindruck. Schwachpunkt ist hier für mich, wie Volker schon schrieb, die Servosteuerung im Arm. Sollte da einmal ein Fehler auftauchen, wird es richtig teuer. Das bedeutet ja nicht, das es passieren muss, aber ich bekomme es nicht aus dem Hinterkopf raus. Weiterhin stört mich persönlich der Arm, ich bevorzuge S-förmige Arme mit SME-Aufnahme. Aber das ist wirklich kein Qualitätsmerkmal, sondern nur persönlicher Geschmack.
Der Toshiba wirkt ebenfalls sehr wertig, und hat eigentlich für mich alles, was ich möchte. Ich muss sagen, von den 4 genannten wäre er mein Favorit. Das die Haube nicht mehr in einem Top-Zustand ist, kann ich verschmerzen. Man kann es nachpolieren. Und leichte Kratzer bzw. Wischspuren sind nunmal nicht zu vermeiden, wenn man das Gerät jahrzehntelang benutzt. Ist bei meinem nicht anders.
Der SL-7 von Technics ist auch theoretisch ein schönes Gerät, und rein abtast-technisch ist ein Tangetial-Arm wohl das Beste. Zwei Sachen, die mich jedoch davon abhalten, ihn als Hauptdreher einzusetzen: Die Steuerelektronik des Tangential-Arms ist vergleichsweise empfindlich, sollte regelmäßig gewartet werden und wenn da was kaputtgeht, ist das heutzutage meist ein Totalschaden. Zweiter Punkt: Der Dreher wird eine T4P-Steckaufnahme für Systeme haben, das heisst es passen nur eine Handvoll TA-Systeme auf den Dreher. Es gab früher schon nicht viel Auswahl, und ich kenne heute nur noch eine Handvoll lieferbarer Systeme. Einziger Vorteil der T4P-Technik: Es erübrigt sich sämtliche Justagearbeit.. reinstecken und glücklich sein. Selbst die Auflagekraft ist dabei festgelegt (auch wenn manche Dreher mit T4P einen kleinen Nachjustagebereich haben). Allenfalls als Sammlerobjekt für mich interessant, aber nicht als Hauptdreher zum täglichen Gebrauch.
Der SL-D3 von Technics ist quasi ein SL-DD3 mit S-förmigen Arm nach SME-Art, der SL-DD3 hatte einen geraden Arm mit oben beschriebenen T4P-Anschluss. Das Laufwerk an sich ist recht gut, lediglich das Chassis ist eher der Plastik-Generation zuzuordnen. Der Dreher ist eher eine Budget-Version der größeren Brüder, keinesfalls schlecht, aber für den kleineren Geldbeutel gebaut und nicht so hochwertig wie die SL-1xxx-Serie.
So, mein persönliches Fazit: Von diesen 4 Drehern würde ich persönlich den Toshiba nehmen.
(07.02.2010, 10:55)Pizza schrieb: [ -> ]Das Gleiche gilt natürlich für meine Ersatznadel (Shure), die ich vorsichtshalber vor 2 Wochen gekauft habe. Die liegt (neben den Riemen) schön verpackt in der Kunststoffbox.
Der Ersatznadel sollte nix passieren. Das viel zitierte Problem der Gummiverhärtung der Nadelaufhängung betrifft in erster Linie alte AKG-Systeme und Elac.
Ich selbst habe selbst bei steinalten Shure, Ortofon und AT-Nadeln noch nie Probleme gehabt.
Am längsten halten solche Riemen (egal, ob Plattenspieler, Tape-Deck oder was auch immer), wenn sie regelmäßig in Bewegung sind.
