Moin Jürgen:
Wünsche Dir einen halbwegs angenehmen Arbeitstag ohne
Stress.

Moin Stefan, moin Volker

Der heutige Tag sollte noch einigermaßen ruhig sein, der Rest der Woche
wird hektischer. Morgen Emden - Andruck für einen Kunden, Mittwoch Magdeburg -
Andruck Katalog für einen Kunden und Donnerstag Wittmund - Kundenbesuch.
Aber dann ist schon fast wieder Wochenenden


Guten Morgen Volker - eine angenehme Woche für Dich.

Ja danke schön Stefan, Dir auch! Was hast Du denn so vor, diese Woche?
@Jürgen: liest sich ja wohl schon bissel stressig, was machst Du denn beruflich?
Volker, nichts besonderes.Nachher muß ich erst einmal einkaufen,
dann ein wenig in der Wohnung machen und dann folgt der
Tee mit einer Fluppe und dazu natürlcih Musik.


(14.09.2009, 09:22)fibbser schrieb: [ -> ]Ja danke schön Stefan, Dir auch! Was hast Du denn so vor, diese Woche?
@Jürgen: liest sich ja wohl schon bissel stressig, was machst Du denn beruflich?
Ich bin in der Werbebranche unterwegs Volker, Druckvorstufe. Hauptsächlich Kataloge aber natürlich auch alles was darum wächst und gedeit


. Von der Vistenkarte bis zum Katalog mit 600 Seiten. Meistens ganz interesant aber leider manchmal auch hektisch und stressig

ganz abgesehen davon das der Markt im Moment nicht ganz so einfach ist und die Aufträge nicht in den Himmel wachsen

(14.09.2009, 09:28)jürgen schrieb: [ -> ]Ich bin in der Werbebranche unterwegs Volker, Druckvorstufe.
Holla, ein Kollege!


Hast du gelernt in der Branche, Jürgen?
Moin Säcke!

Da kommst Du, wie Roger, ja auch viel in D rum.
(14.09.2009, 09:30)Lion13 schrieb: [ -> ] (14.09.2009, 09:28)jürgen schrieb: [ -> ]Ich bin in der Werbebranche unterwegs Volker, Druckvorstufe.
Holla, ein Kollege! 

Hast du gelernt in der Branche, Jürgen?
Moin Säcke! 
Moin Kollege Tom

, nein gelernt habe ich das nicht

Ich war zuerst in der Textilindustrie, aber die hatte damals in Deutschland keine Zukunft mehr, danach habe ich in einem Innenausbaubetrieb/Möbeltischlerei gearbeitet und bin dann in die Werbung gerutscht. Da gabs dann erst mal eine
Kurzeinweisung durch alle Abteilungen, von der Datenerfassung über Retuschen und Satz bis hin zum Druck. Aber keine richtige Ausbildung. Und seit 14 Jahren treibe ich mich jetzt hier rum

Jetzt sind wir schon zu dritt in diesem Club.

Bist Du auch im Außendienst, Peter?
Moin Peter, dann können wir ja bald einen eigenen Club hier aufmachen

Gute Allrounder sind immer gefragt - und wenn ich mir die heutige Ausbildung der Mediengestalter anschaue, dann sind die zwar alle superfit z.B. in Photoshop und der Bedienung der Layout-Programme (Quark, InDesign) - aber das heißt noch lange nicht, daß sie auch gestalterisch und/oder handwerklich was drauf haben...

Ich war 15 Jahre in einem Betrieb, wo alles gemacht wurde - wie du schreibst von der Visitenkarte über Plakate bis zu Zeitschriften etc. Das vermisse ich heute ein wenig, aber viele kleinere Druckereien sind in all den Jahren leider vom Markt verschwunden. :-/
(14.09.2009, 09:43)Lion13 schrieb: [ -> ]Gute Allrounder sind immer gefragt - und wenn ich mir die heutige Ausbildung der Mediengestalter anschaue, dann sind die zwar alle superfit z.B. in Photoshop und der Bedienung der Layout-Programme (Quark, InDesign) - aber das heißt noch lange nicht, daß sie auch gestalterisch und/oder handwerklich was drauf haben... 

Ich war 15 Jahre in einem Betrieb, wo alles gemacht wurde - wie du schreibst von der Visitenkarte über Plakate bis zu Zeitschriften etc. Das vermisse ich heute ein wenig, aber viele kleinere Druckereien sind in all den Jahren leider vom Markt verschwunden. :-/
um zu überleben muss man heute wirklich allround arbeiten und jeden Auftrag mitnehmen, egal wie klein oder groß der Job ist. Mit den kleinen Druckereien verschwindet auch ein großes Wissen vom Markt und viele Fähigkeiten die die heutigen Drucker gar nicht mehr können. Wir hatten hier am Ort früher eine kleine Druckerei da konnte man noch hingehen und Prägearbeiten für die Kunden gut und günstig machen lassen. Da hat der Chef noch selbst mit Flexo einen Prägestempel gebaut und fertig wars. Geh mal heute zu einer Druckerei und verlange eine Prägung


da sind schon die ersten 200,-- fällig für einen Prägestempel der dann auch noch extern gefertigt werden muss, 3 Wochen Lieferzeit hat und dann dauert der Druck auch noch extrem lange, das erklär mal einem Kunden. Oder jemand wünscht ein besonderes Papier oder was auch immer, da gibts dann immer die Antwort - können wir nicht, das Papier läuft bei uns nicht, viel zu teuer oder riskant, lassen wir lieber die Finger von. Am besten ist heute einfacher Druck auf Allerweltspapier in riesigen Auflagen, Masse statt Klasse das bringts
(14.09.2009, 09:40)Stones schrieb: [ -> ]Bist Du auch im Außendienst, Peter?
Stefan nein. Ich wäre beruflich eigentlich der Verhandlungspartner von Jürgen gewesen.
Ich war bei uns u.a. für Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Vertrieb (=Akquise) verantwortlich.
In meiner Abteilung haben wir uns 1987 den ersten DTP-PC gekauft. Weil damals der Satz der Printware die Häfte der Druckkosten ausmachte.
Anzeigenlayouts wurden von uns vorher noch mit Abreibbuchstaben angefertigt.
Meinen Kollegen ich Bayern haben wir damals Headlines in Futura oder ganze Anzeigen (Helvetica und Futura waren die Hausschriften) gesetzt, die dann geklebt und als Vorlage abgegeben wurde.
Man kann nicht glauben, dass dies erst 22 Jahre her ist.
Autodidaktisch habe ich mich in Jazz, RagTime, QuarkXpress, Photoshop, CorelDraw und Illustrator eingearbeitet. Weil mir das kreative Spaß machte.
Im angemeldetem Nebenerwerb, für Vereine und Freunde aus Spaß an der Freude, habe ich dann etliches gemacht. Betrachte mich da als semiprofessionell mit professioneller Software.
Hattest Du nicht mal geschrieben, Du seist Sozialversicherungsfachangestellter mit Schwerpunkt Krankenversicherung? Oder werfe ich was durcheinander

(14.09.2009, 10:11)fibbser schrieb: [ -> ]Hattest Du nicht mal geschrieben, Du seist Sozialversicherungsfachangestellter mit Schwerpunkt Krankenversicherung? Oder werfe ich was durcheinander 
Ja. Das ist die richtige Berufsbezeichnung. Aber auch dort gibt es den von mir genannten Bereich. Alles was nicht in den klassischen Bereich, Leistungen, Beiträge und innere Verwaltung passt, war bei mir angesiedelt. Unsere Abteilung wurde auch Hawaiabteilung genannt.
Hier meine letzte Arbeit für einen Freund, ist eine Montage, die Köpfe wurden ausgewechselt und im Boot saß ursprünglich nur einer.
Eine Autobiografie:
http://www.amazon.de/s/ref=nb_ss?__mk_de...ek&x=0&y=0
Das Foto steht im Bezug zum Inhalt: Die Flucht über die Donau nach Jugoslawien.
(14.09.2009, 10:08)Peter Wind schrieb: [ -> ] (14.09.2009, 09:40)Stones schrieb: [ -> ]Bist Du auch im Außendienst, Peter?
Stefan nein. Ich wäre beruflich eigentlich der Verhandlungspartner von Jürgen gewesen.
Ich war bei uns u.a. für Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Vertrieb (=Akquise) verantwortlich.
In meiner Abteilung haben wir uns 1987 den ersten DTP-PC gekauft. Weil damals der Satz der Printware die Häfte der Druckkosten ausmachte.
Anzeigenlayouts wurden von uns vorher noch mit Abreibbuchstaben angefertigt.
Meinen Kollegen ich Bayern haben wir damals Headlines in Futura oder ganze Anzeigen (Helvetica und Futura waren die Hausschriften) gesetzt, die dann geklebt und als Vorlage abgegeben wurde.
Man kann nicht glauben, dass dies erst 22 Jahre her ist.
Autodidaktisch habe ich mich in Jazz, RagTime, QuarkXpress, Photoshop, CorelDraw und Illustrator eingearbeitet. Weil mir das kreative Spaß machte.
Im angemeldetem Nebenerwerb, für Vereine und Freunde aus Spaß an der Freude, habe ich dann etliches gemacht. Betrachte mich da als semiprofessionell mit professioneller Software.
ich habe einen Kunden der macht alles noch im Schnibbel-Layout

, eine Zeitungsbeilage für Möbel. Der macht sich wirklich die Arbeit und klebt alle gewünschten Teile, nachdem er die im Kopierer auf die passende Größe gebracht hat, schön zusammen, macht Freisteller mit der Schere und macht Farbkorrekturen mit schönen bunten Filzstiften. Richtig schön old-fashioned

Jürgen wer das noch kann alle Achtung. So haben wir ja auch angefangen.
(14.09.2009, 10:19)jürgen schrieb: [ -> ]Richtig schön old-fashioned 
Siehste, und ich habe noch "richtig" Schriftsetzer gelernt im Bleisatz - genau so, wie Gutenberg damals angefangen hat mit seinen beweglichen Lettern. Als ich die Lehre angefangen habe und mit dem Winkelhaken in der Hand das erste Mal vor einem Setzkasten stand, hab' ich nur gedacht: Das lernste nie!
Hat aber viel Spaß gemacht, halt richtige Handarbeit, und Kreativität war gefragt. Aber auch hier hat die Technik (so sehr ich sie in vielen Bereich auch mag) den Beruf völlig kaputt gemacht! In meiner alten Firma (Tochter des jetzigen Arbeitgebers) sind von den ca. 100 Angestellten vielleicht 10 oder 15 noch Gelernte, der Rest ist angelernt. Das und das zügellose Umschulen auf Mediengestalter bzw. Medientechnische Assistenten der BA hat den Markt mit Billigst-Arbeitskräften überschwemmt - Qualität ist heutzutage nur noch selten gefragt...

(14.09.2009, 10:21)Peter Wind schrieb: [ -> ]Jürgen wer das noch kann alle Achtung. So haben wir ja auch angefangen.
richtig lustig wirds wenn Möbelteile ergänzt werden müssen. Da hat er ein Sofa oder einen Sessel aus dem Bild geschnitten und dann fehlt da ein Stück Schrank

. Dann wird solange retuschiert bis aus dem Loch ein komplettes Möbelteil geworden ist und der Schrank alleine auf dem Bild steht. das macht dann richtig Spass

Tom, selbst ich als Autodidakt weiß, wasTypografie (Mikro-T, Makro-T) ist.
Und kenne zumindesten die Grundsätze.
Mediengestalter auch?
(14.09.2009, 10:46)Peter Wind schrieb: [ -> ]Und kenne zumindesten die Grundsätze. Mediengestalter auch?
Kaum noch - da wird in der heutigen Ausbildung relativ wenig Wert drauf gelegt. Die drei letzten Azubis in meiner letzten Firma waren wie gesagt technisch voll auf der Höhe, was Bildbearbeitung und Handling mit unterschiedlichen Medientypen angeht - aber Typografie und dergleichen steht kaum noch auf dem Lehrplan...
Wenn ich mir selbst hochwertige Zeitschriften anschaue und dort z.B. ein "Hurenkind" entdecke, dann rollen sich mir die Zehennägel hoch!


es ist einfach billiger seine Texte von einem Prüfprogramm lesen zu lassen als von einem Korrektor.
Und Computer sind einfach zu doof um inhaltliche oder logische Kontrollen zu machen. Da gilt nur ob das Wort richtig geschrieben ist und nicht wo es steht
