Löwe von Juda
28.05.2013, 07:54
In den letzten Tage habe ich über das Thema Lautsprecher im Verhältnis zur Größe des Raums nachgedacht, und meine Zweifel die ich hier auch schon anführte sind letztendlich nicht durch deine Antwort zerstreut worden.
Man kann natürlich immer noch sagen, dass man es erst ein mal selbst gehört haben muß um sich ein Urteil zu bilden, aber aus meiner Sicht spricht doch einiges dagegen, dass so große LS in einem Raum von 18qm wie bei dir wirklich ihr Potential ausbreiten können.
Ich begründe das wie folgt. Bei der Größe und der Membranfläche muß es doch zwangsläufig zu Reflexionen kommen, die auch nicht wegdiskutiert werden können. Die Nähe zu den Seiten-und Rückwand sprechen doch eigentlich eine deutliche Sprache.
Das es zu Überlagerungen kommen muß, liegt so wie ich das sehe, auf der Hand und somit kann meines Erachtens eine "Bühne" nicht richtig dargestellt werden. Sei es bei der Breite oder der Tiefe der "Bühne". Natürlich gilt das auch für eine vernünftige Ortbarkeit als solches.
Als exemplarisches Beispiel soll die Clapton CD "Unplugged" dienen, die eine sehr gute Darstellung der bisweilen drei Gitarristen bietet und sich sehr gut eignet, so der Raum groß genug ist, eine fast holographische Darbietung zu liefern. Wenn jetzt also LS mit dieser enormen Membranfläche loslegen und man die zwangsläufig in einem relativ kleinen Raum entstehenden Reflexionen hinzunimmt, würde ich jetzt behaupten, dass es zu Überlagerungen kommt, die die eigentlich der Aufnahme zu Grunde liegenden Möglichkeiten nicht mehr gerecht werden.
Und das dann aus meiner Sicht garnicht, wenn hohe bis sehr hohe Pegel gefahren werden. Das hohe und höchste Pegel von deiner Anlage als Ganzes gefahren werden können wird von mir nicht in Zweifel gezogen! Aber ich kann mir momentan wirklich nicht vorstellen das dies dann noch gut "klingen" kann.
Bei niedrigen Pegel spielen die Reflexionen immer noch eine Rolle, können auch hier nicht ganz vernachlässigt werden, werden aber aus meinem Gedankengang dann eher als nicht so "nervig" wahrgenommen.
Bei meinen Gedanken habe ich erst ein mal darauf verzichtet das Thema "Stehende Wellen" mit einzubringen, die wenn ich mich recht erinnere doch auch bei dir eine Rolle spielen.
Nimmt man das alles jetzt ein mal zusammen, gehe ich auch ohne es gehört zu haben davon aus, das deine LS überdimesioniert für 18qm sind.
Vor einiger Zeit gab es hier schon ein mal einen User, der recht große Quadral LS in einem 8qm großen Raum mit einer Denon Vor/End Kombi betrieben hat. Das auch er "stehnden Wellen" bekämpfen musste und dies unorthodox geregelt hat, ist eine andere Geschichte, aber auch diesem User habe ich grundsätzlich die gleiche Frage gestellt. Und wenn ich mich auch hier recht erinnere, ist die Antwort, sinngemäß nicht wirklich aus technisch/physikalischer Sicht erklärt worden, sondern eher emotional, was bei Hifi und im besonderen bei Highend meist so ist.
Aber um den Bogen wieder zur Ursprungsfrage zurückzuspannen.
Es spricht doch Vieles dafür das eine Überdimensionierng von LS dem Genuß eher kontraproduktiv gegenüber steht.
Selbstverstädlich lässt sich Vieles mit raumakustischen Materialien wieder "zurecht biegen", aber das ist z.B. bei mir nicht machbar, weil mein Raum auch Wohnraum ist, und aus meiner Sicht sind die anzubringenden Platten aus optischer Sicht auch nicht das gelbe vom Ei.
Aber das liegt natürlich im Auge des Betrachters.
In den letzten Tage habe ich in meinem Raum, der ja nur 1,5qm kleiner als deiner ist, gesessen und mir wirklich die Frage gestellt, ob ich mir die etwas größere Wilson "antun" soll, wenn ich bei fast gleichen räumlichen Verhältinisse wie den Deinen mit meiner kleinen Wilson gerade noch um stehende Wellen herum kommen und das Problem der Reflexionen, auch von mir als Highender als fast grenzwertig betrachtet wird. In diesem Kontext kam mir dann auch wieder deine Aufstellungssituatiion in den Sinn und die damit im Zusammenhang stehenden Fragen.
Man kann das natürlich wie du es handhabst machen, aber für mich bleiben Zweifel................................................. denn Ortbarkeit und Refelxionen und die dadurch entstehenden Überlagerungen stehen doch in einem Zusammenhang.
Man kann natürlich immer noch sagen, dass man es erst ein mal selbst gehört haben muß um sich ein Urteil zu bilden, aber aus meiner Sicht spricht doch einiges dagegen, dass so große LS in einem Raum von 18qm wie bei dir wirklich ihr Potential ausbreiten können.
Ich begründe das wie folgt. Bei der Größe und der Membranfläche muß es doch zwangsläufig zu Reflexionen kommen, die auch nicht wegdiskutiert werden können. Die Nähe zu den Seiten-und Rückwand sprechen doch eigentlich eine deutliche Sprache.
Das es zu Überlagerungen kommen muß, liegt so wie ich das sehe, auf der Hand und somit kann meines Erachtens eine "Bühne" nicht richtig dargestellt werden. Sei es bei der Breite oder der Tiefe der "Bühne". Natürlich gilt das auch für eine vernünftige Ortbarkeit als solches.
Als exemplarisches Beispiel soll die Clapton CD "Unplugged" dienen, die eine sehr gute Darstellung der bisweilen drei Gitarristen bietet und sich sehr gut eignet, so der Raum groß genug ist, eine fast holographische Darbietung zu liefern. Wenn jetzt also LS mit dieser enormen Membranfläche loslegen und man die zwangsläufig in einem relativ kleinen Raum entstehenden Reflexionen hinzunimmt, würde ich jetzt behaupten, dass es zu Überlagerungen kommt, die die eigentlich der Aufnahme zu Grunde liegenden Möglichkeiten nicht mehr gerecht werden.
Und das dann aus meiner Sicht garnicht, wenn hohe bis sehr hohe Pegel gefahren werden. Das hohe und höchste Pegel von deiner Anlage als Ganzes gefahren werden können wird von mir nicht in Zweifel gezogen! Aber ich kann mir momentan wirklich nicht vorstellen das dies dann noch gut "klingen" kann.
Bei niedrigen Pegel spielen die Reflexionen immer noch eine Rolle, können auch hier nicht ganz vernachlässigt werden, werden aber aus meinem Gedankengang dann eher als nicht so "nervig" wahrgenommen.
Bei meinen Gedanken habe ich erst ein mal darauf verzichtet das Thema "Stehende Wellen" mit einzubringen, die wenn ich mich recht erinnere doch auch bei dir eine Rolle spielen.
Nimmt man das alles jetzt ein mal zusammen, gehe ich auch ohne es gehört zu haben davon aus, das deine LS überdimesioniert für 18qm sind.
Vor einiger Zeit gab es hier schon ein mal einen User, der recht große Quadral LS in einem 8qm großen Raum mit einer Denon Vor/End Kombi betrieben hat. Das auch er "stehnden Wellen" bekämpfen musste und dies unorthodox geregelt hat, ist eine andere Geschichte, aber auch diesem User habe ich grundsätzlich die gleiche Frage gestellt. Und wenn ich mich auch hier recht erinnere, ist die Antwort, sinngemäß nicht wirklich aus technisch/physikalischer Sicht erklärt worden, sondern eher emotional, was bei Hifi und im besonderen bei Highend meist so ist.
Aber um den Bogen wieder zur Ursprungsfrage zurückzuspannen.
Es spricht doch Vieles dafür das eine Überdimensionierng von LS dem Genuß eher kontraproduktiv gegenüber steht.
Selbstverstädlich lässt sich Vieles mit raumakustischen Materialien wieder "zurecht biegen", aber das ist z.B. bei mir nicht machbar, weil mein Raum auch Wohnraum ist, und aus meiner Sicht sind die anzubringenden Platten aus optischer Sicht auch nicht das gelbe vom Ei.
Aber das liegt natürlich im Auge des Betrachters.
In den letzten Tage habe ich in meinem Raum, der ja nur 1,5qm kleiner als deiner ist, gesessen und mir wirklich die Frage gestellt, ob ich mir die etwas größere Wilson "antun" soll, wenn ich bei fast gleichen räumlichen Verhältinisse wie den Deinen mit meiner kleinen Wilson gerade noch um stehende Wellen herum kommen und das Problem der Reflexionen, auch von mir als Highender als fast grenzwertig betrachtet wird. In diesem Kontext kam mir dann auch wieder deine Aufstellungssituatiion in den Sinn und die damit im Zusammenhang stehenden Fragen.
Man kann das natürlich wie du es handhabst machen, aber für mich bleiben Zweifel................................................. denn Ortbarkeit und Refelxionen und die dadurch entstehenden Überlagerungen stehen doch in einem Zusammenhang.