(25.01.2010, 19:17)Lion13 schrieb: [ -> ]Verdammt, das Miststück (der 990er) läßt mich einfach nicht mehr in Ruhe... 
Und wenn Du erstmal die Fingerschen dran hattest wirds noch schwieriger wieder davon zu lassen......
Ich möchte das Luder nicht mehr hergeben..... Vor allen Dingen wird man sein Geld für solche gut erhaltenen Teile immer wieder bekommen.... falls man dann doch mal verkaufen möchte!!
Das Nagoka für knapp 80 Eu, klingt in meinen Gedanken immer besser......

Mick, ich denke, der daniel hat da ein ganz schön wahres Wort gesprochen

Was mich immer so ein bissel stört an den MC-Systemen (wie dem Denon DL-110) ist, daß die Nadel nicht zu tauschen ist... Auf der anderen Seite ist die Nadel natürlich das teuerste am System, oder täusche ich mich da?
Die Nadel ist definitiv das teuerste am System. Bei vielen Systemen ist der Preisunterschied zwischen Komplettsystem und Ersatznadel sehr gering.
Somit ist dieser Umstand nicht das, was mich an MC-Systemen abschreckt, oder weshalb ich sie für unpraktisch halte.
Meiner Meinung nach ist der klangliche Zugewinn bei MC nicht obligatorisch, MM-Systeme können durchaus genausogut klingen. Und gerade bei Tonabnehmern ist es oft eher eine Geschmacksfrage, als eine rein objektiv zu beantwortende Klangfrage.
MM ist auch weiter verbreitet, somit bin ich mit MM-Systemen "universeller" und bei der Gerätewahl freier, bzw. kann mir den Mehrpreis für Übertrager oder spezielle Vorverstärker ersparen.
Wenn die Nadel einmal verschlissen ist, und ich die Nadel tauschen möchte, ist das bei einem MM-System innerhalb von Sekunden erledigt. Alte Nadel ab, neue Nadel dran. Fertig, keine Justage, keine weiteren Arbeiten.
Bei einem MC-System fängt die Bastelei, der ganze Justagekram des Tonabnehmers wieder von vorne an.
Mag ja sein, das manchen die Bastelei und Justage-Arbeit Spaß macht... für mich ist es nur notwendiges Übel. Deswegen benutze ich auch nur Dreher mit SME-Aufnahme, da kann ich problemlos zwischen Tonabnehmern wechseln, indem ich diese einmalig auf Headshells vormontiere.
Das sind gesammelt die Gründe für mich, warum für mich persönlich MC-Systeme nicht wirklich eine Rolle spielen.
Und hinzu kommt, daß MC-Eingänge an Receivern heutzutage eher seltener anzutreffen sind; dann muß ja entweder ein PrePre vorgeschaltet oder eben ein MC mit High-Output dazukommen.
Und gerade von den beliebten Denon-MC's (103, 103R) liest man immer wieder, daß sie recht wählerisch sind bei den PrePre's - die üblichen "Verdächtigen" der 100-Euro-Klasse sollen angeblich nicht besonders gut funktionieren. Hat da jemand Erfahrung mit?
(26.01.2010, 10:39)Lion13 schrieb: [ -> ]Was mich immer so ein bissel stört an den MC-Systemen (wie dem Denon DL-110) ist, daß die Nadel nicht zu tauschen ist... Auf der anderen Seite ist die Nadel natürlich das teuerste am System, oder täusche ich mich da?
Bei vielen MC kann man aber die Nadel austauschen lassen, retippen. Im Analogforum war das mal Thema, da stehen auch einige Adressen
http://www.analog-forum.de/wbboard/index...adID=51215
Das stimmt, Jürgen.
Aber das Retippen ist auch alles andere als kostengünstig, und noch viel umständlicher:
Ich muss das System ausbauen, verpacken, wegschicken, mehrere Tage warten, auspacken, montieren und wieder neu justieren.
umständlich ist es wirklich Torsten

aber die meisten Hardcore-Vinylisten haben ja Reservesysteme und letztendlich ist es einige Taler günstiger als ein Neukauf
Die Austauschbarkeit der Nadeln ist für mich nicht wirklich ein Argument pro MM; dessen weitere Verbreitung auch nicht, letztlich habe ich ja nix davon.
Bei LO-MCs den geeigneten MC-Pre kaufen zu müssen, ist allerdings schon ein Ausscheidungspunkt.
Auch glaube ich nicht, dass MCs zwangsläufig besser klingen müssen als MMs.
Ausschlaggebend wäre mür mich, dass der Tonabnehmer von der Härte der nadelaufhängung mit dem Arm harmoniert.
Damit sind schonmal gute Voraussetzungen für eine harmonische Beziehung geschaffen, ob nun mit MM oder MC, das wird in der Klasse um 100-150€ wohl ähnlich bleiben

(25.01.2010, 22:37)PMPO schrieb: [ -> ]Schau mal hier, ich würde wohl bei Denon landen.
DL-110 past da schon besser Compliance 10,00 mm/µN
Das stimmt, aber mir passt der Preis nicht :-/ Sicherlich wird jemand, der größtenteils Vinyl hört, auch ein entsprechendes System verbauen.
Das ist bei mir nicht gegeben. Für mich ist der Klang des Linn K5 durchaus befriedigend. Ich denke, dass ich mich mit einem Nagaoka MM 321 BE für knapp 40,00 Euro, nicht verschlechtern werde. Die Nadelnachgibiegkeit wäre jedenfalls in Ordnung.

@Mick: Vielleicht ein Kompromiß? Wenn das Linn noch ok klingt, könntest du ja durchaus die Anschaffung eines neuen Systems aufschieben und auf ein Denon-MC sparen...
Vielleicht ärgerst du dich nachher, jetzt die 40 oder 60 Euronen ausgegeben zu haben, die Qualität aber nicht so ist wie du sie dir vorstellst!

Im Nachbarforen liest man durch die Bank gute Dinge über das Nagaoka 321, selbst gehört habe ich es noch nicht
Das Nagaoka MM 321 BE ist ein durchaus gutes System mit einem guten Preis/Leistungs-Verhältnis. Rein qualitativ ist es mit dem Linn K5 auf Augenhöhe. Tonal, oder vom Klangcharakter, werden sich die beiden marginal unterscheiden. Aber da kann man nicht von besser oder schlechter reden, das ist reine persönliche Geschmacksfrage.

Ihr seid mir eine große Hilfe

...........

Mick, du wirst vielleicht selber einmal feststellen, das es nicht DAS System gibt... auch wenn ich manche Systeme durchaus für Allrounder halte, gibt es immer wieder Platten, die ich am liebsten mit einem bestimmten System höre. Das gleiche System mag ich vielleicht bei einer anderen Platte nicht so sehr.

Deshalb bin ich auch sehr froh über den SME-Anschluss, da habe ich Systeme innerhalb von einer Minute incl. Auflagekraft-, Antiskating- und Tonarmhöheanpassung gewechselt.

(26.01.2010, 11:45)piccohunter schrieb: [ -> ]Deshalb bin ich auch sehr froh über den SME-Anschluss, da habe ich Systeme innerhalb von einer Minute incl. Auflagekraft-, Antiskating- und Tonarmhöheanpassung gewechselt. 
Oder man hat - das nötige Kleingeld und den Platz vorausgesetzt - direkt ein paar passende Dreher mit dem jeweils bevorzugten System...

Super Tom,
dat isset.....
Torsten, so wirds wohl auch bei mir kommen. Doch möchte ich das kleine Pflänzchen "Vinyl", was bei mir gerade wieder anfängt zu wachsen, nicht mit zu großen pekuniären Einsätzen vertrocknen lassen.....
Darum werde ich sicherlich erstmal mit dem K5 weiterhören und vielleicht schon in naher Zukunft auf ein höherwertigeres System umsteigen.
(26.01.2010, 11:54)Lion13 schrieb: [ -> ]Oder man hat - das nötige Kleingeld und den Platz vorausgesetzt - direkt ein paar passende Dreher mit dem jeweils bevorzugten System... 
Die Dreher hätte ich schon... jetzt bräuchte ich noch das Kleingeld für den Platz

Es gibt aber durchaus Platten, bei denen mir das grobmotorischste aller meiner Systeme am besten gefällt... das
AT3600L. Kostet incl. Headshell 25€. Rundnadel, 08/15-Generator... absolute Stangenware.
![[Bild: 1084617602-10359.jpg]](http://www.recordcase.de/cosmoshop/pix/a/n/1084617602-10359.jpg)
aber z.B. motörhead klingt mit dem Ding einfach göttlich. Und bei Motörhead interessiert wirklich niemanden Fähigkeiten wie Auflösungsvermögen, Feinzeichnung, Frequenzgang... das muss einfach nur knallen. Da ist es auch egal, ob die Verzerrungen nun vom Tonabnehmer oder vom Gitarren-Amp fabriziert werden.



.....und den Raum voller Platten....
![[Bild: african_records.jpg]](http://www.nylvi.com/blog/wp-content/uploads/2009/12/african_records.jpg)
(26.01.2010, 12:38)BluesBrotherMick schrieb: [ -> ].....und den Raum voller Platten.... 
...und die, die Du gerade hören möchtest, liegt rechts hinten in der Zimmerecke

Nur das Genie beherrscht das Chaos.
Ordnung ist das halbe Leben... Unordnung die andere Hälfte
