(22.09.2009, 12:31)Stones schrieb: [ -> ]Und eine relativ gute Absicherung kann nur derjenige sagen, der selbst noch nie betroffen war und auch hier wird noch immer mehr abgebröckelt. Ich warne davor, dies zu verharmlosen.
Stefan, niemand möchte hier irgendwas verharmlosen oder verniedlichen. Fakt ist aber, daß hier in Deutschland die Zahl derer, die noch nicht mal was zu essen haben, relativ überschaubar ist. Das meine ich mit "relativ guter sozialer Abfederung" - immer in Relation gesetzt zu vielen anderen Ländern, wo es gar nichts dergleichen gibt...
Du sprichsts von "immer mehr raffgierigeren Methoden" - und das ist nicht pauschalisierend?
Ernsthaft: Zeitarbeit hat nicht das Unternehmertum erfunden, sondern die Politik. Das war im Prinzip vielleicht sogar gut gemeint, ist aber völlig aus dem Ruder gelaufen. Letztendlich sollten einerseits die Arbeitgeber flexibler reagieren können, andererseits die Leute Arbeit haben und nicht in der Statistik auftauchen. Da hat die Politik sicherlich Fehler gemacht, die sie auch teilweise zumindest zugeben.
Ob ein Unternehmen raffgierig ist oder einfach nur von der aktuellen Lage des Unternehmens (siehe Stichwort Finanzkrise) gezwungen ist, Geld zu sparen, um als Ganzes überleben zu können - das können weder du noch ich mit Sicherheit sagen!
Und dann kommt noch das ins Spiel, was Markus auch schon einmal angesprochen hat, nämlich daß durch die immer weiter nach unten gehende Preisspirale, der oftmals in vielen Branchen gnadenlose Preisdruck auch nicht gerade dazu geeignet ist, Löhne weiter steigen zu lassen.
Nehmen wir ein Beispiel: Wenn eine CD in einem Laden statt 10 Euro nun 15 Euro kostet, dann muß ich mir halt überlegen, mir statt zwei oder drei eben nur eine pro Monat zu kaufen, vielleicht auch mal einen Monat gar keine. Denn wenn der Händler bei einem (nur beispielhaften!) Preis von 10 Euro so gut wie nichts daran verdient, schränkt seinen eigenen Spielraum sehr ein.
(22.09.2009, 12:59)Stones schrieb: [ -> ]Du begreifst es einfach nicht, Markus - sorry.
Lass mal aufhören.
Was verstehe ich nicht?
Wer ist übrigens in deinen Augen reich?
(22.09.2009, 13:02)Lion13 schrieb: [ -> ]Ernsthaft: Zeitarbeit hat nicht das Unternehmertum erfunden, sondern die Politik. Das war im Prinzip vielleicht sogar gut gemeint, ist aber völlig aus dem Ruder gelaufen. Letztendlich sollten einerseits die Arbeitgeber flexibler reagieren können, andererseits die Leute Arbeit haben und nicht in der Statistik auftauchen. Da hat die Politik sicherlich Fehler gemacht, die sie auch teilweise zumindest zugeben.
Hallo,
hier gilt es der Fairnesshalber zu erwähnen das beide Länder die in der Arbeitsmarktpolitik immer wieder lobenderweise auftauchen eine DEUTLICH höhere Zahl an Zeitarbeitern hat. (Frankreich und Dänemark).
Zeitarbeitnehmer kosten die Unternehmen oftmals viel mehr Geld, bedingt durch die Abschöpfung (Zeitarbeitsfirmen haben auch Angestellte, sowie müssen Gewinn machen und für die regulären Kündigungszeiten den finanziellen Puffer erwirtschaften.). Sie sind nur schneller kündbar. Hier liegt das Hauptproblem Nr. 1:
Durch ihre Beschaffenheit dürfen Zeitarbeiter das Unternehmen kurzfristig teuerer kommen. Hauptsache die Kennzahlen für die obere Heeresführung stimmen.
Hauptproblem Nr. 2.
Durch die "natürliche" Abschöpfung bekommt der Arbeitnehmer weniger als die direkt angestellten Mitarbeiter.
Bis vor wenigen Wochen war ich der Überzeugung, das eine Lockerung des Kündigungsschutzes hier die Nachteile herunterreduzieren könnte.
Seit Herrn Eick habe ich umgedacht. Wie kann es sein, das eine Gruppe etwas fordert und dann nicht bereit ist bei sich selbst damit anzufangen.
Wenn der Kündigungsschutz gelockert werden soll dann aber für alle gleich.
Auch wenn Herr Eick ein 3-Jahresvertrag mit je 5 Mio Euro bekommen hat und dieses von Sal. Oppenheimer bezahlt wurde/wird muss es quasi dem "Hauptunternehmen" angerechnet werden. Als Vorbild hätte ich da mehr erwartet. (Aber das Thema ist riesig komplex, z.B. warum bekam ein Extener Kurzarbeiter/Insolvenzgeld? Warum wurden solche Verträge im Beisein von Arbeitnehmervertretern überhaupt realisiert usw.)
Lösungen könnten z.B. sein (fernab der aktuellen wirtschaftlichen Lage): Massive Besteurung von Überstunden. Eine Überstundenzahl über 2% p.a. würde nicht akzeptiert werden. Firmen müssten einstellen oder dem Wettbewerb die Marktanteile überlassen. (Dieses System würde sicherlich die Fans von Überstunden auf die Barrikaden bringen, aber es wäre fairer) oder eine Begrenzung, ab wann ein Unternehmen den "Zeitarbeiter" übernehmen muss.
Markus
Sowas wie Cd's oder Stereoanlagen sind bereits gewissermaßen Luxusgüter.Aber die Produkte, die zur Existenz gehören, wie
Miete, Nebenkosten, Lebensmittel usw, gerade Fleisch, Käse usw.
sind erheblich teurer geworden, seid dem wir den Euro haben.
Die Löhne hingegen stagnieren oder werden sogar noch schlechter,
als noch vor Jahren.Also bleibt immer weniger übrig für Artikel,
die zum Vergnügen dienen.
Warum bedienen sich denn soviele AG bei den Zeitarbeitsfirmen?
Weil sie im Krankheitsfalle sofort Ersatz bekommen, weil sie
keine Kündigungsfrist mehr haben und diese Menschen wie beliebige Gegenstände entsorgen können, wenn sie ihre Schuldigkeit getan haben.
Das nenne ich schlichtweg mieses Verhalten und ist menschenentwürdigend.Die Zeitarbeitsfirmen haben den Leiharbeitern
gefälligst das zu zahlen, was die festangestellten Arbeitnehmern in den Firmen verdienen und wenn's nach mir ginge, gehört dieses ganze System verboten, weil es schlichtweg asozial ist.
Und sorry, ich gehe für so einen Hungerlohn nicht mehr arbeiten,
weil sich arbeiten auch für den AN lohnen muß.Wenn die Entlohnung
hinten und vorne nicht mehr stimmt, sollte keiner mehr für einen Peanuts arbeiten gehen und seine Gesundheit aufs Spiel setzen.Denn wenn er nicht mehr kann, wird er ganz schnell entsorgt und es wird die nächste arme Sau zur Ausbeutung eingestellt.
Ne Ne Leute, so geht es nicht.
Hallo,
und die von dir genannten Güter werden bei einem Mindestlohn nochmal teuerer!
Markus
Die werden sowieso immer teuerer und bisher hatten wir vielfach noch keinen Mindestlohn.
Ist das so ein Allgemeinplatz deinerseits?
Warum fällt es dir eigentlich schwer meine Fragen zu beantworten?
a) Wer ist aus deiner Sicht reich? Wie definierst du das?
b) Wenn du als einziger 100% netto mehr hättest würde das dein persönliches Einkaufsverhalten ändern?
stefan,
die familiär geführten unternehmen und die ag's nutzen in gleicherweise das system der zeitarbeit. du erliegst da einem ideologischen irrtum !
Ich bewundere Deine Geduld lieber BBS :-/
Hallo Marcus mitC:
Das ist mir durchaus bewußt, daß sich die ach so tollen Mittelständler
und Familienunternehmen auch derart fragwürdiger Methoden bedienen.
Danke der Zustimmung, Marcus.
Zitat:Wer ist aus deiner Sicht reich? Wie definierst du das?
b) Wenn du als einziger 100% netto mehr hättest würde das dein persönliches Einkaufsverhalten ändern?
Es geht hier nicht nur um reich.Reich sind z.B. die Topp Manager wie
Ackermann und Co, aber auch Unternehmer, wie Lidl, Aldi usw.
Es geht hier aber um vernünftige Löhne für vernünftige Arbeit
und um nichts anderes.Dann sind halt die Wohlhabenden und Reichen
mal ein wenig weniger wohlhabend oder weniger reich, das wäre nur gerecht und würde der Wirtschaft erheblich besser tun, weil logischerweise mehr konsumiert wird.Dann könnte ich mir bei Dir z.B.
eine Monitor Gold 300 leisten und würde dies vielleicht sogar auch tun.
2) Wenn ich 100% mehr Geld hätte, würde ich natürlich auch mehr konsumieren, ist doch ganz logisch.
(22.09.2009, 13:56)BluesBrotherMick schrieb: [ -> ]Ich bewundere Deine Geduld lieber BBS :-/
Danke BB, aber ehrlich gesagt habe ich so langsam auch keine Lust mehr,
gegen soviel Ignoranz anzukämpfen.
(22.09.2009, 13:45)premiumhifi schrieb: [ -> ]stefan,
die familiär geführten unternehmen und die ag's nutzen in gleicherweise das system der zeitarbeit. du erliegst da einem ideologischen irrtum !
Vielleicht habe ich es zu verallgemeinernd gesagt: Natürlich ist damit "überwiegend" gemeint. Von den AGs nutzen es 100% der Unternehmen und von den familiär geführten nur 20%....sozusagen
http://www.wdr.de/themen/politik/1/hart_...ndex.jhtml
"In den letzten Jahren hat der Anteil von Unternehmen zugenommen, die Zeitarbeit intensiv nutzen und mehr als ein Fünftel der Belegschaft über Zeitarbeit beschäftigen. Für die sogenannten "permanenten Extremnutzer", die nicht nur auftragsbezogen oder saisonbedingt hohe Leiharbeiteranteile haben, beschreibt eine Studie von Promberger und Kollegen, dass Leiharbeit systematisch und strategisch zur Kostensenkung eingesetzt wird und ganze Abteilungen mit Leiharbeitern besetzt werden. Dies sind typischerweise Betriebe ab etwa 250 Mitarbeitern in guter wirtschaftlicher Lage und oft in Hochlohnbranchen wie der Automobil-, Metall- und Elektroindustrie oder der Chemischen Industrie."
(22.09.2009, 13:56)Stones schrieb: [ -> ]Zitat:Wer ist aus deiner Sicht reich? Wie definierst du das?
b) Wenn du als einziger 100% netto mehr hättest würde das dein persönliches Einkaufsverhalten ändern?
Es geht hier nicht nur um reich.Reich sind z.B. die Topp Manager wie
Ackermann und Co, aber auch Unternehmer, wie Lidl, Aldi usw.
Es geht hier aber um vernünftige Löhne für vernünftige Arbeit
und um nichts anderes.Dann sind halt die Wohlhabenden und Reichen
mal ein wenig weniger wohlhabend oder weniger reich, das wäre nur gerecht und würde der Wirtschaft erheblich besser tun, weil logischerweise mehr konsumiert wird.Dann könnte ich mir bei Dir z.B.
eine Monitor Gold 300 leisten und würde dies vielleicht sogar auch tun.
2) Wenn ich 100% mehr Geld hätte, würde ich natürlich auch mehr konsumieren, ist doch ganz logisch.
Hallo,
danke das du Frage 2 mit einem Smiley versehen hast. Es ging mir nicht um mehr, sondern um ein anderes Einkaufsverhalten (z.B. den CD-Spieler nicht für 260 Euro, sondern - weil Arbeitsplätze dran hängen- für 290 Euro.....
Aber deinem Smiley entnehme ich, das du mich schon richtig verstanden hast.
Das die Reichen zunächst vorgehen sollten und mehr zahlen sollten hast du gesagt!
Als Kunde honoriere ich doch mit meinem Einkauf bei Aldi & Co das die einen tollen Job machen. Nämlich mir ein Konzept anbieten das ich toll finde. Wieso gönnt man dann nicht dem Unternehmer der dieses tolle Konzept entwickelt hat auch seine Entlohnung? Was würde passieren, wenn du woanders einkaufst? (Ist schon paradox: Ich gönne/gebe ihm wöchentlich mein Geld und andererseits will ich sein Geld wiederhaben)
Übrigens kaufe ich sehr selten bei Aldi.
Markus
P.S. Bei mir kannst du dir gar nichts kaufen (siehe Sig), erst recht nicht ein produkt das Monitor Gold 300 heisst. Oder war hier der Zweck wieder ein persönlicher Einlass?
(22.09.2009, 13:56)Stones schrieb: [ -> ]Danke BB, aber ehrlich gesagt habe ich so langsam auch keine Lust mehr,
gegen soviel Ignoranz anzukämpfen.
Stefan, wieso so ein Wort? Wenn es um Ignoranz ginge, wäre in diesem Thread überhaupt nichts los... Ist es nicht Sinn eines Forums (auch wenn es hier nicht mehr wirklich um HiFi-affine Themen geht), unterschiedliche Meinungen und Ansichten auszutauschen? Und ist jemand ignorant, der nicht deiner Meinung ist?
Ich persönlich finde es ignorant, wenn ich nicht auf die Argumente meiner Gesprächspartner eingehe - auch wenn ich dessen Ansichten nicht unbedingt teile!
nur mal so:
ich finde jedenfalls, ein lohn / gehalt ist dann fair, wenn:
( über ) lebensmittel, einfacher wohnraum, nebenkosten und einfache kleidung bezahlt werden können.
und du stefan ?
Das sehe ich ein wenig anders, denn dann sind wir für eine Vollzeitarbeit
ca. bei 900 Euro netto.
Würde Dich das zufriedenstellen, Marcus?
wenn ich alles wichtige bezahlen kann, dann ja !
wann empfindest du dich denn als fair bezahlt ?
Zitat:wenn ich alles wichtige bezahlen kann, dann ja
Ich glaube nicht, daß Du so zufrieden wärst.
Kein Auto mehr, keine Hummel oder C1, kein NAD M3, keine
Urlaubsreise, nur blanke Existenz - sorry, das ist absolut kein
gerechter Lohn für harte Arbeit.
Bei den heutigen Lebenshaltungskosten müßte es schon für eine
gelernte Kraft mindestens 1300 - 1400 Euro netto sein, damit man sich,
wenn auch im bescheidenen Rahmen, mal ein wenig nebenibei gönnen kann.Die Fachhändler wollen ja auch noch leben.
Und dann lebenslänglich gearbeitet für eine Rente, die jenseits von gut und böse ist? - No way.
für den wunsch nach: auto, m3, urlaub, c1 usw.... ist der arbeitgeber nicht verantwortlich.
eher schon für den unterschiedlichen wert von unterschiedlicher tätigkeit, ausgedrückt im gehalt.
aber wie beziffert man den
Wer den ganzen Tag arbeitet, hat es verdient, vernünftig entlohnt zu werden.Wer nun eine sehr gute Ausbildung hat und in der Praxis
auch kein Volldepp ist, der wird schon erheblich besser verdienen,
als die von mir erwähnten 1300 - 1400 Euro, aber die sollten es
nu wirklich schon sein.
Außerdem ist im Grunde jeder Mensch gleich viel wert.Man sollte den
höheren oder hohen Gehaltsklassen mal ein wenig kürzen und den
unteren Bereich anheben, das würde ich persönlich als fair erachten.
Und ein halbwegs vernünftig bezahlter Arbeitnehmer ist auch ein
erheblich zufriedenerer AN, was sich sicherlich auch zu Gunsten des AG auswirkt und dieser, zumindest längerfristig gesehen, durch dessen Zuverlässigkeit auch profitiert.
Die ständige Fluktration von Leiharbeitern innerhalb einer Firma
ist außerdem fürs Arbeitsklima sehr schlecht und letztendlich
fürs Endergebnis auch nicht gut.
Außerdem würde hierdurch auch die Schwarzarbeit zurückgehen und der Staat hätte erheblich mehr Steuereinnahmen in Milliardenhöhe
und es würde endlich mal wieder die Sozialkassen füllen.
Kurzfristige Gewinnmaximierung kann langfristig gesehen den
wirschaftlichen Ruin bedeuten.Wer ein fairer und langfristig denkender AG
ist, wird auf Dauer durch Kontinuität und Zuverlässigkeit seitens
der AN belohnt.
(22.09.2009, 15:16)Stones schrieb: [ -> ]Wer den ganzen Tag arbeitet, hat es verdient, vernünftig entlohnt zu werden.
Das steht völlig außer Frage, Stefan! Wobei man über die Höhe durchaus diskutieren kann, eben auch über die Ansprüche, die man selbst stellt.
Zitat:Außerdem ist im Grunde jeder Mensch gleich viel wert.Man sollte den höheren oder hohen Gehaltsklassen mal ein wenig kürzen und den unteren Bereich anheben, das würde ich persönlich als fair erachten.
Oje... Das wurde in einigen Gesellschaftssystemen schon ausprobiert und ist ja nun ziemlich kläglich gescheitert!
Jemand, der Jahre in eine hochwertige Ausbildung investiert und danach große Verantwortung übernimmt, muß auch entsprechend honoriert werden - jedenfalls mehr als z.B. ein ungelernter Arbeiter, der Schule und/oder Ausbildung geschmissen hat.
Zitat:Außerdem würde hierdurch auch die Schwarzarbeit zurückgehen und der Staat hätte erheblich mehr Steuereinnahmen in Milliardenhöhe und es würde endlich mal wieder die Sozialkassen füllen.
Glaubst du wirklich, daß durch höhere Löhne weniger Schwarzarbeit entstünde? Meiner Meinung nach wäre eher das Gegenteil der Fall - weil dann noch viel mehr Niedriglöhner (teils aus anderen Ländern) beschäftigt würden.
Zitat:Wer ein fairer und langfristig denkender AG ist, wird auf Dauer durch Kontinuität und Zuverlässigkeit seitens der AN belohnt.
Das ist im Prinzip natürlich richtig. Nur wird das in unserer globalisierten Welt zunehmend schwieriger...
Zitat:Oje... Das wurde in einigen Gesellschaftssystemen schon ausprobiert und ist ja nun ziemlich kläglich gescheitert!
Jemand, der Jahre in eine hochwertige Ausbildung investiert und danach große Verantwortung übernimmt, muß auch entsprechend honoriert werden - jedenfalls mehr als z.B. ein ungelernter Arbeiter, der Schule und/oder Ausbildung geschmissen hat.
Sicherlich muß es entsprechend honoriert werden, aber dennoch in Maßen .Ich habe nie behauptet, daß jeder Mensch gleich viel verdienen soll.
Außerdem produziert die Basis, also die Leute in den unteren Gehaltsperipherien.Gebe es diese nicht, wären die studierten
AN oder gar Chefs ebenfalls arbeitslos, denn ohne produzierte Güter natürlich auch kein Geschäft.Hier sollte man den Wert der Arbeit mal realistisch sehen.Die an der Basis arbeiten mit Sicherheit nicht weniger hart, allerdings leider zu erheblich schlechteren Bedingungen.
Hier gehört dringenst ein sozialer Ausgleich geschaffen.
Zitat:Glaubst du wirklich, daß durch höhere Löhne weniger Schwarzarbeit entstünde? Meiner Meinung nach wäre eher das Gegenteil der Fall - weil dann noch viel mehr Niedriglöhner (teils aus anderen Ländern) beschäftigt würden.
Da bin ich vollkommen anderer Meinung, denn wer fair entolhnt wird
und sich mal ein wenig leisten kann, der wird vielfach kein Interesse mehr an Schwarzarbeit haben.
Und der Zustrom von Billiglohnarbeiter gehört verboten, da kann man Gesetze schaffen, daß derjenige AG, der ausländische AN einstellt,
diese ebenso zu entlohnen hat, wie deutsche AN.So einfach ist das.
Um dieses Problem mal entgültig in den Griff zu bekommen, ist die Politik
endlich mal zum Handeln verdonnert.Die sollen endlich Nägel mit Köpfen machen und flächendeckend einen vernünftigen Mindestlohn einführen.
(22.09.2009, 16:03)Stones schrieb: [ -> ]Und der Zustrom von Billiglohnarbeiter gehört verboten, da kann man Gesetze schaffen, daß derjenige AG, der ausländische AN einstellt, diese ebenso zu entlohnen hat, wie deutsche AN.So einfach ist das.
Um dieses Problem mal entgültig in den Griff zu bekommen, ist die Politik endlich mal zum Handeln verdonnert.Die sollen endlich Nägel mit Köpfen machen und flächendeckend einen vernünftigen Mindestlohn einführen.
Stefan, wenn das alles so einfach ist - dann solltest du vielleich in die Politik gehen und denen mal zeigen, wie es geht...
Ich sehe das wie die 30 Millionen Bundestrainer, die wir plötzlich haben, wenn die Nationalmannschaft spielt - vom heimischen Sofa aus sieht das alles ganz einfach aus.
(22.09.2009, 16:03)Stones schrieb: [ -> ]Um dieses Problem mal entgültig in den Griff zu bekommen, ist die Politik
endlich mal zum Handeln verdonnert.Die sollen endlich Nägel mit Köpfen machen und flächendeckend einen vernünftigen Mindestlohn einführen.
Und damit ist es getan? Bei Rot über die Ampel zu gehen ist auch verboten....und wer hält sich dran?
Die USA hat auch einen Mindestlohn gesetzlicher Natur. Kennst du die Menschen die mit ihrem ganzen Hab und Gut die Einkaufswagen schieben oder an stillgelegten U-Bahhöfen ihre kalte Nacht etwas wärmer gestalten?
Es ist IMHO immer so einfach alles auf andere zu schieben.
Okay Markus, der Klügere gibt nach und ich werde mich jetzt hier
aus diesem Thread entfernen.Seh zu, daß Du Deine Reichtümer
und Deinen Standart behälst, bedenke aber, wenn die Basis wegbricht,
sind die Stühle der Chefetagen auch abgesägt.
Ich verstehe deine persönliche Einlasse nicht! *kopfschüttel*
Bitte: Back to Topic
Weitere Diskussionen in einem entsprechenden Thread, sollte dafür Bedarf sein, werden die diesbezüglichen Beiträge dorthin verschoben.
Danke
Peter
peter, ich muss aber noch bitte
oder du verschiebst doch in einen neuen thread
(22.09.2009, 16:37)Lion13 schrieb: [ -> ]Stefan, wenn das alles so einfach ist - dann solltest du vielleich in die Politik gehen und denen mal zeigen, wie es geht...
hab ihm auch schon mal vorgeschlagen eine lobby für arbeitslose aufzubauen. die haben nämlich tatsächlich keine. aber da kam dann auch nichts mehr. wie ja gerade auch wieder geschehen
stefan, wenn du niedriglohn-arbeitsplätze durch lohnerhöhung teurer machst, dann erhöhst du die schwarzarbeit. die handwerker-dienstleistung wird dadurch nämlich teurer !
oder die arbeitsplätze wandern ab oder werden wegrationalisiert. in den siebzigern haben die gewerkschaften überproporzionale lohnerhöhungen durchgesetzt. mit eben dem ergebnis aus dem vorletzten satz.