Digitale Fotografie - Einsteigerfragen!
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Stones
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#1
03.01.2010, 11:26

Auf mehrfachen Wunsch habe ich einige Beiträge aus anderen Threads hier im "Einsteiger-Thread für Digital-Fotografie" zusammenkopiert. Es sollte hier eher um grundsätzliche Fragen dieser Sparte gehen, aber durchaus auch um konkrete Kaufberatung. Wünsche euch viel Spaß! Smile
Die Moderation


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Was hälst Du eigentlich von dieser
Sigma hier - hat die auch so etwas wie ein Zoom?Confused

http://www.sigma-foto.de/cms/front_conte...&idcat=133
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Lion13
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#2
03.01.2010, 12:01

Hi Stefan!

Nein, diese Sigma DP2 hat eine Festbrennweite mit 24,2 mm - durch den sog. "Crop-Faktor" ergibt sich eine Brennweite von 41 mm mit Lichtstärke F2.8.

Dieses Umrechnen kommt zustande, weil die Brennweite sich immer auf Kleinbildformat (24x36 mm) bezieht; ist das Kameraformat kleiner, muß die Brennweite mit dem Faktor multipliziert werden, den der Bildchip kleiner als Vollformat ist. Der liegt meist zwischen 1,4 bis 1,6, je nach Hersteller.

Eine sehr gute Erklärung hierfür gibt es bei der Wikipedia!
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Stones
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#3
03.01.2010, 12:03

Lassen sich denn da andere Objektive anschließen, oder nicht?

Denn auch an einer Kleinbildkamera möchte man ja möglichst die
Brennweite auch ein wenig varieren können. Huh
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Lion13
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#4
03.01.2010, 12:05

(03.01.2010, 12:03)Stones schrieb: Lassen sich denn da andere Objektive anschließen, oder nicht?

Nein, Wechselobjektive sind bei der Kompaktkamera nicht vorgesehen!
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Stones
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#5
03.01.2010, 12:09

Dann käme soetwas nicht in Frage.

Sigma hat ja auch eine neue SLR rausgebracht.Liest sich ganz interessant und erscheint mir eine gute Kamera zu sein:

http://www.photoscala.de/Artikel/Modellp...Sigma-SD15
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Lion13
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#6
03.01.2010, 12:16

Liest sich zumindest recht gut!

Ich bin aber etwas skeptisch - in so gut wie keinem Vergleichstest von DSLR's war eine Sigma-Kamera dabei, daher gibt es recht wenig objektivere Meinungen als die des Herstellers - und Papier ist bekanntlich geduldig... Rolleyes

Wobei sich die Kamera-Bodies in den jeweiligen Preisklassen in ihrer Leistungsfähigkeit kaum unterscheiden; da ist dann eher der Fokus auf die Ausstattung (Akku, Speicherkartenformat, Größe und Art des Displays etc.) und auch das Bajonett-System (Canon, Nikon, Sony etc.) wichtig. Die meisten Fotografen, die noch analoge Kameras und gute Objektive besitzen, werden selten auf ein anderes Bajonett-System umsteigen...
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Stones
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#7
03.01.2010, 12:20

Ich könnte mir auch vorstellen, Tom - das gerade der Preisverfall bei
DSLR - Kameras der Preisverfall sehr hoch ist - ähnlich wie bei PC's.
Denn was heute topp ist, ist schon morgen wieder überholt. Confused

Und da kann man dann mal ein schönes Schnäppchen mit einer
gebrauchten Nikon 700D machen, die mir persönlich gefällt.
Ein Onkel von mir hat sie und ist sehr zufrieden. Prost
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Lion13
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#8
03.01.2010, 12:24

Stefan, was hast du denn noch an Minolta-Objektiven an deiner analogen SLR?

Wenn du mit denen zufrieden bist, käme meiner Meinung nach am ehesten eine Sony Alpha in Betracht, eben wegen ihrem Minolta-Bajonett!
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Stones
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#9
03.01.2010, 12:28

Da muß ich nachher erst einmal nachschauen, Tom.

Aber insgesamt sind es 2 Objektive, eines kann ich Dir
aber schon einmal nennen und das ist wirklich hervorragend
von den Bildergebnissen her:

Sigma Teleobjektiv APO 70-300mm 1:4-5.6
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Lion13
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#10
03.01.2010, 12:39

(03.01.2010, 12:28)Stones schrieb: Sigma Teleobjektiv APO 70-300mm 1:4-5.6

Damit hättest du an einer digitalen (Einsteiger-)SLR einen Brennweiten-Bereich von 105-450 mm!

Dazu dann evtl. noch ein Standard-Zoom mit ordentlicher Lichtstärke (z.B. das Minolta 28-70mm f2.8 G), und schon kannst du losziehen! Big Grin
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Stones
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#11
03.01.2010, 12:43

Hallo
Hallo Tom:

Ja, das wäre eine gute Idee.Was kostet denn so eine DSLR, wie Du sie hast?

Allerdings werde ich mit der Anschaffung noch leider warten müssen, denn absolute Priorität ist erst einmal Ziegenhagen und dann andere Boxen.Da dachte ich z.B. mal an die Reference 5 DC von Canton, die ich schon hören konnte und die mir sehr gut gefällt.So um die 1800 Euro gebraucht zu bekommen.B&W finde ich auch klasse, sprengt aber dann auch gebraucht mein Budget.

Aber eine DSLR wird es auch noch mal werden und irgendwie haben mich die Nikons schon immer, auch als Analogkameras, fasziniert. SmileProst

Und was die Wechselobjektive betrifft, würde ich z.B. kein original Minolta
nehmen, sondern eines von Sigma.Qualitativ mindestens ebenso gut, aber von der Preis/Leistungsrelation doch so einiges günstiger. Big Grin
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.01.2010, 12:49 von Stones.)
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Lion13
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#12
03.01.2010, 13:28

(03.01.2010, 13:04)Stones schrieb: Man könnte einen Thread gründen mit dem Titel: Einsteigerfragen im Bereich digitale Fotografie. Confused

Das könnte aber recht unübersichtlich werden, wenn's zu allgemein gehalten ist. Ich würde ehrlich gesagt eine konkrete Kaufberatung (wie sie z.B. Nick gestartet hatte) präferieren!

Einen recht guten Überblick über den Stand der Technik gibt's ja eigentlich auch schon im Thread "Lohnt sich eine digitale Spiegelreflexkamera". Smile

------------------

Die kleinste Sony Alpha-230 liegt mit einem Standard-Kit-Objektiv (AF 18-55mm 3.5-5.6 DT) so um die 325,- Euro, als "nackter" Body so knapp unter 300,- Euro.

Die Alpha-330 bietet gegenüber der kleinen Schwester ein schwenkbares LifeView-Display (wie bei Kompaktkameras), sie liegt mit Kit-Objektiv bei ca. 400,- Euro, als Body bei ca. 350,- Euro.
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wasusi
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#13
03.01.2010, 13:31

Hallo!
Mir ist in der letzten Zeit aufgefallen, das sich viel unserer User für die Fotographie im Allgemeinen und im Speziellen für die Digital-Fotographie interessieren.
Da mir das Fachwissen zur Digital-Fotographie fehlt, ich aber das Thema sehr interesssant finde, denke ich das in diesem Thread alle Fragen zu dieser Thematik gestellt werde können.
Für Vorschläge, die für den Einstieg (Bodys, Objektive und Zubehör) gemacht werden, wäre ich sehr dankbar.
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Lion13
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#14
03.01.2010, 16:40

So, wie versprochen hier mal ein kleiner Leitfaden für Digitalkamera-Interessenten - er ist relativ lang geworden, aber es soll ja nicht an Informationen fehlen... Viel Spaß beim Lesen! Smile

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Der kleine Entscheidungs-Leitfaden für Digital-Kameras

Digitale Kameras gibt es inzwischen wie Sand am Meer – aber was soll der geneigte Einsteiger denn nun kaufen? Die Hersteller versprechen wie immer das perfekte Foto-Vergnügen, verschweigen aber ebenso gerne Vor- und Nachteile der verschiedenen Konzepte…

Daher möchte ich an dieser Stelle mal die verschiedenen Klassen und Konzepte vorstellen und auch auf technische Merkmale sowie Details eingehen, die gerade für Einsteiger – die von den vielen Informationen oft schlichtweg erschlagen werden – wichtig sind!

Die verschiedenen Digital-Kamera-Klassen im Überblick:

Kompakt-Kameras:
Diese kleinen Kameras zeichnen sich durch ihre teilweise extrem kompakten Maße aus – schließlich sollen sie wenn möglich immer dabei sein und dabei hosen- oder hemdtaschen-kompatibel sein. Meist sind sie auf Schnappschuß-Fotografie (d.h. kurze Einschalt- und Reaktionszeiten) optimiert, mit vielfältigen Automatiken, die dem Besitzer die meisten Einstell-Parameter abnehmen. Allen gemeinsam ist, dass ein Sucher fehlt – das Motiv wird über ein mehr oder weniger kleines TFT-Display an der Kamerarückseite anvisiert.

Es gibt zwar auch bei den Kompakten Modelle mit recht hochwertigen Objektiven (z.B. von Zeiss) und auch Einstellmöglichkeiten jenseits der Automatik, der Fokus liegt hier aber doch eher im Einsteiger- und/oder ambitionierten Amateur-Bereich – die Immer-dabei-Kamera für alle Fälle.

Bridge-Kameras:
Auch „Super-Zoom“ genannt – das Bindeglied zwischen Kompakt- und DSLR-Kamera. Diese Klasse zeichnet sich durch Objektive mit relativ großem Zoom-Bereich (meist 10-12 Stufen) aus, mit gegenüber den Kompakten teils deutlich größeren Gehäusen und sowohl Automatik- wie manuellen Programm-Modi. Manche Geräte haben sogar einen Sucher, der das digitale Bild des Displays in einem Ausschnitt wiedergibt. Bedingt durch die größeren Gehäuse trifft man hier öfter auf deutlich größere Bilderfassungs-Chips (sog. CCD’s), so dass hier das (später noch zu erwähnende) Bildrauschen weniger kritisch sein kann. Auch ist meist ein etwas kräftigerer Blitz vorhanden, teilweise gibt es sogar einen „Schuh“ zum Anschluß eines externen Blitzautomats.

Diesen Kameras gemein ist, dass sie wie die Kompakten keine Möglichkeit zum Wechseln des verbauten Objektivs bieten.

Spiegelreflex-Kameras (DSLR = Digital Single-lens reflex):
Für viele die sog. „Königsklasse“ der Fotografie – große, schwere Gehäuse, herkömmliche optische Sucher, Wechselobjektive… Hier trifft man alles, was der sehr ambitionierte Fotofreunde und auch Semi-Profis zu schätzen wissen!

Schon in den Einsteigerklassen der DSLR’s gibt es sehr ordentliche Bodies – aber die richtige „Musik“ machen natürlich wie bei den analogen Pendants erst die richtigen Objektive! Alle großen Hersteller (Canon, Nikon, Sony mit dem Konica-Minolta-Erbe, Fuji, Olympus etc.) ermöglichen die Verwendung analoger Objektive an ihren digitalen Kameras; hier muß man allerdings beachten, dass die meisten Einsteiger-DSLR’s nicht das übliche Kleinbild-Format abbilden, sondern kleiner sind. Entsprechend sind die Brennweiten der Objekte mit dem sog. „Crop-Faktor“ zu multiplizieren, der meist zwischen 1,4 bis 1,6 liegt. Ein 35-mm-Objektiv wird also an der Digitalen zum 50-mm-Objektiv. Für eine DSLR spricht ebenso die Verfügbarkeit von Zubehör - von externen Blitzautomaten bis hin zu Akku-Aufsätzen usw.

Grundsätzliches:
Was viele Interessenten verunsichert ist die Problematik des sog. „Pixel-Wahns“; jahrelang haben die Hersteller ihre Kameras nach dem Motto angepriesen: „Mehr hilft mehr“! Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn:

Die bildgebenden Elemente bei einer Digitalkamera, die sog. CCD’s (= charged coupled devices), befinden sich dicht gedrängt auf einem mehr oder weniger kleinen Chip. Diese reagieren auf Licht, und die Software in der Kamera verarbeitet dieses Signale mit ihren Prozessoren zu den entsprechenden Bildinformationen.

Die Sensorgröße z.B. beim Kleinbildformat beträgt bekanntlich 36x24 mm; ein in einer Kompaktkamera verbauter CCD von z.B. 1/1,8 Zoll hat eine Größe von ca. 7,1x5,3 mm! Werden nun auf diesem recht kleinen Chip statt 5 auf einmal 10 Megapixel untergebracht, sind diese nur noch halb so groß! Entsprechend weniger Licht kann in das entsprechende winzige Bildelement fallen, diese liegen außerdem viel enger beieinander, so dass es neben der schlechteren Lichtausbeute auch noch Überstrahlungen und Fehlinterpretationen seitens der bildverarbeitenden Software gibt – auch bezeichnet als das sog. „Bildrauschen“. Dies um so stärker, je schlechter die Lichtverhältnisse sind…

Für einen DIN-A4-großen Abzug ist rein rechnerisch eine Auflösung von 4 (!!!) Megapixeln völlig aureichend, für die oft üblichen 10x15-Abzüge sogar nur 2,3 Megapixel! Etwas mehr Auflösungs-„Reserve“ ist ok, daher reichen nach Meinung vieler Experten 5-6 Megapixel für eine Kompaktkamera völlig aus. Um nun das Bildrauschen zu mindern, wird oft in der Kamerasoftware noch mit allerlei Algorithmen „verschlimmbessert“, um das oft suboptimale Ergebnis irgendwie zu kaschieren.

Hier wiederum sind die digitalen DSLR’s im Vorteil, da aufgrund der deutlich größeren Gehäuseformen meist wesentlich größere CCD-Chips verbaut werden. Aber auch hier reichen im allgemein 8-10 Megapixel völlig für eine optimale Bildqualität aus. Allerdings ist es leider recht schwierig, entsprechende Modell heute noch zu finden – anscheinend besinnt sich aber die Industrie allmählich auf diese Problematik und bietet auch wieder Kameras mit reduzierten Auflösungen an…

Wenn ich heute nach einer Beratung zum Kauf einer Digital-Kamera gefragt werde, ist zuallererst der Einsatzzweck wichtig – der dann zu den verschiedenen Klassen führt. Der Anteil der Kompaktkameras ist immer noch am höchsten, daher würde ich folgendes empfehlen:

- Auflösung: 6 bis 8 (max. 10) Megapixel
- Möglichst ein hochwertiges Objektiv mit 3- bis 5-fach optischem (!) Zoom
- Modell der großen Markenhersteller; die oft bei den Discountern wie Aldi oder Lidl verkauften Geräte taugen IMHO absolut nichts!
- Neben den Automatik-Modi auch die Möglichkeit des manuellen Eingriffs (Belichtungszeit, Weißabgleich, manueller Blitz etc.)
- Kurze Einschalt- und Reaktionszeit
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Accu_Lover
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#15
03.01.2010, 17:02

Kaum ist man mal 'nen halben Tag nicht da, schon gibt's einen neuen interessanten Thread. Big Grin

Ich dachte mir heute Nacht noch, daß es so einen hier eigentlich geben müßte und schon ist er da. Es geschehen noch Wunder ! Hail
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Stones
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#16
03.01.2010, 17:07

Super Bericht Tom, damit kann man doch mal so richtig was anfangen. Prost

Ich habe noch einmal 2 Fragen:

1) Was versteht man eigentlich nun unter Bildrauschen?

2) Früher konnte man schlechtere Lichtverhältnisse mit einem
entsprechend lichtempfindlicheren Film ausgleichen, als z.B.
400 oder 800 ASA oder gar mehr.
Wie verhält es sich diesbezüglich da mit digitalen Kameras, die ja nun
keinen Film mehr haben? Confused
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Lion13
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#17
03.01.2010, 17:35

(03.01.2010, 17:07)Stones schrieb: 1) Was versteht man eigentlich nun unter Bildrauschen?

Steht zumindest kurz angerissen oben im Beitrag, Stefan! Hier aber noch mal eine sehr gute Erklärung:

Zitat:Als Bildrauschen bezeichnet man die Verschlechterung eines digitalen bzw. elektronisch aufgenommenen Bildes durch Störungen, die keinen Bezug zum eigentlichen Bildinhalt, dem Bildsignal, haben. Die störenden Pixel weichen in Farbe und Helligkeit von denen des eigentlichen Bildes ab.
(Quelle: Wikipedia)

Letztendlich sind es Störungen im Bildsignal, die vorwiegend durch Überstrahlungen durch zu kleine CCD-Elemente ausgelöst werden.

Zitat:2) Früher konnte man schlechtere Lichtverhältnisse mit einem
entsprechend lichtempfindlicheren Film ausgleichen, als z.B.
400 oder 800 ASA oder gar mehr.

Auch an digitalen Kameras gibt es ISO-Einstellungen - diese werden dann durch die Kamera-Software an den CCD-Bildelementen angepaßt; ebenso ändern sich dann die Programm-Werte für die Belichtungsautomatik(en). Ist natürlich nur eine elektronisch geregelte Annäherung, die IMHO jeder Hersteller etwas anders interpretiert.
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Accu_Lover
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#18
03.01.2010, 17:37

Die einzelnen Elemente eines CCD/C-MOS Bildwandlers geben permanent eine geringe Restspannung ab, wie das thermische Restrauschen in anderen elektronischen Bauteilen z.B. Widerständen, auch.

Dieses Restrauschsignal überlagert sich dem Nutzsignal, also dem in Spannungen gewandelten Licht und führt zu einer Art Verwaschungs- und Grieseleffekt.


ISO-Werte lassen sich bei Digicams (D-SLRs wie Kompaktkameras) hochjubeln. Entweder manuell oder programmgesteuert. Dadurch erhöht sich die Lichtempfindlichkeit, leider aber auch das Bildrauschen.
Jetzt ist mir Tom doch zuvor gekommen. Wink
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.01.2010, 17:38 von Accu_Lover.)
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Stones
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#19
03.01.2010, 17:38

Vielen Dank, Tom. Prost
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#20
03.01.2010, 17:48

(03.01.2010, 17:37)Accu_Lover schrieb: Jetzt ist mir Tom doch zuvor gekommen. Wink

Du hast es technisch aber noch etwas genauer beschrieben! HailProst
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Stones
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#21
03.01.2010, 17:54

Also bei Kompaktkameras, die viele Pixel, also über 10 Mio haben,
aber auf Grund ihrer kleinen Größe auch einen relativ kleinen CCD/C-MOS Bildwandler, müßte sich doch das Bildrauschen erhöhen, oder vielleicht
anders ausgedrückt, die Bildschärfe läßt nach.

Bei einer DSLR sind aber größere CCD/C-MOS Bildwandler verbaut, also
müßte das Bildrauschen bei diesen Kameras geringer sein? Confused
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#22
03.01.2010, 18:16

Ja, so kann man es im großen und ganzen zusammenfassen, Stefan!
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Accu_Lover
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#23
03.01.2010, 18:43

(03.01.2010, 17:54)Stones schrieb: Also bei Kompaktkameras, die viele Pixel, also über 10 Mio haben,
aber auf Grund ihrer kleinen Größe auch einen relativ kleinen CCD/C-MOS Bildwandler, müßte sich doch das Bildrauschen erhöhen, oder vielleicht
anders ausgedrückt, die Bildschärfe läßt nach.

Das höhere Rauschen hat sich leider auch schon bei unter 10 MP bemerkbar gemacht, zumindest bei den Kompaktkameras. Confused


(03.01.2010, 17:54)Stones schrieb: Bei einer DSLR sind aber größere CCD/C-MOS Bildwandler verbaut, also
müßte das Bildrauschen bei diesen Kameras geringer sein? Confused

Vollformatsensoren sind hier natürlich im Vorteil. Auch kommt es auf die Rauschunterdrückung an die die Kamera noch vornimmt. Je nach Qualität des verwendeten Algorithmus, entstehen hier ja auch Unterschiede.

Wie weiland beim guten alten Dolby NR, dessen Schaltungen bei Tape Decks durchaus von unterschiedlicher Qualität waren. Was manche Leute dann tatsächlich dazu bewog, Dolby gleich wegzulassen. Wink

Bei guten Tape Decks waren die Vorteile von Dolby NR aber bei weitem stärker als die Nachteile ! Smile

Es ist aber davon auszugehen, daß in Zukunft Bildwandler produziert werden deren Restrauschspannung aufgrund des verwendeten Matarials, schon von Haus aus geringer ist.

Das Feine an der Digitaltechnik ist ja, daß man im Nachhinein noch so Manches machen kann, z.B. das Bildrauschen, zumindest in gewissem Umfang, herausrechnen. Big Grin

Gute Bildentrauscher arbeiten gar mit kamera- bzw. bildwandlerspezifischen Profilen, die noch bessere Leistung ermöglichen.
Solche Dinge sind mit der Analogtechnik gänzlich unmöglich !

Einige Leute schwören auch auf RAW-Photographie, bei der sich dann am PC völlig neue Möglichkeiten ergeben, im Vergleich zum bereits in der Kamera erstellten JPEG-Bild !

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#24
03.01.2010, 18:50

Ich denke mal, daß die Enticklung bei den Digitalkameras erst relativ am Anfang steht, da tut sich sicherlich noch so einiges.Prost
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Accu_Lover
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#25
03.01.2010, 18:54

In den letzten 10 Jahren hat sich schon Gewaltiges getan ! Smile

In den nächsten 10 Jahren selbstverständlich noch viel mehr ! Hail
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