Kophörer bis 200€ für Elektro/Rock

[Moggy]

Ich Suche einen Kopfhörer für den stationären einsatz an meinem Onkyo TX SR504E. Hauptsächlich höre ich FLAC Dateien die über SPDIF von meinem Rechner/Foobar kommen.

Musik Richtung:
60% House, Elektro, Dancehall
40% Rock

Budget:
max 200 €

Hörgewohnheit:
Hab als Lautsprecher die Heco Victa 300 und einen 25cm Woofer, das drückt schon ordentlich und hat auch feine höhen.

Mobil bin ich mit den Ultimate Ears Super.Fi 5 Pro unterwegs, die genau meinen Anforderungen entsprechen.

Klang technisch möchte ich Feine aber nicht übertrieben Höhen, stimmige Mitten und einen nicht zu dominanten aber dennoch präsenten Bass.


Ich hoffe meine Informationen helfen euch bei der Beratung weiter.

mfg Moggy

[d-fens]

Ich kann dir den Sennheiser HD600 empfehlen.
Klingt schön ausgeglichen.Nicht zuwenig Bass, angenehme Mitten und nicht übertriebene Höhen.
Dazu macht er auch noch vernünftig Druck ohne schwammig zu klingen.
Finde dass der Kopfhörer unterschätzt wird.

[Moggy]

Danke schön

Ich hatte da mal was gelesen, das der HD600 im Bass recht matschig wird wenn die Quantität steigt und die Bässe schneller werden.

Kannst du was dazu sagen?

[d-fens]

Das ist absolut nichts matschig.
Der Bass ist schön strafft und druckvoll.
Das mit dem matschigen Klang trifft wohl eher auf den HD650 zu.

[Moggy]

achso.

Der Beyerdynamic DT880 soll ja auch ganz gut sein, was würdet ihr zu dem sagen im vergleich zum HD600?

Noch eine weitere Frage wird der HD600 überhaupt so klingen wie ihr ihn beschreibt, wenn er bei mir nur an meinem AVR Hängt ohne KHV?

mfg

Moggy

[d-fens]

Hattet den AKG 701 und den DT880 gegen den Sennheiser gestestet und der Sennheiser hat mir am besten gefallen.
Der AKG ist viel, viel zu hell abgestimmt und hat kaum Bass.Dafür sieht er klasse aus.
Der Beyerdynamik ist für meinen Geschmack ebenfalls zu brillant abgestimmt und hat etwas mehr Bass, aber immer noch zu wenig und ist toll verarbeitet.
Der Sennheiser hat einen ausgeglichenen und angenehm druckvollen Bass, ist aber weit davon entfernt ein Bassmonster zu sein.
Einziger klanglicher Vorteil des AKG und des Beyerdynamic ist, dass sie weiträumiger klingen als der Sennheiser und sicher durch die "Überbrillianz" noch höher auflösen.
Die virtuelle Bühne im Kopf ist beim Sennheiser etwas schmaler.Der einzige Nachteil des Sennheisers.

Ich habe zum HD600 gegriffen weil er ein toller Allrounder ist, obwohl die anderen beiden besser verarbeitet sind.

Als KHV für meinen Ipod Nano benutze ich einen Penguin Amp.Der macht das was er machen soll.Er verstärkt das Signal und ist vom Preis her i.O.

Wie der Kopfhörerausgang deines Verstärkers klingt kann ich dir nicht sagen.

Gruss

[Moggy]

@ d-fens

Danke für die Ausführliche Begründung.

Wegen meinem AVR, meinte ich eigentlich ob das wegen dem hohen Widerstand ohne Probleme und große Klangverluste klappt.


mfg

Moggy

[d-fens]

Der Sennheiser ist, was den Widerstand angeht, eher im Mittelweg angesiedelt.
Das gibt keine Probleme.

[doenersoldat]

Ich bin nun auch schon seit knapp 3 Jahren besitzer des oben gennanten Senners! Für schnelle Musikstuecke absolut empfehlenswert. Er ist halt keiner der gerne einem was vorgaugelt was in der Musik nicht drin ist!. Er spielt viele Details in Lieder (liegt warscheinlich einfach auch am KH-Prinzip) die ich z.B. bei meinen Karats nicht mitbekommen hab. Bass ist schoen knackig und präzise! Pegel ist für mich vollkommend ausreichend!

Nachteile die mir aufgefallen sind, sind einfach (da ich gerne viel bass hab und daher einen EQ zwischen geschaltet hab) dass die relative kleinen Chassies bei hohen Pegeln (wirklich hohe Pegel!) und dabei noch Tiefen bässen (<30Hz) schnell an Ihre grenzen kommen! Da ich aber selten in solchen Lautstärken meine Musik genieße, ist das für mich kein Problem.

Hoffe ich konnte helfen.

PS: Ich betreibe den Senner auch an einem ganz normalem Stereo Amp den ich für meine Fronts benutze. Muss aber auch dazu sagen, ich habe selber noch nie meinen KH über einen KHV gehoert! Und da ich jetzt schon mehr als Zufrieden mit ihm bin, solltest du dir da eher weniger Sorgen machen.

[Hifi-Tom]

achso.

Der Beyerdynamic DT880 soll ja auch ganz gut sein, was würdet ihr zu dem sagen im vergleich zum HD600?

Noch eine weitere Frage wird der HD600 überhaupt so klingen wie ihr ihn beschreibt, wenn er bei mir nur an meinem AVR Hängt ohne KHV?

mfg

Moggy

Hallo,

das ist eine gute Frage, die nur Du alleine beantworten kannst, am besten durch eigene Hörerfahrung, sprich ausprobieren. Wie gut der Kopfhörerausgang Deines AVR ist, kannst nur Du selber beurteilen, mit einem guten KHV geht da aber natürlich mehr. Mir persönlich gefallen die Beyer Kopfhörer sehr gut, der DT880 ist wirklich hervorragend aber auch hier ist natürlich wieder vieles eine Frage des persönlichen Geschmacks.:exclamation:

---

Servus, Euer Hifi-Tom.
Gut Ding' will Hifi Weiler haben.

[GlennFresh]

Hi

Mein HD600 klingt am AVR (Marantz SR7002) oder auch an meiner Zweitanlage (NAD L53) hervorragend!
Bei mir ist noch nie der Wunsch nach einem KHV aufgekommen!

Allerdings ist das nur meine (subjektive) Meinung und hängt natürlich ganz von Deinem Geschmack (Equipment) ab!

Grüsse

[piccohunter]

Kleiner Tipp von mir:

Einen altgedienten Klassiker:

AKG K240 Studio... nicht umsonst hängt der in sehr vielen Tonstudios... mein Favorit (gerade im Preis/Leistungs-Verhältnis).

[d-fens]

So ein KHV macht wohl auch eher Sinn bei mobilen HiFi-Geräten, wie z.B. mp3-player.
Da kann ich, wie gesagt, den Penguin Amp empfehlen.Der macht für einen schmalen Taler seinen Job sehr gut.

Der DT880 ist für mich haptisch, verarbeitungstechnisch und optisch der beste KH in seiner Klasse.
Für mich ist er nur etwas zu brilliant, hat zu wenig Bass und könnte einen Tick dynamischer klingen.

[lini]

(...) Einen altgedienten Klassiker:

AKG K240 Studio... nicht umsonst hängt der in sehr vielen Tonstudios... (...)

Den würd ich allerdings eher für KHV-Betrieb empfehlen - an von Endstufen über Widerstände gespeisten Ausgängen find ich den K240S weniger überzeugend (wobei ich allerdings nicht weiß, ob das im Fall des genannten Onkyo-AVRs zutrifft...). Aber vielleicht meintest Du ja den guten, alten K240M (also Monitor, nix Studio), zumal das ja auch der eigentliche und wirklich altgediente Studio-Klassiker wäre...

Grüße aus München!

Manfred / lini

[piccohunter]

Aber vielleicht meintest Du ja den guten, alten K240M (also Monitor, nix Studio), zumal das ja auch der eigentliche und wirklich altgediente Studio-Klassiker wäre...

Nein, ich meine den K240 Studio. Den K 240 Monitor (direkter Vorgänger, der Studio ist lediglich die aktuell lieferbare Version bzw. eine Revision des Monitor mit ein paar wenigen Verbesserungen) hatte ich davor.
Den K240 Studio halte ich an normalen Kopfhörer-Ausgängen für viel unkritischer als den Monitor, da der Studio eine Impedanz von 50 Ohm hat, die von eigentlich jedem Kopfhöreranschluß mühelos "bedient" werden können. Der Monitor war mit seinen 600 Ohm schon kritischer und m.E. der Kandidat für einen KHV.
Die gemachten Detailänderungen zwischen K240 Monitor und Studio sind m.E. eine wirkliche Verbesserung der Praxistauglichkeit. Die 600 Ohm des Monitor waren dafür gedacht, das in einem Tonstudio mehrere Kopfhörer parallel (z.B. bei einer Band für jeden Musiker ein Kopfhörer) an einem Kopfhörerausgang betrieben werden konnten, ohne das dieser in die Knie geht.

[shadow60]

Hallo zusammen,

kann den Thread mal jemand in Kopfhörer/Kaufberatung verschieben?

Vielen Dank und Gruß
Wolfgang

[Pizza]

Ich kann die Aussage von d-fens nur bestätigen:

Mein HD 600 klingt einfach sehr schön ausgeglichen. Nix mit matschigen Bass.

Gruß

[lini]

Torsten: Definiere "normalen Kopfhörerausgang"... Wie gesagt, für Endstufen-gespeiste Ausgänge halte ich den K240S für weniger geeignet - und zwar, weil er für meine Ohren an höherohmigen Ausgängen einfach nicht so gut klingt. Da gefiel mir der olle K240M besser. Was anderes wären schwächere Ausgänge etwa an CDPs, Tapedecks und derlei (oder eben der Betrieb mittels KHV) - dafür würd ich eher den K240S empfehlen. Ob der seinem Namen wirklich gerecht wird, kann man allerdings auch als fragwürdig ansehen, denn gerade für den Studio-Einsatz wär er mir für heutige Verhältnisse nicht neutral genug - da schien mir der olle K240M im damaligen Konkurrenzumfeld deutlich neutraler.

Grüße aus München!

Manfred / lini

[piccohunter]

@ lini:

Geschmackssache

normaler Kopfhörerausgang: preisgünstig realisierter, endstufengetriebener, per Spannungsteiler abgegriffener Ausgang.

zum Thema neutral: dem Thema messe ich nicht allzuviel Bedeutung zu, Hauptsache, es gefällt. Und im übrigen bin ich der Meinung, das Neutralität bei einer Abhöre für Pop/Rock nicht unbedingt notwendig oder gar erstrebenswert ist.

Aber... wie gesagt... Geschmackssache.

Mir gefällt er, und ich kann klanglich oder tonal keinen Unterschied zum Vorgänger, dem K240 Monitor, feststellen.

[Wu]

Das mit dem matschigen Klang trifft wohl eher auf den HD650 zu.

Das stimmt nun absolut nicht. Wie kommst Du darauf

[Wolfgang_M.]

Habe seit einiger Zeit den Beyerdynamic DT990 und bin recht zufrieden damit. Der Mittenbereich könnte etwas besser aufgelöst sein, ansonsten macht er klanglich eine recht gute Figur.
Am KH-Ausgang eines Marantz PM16 Vollverstärkers klingt er etwas "eingeschnürter" als am KH-Ausgang eines AVM V3 Vorverstärkers.

Habe zwar nur einen Dynavox Billigheimer KH-Verstärker, jedoch gewinnt der Klang, gerade im Mittenbereich schon ein gutes Stück, im Gegensatz zu obengenannten Varianten.

[lini]

(...) Mir gefällt er, und ich kann klanglich oder tonal keinen Unterschied zum Vorgänger, dem K240 Monitor, feststellen.

Keine Sorge, mein Sermon sollte nicht meinen, dass ich den K240S nicht mag (eher ganz im Gegenteil - davon finden sich zur Not auch noch reichlich Spuren auf Head-Fi... ) oder den K240M lieber gemocht hätte. Dass Du keinen Unterschied zwischen den beiden hörst, erstaunt mich allerdings schon ein wenig - denn für meinen Ohren bietet der S eine ganze Schippe mehr Tiefgang und scheint mir auch obenrum feiner aufgelöst als der M, wenn auch immer noch recht zurückhaltend (will meinen: der ist definitiv kein nerviges Brillanzmonster...).

Wolfgang: Zur besseren Einordnung solltest Du vielleicht noch genauer angeben, welchen DT990 Du hast - denn über die Jahre sind da inzwischen einige Varianten zusammengekommen, die sich klanglich teilweise schon ziemlich deutlich unterscheiden...

Grüße aus München!

Manfred / lini

[piccohunter]

Dass Du keinen Unterschied zwischen den beiden hörst, erstaunt mich allerdings schon ein wenig - denn für meinen Ohren bietet der S eine ganze Schippe mehr Tiefgang und scheint mir auch obenrum feiner aufgelöst als der M, wenn auch immer noch recht zurückhaltend (will meinen: der ist definitiv kein nerviges Brillanzmonster...).

Könnte daran liegen, das ich die beiden niemals zeitgleich hatte... ich hatte erst vor zig Jahren den K240 Monitor, dann mehrere Jahre AKG-Abstinenz (und immer leicht unzufriedener Sennheiser-Hörer), und dann seit ca. einem Jahr den K240 Studio... somit ist der Vergleich absolut hinkend, da ein paar Jahre dazwischen liegen. Aber seitdem ich den Sennheiser HD 595 in Rente geschickt habe und zu meiner "alten Liebe" AKG K240 zurückgekehrt bin, ist alles gut.

[lini]

Torsten: Hmja, daran könnt's durchaus liegen. Meine zwei ollen K240M hab ich sogar noch - wobei einer allerdings als Dauerleihgabe an meinen Vater fungiert (wobei ich den immerhin deutlich leichter finden würde - zur Ausgrabung des anderen müsst ich wohl erst eine Kistenwühlaktion im Keller veranstalten... ).

Hmja, und mit dem Sennheiser HD595 konnte ich mich auch nicht wirklich anfreunden. Allerdings hab ich auch noch die ursprüngliche 120-Ohm-Version - die spätere, niederohmigere Variante hab ich hingegen nie selber gehört, sie soll aber etwas besser sein. Wobei auch die erste Version nicht wirklich schlecht war, aber für meinen Geschmack etwas zu teuer. Klanglich ist mir vor allem eine gewisse Körnigkeit in den Mitten negativ aufgefallen. Aber mit dem etwa zur selben Zeit erschienenen DT440 ging's mir auch nicht wirklich besser: Der schien mir dem HD595 nicht unähnlich, aber ohne körnige Mitten, jedoch stattdessen mit teils nervig spitzen Höhen. Dabei hatte ich mir vom Nachfolger für den guten DT531 deutlich mehr versprochen. Doch der DT440 erwies sich leider eher als Rückschritt - vor allem in puncto Tragekomfort... Naja, und klanglich erschien mir der gewisse Zugewinn an Präsenz in den Mitten, den ich dem DT440 gegenüber dem DT531 bescheinigen würde, angesichts der zugleich hinzugekommenen Hochtonschärfe eher als Verschlimmbesserung...

Grüße aus München!

Manfred / lini

[piccohunter]

@lini:
Wenn Du den anderen Monitor irgendwann wiederfinden solltest, und ihn irgendwie loswerden willst, ich würde ihn gerne gegen eine "Schutzgebühr" entsorgen... :exclamation: