17.04.2009, 22:39
Hallo zusammen
Ich hatte heute Nachmittag (endlich) mal wieder einen Termin mit Wolfgang Vollstädt von Spectrumaudio. Wir haben uns seine neueste Kreation, die Hornicon angehört.
1. Um was geht es?
Die Hornicon ist ein konisches Horn, bestückt mit dem Sica LP 129.25/280, einem 13er Breitbandchassis. Es bietet echten Hornsound bei wohnraumfreundlichen Abmessungen. 110cm hoch, 20cm breit und 33cm tief. Kostenpunkt 60€ für ein Paar ohne Holz.
2. Was kann es?
Es kann in erster Linie Musik wiedergeben und das richtig gut. Und bei Bedarf mit anständig Pegel. Ein echtes Horn, das richtig Spass macht. Eins noch: es kann Bass. Ohne Subwoofer kein Problem.
3. Klangvergleich.
Es sei bitte allen klar, dass dies sehr subjektiv ist und nur meine Meinung wiedergibt!!!
Der Vergleich, der sich mir aufdrängt, kann nur mit dem Viech stattfinden. Da ich mein 426er Sicaviech gut im Ohr habe, dient es mir als Referenz in diesem Vergleich.
Hornicon:
Was als erstes auffiel, war der grosse Sweetspot des Hornicon. Durch den Hörraum wandern war kein Problem. Das nächste war die sehr gute Tiefenstaffelung des kleinen Sicas. Die Basswiedergabe war horntypisch straff, trocken und erstaunlich tief. 50Hz auf jeden Fall (freistehend). Wir haben natürlich auch mal Pegel gemacht. Und das kleine Hornicon kann auf jeden Fall laut genug, damit sich keiner mehr unterhalten kann, und auch noch ein wenig mehr. Man mag es kaum glauben: Tom- und Snare-Attaken waren fühlbar. Sie spielt ausgewogen und hat mit keiner Musik Probleme. Wir haben von Rock über Jazz, Orchester, Kirchenorgel bis hin zur Blaskapelle alles versucht. Sie wurde nie nervig, baute eine schöne Bühne auf und gab Stimmen und Instrumenten einen schönen Körper. Ein rundum stimmiges Musikerlebnis mit Langzeitqualitäten.
Das Sica-426-Viech:
In Sachen Sweetspot und Tiefenstaffelung ist die Hornicon besser, was mich allerdings nicht besonders wundert (kleinere Chassis bündeln halt weniger als grosse). Die Basswiedergabe des Viech ist noch etwas trockener. Im Tiefgang tun sich die beiden wenig. Bei Pegelattacken ist das Viech im Vorteil. Es kann einfach noch brutaler, wenn man es braucht. Das Viech kann Instrumente etwas plastischer wiedergeben, allerdings sind hier leichte Hornresonanzen zu hören. Das kann, besonders bei tiefen Frauenstimmen, auch mal störend wirken. Was Detailreichtum in den oberen Lagen angeht, ist der 426er Sica erstaunlicherweise nicht schlechter als der kleine 13er (richtige Hörposition vorausgesetzt). Auch das Sica-426-Viech ist langzeittauglich und stimmig.
4. Fazit.
Beide Lautsprecher sind klanglich toll. Sie machen Spass, reissen mit und garantieren Musikvergnügen, das begeistert.
Ich mag es nur ungern zugeben, aber in diesem Vergleich hat die Hornicon gewonnen. Sie kann, genau wie meine Viecher, begeistern und mitreissen. Sie macht die schönere Räumliche Darstellung. Der Vorteil, dass meine Viecher mehr Pegel können, werden sie im Wohnzimmer nicht ausspielen können. Ausserdem sind die Hornicons kleiner und leichter. Dazu sind sie auch noch günstiger. Wenn ich mich mit meinem heutigen Wissensstand entscheiden müsste, hätte ich vermutlich keine Viecher.
Dennoch werden meine Viecher bei mir bleiben, dafür sind sie mir zu sehr an's Herz gewachsen. Aber einen Hornicon Bausatz habe ich mitgenommen.
5. Bilder.
und diesmal auch ein Bild des Meisters, Breitbandguru Wolfgang Vollstädt:
So, das war's für Heute. Ich hoffe, Ihr hattet Spass beim Lesen.
Gruss
Olli
Ich hatte heute Nachmittag (endlich) mal wieder einen Termin mit Wolfgang Vollstädt von Spectrumaudio. Wir haben uns seine neueste Kreation, die Hornicon angehört.
1. Um was geht es?
Die Hornicon ist ein konisches Horn, bestückt mit dem Sica LP 129.25/280, einem 13er Breitbandchassis. Es bietet echten Hornsound bei wohnraumfreundlichen Abmessungen. 110cm hoch, 20cm breit und 33cm tief. Kostenpunkt 60€ für ein Paar ohne Holz.
2. Was kann es?
Es kann in erster Linie Musik wiedergeben und das richtig gut. Und bei Bedarf mit anständig Pegel. Ein echtes Horn, das richtig Spass macht. Eins noch: es kann Bass. Ohne Subwoofer kein Problem.
3. Klangvergleich.
Es sei bitte allen klar, dass dies sehr subjektiv ist und nur meine Meinung wiedergibt!!!
Der Vergleich, der sich mir aufdrängt, kann nur mit dem Viech stattfinden. Da ich mein 426er Sicaviech gut im Ohr habe, dient es mir als Referenz in diesem Vergleich.
Hornicon:
Was als erstes auffiel, war der grosse Sweetspot des Hornicon. Durch den Hörraum wandern war kein Problem. Das nächste war die sehr gute Tiefenstaffelung des kleinen Sicas. Die Basswiedergabe war horntypisch straff, trocken und erstaunlich tief. 50Hz auf jeden Fall (freistehend). Wir haben natürlich auch mal Pegel gemacht. Und das kleine Hornicon kann auf jeden Fall laut genug, damit sich keiner mehr unterhalten kann, und auch noch ein wenig mehr. Man mag es kaum glauben: Tom- und Snare-Attaken waren fühlbar. Sie spielt ausgewogen und hat mit keiner Musik Probleme. Wir haben von Rock über Jazz, Orchester, Kirchenorgel bis hin zur Blaskapelle alles versucht. Sie wurde nie nervig, baute eine schöne Bühne auf und gab Stimmen und Instrumenten einen schönen Körper. Ein rundum stimmiges Musikerlebnis mit Langzeitqualitäten.
Das Sica-426-Viech:
In Sachen Sweetspot und Tiefenstaffelung ist die Hornicon besser, was mich allerdings nicht besonders wundert (kleinere Chassis bündeln halt weniger als grosse). Die Basswiedergabe des Viech ist noch etwas trockener. Im Tiefgang tun sich die beiden wenig. Bei Pegelattacken ist das Viech im Vorteil. Es kann einfach noch brutaler, wenn man es braucht. Das Viech kann Instrumente etwas plastischer wiedergeben, allerdings sind hier leichte Hornresonanzen zu hören. Das kann, besonders bei tiefen Frauenstimmen, auch mal störend wirken. Was Detailreichtum in den oberen Lagen angeht, ist der 426er Sica erstaunlicherweise nicht schlechter als der kleine 13er (richtige Hörposition vorausgesetzt). Auch das Sica-426-Viech ist langzeittauglich und stimmig.
4. Fazit.
Beide Lautsprecher sind klanglich toll. Sie machen Spass, reissen mit und garantieren Musikvergnügen, das begeistert.
Ich mag es nur ungern zugeben, aber in diesem Vergleich hat die Hornicon gewonnen. Sie kann, genau wie meine Viecher, begeistern und mitreissen. Sie macht die schönere Räumliche Darstellung. Der Vorteil, dass meine Viecher mehr Pegel können, werden sie im Wohnzimmer nicht ausspielen können. Ausserdem sind die Hornicons kleiner und leichter. Dazu sind sie auch noch günstiger. Wenn ich mich mit meinem heutigen Wissensstand entscheiden müsste, hätte ich vermutlich keine Viecher.
Dennoch werden meine Viecher bei mir bleiben, dafür sind sie mir zu sehr an's Herz gewachsen. Aber einen Hornicon Bausatz habe ich mitgenommen.
5. Bilder.
und diesmal auch ein Bild des Meisters, Breitbandguru Wolfgang Vollstädt:
So, das war's für Heute. Ich hoffe, Ihr hattet Spass beim Lesen.
Gruss
Olli