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Hallo DIY-Gemeinde!

Es ist soweit: nach langer "Kopfarbeit" will ich mich an meine erste DIY-Schandtat wagen.
Ahnung, geschweige denn Erfahrung habe ich keine, aber der ungebrochene Wille wird's schon richten, vorausgesetzt, Ihr wäret bereit, mich an die Hand zu nehmen.

Was soll es werden? Ein geschlossener Sub mit max. Außenmaßen
H = 32cm
B = 43cm
T = 38cm,
der meine KEF IQ1 unterstützen soll.

Nach Abzug der Wandstärke und Innenverstrebungen ergibt das ca. 37l Volumen. Natürlich geht es auch kleiner, größer leider nicht.
Die Verstärkerarbeit soll der Reckhorn A-407 verrichten, einfach deshalb, weil er schon vorhandenn ist.

Die wichtigste Frage ist die Wahl des richtigen Chassis. Natürlich habe ich bereits ein wenig gestöbert, dabei sogar ein Volumenberechnungstool gefunden und wenn ich mich nicht komplett verhauen habe, könnte bei diesem Volumen ein 10"-er sinnvoll sein. Auch ein 8"-er ginge in Ordnung, wenn es passt. Aber welches?

Wie gesagt, soll es ein geschlossener Sub werden, weil mir Präzision wichtiger ist, als das letzte Quäntchen Tiefbass. Dafür sollte der Treiber geeignet sein.
Es wäre gut, wenn ich ihn von aussen einfach einschrauben könnte, um den Gehäusebau möglichst einfach zu gestalten.
Ich möchte keinen Aufwand mit Ausfäsungen usw. haben, weil mir einmal die Mittel und Voraussetzungen dafür fehlen, und weil es in diesem Fall nicht nötig ist. Das Gehäuse-Finish ist nebensächlich. Eventuell wird er schwarz angepinselt und gut.

Für Chassis-Vorschläge bin ich ganz besonders dankbar, weil mich als Noob die unüberschaubare Auswahl erschlägt. Qualität ist mir wichtig, auch wenn sie mit einem höheren Preis verbunden ist, das Budget möchte ich deshalb erst einmal außen vor lassen.

Natürlich wäre es am einfachsten, einen der Bauvorschläge von Strassacker & Co. zu realisieren, wenn da nicht die Maße wären, die nun mal so vorgegeben sind. Und selbst berechnen/konzipieren könnte ich erst nach einem umfangreichen Studium der Materie. Dann würde der Sub wahrscheinlich nie fertig werden....

Ich hoffe, ich kann auf Euch zählen!

Nachdem ich knapp eine Woche lang das Netz malträtiert habe, sehe ich ein bißchen klarer. Habe mir die ganzen Parameter um die Ohren gehauen, gerechnet, gemacht, getan und inzwischen wird mir lauter QTS, QES, VAS und FS schwindelig...

Es sind drei Chassis übrig geblieben, die mir sinnvoll und geeignet erscheinen:

- Seas
- Dayton
- Monacor

Das Dayton macht schon einen sehr guten Eindruck, ist auch das einzige mit 4 Ohm, aber ich fürchte, aufgrund seines bescheidenen Wirkungsgrades könnte der Reckhorn Probleme damit bekommen.
Bei den anderen beiden sieht es diesbezüglich besser aus und hier steht es unentschieden...

Zu welchem würdet Ihr mir raten? Wie gesagt, kommt es mir mehr auf Präzision an, als auf Brachialstbass.

Ein Feedback würde mich freuen. Etwas mehr TRF* s'il vous plait!


* = Thread-Resonanz-Frequenz.

Für technische Fragen im DIY Segment sind wohl Peter und Dirk die richtigen Ansprechpartner.

(03.03.2015, 04:59)varadero17 schrieb: [ -> ]* = Thread-Resonanz-Frequenz.

In Sachen klanglicher Bearbeitung und der Technik allgemein, resonieren ich gerne.

In Sachen DIY leider weniger, da ich, abgesehen vom Maßbau, keine wirklichen Vorteile qualitativer Art sehe.

....ups Chris , deinen Thread habe übersehen....Ich mache gerade 10 Minuten Pause beim Schrank aufbauen....wenn es bis Sonntag Zeit schau ich mir das mal näher an

Es hat sich inzwischen einiges getan (deswegen auch die spontane Fräse-Bestellung).

Zu den genannten Chassis hat sich nach weiterer Suche noch einer dazu gesellt: Wavecore.
"Drüben" machte mich dann ein User auf den WaveSub 270 von Strassacker aufmerksam.
Der selbe Treiber, geschlossenes Gehäuse, die Maße sogar kleiner, als ich veranschlagt habe bzw. was möglich gewesen wäre; PASST! Am Ende bin ich doch bei einem fertig vorgekauten Entwurf gelandet, was ja beim allerersten Mal nicht das verkehrteste ist. Erinnert ein bißchen an "Malen nach Zahlen"...

Gestern die Bretter abgeholt und auf einmal tat es mir um die fein säuberlich zugeschnittenen MDF-Bauklötzchen leid. Da soll ich mit 'ner schnöden Stichsäge ausgefranste Eierkreise reinschnippeln?
Also musste die Fräse her. Aber letztendlich habe ich mich doch noch besonnen... für 5 Kreise eine Fräse kaufen wäre schon etwas zu heftig.

Ich versuch's erst mal mit der Stichsäge, wird schon werden. Frei nach Maybritt Illner: halten sie die Säge gerade... irgendwie.

Schick mir die Schallwand. Ich kann dir aber auch meine Oberfräse mit Fräszirkel leihen....

Peter, ich bin sprachlos! Das wäre SUPER!!!
Das mit Deiner Fräse lassen wir lieber, wer weiß in welchem Zustand Du sie wieder bekämst...
Aber wenn ich Dir das Brettl schicken könnte, das wäre grandios!

[hust] Darf ich gleich die anderen 3 mitschicken für die restlichen 4 winzig kleinen Löcherlein, nur 120mm Durchmesserchen...?

...mache ich gerne, keine Frage...ob eins oder vier, wo ist da der Unterschied?

EDIT: das MDF kostet weniger als das Porto - denke ich zumindest. Gebe mir bitte einmal die genauen Maße hier an. Dann kaufe ich hier die Brettl, fräse sie und schicke sie dir...rechne dir mal aus was preiswerter ist. Hast dann immer noch Bastelbrettchen zu Hause...

(12.03.2015, 22:30)Peter Wind schrieb: [ -> ]Dann kaufe ich hier die Brettl, fräse sie und schicke sie dir...

... was allerdings zusätzlichen Aufwand für Dich bedeuten würde...
Du machst mich verlegen...
Aber ich gebe unumwunden zu: das wäre noch grandioser!

Na ja, die Maße könnte ich schon mal...
Die Schallwand ist MDF 22mm, 391 X 296
Die Verstrebungen wären
- ein mal MDF 19mm, 252 X 180
- zwei mal MDF 19mm, 164 X 180

Morgen scanne ich die Pläne ein, dann kannst Du Dir ein genaues Bild machen, vor allem von den Löchern im 252X180 Brett. Sie sind nämlich etwas knifflig...

Chris, mach dir keine Gedanken über Aufwand. Ich habe das Glück der kurzen Wege. 5 Auto-Minuten und ich bin beim Globus. Wenn ich will auch beim Bauhaus...sogar 30 Sekunden früher

Ist kein Problem für mich, weil irgend etwas braucht man auch immer mal selber...

Auf die kniffligen Löcher bin ich mal gespannt

Das klingt beruhigend. Trotzdem...

Klick mich...

Ja, den kenne ich!
Gammel hat es auf den Punkt gebracht:

(04.11.2014, 21:53)gammelohr schrieb: [ -> ]Profi @Work^^

...dagegen ist das, was bei dir an liegt, ein Klacks

Du bist auch perfekt ausgerüstet. Meine Werkstatt ist der Küchentisch.

...so habe ich auch einmal angefangen, mit der Wiege für unseren Sohn 1976

Als ich hierher zog, hatte ich "große Pläne" mit einer zwar kleinen, aber feinen Kellerwerkstatt.
Habe allerlei Zeugs angeschleppt, aber angefangen habe ich nie!
Und jetzt ist kein Platz mehr da; alles zugemüllt (Du weißt schon, alles Sachen, die man irgendwann noch gebrauchen kann... )

Moin!
Hier die Pläne:

Eine ungefähre "Gesamtansicht":



Alles komplett:



Lass Dich von den rot umrandeten Maßen nicht verwirren. Ich habe für die Gehäusebretter 22mm, statt der vorgeschlagenen 19mm genommen, also mußte alles angepasst werden, damit die Innenmaße gleich bleiben. Deswegen statt 385 jetzt 391mm und statt 290 296mm.

Und hier die kniffligen Löcher:



Ich hoffe, Du kannst damit etwas anfangen.

Klar doch...Das Brett wird größer gekauft, die Ausschnitte gefräst und dann passen zugesägt.

Nimm bitte Fugenleim oder Ponal wasserfester Leim.

(13.03.2015, 16:48)Peter Wind schrieb: [ -> ]Das Brett wird größer gekauft, die Ausschnitte gefräst und dann passen zugesägt.

Au weia, noch mehr Aufwand!

Zitat:Nimm bitte Fugenleim oder Ponal wasserfester Leim.

Aaah, danke für den Tipp. Ich wollte schon den normalen Ponal kaufen.
Ponal Express kommt sowieso nicht in Frage, bin doch kein D-Zug!

(13.03.2015, 16:48)Peter Wind schrieb: [ -> ]Das Brett wird größer gekauft, die Ausschnitte gefräst und dann passen zugesägt.

...ist, glaube ich, leichter zu machen als auf dem Brett in Originalgröße. Da können keine Kanten am 120-er Ausschnitt ausbrechen...-fransen o.ä.

Zumal die Verstrebungen ja INNEN sind.
Das ist kein Aufruf zum Murcksen, doch es sieht es ja keiner.

Lese mir das Vorhaben mal durch.
Bleibt es bei dem WAVECOR-Projekt?
Ich schaue mal tu.

Ich meine damit das diese Steben nicht unbedingt die Löcher nach Maß haben müssen. Man kann genau so gut Quadrate oder sonstwas aussägen, solange es stabil bleibt!

Feines Projekt. Zumal du mit dem A-407 einen amp hast welcher stabil ist. Und du kannst mit dieser Reglerbatterie (subsonic+boost etc) den sound genau anpassen.
"Ehrliche" 30Hz oder gar weniger sollten möglich sein. 100dB+ auch!

(14.03.2015, 00:27)Daissaback schrieb: [ -> ]Bleibt es bei dem WAVECOR-Projekt?

Ja, der Treiber ist schon da, die Bretter auch, mein Cousin wird mich demnächst mit Schraubzwingen zuschütten (10 Stück sollten genügen, oder?) und dann gehts los.

(14.03.2015, 00:46)Daissaback schrieb: [ -> ]Ich meine damit das diese Steben nicht unbedingt die Löcher nach Maß haben müssen. Man kann genau so gut Quadrate oder sonstwas aussägen, solange es stabil bleibt!

Mensch, ich bin vielleicht ein Trottel! Natürlich hast Du Recht!
Somit ein Aufruf an Peter: solltest Du die Bretter noch nicht gekauft haben, bitte nur die Schallwand! Das erspart Dir zusätzliche Arbeit.

Zitat:Feines Projekt. Zumal du mit dem A-407 einen amp hast welcher stabil ist.

Der 407 ist schon nicht schlecht, hat nur eine Macke: im Gegensatz zu jedem popeligen Sub-Modul hat er nicht die Möglichkeit, ihn auf "permanent an" zu stellen. Er läuft quasi ständig auf "Auto", d.h. er "erwacht" erst bei einem ankommenden Impuls.
Laut Reckhorn ist im 407 die "Einschaltschwelle" bereits abgesenkt, trotzdem ist es vor allem im Heimkino-Betrieb nervig.
Stell Dir vor, Godzilla taucht auf und stampft los; den ersten Stampfer lässt er 407 meistens weg, weil er noch nicht wach ist. Ich hoffe, bei Musik fällt das nicht so auf.
Der 408 hat das nicht mehr, deswegen kommt er jetzt ins Heimkino und der 407 darf den Wavecore quälen.

Zitat:"Ehrliche" 30Hz oder gar weniger sollten möglich sein. 100dB+ auch!

Meinst Du wirklich? Bei der kleinen Kiste?