Netterweise dokumentiert Microsoft inzwischen seit Jahren auf Deutsch, welche Fehler es mit welchem Update behoben hat. Es gibt jeden Monat einen Patchday, an dem Microsoft die neuesten Updates veröffentlicht und das ist immer der zweite Dienstag im Monat.
Updates lassen sich dabei in folgende Kategorien unterteilen:
- Behebung von Fehlern, die ein Programm/Komponente abstürzen lassen oder fehlerhaft arbeiten lassen,
- neue Gerätetreiber,
- Hinzufügen von neuen Eigenschaften/Funktionen der Software,
- Sicherheitsaktualisierungen, um bekannt gewordene Einfallsvektoren für böswillige Angriffe zu schließen und diese Angriffe zu erschweren/verhinden.
Microsoft selber unterscheidet ja auch zwischen wichtigen Updates (Sicherheitsaktualisierungen) und optionalen Updates (Hinzufügen von Features/neue Gerätetreiber).
Hier sind die Security Bulletins von Microsoft der letzten drei Monate, vom August bis Juni 2014:
https://technet.microsoft.com/de-de/libr...y/ms14-aug
https://technet.microsoft.com/de-de/libr...y/ms14-jul
https://technet.microsoft.com/de-de/libr...y/ms14-jun
Alles was in der Bewertung "kritisch" oder "hoch" eingestuft ist, will man so normal nicht länger auf seinem Rechner haben, denn diese Fehler können und werden teilweise auch von Schadsoftware genutzt, um auf dem Rechner im Sinne des Urhebers "böses" zu tun.
Und wenn man sich die Security Bulletins vor Juni anschaut, mit jedem Patchday werden i.d.R. immer einige kritische Sicherheitslöcher gestopft. Anders gesagt: es gibt jeden Monat mindestens ein Update, dessen Installation für einen sicherheitsbewußten Computerbenutzer eigentlich Pflicht ist.
Wenn man zwei Jahre lang absolut kein Update fährt, dann wird der Rechner dadurch nicht instabil, denn stabil ist Windows 7 auch so von Hause aus genug. Allerdings wird er eben, sofern er am Internet hängt, potentiell für Angriffe aller Art anfälliger, wenn man mal unachtsam sein sollte und auch sonst.
Und genau deswegen gibt es die Updates. Früher, das heißt vor zehn Jahren oder länger her, gab es die in der Fülle nicht, weil damals Microsoft noch eine andere Firmenkultur in Sachen Sicherheit hatte, die mehr einer Unkultur glich.
Inzwischen haben sie aber kräftig dazu gelernt und die heutigen Schlamper in Sachen Sicherheitsaktualisierungen sind Apple und Adobe.