01.03.2010, 12:35
OK, zumindest Tom wollte es so... hier ist ein kurzer, vorläufiger Überblick über die bisherigen 11 Dream Theater - Alben. Vorläufig deshalb, da ich viele Alben erst ein- bis zweimal gehört habe, und die Musik von DT aufgrund der Komplexität meist viel mehr Zeit und durchläufe beansprucht, bis man ein Album "verstanden" hat. Los geht es:
1. When Dream And Day Unite
Debüt-Album von 1989, ist aber schon ein ausgewachsenes Prog-Monster, auch wenn sich die Songlängen für DT-Verhältnisse in noch überschaubaren Längen bis 10 Minuten bewegen. Einzig der Sänger Chris Collins fällt hier mit seiner hohen Stimme etwas negativ auf... oder ist es einfach ungewohnt? Egal, es war sowieso seine einzige und letzte Platte mit DT.
2. Images And Words
1992 kam der singende Weichkäse James LaBrie vors Mikro, und DT haben eine phantastische, atmosphärische Platte aufgenommen, die auch heute noch zu den Meisterwerken des Prog-Rock gehören. Sehr abwechslungsreich und musikalisch farbenfroh.
3. Awake
1994 kam dann der nächste Genie-streich, und gleichzeitig eines der musikalisch kompliziertesten, aber auch abwechslungsreichsten Alben. Der Zugang zu diesem Album ist recht schwer, wenn man ihn aber einmal gefunden hat, ist es ein Freund fürs Leben. Musikalisch härter, wechseln sich härtere Passagen mit atmosphärischen Parts sowie höchst anspruchsvollen, aber auf den rsten Blick sperrigen Teilen ab. Aber definitiv eins der Highlights in der Discographie der Band.
4. A Change Of Seasons
1995 erschienen, ist dies eher eine EP mit einem neuen Track, der allerdings über 20 Minuten dauert, und wieder die eher atmosphärischen DT zeigt. Die Cd hat aber volle Album-Länge, da man noch 4 live aufgenommene Cover-Versionen von z.B. Elton John vorfindet. Definitiv einen Kauf wert, und der Titeltrack gehört zu den besten Longtracks der Band.
5. Falling Into Infinity
1997 war problematisch. Und heraus kam das wohl kommerziellste Album der Band, auf massiven Druck der Plattenfirma wurden viele Songs auf radiotaugliche Längen gekürzt. Insgesamt ein recht unspektakuläres Album der Band, es sind zwar einige Lichtblicke vorhanden, aber auch viel mittelprächtiges. Das "normale Rock-Album" der Band.
6. Scenes From A Memory (Metropolis Part 2)
Part 1 war auf dem "Images and words"-Album. Part 2 ist direkt ein komplettes Konzept-Album, für das sich DT 1999 seitens der Plattenfirma vollkommene künstlerische Freiheit erkämpfte. Und das war wichtig! Denn heraus kam eines der in meinen Augen besten DT-Alben überhaupt, das alle Stärken dieser Band vereint.
7. Six Degrees Of Inner Turbulence
Doppel-Album von 2002, das mit dem Titelstück den längsten Track der Bandgeschichte beinhaltet, er nimmt die gesamte zweite CD mit über 42 Minuten ein (ist aber zum Glück an musikalisch sinnvollen Stellen in tracks unterteilt). Insgesamt ein "normales" DT-Album, von dieser Besonderheit einmal abgesehen. Man bekommt nichts wirklich aufregendes Neues geboten, wird aber auch nicht enttäuscht. Es wird geproggt bis zum abwinken, kaum ein Song geht unter die 10-Minuten-Marke.
8. Train Of Thought
2003 brachten DT ihr "Metal-Album" heraus. Hier tritt der Prog-Rock-Faktor sehr in den Hintergrund, und es gibt fast Metal pur. Der erste Track "As I am" hätte auch unverändert auf Metallica´s Black Album gepasst, und wäre in keinster Weise aufgefallen. Für mich sehr gewöhnungsbedürftig, da ich doch eher auf die komplizierten DT stehe, die proggen bis der Arzt kommt. Mal schauen, was weitere Hördurchläufe ergeben.
9. Octavarium
Aus dem Jahre 2005. Es wäre eine eher durchschnittliche Scheibe geworden... denn 7 der 8 Songs sind in meinen Augen eher Durchschnittsware, zumindest für DT-Verhältnisse. Wenn da nicht der 24-minütige Titeltrack wäre, der mich für alles andere vollkommen entschädigt. Dieser Track, der letzte des Albums, ist für mich einfach genial. Wer Pink Floyd oder die frühen Genesis unter Peter Gabriel mag, wird diesen Track lieben! So wie ich. Es ist alles andere als ein Plagiat, atmet aber durchaus den Geist dieser beiden Bands. Göttlich!
10. Systematic Chaos
Eine gute Platte aus dem Jahre 2007, die irgendwie von allem etwas bietet: steinharte Metal-Passagen, atmosphärische Parts... auch wenn bislang das absolute Aha-Erlebnis fehlt. Allerdings habe ich das Album auch erst einmal gehört.
11. Black Clouds & Silver Linings
2009 kehren DT wieder zu alter Höchstform zurück, und knüpfen für meinen Geschmack an alte Meisterwerke wie "Images and words" und "Scenes from a memory" an. Eine Platte, die für mich zum Ende hin immer besser wird und mit "The best of times" und "The count of Tuscany" zwei der besten DT-Stücke überhaupt enthält. Einzig das Stück "Wither" kommt für mich ein wenig zu "normal" daher, aber dafür ist es mit etwas über 5 Minuten auch eines der kürzesten DT-Stücke. Insgesamt ein phantastisches Album!
Soweit mein erster Eindruck... ich bin bewusst kaum auf einzelne Songs eingegangen, da mir das bei den meisten Alben noch nicht möglich ist nach ca. 2 Durchläufen. Es sind alles erste Eindrücke, lediglich die "Black Clouds..." und die "Awake" kenne ich schon sehr gut, da schon sehr oft gehört. Der Rest befindet sich seit ca. 1 Woche erst in meiner Sammlung. Auf jeden Fall hat mich die Band mit Ihrem Gesamtwerk insgesamt absolut überzeugt, und hat in mir einen Fan mehr. Das die jungs absolute Genies an ihren Instrumenten sind, braucht man wohl nicht weiter zu erwähnen, egal ob man die Musik selbst nun mag oder nicht.
Gibt es hier noch andere DT-Verrückte, die hier mitschreiben wollen?
1. When Dream And Day Unite
Debüt-Album von 1989, ist aber schon ein ausgewachsenes Prog-Monster, auch wenn sich die Songlängen für DT-Verhältnisse in noch überschaubaren Längen bis 10 Minuten bewegen. Einzig der Sänger Chris Collins fällt hier mit seiner hohen Stimme etwas negativ auf... oder ist es einfach ungewohnt? Egal, es war sowieso seine einzige und letzte Platte mit DT.
2. Images And Words
1992 kam der singende Weichkäse James LaBrie vors Mikro, und DT haben eine phantastische, atmosphärische Platte aufgenommen, die auch heute noch zu den Meisterwerken des Prog-Rock gehören. Sehr abwechslungsreich und musikalisch farbenfroh.
3. Awake
1994 kam dann der nächste Genie-streich, und gleichzeitig eines der musikalisch kompliziertesten, aber auch abwechslungsreichsten Alben. Der Zugang zu diesem Album ist recht schwer, wenn man ihn aber einmal gefunden hat, ist es ein Freund fürs Leben. Musikalisch härter, wechseln sich härtere Passagen mit atmosphärischen Parts sowie höchst anspruchsvollen, aber auf den rsten Blick sperrigen Teilen ab. Aber definitiv eins der Highlights in der Discographie der Band.
4. A Change Of Seasons
1995 erschienen, ist dies eher eine EP mit einem neuen Track, der allerdings über 20 Minuten dauert, und wieder die eher atmosphärischen DT zeigt. Die Cd hat aber volle Album-Länge, da man noch 4 live aufgenommene Cover-Versionen von z.B. Elton John vorfindet. Definitiv einen Kauf wert, und der Titeltrack gehört zu den besten Longtracks der Band.
5. Falling Into Infinity
1997 war problematisch. Und heraus kam das wohl kommerziellste Album der Band, auf massiven Druck der Plattenfirma wurden viele Songs auf radiotaugliche Längen gekürzt. Insgesamt ein recht unspektakuläres Album der Band, es sind zwar einige Lichtblicke vorhanden, aber auch viel mittelprächtiges. Das "normale Rock-Album" der Band.
6. Scenes From A Memory (Metropolis Part 2)
Part 1 war auf dem "Images and words"-Album. Part 2 ist direkt ein komplettes Konzept-Album, für das sich DT 1999 seitens der Plattenfirma vollkommene künstlerische Freiheit erkämpfte. Und das war wichtig! Denn heraus kam eines der in meinen Augen besten DT-Alben überhaupt, das alle Stärken dieser Band vereint.
7. Six Degrees Of Inner Turbulence
Doppel-Album von 2002, das mit dem Titelstück den längsten Track der Bandgeschichte beinhaltet, er nimmt die gesamte zweite CD mit über 42 Minuten ein (ist aber zum Glück an musikalisch sinnvollen Stellen in tracks unterteilt). Insgesamt ein "normales" DT-Album, von dieser Besonderheit einmal abgesehen. Man bekommt nichts wirklich aufregendes Neues geboten, wird aber auch nicht enttäuscht. Es wird geproggt bis zum abwinken, kaum ein Song geht unter die 10-Minuten-Marke.
8. Train Of Thought
2003 brachten DT ihr "Metal-Album" heraus. Hier tritt der Prog-Rock-Faktor sehr in den Hintergrund, und es gibt fast Metal pur. Der erste Track "As I am" hätte auch unverändert auf Metallica´s Black Album gepasst, und wäre in keinster Weise aufgefallen. Für mich sehr gewöhnungsbedürftig, da ich doch eher auf die komplizierten DT stehe, die proggen bis der Arzt kommt. Mal schauen, was weitere Hördurchläufe ergeben.
9. Octavarium
Aus dem Jahre 2005. Es wäre eine eher durchschnittliche Scheibe geworden... denn 7 der 8 Songs sind in meinen Augen eher Durchschnittsware, zumindest für DT-Verhältnisse. Wenn da nicht der 24-minütige Titeltrack wäre, der mich für alles andere vollkommen entschädigt. Dieser Track, der letzte des Albums, ist für mich einfach genial. Wer Pink Floyd oder die frühen Genesis unter Peter Gabriel mag, wird diesen Track lieben! So wie ich. Es ist alles andere als ein Plagiat, atmet aber durchaus den Geist dieser beiden Bands. Göttlich!
10. Systematic Chaos
Eine gute Platte aus dem Jahre 2007, die irgendwie von allem etwas bietet: steinharte Metal-Passagen, atmosphärische Parts... auch wenn bislang das absolute Aha-Erlebnis fehlt. Allerdings habe ich das Album auch erst einmal gehört.
11. Black Clouds & Silver Linings
2009 kehren DT wieder zu alter Höchstform zurück, und knüpfen für meinen Geschmack an alte Meisterwerke wie "Images and words" und "Scenes from a memory" an. Eine Platte, die für mich zum Ende hin immer besser wird und mit "The best of times" und "The count of Tuscany" zwei der besten DT-Stücke überhaupt enthält. Einzig das Stück "Wither" kommt für mich ein wenig zu "normal" daher, aber dafür ist es mit etwas über 5 Minuten auch eines der kürzesten DT-Stücke. Insgesamt ein phantastisches Album!
Soweit mein erster Eindruck... ich bin bewusst kaum auf einzelne Songs eingegangen, da mir das bei den meisten Alben noch nicht möglich ist nach ca. 2 Durchläufen. Es sind alles erste Eindrücke, lediglich die "Black Clouds..." und die "Awake" kenne ich schon sehr gut, da schon sehr oft gehört. Der Rest befindet sich seit ca. 1 Woche erst in meiner Sammlung. Auf jeden Fall hat mich die Band mit Ihrem Gesamtwerk insgesamt absolut überzeugt, und hat in mir einen Fan mehr. Das die jungs absolute Genies an ihren Instrumenten sind, braucht man wohl nicht weiter zu erwähnen, egal ob man die Musik selbst nun mag oder nicht.
Gibt es hier noch andere DT-Verrückte, die hier mitschreiben wollen?