Mit einer Röhre hats angefangen
:, das muss so um 1964 gewesen sein. Ein Röhrenradio mit rauschen, knistern und jede Menge brummen. Aber bestens geeignet um die damaligen holländischen Piratensender zu empfangen. Die einzige Möglichkeit Popmusik zu hören, die deutschen Sender waren alle noch im Schlagerrausch
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Dann kam ein Plattenspieler mit Lautsprecher im Deckel, ich glaube von Dual war das gute Stück und komplett mit hellgrauem Plastik bezogen. Das hat ordentlich gescheppert aber es kam die gewünschte Musik raus
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Einmal musste ich für meinen alten Herrn sogar ein Musikstück übersetzen, die Mucke kam ihm nicht geheuer vor. Paint it black von den Stones, für seine Ohren konnte das nur Revolution bedeuten. Da ich nicht unbedingt sicher war ob er den Text akzeptieren könnte habe ich von den Beatles leichte Trällermusik übersetzt, das Stück kann ich nicht mehr sagen, aber ich durfte dann die "Negermusik" weiterhören, der Text war genehmigt
Zum Studienbeginn gabs dann was ordentliches, die Kohle vom Bund hats möglich gemacht. Ein Wega-Verstärker, V3060, mit Thorens-Plattenspieler TD 145???, und Boxen von Sansui, SP1.000???.
Bezeichnung kann ich mich nicht genau erinnern aber an das Frontgitter, sah aus wie ein geschnitztes Haremsfenster, und an der Vorderseite war ein mächtiger Drehknopf um die Bässe etwas zu korrigieren
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Nach dem Studium kam die Aktivphase, TP26A von Magnat waren die Boxen, immerhin mit 260 Watt pro Seite und dazu der absolute Hammer
1 CD-Spieler, Philips CD 100. Schön mit Klappe oben drauf und Knöpfchen zum weiterzappen, Fernbedienung gabs nicht. In der Zeit habe ich Blödmann meinen Plattenspieler verscherbelt und leider auch viele Schallplatten. Schließlich ist man modern und hört CD. Heute könnte ich mir ein Monogramm in den Hintern beißen dafür, naja nur theoretisch - praktisch komme ich nicht dran
Alter Sack eben. Unter anderem ist auch von den Stones: Their satanic Majesties Request mit dem Glittercover den Bach runtergegangen
. Der Vorverstärker war superpuristisch: eine kleine orangerote Kiste mit einem Drehknopf für die Lautstärke und hinten Eingang für CD und Ausgang für Boxen. Es hat sich aber alles sehr gut angehört.
Dann kam der Wunsch nach etwas Komfort und die puristische kleine orangene Kiste musste einem Yamaha-Vorverstärker mit Fernbedienung weichen und der Philips CD wurde nach Totalschaden ebenfalls durch einen Yamaha ersetzt.
Diese Kombi hat bis 2002 gehalten mit Trennung und Scheidung habe ich den ganzen Kram an meine Jungs verschenkt und teilweise laufen die Sachen auch noch. Diesmal habe ich aber CDs und LPs behalten.
2003, mit Junggesellenwohnung musste was anständiges her. Die Canton Karat Ref 2 DC hatten genau die richtige Größe um Unabhängigkeit zu demonstrieren, nebenbei war der Klang auch super, und für den Antrieb musste ein PS-Bolide her, ein RESTEK Tensor mit 2 x 250 PS und Vector Vorverstärker. CD-Spieler wurde ein Yamaha...irgendwas. Von Kabeln hatte ich mal was gelesen also aus dem Baumarkt 4 Kabel mit jeweils 4 mm² Querschnitt für Bi-Wiring, soll ja auch was hermachen. Unter die LS kamen einfache Betonplatten, schließlich ist man Junggeselle
und in einem Flachblatt hatte was von "dröhnen" gestanden also Beton drunter
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nebenbei hats nicht nur dem Selbstwertgefühl gut getan - auch der Klang war supergut..
Dann großer Ärger mit RESTEK, der neu angeschaffte Plattenspieler, Thorens TD 810 brummte munter vor sich hin
und das mir
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Also mit Thorens und RESTEK kommuniziert, Ergebnis: der Thorens wurde vom Werk komplett mit neuer Verkabelung und neuem Lager ausgestattet
der RESTEK vom Werk ebenfalls überprüft. Und was war ????
es brummt
Also nächster Abschnitt. Ein guter Verkäufer hat mir den Unison Röhrenverstärker empfohlen und auch gleich 3 Verstärker zur Vorführung gebracht. Einen Unison Sinfonia, einen Unison Performance und einen
Pathos. Aus diesem Vergleich ging der Performance als Sieger hervor und wurde dann auch gleich mit einem Unison CPp ergänzt. Restek in die Zeitung gesetzt und beide Teile gut verkauft, da wars nicht mehr ganz so teuer. Nachdem der Röhrenverstärker finanziell verdaut war, immer schön stottern, wurde ich wieder kribbelig und fand das neue Lautsprecher eine gute Sache wären und nach einigen Wirrungen, unter anderem auch die B&W 801D, kamen Hörner ins Haus. Probehören beim Hersteller, probehören zuhause und was ist passiert: die dicken schwarzen Damen stehen bei mir rum und machen feinste Musik
Oeon No32 in Sonderausführung.
Das Grinsen geht mir nicht aus dem Gesicht, meine Holde findet die Dinger
einfach geil, und ich bin zur Zeit glücklich und zufrieden
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http://ebmule.de/showthread.php?tid=1280&page=1
Naja, schaun wir mal. Es gibt eine Zeit des Stotterns und es gibt eine Zeit da gehts wieder
und dann habe ich bestimmt wieder eine tolle Idee
was ich so brauchen könnte