(30.06.2009, 18:08)hifiologe schrieb: [ -> ]ist das eigentlich schon alles OT ?
Ei jo
(30.06.2009, 18:08)hifiologe schrieb: [ -> ]...soll doch mal einer der verantwortlichen hier mal was dazu sagen ...
Könnte man in einen neuen Thread verschieben
Ich habe nicht alles gelesen, aber ab etwa Beitrag 50 geht es um die Frage, ob grosse Lautsprecher mehr Leistung brauchen.
Dazu ein Jein.
Wenn die Boxen und Chassis richtig berechnet und konstruiert sind, ist der Kennschalldruck massgebend. Und da isnd grosse Bassreflexboxen den kleinen geschlossenen Boxen deutlich überlegen.
Das ist genau so klar, wie ein Horn lauter ist als eine geschlossene Box. Habe ich eine Box mit 86dB Kennschalldruck und eine mit 89dB, so ist diese um 3dB lauter. Es hört sich also an, als ob der Verstärker nicht mehr 50W hat, sondern 100W (das sind die drei dB, die als Unterschied gerade hörbar sind).
Das wäre also ein klares NEIN: Grosse Boxen brauchen in der Regel weniger Leistung.
Jetzt gibt es aber Konstruktionen (die eigentlich verunglückt sind), bei welchen die Membraneinspannung mit ungeeigneten Mitteln vorgenommen würde. So gab es einige Hersteller, welche statt einer Gummisicke eine aus Stoff verwendeten und diesen mit einem relativ steifen Lack luftdicht abschlossen. Dieser Lack ist so steif, dass es schon eine gehörige Leistung braucht, um die Membran mal zu bewegen. Da ist zunächst nichts mit Bass. Ist die Membran aber mal in Bewegung, springt sie wie mit einer Feder angetrieben von einem Maximalausschlag zum anderen, fast wie ein Kippschalter. Das gab es, z.B. von ITT. Da ist es aber wurscht, ob dies eine kleine Box mit dem 16er Tieftöner oder eine grosse mit dem 25er war.
Dass man dem grossen Möbel mehr Leistung zuführen will hängt damit zusammen, dass Verzerrungen den Eindruck höherer Lautstärke erwecken. Eine kleine Box, die mangels Membranauslenkungsmöglichkeit verzerrt, wirkt lauter als eine grosse Box, die bei höherer Lautstärke noch unverzerrt aufspielt. Man müsste nun beide Boxen an einer Umschaltanlage aufspielen lassen. Dann würde man feststellen, dass bei gleicher Verstärkerleistung die grosse lauter spielt, gleichzeitig aber wesentlich sauberer als die Kleine.
Wissenschaftlich gibt es keinen Grund, dass da in Spulen und Draht und so irgend etwas versickert und nicht tönt. Sobald eine beliebig kleine Spannung aus dem Verstärker zum Lautsprecher gelangt (und dieser nicht so eine Klick-Klack-Kostruktion ist), löst sie dort einen Strom aus, der die Membran um ein winziges Bisschen bewegt. Sind da Spulen oder ähnliches, nimmt die Spannung halt um 2% ab und damit auch der Strom und damit die Membranauslenkung. Aber es bewegt sich doch... Und die Verluste, die unweigerlich da sind, sind im Kennschalldruck schon berücksichtigt!
Na, da kommt doch Licht in die Angelegenheit
Danke schön
danke ritchi
entschuldigung, dass ich dich gerufen habe
ich habe nix dagegen , aber erstmal der höfflichkeit wegen : DANKE RICHI !!!!
(30.06.2009, 20:01)hifiologe schrieb: [ -> ]DANKE RICHI !!!!
Na dem kann ich mich doch uneingeschränkt anschliessen.
Und nein, es ging nicht darum, das boxen die sich nur im Volumen unterscheiden unterschiedlich laut klingen, sondern um die vergrößerung von membranfläche, die meistens auch eine erhöhung des volumens nach sich zieht.
Richtig, tendeziell gilt grosse Tröte, grosse Kiste. Und ich habe im Sinn, bei den Lautsprechern (und Weichen und Gehäusen) das mit der Membranfläche und noch so einige Kleinigkeiten zu erklären und verschiedenen Denkirtümmern entgegenbzuwirken. Aber nicht mehr heute...