2012

[piccohunter]

So, ich war gestern in Emmerich´s neuem Film 2012.

Was soll ich sagen...

Was einen erwartet, war ja bekannt.

Deswegen sage ich einfach: Es war gigantisch! 158 Minuten lang, und keine einzige davon war langweilig.
Gut... vielschichtige Charaktere sind bei Emmerich schon immer Mangelware gewesen, aber wer sowas erwartet hat, war von vorne herein im falschen Film.

Emmerich gibt den Hauptfiguren ca. eine halbe Stunde Zeit, um sich am Anfang vorzustellen, bevor er für den Rest des Films ein Feuerwerk abbrennt, das ich so bislang noch nicht gesehen habe.
Ganz ehrlich: Eigentlich kann es nach diesem Film keinen weiteren Katastrophenfilm mehr geben... mehr geht fast nicht.

Ich würde eigentlich noch gerne mehr schreiben, aber damit laufe ich dann in Gefahr, dem ein oder anderen mehr zu verraten, als er möglichwerweise vor dem eigenen Kinobesuch wissen möchte.

Gut, soviel überraschende Wendungen und geheime Handlungsstränge hat der Film wirklich nicht zu bieten, und auch die Hauptcharaktere, die im Laufe des Films effektvoll das zeitliche segnen, hatten von Anfang an den Stempel "Quotentoter" auf der Stirn... aber um all das geht es bei diesem Film nicht. Natürlich hat er (wie jeder andere Film dieser Art) Logiklöcher, in denen die ganze Erde verschwinden könnte... aber auch das ist egal. Emmerich hat nie den Anspruch erhoben, in irgendeiner Weise wissenschaftlich korrekt zu sein, und es sollte auch keine Doku werden. Es sollte krachen. Und das tut es, wie ich es bislang noch nie gesehen habe.

Ganz ehrlich: Ich habe mir diesen Film angesehen, weil ich ein effektgeladenes, kurzweiliges Spektakel sehen wollte. Und das ist der Film. Mehr will er auch nicht sein. Popcorn-Kino, in diesem Fall vom Feinsten, Güteklasse 1A.

Deshalb von meiner Seite: Ein klare Empfehlung.
Wer sich blendend unterhalten will, Emmerichs "Independence Day" oder "The Day After Tomorrow" mag und einfach großes Blockbuster-Kino will, ist hier genau richtig.
Wer in erster Linie etwas fürs Hirn will, sollte einen anderen Film wählen.
Beides hat seine Berechtigung, für beide Filmarten gibt es die entsprechende Zeit. Gestern war es Zeit für den Weltuntergang.

[Leto]

Das hört sich doch schon mal gut an Thorsten. Und wie sind die Trickaufnahmen? Ist mir schon immer wichtig bei solchen Filmen

[Lion13]

Hehe...

Genau das und nichts anderes hatte ich erwartet - und gerade eben vor ein paar Minuten habe ich die fast halbseitige Rezension von 2012 im Kulturteil unserer Zeitung gelesen: Und auch das hatte ich erwartet - eine ziemlich vernichtende Kritik für einen dummen, schlechten, banalen Film.

Mir scheint, so ein Verriß ist fast Voraussetzung dafür, daß der Film gar nicht so schlecht sein kann...

Die Kultur-Redakteure vergessen dabei immer, daß es eben nicht nur gehaltvolle, zum Nachdenken anregende Filme geben muß, sondern eben auch pure Unterhaltung. Ich habe vorgestern z.B. auch "Knowing" gesehen, der ja ähnlich verrrissen wird - mir persönlich hat auch der sehr gut gefallen!

[piccohunter]

Das hört sich doch schon mal gut an Thorsten. Und wie sind die Trickaufnahmen? Ist mir schon immer wichtig bei solchen Filmen

Ich dachte ich hätte geschrieben, das es für mich gigantisch war:

(...)bevor er für den Rest des Films ein Feuerwerk abbrennt, das ich so bislang noch nicht gesehen habe.
Ganz ehrlich: Eigentlich kann es nach diesem Film keinen weiteren Katastrophenfilm mehr geben... mehr geht fast nicht.
(...)Es sollte krachen. Und das tut es, wie ich es bislang noch nie gesehen habe.

---

(...)und gerade eben vor ein paar Minuten habe ich die fast halbseitige Rezension von 2012 im Kulturteil unserer Zeitung gelesen: Und auch das hatte ich erwartet - eine ziemlich vernichtende Kritik für einen dummen, schlechten, banalen Film.

Mir scheint, so ein Verriß ist fast Voraussetzung dafür, daß der Film gar nicht so schlecht sein kann...

wie gesagt - ich sehe das auch so:

Wer sich blendend unterhalten will, Emmerichs "Independence Day" oder "The Day After Tomorrow" mag und einfach großes Blockbuster-Kino will, ist hier genau richtig.
Wer in erster Linie etwas fürs Hirn will, sollte einen anderen Film wählen.
Beides hat seine Berechtigung, für beide Filmarten gibt es die entsprechende Zeit. Gestern war es Zeit für den Weltuntergang.

[Leto]

Alles klar, wollte das nur nochmal bestätigt wissen

[Tron2.9]

War gestern auch drin. Und obwohl ich gern mal das Hirn an der Gaderobe abgebe- diesmal scheint es mir nicht gelungen zu sein.

Kurzum: Ich fand ihn nur mittelmässig bis schlecht.

Wer Begründungen braucht:

- unglaubliche Längen
- extremes Overacting der Protagonisten (was haben sie dem Harrelson gegeben?)
- der Russe und dessen verkorkste Synchro

Nun kann es sein, das die tonale Rückständigkeit unseres Kleinstadtkinos (dem ich daheim weit überlegen bin) es nicht geschafft hat der Wucht dieser Filmperle Substanz zu verleihen...

Aber ich denke, das wird einer der wenigen Filme die ich nur 1 mal im Leben sehen werde.

[piccohunter]

Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden.

- unglaubliche Längen

Wie ich schon schrieb - für mich gab es keine. 158 Minuten, die wie im Flug vergingen

- extremes Overacting der Protagonisten (was haben sie dem Harrelson gegeben?)

Ist mir zumindest nicht negativ aufgefallen oder aufgestoßen

- der Russe und dessen verkorkste Synchro

Gerade die fand ich gelungen... Ich sage nur: "Wir nehmen den Bentley."

Nun kann es sein, das die tonale Rückständigkeit unseres Kleinstadtkinos (dem ich daheim weit überlegen bin) es nicht geschafft hat der Wucht dieser Filmperle Substanz zu verleihen...

Klanglich war er im Cinemaxx Essen, Saal 2, eine Granate. Sowohl klanglich wie auch von der räumlichen Wirkung. Selten im Kino einen so eindrucksvollen, dynamischen und an den entscheidenden Stellen unglaublich wuchtigen Sound erlebt.
Vergleichbar guten Klang hatte ich, zumindest im Kino, schon lange nicht mehr. Allenfalls "Star Trek" kommt da vielleicht noch ansatzweise dran. Der hat mich auch weggeblasen (die DVD übrigens auch).

Aber wie gesagt... Geschmäcker sind verschieden, und ich werde den Film garantiert auf DVD noch mehrmals sehen... allein weil man bei der Menge der Effekte und deren Detailreichtum beim ersten Sehen nur einen Bruchteil mitbekommen hat.

[Leto]

Na ich denke ich werde mir den auf Blu Ray gönnen

[premiumhifi]

habe 2012 heute nachmittag gesehen:

ich sehe solche filme gern. darum gefiel er mir auch grundsätzlich. aber: so viel unlogik ging auch mir auf die nerven. beispiel -> ich würde arche-schiffe da bauen, wo sie leicht zu wasser kommen können. aber nie in einem tal mit riesigen bergen umrundet. noch dazu noch halb im berg steckend. weiter -> der yellowstone-vulkan schmeisst mit bewaldeten "inseln" um sich.

meine schulnote: 3+

[Leto]

Da Emmerich bei einem Weltuntergangsszenario grundsätzlich auch von einer Sintflut ausgeht (O-Ton Emmerich: In vielen Religionen geht es im Endeffekt um die Apokalypse - und sie beginnt oft mit einer Flut.
...wir wollten eine moderne Arche Noah Geschichte erzählen. Interview in der aktuellen TV Digital Sky Ausgabe Nr.23)

Und bei einer Flut ist es wahrlich egal wo ich den Kahn baue

Und btw. wie realistisch waren Independence Day oder The Day after Tomorrow Aber klasse waren Sie allemal. Ich mag Emmerichs Filgenre

[premiumhifi]

....

Und btw. wie realistisch waren Independence Day oder The Day after Tomorrow Aber klasse waren Sie allemal. Ich mag Emmerichs Filgenre

dort fand ich die anti-logik aber symphatischer

[Leto]

Mag sein, aber über die Logik in solchen Filmen kann man eh immer streiten, wie Thorsten schon schrieb, Hirn wech legen und Film reinziehen

[Peter Wind]

Meine Tochter hat gesagt: Das ist ein Papa Film. Aber auch, dass es manchmal mit den Effekten zu deutlich für sie zu erkennen war, was computeranimiert und nicht war. Wobei Computeranimiert kein Lob in diesem Fall war. Sie sprach von zu gleichmäßigen Animationen, wenn ich das richtig verstanden habe.
Ich gehe rein und werde mir ein Urteil noch selber bilden.

[Tron2.9]

Warum wird hier eigentlich an der Meinung der Leute herumgekrittelt, die den Film nicht so gut fanden?

Ich fand ID4 super, The Day ... ganz gut und 2012 find ich Kacke und viele andere weniger gut- auch mit "Hirn aus". Denn "Hirn aus" heisst nicht "Hirntot".

Also lassen wir die Leute, die ihn auch schon gesehen haben doch einfach den Film bewerten, oder?

[Peter Wind]

@Tron 2.9
Offen gesagt, ich verstehe dein letztes Posting nicht. Ich kann nicht erkennen, wen oder was du gerade mit deiner Kritik meinst.

[piccohunter]

Peter, ich kann mich Dir nur anschließen.

zu einem Gespräch über einen Film gehört auch, das man auf die Pro- und Contra-Argumente der anderen eingeht und diese entsprechend aus eigener Sicht kommentiert.
Damit spricht man dem anderen ja nicht das Recht auf diese (andere) Meinung ab, sondern schildert lediglich, wie man selbst diese Punkte sieht.
Alles andere wäre eine reine Meinungssammlung, aber kein Gespräch über das entsprechende Werk.
Jeder kann doch nach wie vor etwas gut finden, oder auch nicht.

[premiumhifi]

ich fühle mich auch nicht bekrittelt

( )
.
.

[Leto]

Ich auch nicht, außerdem sind wir hier ja auch nicht im "ich hab zuletzt gesehen Trööt" Sondern in einem eigens angelegten zum Film 2012. Und da ist doch Diskussion erwünscht, sonst hätte Thorsten das Thema doch nicht eröffnet, oder?

[piccohunter]

Ich auch nicht, außerdem sind wir hier ja auch nicht im "ich hab zuletzt gesehen Trööt" Sondern in einem eigens angelegten zum Film 2012. Und da ist doch Diskussion erwünscht, sonst hätte Thorsten das Thema doch nicht eröffnet, oder?

Rischtisch

Wenn ich nur meine eigene Meinung hören will, dann halte ich still und heimlich Monologe.
Aber zu einem Gespräch gehört eben auch zwingend, die Meinungen und Argumente der anderen nicht nur zur Kenntnis zu nehmen, sondern auch darauf zu reagieren.
Man will ja deswegen dem anderen nix

[Leto]

Trefflich formuliert

[admin]

Pandora began designing its beloved charms in the year 2000. Each charm has a meaning, some times many meanings, one from its designer and more lent to it by the person who wears and loves it. Whether it’s a celebration of colour or pattern or a tribute to a country, occasion, activity or most importantly, a person, each charm is designed to tell the personal story of its wearer while showcasing their unique style. Our charms are worn with love on bracelets and necklaces; created especially to be worn in ways unique to those who wear them.
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