Klingen handelsübliche Verstärker?
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Accu_Lover
pathologischer Fall
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18.04.2009, 04:09

Habe ich mir auch schon gedacht !

Die Kopfhörerverstärker-Aficionados würden jetzt argumentieren, daß KH-Ausgänge am Amp viel zu schlecht sind, gute KH überhaupt auszureizen.

Diesbezüglich hatte ich schon die eine oder andere Auseinandersetzung mit KH-Hardcore-Fans, die IMMER einen teureren KHV voraussetzen, um überhaupt gut "kopfhören" zu können. Wink

Meine 4 Vollverstärker (Accuphase, Sony, Onkyo, Denon) klingen sowohl über LS als auch über KH gleich !

Nun ist ja auch ein Vergleich nur äußerst schwer möglich, allein schon aufgrund der Pegelabgleichsproblematik. Bereits 1 - 2 dB Differenz sind ja schon zuviel !




Grüße Prost
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Vollblut-Germane & Hobby-Brite ! Tongue
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spy-op
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18.04.2009, 04:18

Ich dachte mir das so das man dehn Kopfhörer über einen Spannungsteiler Direct an die Lautsprecher Ausgänge der AMP,s hängt.

Gruss
Dan
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Accu_Lover
pathologischer Fall
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18.04.2009, 04:27

So wird es meistens auch gemacht.
Eigene Verstärker-ICs für den KH verwendet glaube ich keiner.

Allerdings sehe ich im Spannungsteiler keine große qualitative Verschlechterung, kann sie aber auch nicht absolut ausschließen.



Grüße
Wie ich gerade sehe, sind wir beide die Letzten hier ! Big Grin
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Vollblut-Germane & Hobby-Brite ! Tongue
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.04.2009, 04:30 von Accu_Lover.)
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spy-op
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18.04.2009, 04:52

Wen man sich vor Augen führt durch wiefele Widerstände und Spannungsteiler das Signal schon im Verstärker geht, ist ein Spannungsteiler mehr wohl nicht das Ausschlaggebende.

Gruss
Dan
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Accu_Lover
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18.04.2009, 04:56

So ähnlich sehe ich das auch.

Die KHV-Fans aber offenbar nicht !




Grüße
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Vollblut-Germane & Hobby-Brite ! Tongue
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spy-op
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18.04.2009, 05:19

Sorry ich hatte übersehen das du von Kopfhörer Verstärkern schreibst, den die sollten schon rein Technisch besser sein als Normale Class AB Verstärker. Und zwar weil sie meistens in in Class A aufgebaut sind, und weniger Strom liefern müssen.

Gruss
Dan
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spy-op
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18.04.2009, 10:00

Hier ist ein bericht eines Monster Verstärkers, der zumindest Preislich und von seinem Strom hunger von bis zu ~3Kw Pro Kanal her Einzigartig ist.

http://ebmule.de/showthread.php?tid=824

Gruss
Dan
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piccohunter
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18.04.2009, 10:31

(18.04.2009, 10:00)spy-op schrieb: Hier ist ein bericht eines Monster Verstärkers, der zumindest Preislich und von seinem Strom hunger von bis zu ~3Kw Pro Kanal her Einzigartig ist.

http://ebmule.de/showthread.php?tid=824

Gruss
Dan

Gefällt mir... nur der Preis nicht...
Gruß, Torsten

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Hifi-Tom
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19.04.2009, 19:39

Argon schrieb:

Zitat:Mal so zwischen rein gefragt, kann es sein das so vor sagen wir mal 10 bis 20 Jahren manche Verstärker tatsächlich, auch messtechnisch nachweisbar, bewußte Auffälligkeiten wie etwa Bassanhebungen oder abgesenkte Mitten hatten?

Ja u. nicht vor vor 10 od. 20 Jahren sondern auch heute noch, NAD ist da z.B. ein gutes Beispiel, etwas wärmere Grundton, aufgeblähter Bass u. das ganze ein wenig zu Lasten der Auflösung, Durchhörbarkeit.

Zitat:Ich frage deshalb da gewisse Grundaussagen wie etwa Yamaha = hell/hart oder NAD = bassstark/weich(er) nicht erst seit gestern existieren die Berichte und auch Messungen (so weit irgend wie zugänglich) zu aktuellen Geräten solchen Aussagen eigentlich widersprechen.

Ich habe mir zu den einzelnen Geräten keine Messungen angeschaut, aber Yamaha klingt im direkten Vergleich sicherl. etwas analytischer, frischer, kühler als NAD.

Zitat:Wäre es also möglich das Verstärkerklang an sich kein Mythos sondern ein früher bewußt eingesetztes Mittel war und nur heut zu Tage (zumindest bei Großserienherstellern) in den Hintergrund tritt weil alle versuchen so neutral wie möglich zu sein um eine höchst mögliche Kundenschicht zu erreichen?

Das Sounding, od. den sogenannten Haus-Sound gab es sowohl früher so wie auch heute aktuell immer noch. Im Hifi-Sektor gibt es keine Normung od. ein MUSS, da kocht jeder sein eigenes Süppchen. Ganz abgesehen von dem bewußten Sounding gibt es aber auch Unterschiede klangl. Natur bedingt durch Bauteile, Schaltungslayout, Dimensionierung des Netzteiles, Stromlieferfähigkeit gerade im Impulsbedarf...., da gibts einfach Unterschiede u. das wird auch immer so bleiben. Gerade auch zw. Transistor u. Röhre gibt es größere Unterschiede. Prost
Servus, Euer Hifi-Tom.
Gut Ding' will Hifi Weiler haben.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.04.2009, 20:11 von Hifi-Tom.)
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premiumhifi
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19.04.2009, 21:12

letzteres wurde ja noch nie negiert.
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Argon
Noah
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19.04.2009, 21:42

Hallo Tom!

Bei Röhren und Transen gibt es ja auch Messungen die auf gewisse Unterschiede hindeuten.

Bei aktulleren Transen von Großserienherstellern sind mir solche gemessenen Unterschiede allerdings nicht bekannt.
Vielleicht gibt es aber irgendwo welche. Huh

Da sich heutige Geräte zumindest im offensichtlichen Frequenzgang, keine gezielten Anhebungen oder Absenkungen, zumindest nach dem was man bei Testberichten in Zeitschriften oder im Netz so zu sehen bekommt nicht unterscheiden kam ich auf die Frage oben.


Grüße,
Ludwig

Prost

Schreibe ich grün, schreibe ich als Noah.



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Hifi-Tom
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19.04.2009, 23:33

Hallo Ludwig,

ich kann immer noch nicht ganz nachvollziehen, das für alles u. jedes Gehörte eine Messung herbeigewünscht od. zitiert wird bzw. werden muß. Wer macht dies denn bitte.., wenn überhaupt doch nur Entwickler. Und die sind doch auch nicht immer ganz ehrlich. Wenn man sich diverse veröffentl. Messungen mal genauer anschaut, wird man öfters feststellen, das sie nicht frei von Raumeinflüssen, oft geschönt sind bzw. nicht immer Rückschlüsse auf alle Frequenzbereiche zulassen, man kann ja sehr gut mit der Skalierung spielen u. unterschiedl. messen kann man auch noch. Wink

Aber eines ist doch klar. Es gibt höchst unterschiedl. Verstärkerkonzepte u. das die eben nicht alle gleich klingen, schon gar nicht in Verbindung mit diversen, unterschiedl. Lautsprecherkonzepten, dürft doch nun wohl jedem halbwegs logisch denkenden Menschen klar sein. Das ist auch unter Technikern völlig unstrittig!

Ich würde mal sagen 95% aller Musikliebhaber, vielleicht sinds ja auch 99% Smile sind keine Techniker od. Entwickler. Die haben nur ein Meßinstrument..., Ihre Ohren u. da muß es gut klingen, that´s ist. Abgesehen davon glaube ich nicht, daß man immer von messen auf hören od. umgekehrt schließen kann.

Zitat:Bei Röhren und Transen gibt es ja auch Messungen die auf gewisse Unterschiede hindeuten.

Es gibt bei beiden Konzepten völlig linear abgestimmte Geräte, der wesentl. Unterschied dürfte der harmonische Röhrenklirr, der vom menschl. Ohr, zumindest von vielen, als natürlicher, harmonischer, besser wahrgenommen wird, sein. Letzten Endes wird auch das eine Glaubensfrage bleiben, der eine schwört auf Röhre, der andere nicht. Da es aber für jeden u. alle Bedürfnisse die passende Lösung gibt, erachte ich solch allgemeine Fragen od. Diskussionen als akademisch. Vieles hängt doch auch vom Geldbeutel ab od. ist ein Luxusproblem. Da kommt dann auch mal schnell Neid auf u. der Billigheimer ist natürlich genauso gut wie das teure Markengerät, manchmal mag dies ja so sein, aber doch nicht immer. Ein Mercedes verglichen mit einer Ente vermittelt doch auch ein ganz anderes Fahrgefühl, nur dafür zahlt man eben auch deutl. mehr. Prost
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.04.2009, 23:35 von Hifi-Tom.)
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richi44
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20.04.2009, 10:26

Dazu mal einige Überlegungen:
Wenn man zwei Verstärker vergleicht, so mit umstöpseln und so, muss eine Frequenzgangabweichung schon deutlich sein, bis sie auffällt. Und ob ein Händler eine Umschaltanlage hat, welche Ein- und Ausgänge der Geräte schaltet und ob er den Pegel auf kleiner 0,5dB abgleicht, ist doch eine offene Frage. Damit ist die Sache vom Vergleichshören schon fast vom Tisch. Oder es wird sogar absichtlich (lauter ist besser) etwas getürkt.

Dass bei einem 1kW-PMPO-Gerät die Datenangaben nichts taugen steht ausser Frage. Aber wenn ein Hersteller im Prospekt und vor allem in der beigelegten Bedienungsanleitung von einem Frequenzgang von 20Hz bis 20kHz +/-1dB schreibt, muss er dies auch einhalten. Ist dem so, so gibt es keine Klangfärbung aufgrund des Frequenzgangs. Und ist der Dämpfungsfaktor in der Grössenordnung von 50 oder höher (auch bei 5kHz!), so gibt es auch keine Rückwirkungen mehr aus der Lautsprecherimpedanz. Ich bin also bei solchen Pauschalaussagen vonwegen Markensound sehr skeptisch. Und natürlich gibt es unterschiedliche Verstärkerkonzepte. Ob dabei unterschiedliche Resultate entstehen, ist die Frage. Unterschiedliche Resulatate ergeben unterschiedliche Messwerte. Ein Händler, den sowas interessiert, wird halt die unterschiedlichen Geräte mal auf die Werkbank nehmen und ausmessen. Und wenn es ihn nicht interessiert, verkauft er sie halt ungesehen. Und auch das ist kein Problem, solange er diesen Dingern nicht Wunderdaten andichtet, die er nicht nachgewiesen hat.

Wenn es früher Klangunterschiede gegeben hat, so waren diese meist in den Phonoentzerrern beheimatet, weil es für die Eingangskapazität keine Norm gibt und somit jeder machte, was er wollte. Und diese Kapazität hat einen immensen Einfluss auf den Klang des Tonabnehmersystems. Damals haben sich solche Klangaussagen berechtigterweise gebildet. Heute sind sie aber nicht mehr relevant und man müsste sich die Mühe machen, diese Aussagen heute nachzuprüfen.

Wenn also von Unterschieden die Rede ist, müsste man Messungen anstellen, denn nur wenn unterschiedliche Daten da sind, entstehen unterschiedliche Signale. Und nur unterschiedliche Signale führen zu unterschiedlichen Klängen an den selben Lautsprechern im selben Raum (womit das Thema Raumakustik für einen Hörvergleich wegfällt).
Dass Röhren und Transistoren nicht vergleichbar sind, nur schon aufgrund der stark abweichenden Messreultate ist so logisch, wie AV-Receiver mit ihren DSP-Programmen (teils auch im Stereomodus nicht abschaltbar) unterschiedlich klingen und unterschiedliche Messresultate liefern. Wenn also Klang verglichen wird, sollten nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden. Und es sollte auf die Einhaltung der grundlegenden Voraussetzungen (gleiche Einstellungen der Geräte, kein Loudness, keine Filter usw.) inkl. Pegelgleichheit geachtet werden. Nur dann stimmen die Voraussetzungen.
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Argon
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20.04.2009, 12:46

Hallo Tom!
(19.04.2009, 23:33)Hifi-Tom schrieb: Hallo Ludwig,

ich kann immer noch nicht ganz nachvollziehen, das für alles u. jedes Gehörte eine Messung herbeigewünscht od. zitiert wird bzw. werden muß.
Mir geht es nicht zwingend um Messungen aber um einen belegbaren Nachweis der in der Werbung versprochenen Eigenschaften.

Das sich da Hörerfahrungen nicht gerade gut eignen sieht man an den immer wieder auftauchenden Widersprüchen.

Was soll ich also machen wenn ich einen neuen Verstärker suche?
Wirklich hunderte verschiedene Geräte zuhause testen oder kann ich doch schon eine gewisse Vorauswahl treffen um vielleicht nur noch zehn Geräte testen zu müssen?

Über minimale Nuancen brauchen wir da nicht reden, mir geht es um die in der Werbung versprochenen klaren Eigenschaften wie z.B. "bassstark".

Wenn du etwas Besseres weißt als Messungen um da bei einer Vorauswahl zu helfen dann wäre das interessant.


Grüße,
Ludwig

Prost


P.S.
Hallo Richi! [Bild: a020.gif]

Schreibe ich grün, schreibe ich als Noah.



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Hifi-Tom
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20.04.2009, 14:11

Argon schrieb:

Zitat:Mir geht es nicht zwingend um Messungen aber um einen belegbaren Nachweis der in der Werbung versprochenen Eigenschaften.

Hallo Ludwig,

na da hättest Du aber viel zu tuen u. überprüfen, nachzuweisen. Das geht los bei der Zahnpasta, die extra weiße Zähne macht, weiter über Ariel was extra rein u. weiß wäscht u. hört ich weiß nicht wo auf...Smile Jedes Produkt wird beworben u. logischerweise versucht man ihm immer nur das beste zu attestieren. Denn jeder Hersteller will verkaufen, beworben werden also sowohl gute wie auch schlechte Produkte u. es liegt ganz alleine am einzelnen zu entscheiden, herauszufiltern was u. welches Produkt er denn nun kauft bzw. wofür er sich nun entscheidet. Sehr oft entscheidet auch nur der Geldbeutel, od. die Optik, was auch völlig legitim ist.

Beim Waschmittel od. der Zahnpasta probiert mans halt aus od. gibst Du das ganze vorher ins Labor zur Analyse um zu sehen ob da auch alles versprochene seine Richtigkeit hat.Big Grin

Zitat:Das sich da Hörerfahrungen nicht gerade gut eignen sieht man an den immer wieder auftauchenden Widersprüchen.

Was soll sich denn Deiner Meinung nach sonst eignen, wenn nicht eigene Hörerfahrungen es geht doch darum, wie Dir der einzelne Verstärker an deinen Boxen gefällt, bzw. wie gut er mit Ihnen zurecht kommt ( was andere gehört haben od. glauben, vermeinen zu hören od. nicht ist doch hier völlig unerheblich) Es geht um Deine Eindrücke, Wahrnehmung, Deinen Geschmack!

Zitat:Was soll ich also machen wenn ich einen neuen Verstärker suche? Wirklich hunderte verschiedene Geräte zuhause testen oder kann ich doch schon eine gewisse Vorauswahl treffen um vielleicht nur noch zehn Geräte testen zu müssen?

Ich kann Dir nicht vorschreiben, wie Du an das Thema rangehst. Es gibt genügend Händler, die auch mal einen Amp ausleihen u. dem Kunden mit nach Hause zum testen geben. 100derte Amps braucht man ganz sicher nicht zu testen.

Zitat:Über minimale Nuancen brauchen wir da nicht reden, mir geht es um die in der Werbung versprochenen klaren Eigenschaften wie z.B. "bassstark".

Vergiß doch einfach mal die Werbung u. was da so alles versprochen wird. Ich sehe z.B. in diversen Fachzeitschriften oft Geräte abgebildet, wenn mich davon dann eines wirklich interessiert, mache ich mich schlau, schaue wo ich dazu Informationen bekommen kann, welcher Händler in der Nähe das, die betreffenden Geräte führt u. dann kann ich das ganze weiter verfolgen od. nicht. Am Ende kann dann ein Probehören bei mir in meinen eigenen 4 Wänden stehen od. nicht.

Zitat:Wenn du etwas Besseres weißt als Messungen um da bei einer Vorauswahl zu helfen dann wäre das interessant.

Die Leute die wirklich messen können u. das nötige Equipment dazu haben u. dann auch noch in der Lage sind das gemessene richtig einzuordnen u. daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen, kann man doch an einer Hand abzählen. Für alle anderen bleibt nur die eigene Hörerfahrung!

Was nützen mir denn die Messungen anderer, also wenn ich sehe, daß irgendwo eine Anhebung od. Absenkung eines Frequenzbereiches besteht od. der Klirr etwas höher/niedriger ausfällt ( nochmal: sehr oft sind Messungen geschönt, bzw. nicht genau, bzw. spielen Raumeinflüsse mit hinein) Soche Messungen kann man doch nicht 1 zu 1 in Klang umwandeln. Sehr oft entscheidet doch der Hörraum mit seiner Raumakustik darüber, wie das Ergebnis ausfällt u. die Abstimmung des Lautsprechers darüber obs obenrum eventuell ein wenig frischer sein soll od. nicht. Etwas besseres als das ganze bei sich in seinen eigenen 4 Wänden auszuprobieren fällt mir da wirklich nicht ein, Sorry ich halte das für den besten Weg!

richi44 schrieb:

Zitat:Aber wenn ein Hersteller im Prospekt und vor allem in der beigelegten Bedienungsanleitung von einem Frequenzgang von 20Hz bis 20kHz +/-1dB schreibt, muss er dies auch einhalten.

Wie oft wird bei der Angabe des Wirkungsgrades von Lautsprechern denn getrickst od. ist eine als 8 Ohm angegebene Box in Wirklichkeit auf Grund ihres Impedanzminimums eine 4 Ohm Box..., ich würde sagen relativ oft. Problematische Bereiche im Frequenzgang kann man durch eine entsprechende Saklierung recht schön, harmlos aussehen lassen od. ganz verschwinden lassen. Also vergiß das mal ganz schnell wieder.

Zitat:Ich bin also bei solchen Pauschalaussagen vonwegen Markensound sehr skeptisch. Und natürlich gibt es unterschiedliche Verstärkerkonzepte. Ob dabei unterschiedliche Resultate entstehen, ist die Frage. Unterschiedliche Resulatate ergeben unterschiedliche Messwerte. Ein Händler, den sowas interessiert, wird halt die unterschiedlichen Geräte mal auf die Werkbank nehmen und ausmessen. Und wenn es ihn nicht interessiert, verkauft er sie halt ungesehen. Und auch das ist kein Problem, solange er diesen Dingern nicht Wunderdaten andichtet, die er nicht nachgewiesen hat.

Nicht jeder Händler hat das Messequipment um sowas vermessen zu können u. diejenigen, die es haben, messen doch nicht jedes einzelne Gerät welches sie führen vorher durch, ich bitte Dich, sowas macht niemand, denn das wäre ein imenser zeitlicher Aufwand. Das unterschiedl. Verstärkerkonzepte zu unterschiedl. Resultaten führen können u. werden ist unbestritten. Wenn wir gleiche od. ähnliche Konzepte mit gleicher od. ähnlicher Leistung, Layout u. Aufbau miteinander vergleichen, dann wird sich da im einzelnen auch nicht soviel tuen. Außer eines der Modelle ist ganz bewußt gesoundet u. solche Modelle gibt es zu genüge.
Servus, Euer Hifi-Tom.
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Argon
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20.04.2009, 14:22

Hallo Tom!
(20.04.2009, 12:46)Argon schrieb: Das sich da Hörerfahrungen nicht gerade gut eignen sieht man an den immer wieder auftauchenden Widersprüchen.
Wie kommst du darauf das ich von widersprüchlichen EIGENEN Hörerfahrungen spreche?

Ich spreche von widersprüchlichen Schilderungen z.B. in Foren, was darauf schließen lässt das viele Klangeigenschaften doch eher der persönlichen Emotion dem Gerät gegenüber geschuldet sind. Zumindest in ihrer Größenordnung und Ausprägung.


Um emotionen geht es mir aber nicht. Mir geht es um übertragbare Eigenschaften.


Grüße,
Ludwig

Prost

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Marc-Andre
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20.04.2009, 14:51

Hallo,

es darf doch garkeine Zahnpasta-Eigenschaft mehr angepriesen werden die nicht auch durch Studien bewiesen wurdeWink


(19.04.2009, 23:33)Hifi-Tom schrieb: harmonische Röhrenklirr

Was ist harmonischer KlirrHuh

Und wieseo wurde nicht mehr auf Blindtests (Fraunhofer/MP3) eingegangen? Plötzlich war Hifi-Tom weg und jetzt werden wieder andere Themen angeschnitten...

mfg

Marc
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Hifi-Tom
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(20.04.2009, 14:22)Argon schrieb: Hallo Tom!
(20.04.2009, 12:46)Argon schrieb: Das sich da Hörerfahrungen nicht gerade gut eignen sieht man an den immer wieder auftauchenden Widersprüchen.
Wie kommst du darauf das ich von widersprüchlichen EIGENEN Hörerfahrungen spreche?

Ich spreche von widersprüchlichen Schilderungen z.B. in Foren, was darauf schließen lässt das viele Klangeigenschaften doch eher der persönlichen Emotion dem Gerät gegenüber geschuldet sind. Zumindest in ihrer Größenordnung und Ausprägung.


Um emotionen geht es mir aber nicht. Mir geht es um übertragbare Eigenschaften.


Grüße,
Ludwig

Prost

Hallo Ludwig,

ich habe Dich schon richtig verstanden, was ich sagen will, wollte ist das andere Hörerfahrungen od. wiedersprüchliche Hörerfahrungen von anderen immer mit Vorsicht zu genießen sind. Also bleiben nur eigene Hörerfahrungen als Beurteilungsgrundlage übrig. Wenn mir also jemand schildert, wie gut Gerät xy od. Lautsprecher xy ist, dann kann dies nur mein Interesse an diesem Gerät od. Lautsprecher erwecken, mit mein Interesse meine ich mich selber damit zu befassen, auseinanderzusetzen. Prost
(20.04.2009, 14:51)Marc-Andre schrieb: Hallo,

es darf doch garkeine Zahnpasta-Eigenschaft mehr angepriesen werden die nicht auch durch Studien bewiesen wurdeWink


(19.04.2009, 23:33)Hifi-Tom schrieb: harmonische Röhrenklirr

Was ist harmonischer KlirrHuh

Und wieseo wurde nicht mehr auf Blindtests (Fraunhofer/MP3) eingegangen? Plötzlich war Hifi-Tom weg und jetzt werden wieder andere Themen angeschnitten...

mfg

Marc

Hallo Marc,

es gibt harmonischen u. nicht harmonischen Klirr. Der harmonische Röhrenklirr wird von vielen als angenehm, natürlich empfunden. Beim nicht harmonische Transistorklirr ist das genau anders herum. Das Thema hier ist ja in 1. Linie Verstärker u. nicht MP3 aber wenn Du mit den genauen Test od. ein Zitat daraus verlinkst, dann können wir dies ja, so es zum Thema past mit abhandeln. Mir war bisher nicht klar, worauf Du mit Deinem allgemeinen Hinweis hinaus willst. Prost
Hallo Marc,

zu Deiner Frage was ist harmonischer Klirr habe ich noch folgenden interessanten Artikel gefunden, bei Fairaudio - Lexikon unter V wie Verstärker:

http://www.fairaudio.de/lexikon-v.html

Link anklicken u. dann einfach herunterscrollen bis zum Oberpunkt Verzerrungen u. dann noch etwas weiter bis zum Punkt Nicht-lineare Verzerrungen. Einfach mal durchlesen, ist auf jeden Fall sehr allgemeinverständlich geschrieben. Prost
Servus, Euer Hifi-Tom.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.04.2009, 15:45 von Hifi-Tom.)
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Hifi-Tom
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22.04.2009, 17:17

By the way, wenn man sich zum Thema Verzerrungen u. harmonischer bzw. nicht harmonischer Klirr den von mir oben verlinkten Artikel einmal durchliest so bekommt man unter anderem auch eine Erklärung dafür, warum Verstärker unterschiedlich klingen können. Wink
Servus, Euer Hifi-Tom.
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Wu
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22.04.2009, 20:37

Man weiß dann eher, wie vorhandene Verzerrungen sich klanglich auswirken können. Dazu müssen sie aber m.W. ein gewissen Grad erreichen, was bei "seriösen" Verstärkern eher nicht der Fall ist. Daher finde ich es als Begründung, warum Verstärker gleichen Konstruktionsprinzips unterschiedlich klingen, nicht ausreichend. Oder habe ich etwas übersehen?
Gruß
Olaf
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.04.2009, 20:38 von Wu.)
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Hifi-Tom
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25.04.2009, 16:43

(22.04.2009, 20:37)Wu schrieb: Man weiß dann eher, wie vorhandene Verzerrungen sich klanglich auswirken können. Dazu müssen sie aber m.W. ein gewissen Grad erreichen, was bei "seriösen" Verstärkern eher nicht der Fall ist. Daher finde ich es als Begründung, warum Verstärker gleichen Konstruktionsprinzips unterschiedlich klingen, nicht ausreichend. Oder habe ich etwas übersehen?

Jeder Amp produziert Klirr der sich in Abhängigkeit vom Lautsprecher u. der Last, die es zu bewältigen gibt, sowie der gefahrenen Lautstärke früher od. später bemerkbar macht. Ich habe gerade einen Amp da, den man wahlweise in Class-A Betrieb mit höherem Ruhestrom versetzen kann. Im Class-A Betrieb klingts, auch bei moderaten Lautstärken, besser, was unter anderem auch darauf zurückzuführen ist, daß die Übernahmeverzerrungen, die im A-B Betrieb auftreten u. fast immer nicht harmonisch sind, wegfallen. Prost
Servus, Euer Hifi-Tom.
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TheBigKahuna
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29.04.2009, 09:13

Ganz interessant finde ich da auch den Kommentar von G. Nubert, der zwar Unterschiede erkennt, aber andeutet, dass das nicht an der Elektronik sondern eher am Sounding liegt: http://www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?t=18

Im Nubert-Forum hat außerdem noch jemand versucht ein paar verstärker zu messen, allerdings kann cih nciht wirklich sagen, wie aussagekräftig das ist: http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic19599.html
Whatever words we utter should be chosen with care for people will hear them and be influenced by them for good or ill.
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Wu
Stammgast
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29.04.2009, 20:19

Die Messung könnte zeigen, dass Verstärker an gleichen Boxen unterschiedliche (re)agieren, was hier ja auch schon Thema war. Ob die Messungen aber wirklich valide sind, wird mir auch nicht so ganz klar.
Gruß
Olaf
Cool
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richi44
Unregistered

 
30.04.2009, 13:46

So wie ich das auf die Schnelle beim Nubert gelesen habe, wurden hier Messungen über Lautsprecher und Mikrofon durchgeführt. Dies ist unnötiger Aufwand. Was messe ich da? Ich messe die Lautsprecher und den Raum. Und im Raum reicht es, wenn nicht nur eine Person da ist, sondern wenn es zwei sind oder wenn diese eine Person nicht genau am gleichen Ort steht. Es sind sogar Unterschiede auszumachen, ob diese Person im Wintermantel oder Regenmantel im Raum steht.
Wollten wir diese Messung machen, müssten wir einen reflexionsarmen Raum haben und diesen während den Messungen nicht betreten und nur aussen die Verstärker umstöpseln. Wenn wir aber dank dieser Massnahme davon ausgehen, dass wir akustisch nichts verändert haben, so liegt die Logik nahe, dass jede gemessene Veränderung nichts mehr mit der Akustik zu tun hat, sondern dass unterschiedliche Signale auf den Lautsprecher einwirken. Und diese unterschiedlichen Signale haben ihre Ursache z.B. in unterschiedlichen Rückwirkungen des immer gleichen Lautsprechers auf die unterschiedlichen Verstärker.
Also haben wir unterschiedliche Signale am Lautsprecher, je nach Verstärker. Und folglich können wir direkt diese Signale am Verstärkerausgang messen und vergleichen. Warum also der Umweg über die Akustik, wenn man letztlich alle akustisch möglichen Differenzen verhindert?

Ich frage mich, ob es Sounding wirklich gibt. Wenn ich als Verstärkerhersteller einen Frequenzgang von 20Hz bis 20kHz +/- 0,1dB angeben kann, werde ich doch nicht hergehen und den Frequenzgang (oder den Klirr) verbiegen und Daten von +/-3dB vornehmen, nur um ein leichtes Sounding zu erreichen. Dann kann ich ja nicht mehr mit den guten Daten glänzen.

Eine andere Frage ist, ob Klasse A Sinn macht. Angenommen, wir hätten eine Klasse B-Endstufe die 100W liefert. Und mit diesen 100W erreichen wir im Raum einen Schalldruck von 110dB (das ist realistisch) Der mittlere Schalldruck liegt beim Abhören bei knapp 80dB. Also müsste der Verstärker in der meisten Zeit rund 30dB wniger liefern, als er zu liefern im Stande ist. Wir brauchen also für die 80dB rund 0,1W Ausgangsleistung. Und selbst wenn es schon sehr laut ist, etwa bei 96dB, ist erst eine Leistung von 4W gefordert.
Stellt man den Ruhestrom auf etwa 0,2A ein, und nehmen wir mal an, wir hätten 8 Ohm-Boxen, so gäbe es bis 80dB Schalldruck noch keine Übernahmeverzerrungen. Bis zu 0,1W RMS hätten wir Klasse A, ohne dass da riesen Leistungen verbraten werden. Dieser ganz normale Verstärker würde in 80% der Zeit verzerrungsfrei laufen. Und bei einer Gegenkopplung von 40dB (ein eher bescheidener Wert für einen Transistor) und halbwegs vernünftiger Konstruktion wäre ein Klirr nicht mehr hörbar, weil er deutlich leiser wäre als alle Geräuschein der Wohnung. Man käme auf einen Klirr in der Grössenordnung von < 0,1% und folglich wäre das Umweltgeräusch um mindestens 5dB grösser als der Klirr.

Messen ist gut, aber man muss wissen was und wie man misst und das ist im Nubert-Forum nicht der Fall.
Sounding ist möglich. Aber bis es hörbare Auswirkungen hat muss der Frequenzgang so weit verbogen sein, dass es keine guten Prospektdaten mehr gibt.
Klirr allgemein zu verringern ist bei heutigen Schaltungen mit Gegenkopplung kein Problem. Da wird Klasse A auch nicht besser. Verwendet man aber eine schwache Gegenkopplung, so ist nicht der entstehende Klirr das Problem, sondern der mangelhafte Dämpfungsfaktor, den man ausser mit der Gegenkopplung auch mit einem höheren Ruhestrom (Klasse A) in den Griff bekommt, allerdings bei einem immensen Stromverbrauch und bescheidener Leistung. So gesehen ist Klasse A nicht eine Auszeichnung, sondern ein Eingeständnis, dass man die Schaltung nicht vernünftig hinbekommen hat.
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BluesBrotherMick
Unregistered

 
11.09.2009, 11:26

Gibts denn wirklich Klangunterschiede bei einem Verstärker Big Grin Big Grin Big Grin??????
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