schalldämpfung im raum durch passive lautsprecher ?
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premiumhifi
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#1
09.10.2009, 12:10

hallo,

wenn mehrere passive ls-paare im raum stehen und nur eines benutzt wird, tritt dann ein nennenswerter schalldämpfungseffekt durch die passiv-membranen auf ? spielt die grösse der membranen hier eine rolle ? ( sub )

wird das von hifi-studios gezielt genutzt ?

interessiert mich mal Smile auch weil da bei mir im raum ebenfalls mehrere ls stehen.

was meint das hifi-portal, also ihr, dazu ?

danke :prost
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jürgen
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#2
09.10.2009, 12:36

Moin Marcus,
das ist mir bis jetzt noch nicht aufgefallen. Bei mir stehen die Cantons seitlich im Raum an der Wand, mehr oder weniger dekorativ, und nicht direkt im Schallfeld der Hörner.
Ich werde mal probieren ob ich einen Unterschied erhören kann wenn ich die Cantons ins Hörfeld stelle. Wobei bis dato der Bass immer klar und sauber war, aber möglicherweise wirds noch besser wenn die Cantons raus kommen oder vielleicht wirds sogar besser wenn die im Hörfeld sind, wie eine Art passiver Verstärker ??
Mal sehen, äähh hören, ich werde berichten Prost
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piccohunter
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#3
09.10.2009, 12:40

Ich weiß es nicht, ich kann nur eine Vermutung äußern:

Ich persönlich kann mir keinen nennenswerten oder hörbaren Effekt vorstellen, der durch die Passiv-Membranen entstehen könnte. Dazu dürfte meiner Meinung die Anregung nicht ausreichen.
Natürlich beeinflussen die tatenlos herumstehenden Lautsprecher, wie jedes andere Möbelstück auch, die Raumakustik durch Ihre reine Anwesenheit. Aber das macht ein Schrank oder Tisch auch.
Gruß, Torsten

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premiumhifi
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#4
09.10.2009, 12:53

(09.10.2009, 12:40)piccohunter schrieb: .... Aber das macht ein Schrank oder Tisch auch.

genau deswegen muss es eigentlich einen steigenden einfluss haben, je mehr passivmembranfläche da ist.
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jürgen
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#5
09.10.2009, 12:57

ich werde die Cantons mal quer hinter meinen Hörplatz stellen, wegen den seitlichen TT. Mit der passiven Seite zu den Hörnern, vielleicht kommt ja was
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piccohunter
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#6
09.10.2009, 13:07

(09.10.2009, 12:53)premiumhifi schrieb:
(09.10.2009, 12:40)piccohunter schrieb: .... Aber das macht ein Schrank oder Tisch auch.

genau deswegen muss es eigentlich einen steigenden einfluss haben, je mehr passivmembranfläche da ist.
Ja, aber nicht durch die Eigenschaft "Membranfläche". Nur durch das Volumen des LS und die Form des gesamten Lautsprechers...
Gruß, Torsten

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jürgen
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#7
09.10.2009, 14:34

also ich habs gerade mal in der Mittagspause probiert. Junior war da und wir haben die Cantons quer,
mit der Passivmembran, zu den Hörnern gestellt. Nix zu hören, Ohr direkt an die Membran - naja vielleicht mit ganz viel Goodwill war da was, aber ich glaube das war die Reflexion des gesamten Schalls an der Lackoberfläche und nicht auf die Bassmembran zu begrenzen. Der Klang im Raum hatte sich auch nicht verändert, jedenfalls haben meine Holzohren nicht Alarm geschlagen. Ich sage also kein Einfluss, außer wie Torsten schon gesagt hat, durch das Möbel als solches Prost
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richi44
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#8
10.10.2009, 07:33

Auch ich kann nur vermuten...
Mit gezielt angeordneten und berechneten Helmholtz-Resonatoren kann man die Akustik eines Raums sehr wohl beeinflussen. Das ist bekannt. Und Bassreflexboxen bilden mit ihrem Volumen und ihrem Reflexkanal einen solchen Resonator. Und zwar ist es in so einem Fall egal, ob die Membran sich leicht bewegt oder gar nicht, es ist das Gehäuse mit seiner Konstruktion, welches den Effekt auslöst.

Natürlich wäre von aussen gesehen ein geschlossenes Gehäuse mit der Membrane ebenfalls ein solcher Resonator. Und man könnte dies sicher durch Messungen bestätigen (was ich nie gemacht habe und daher nur vermuten kann...). Das Problem ist aber, dass die Lautsprechermembran durch die mechanische Reibung der Aufhängung (Qms) mehr oder weniger schlecht reagiert. Damit ändert sich der Wirkungsgrad der ganzen Anordnung.
Und zweitens reagiert so ein Lautsprecher nur bei seiner Eigenresonanz. Will man also damit etwas erreichen, so muss am Ausfstellungsort eine Raumresonanz entstehen, welche der Lautsprecherresonanz entspricht. Dies zum Einen. Und zum Andern ist unser Gehör in diesen tiefen Bereichen nicht so fein, dass es Frequenzgangunterschiede von 1dB feststellen könnte. Und um Pegeleinflüsse in dieser Grössenordnung geht es.

Ich habe diese Aufstellung mehrerer Lautsprecher mal beim Subwoofertest bemängelt. Dort kann man davon ausgehen, dass die meisten Subwoofer die Eigenresonanz im ähnlichen Bereich besitzen und folglich gemeinsam einen in der Summe spürbaren Einfluss haben KÖNNEN. Bei so einem Test oder einem Vorführraum sind aber immer viele Latsprecher beteiligt, was im Heim eher nicht der Fall ist.
Und nehmen wir an, wir hätten zuhause eine Surroundanlage mit geschlossenen Boxen und hören in Stereo, so sind die nicht angesteuerten Lautsprecher nicht vom Verstärker getrennt, sondern durch den Verstärker "kurzgeschlossen". Damit lassen sich die Membranen kaum nennenswert durch Schall anregen und damit sind sie nur ein geschlossener Kasten und nichts weiter, also akustisch recht passiv.
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KAPPA 07
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#9
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HalloSmile

Falls an diesem Thema noch Interesse besteht,kann ich dazu mit einigen praktischen Erfahrungen dienen!

Gruss

Martin
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.2010, 23:51 von KAPPA 07.)
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piccohunter
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22.08.2010, 23:53

Zu welchem Ergebnis sind denn die praktischen Erfahrungen gekommen?
Gruß, Torsten

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Stones
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Immer her mit den Infos,Martin. ConfusedProst
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Die Armut vieler Menschen ist der Reichtum Weniger
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KAPPA 07
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23.08.2010, 00:37

Generell wirkt eine passiv herumstehende Box auf zweierlei Art.
Zunachst reflektiert sie auftreffenden Schall wie jeder andere Gegenstand gleicher Größe und Oberfläche an identischer Position es auch tun würde.

Interessanter ist aber die oben bereits angesprochene Wirkung als Helmholtzresonator.
Was in der Praxis bedeutet,dass hier eine Bassfalle aktiv ist.
Die Art und Intensität des Effektes hängt von der Grösse der Box sowie deren Standort ab.

Böxchen mit einem Nettovolumen bis 10 Liter verursachen nichts wirklich hörbares.
Nimmt man aber zB. 2x80 Liter Boliden und stellt sie in den Raumecken auf,passiert in jedem Falle etwas-kann gut oder schlecht sein.
Reflexboxen verhalten sich auch anders als geschlossene Modelle.
Zum Experimentieren:
Um die Wirkung zu testen,kann man die"Saugwirkung"ausschalten-durch einfaches Kurzschließen der Ls Anschlüsse.
Bei Reflexsystemen zusätzlich die Rohre verstopfen.
Ist schnell gemacht und kann gar nichts bis Erstaunliches bewirken.
Nachtrag:
Was passive Hörner machen habe ich noch nicht probiert;glaube aber auch
nicht,das etwas so dezentes(Big Grin) ungenutzt in allzuvielen Hörräumen herumsteht.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.08.2010, 00:53 von KAPPA 07.)
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