Kanalausfall bei Onkyo TX-DS939
piccohunter Moderator Beiträge: 5.381 Registriert seit: Mar 2009 |
25.09.2009, 22:59
Hallo Leute,
ich hab da ein Problem: Bei meinem Onkyo-THX-Receiver TX-DS939 sagt plötzlich der rechte Kanal nix mehr, weder in Stereo noch in Surround. Symptome: rechter Lautsprecherkanal stumm, bei Kopfhörerbetrieb funktioniert der rechte Kanal, ist aber leiser als der linke. Gecheckt wurden: Lautsprecher-Anschluss "B", geht ebenfalls nicht. Kopfhörerbetrieb siehe oben. Ausgabe an die Line-Out-anschlüsse OK, Vor- und Endstufe ist auftrennbar --> also aufgetrennt, Vorstufenausgänge sind OK. Diagnose: IRGENDWAS in der Endstufe... aber ganz platt kann sie nicht sein, denn bei weit aufgedrehtem Lautstärkeregler kommt gaaaanz leise was, und der KH-Ausgang (der auch von der Endstufe gespeist wird) sagt ja auch noch was... Irgendeine Idee? Edit: Wundert Euch nicht, wenn ich nicht so schnell reagiere... ich bin ab Morgen bis zum 03.10. (also eine Woche) an der Ostsee... vielleicht steht sich der Receiver bis dahin ja wieder gesund... aber über sachdienliche Hinweise würde ich mich in der Zwischenzeit trotzdem freuen!
Gruß, Torsten
Meine Meinung ist Schwarz, Als Mod bin ich Blau. schaut mal vorbei, aber nur Freunde sehen mehr
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.09.2009, 23:32 von piccohunter.)
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Stones Super Resident Beiträge: 66.242 Registriert seit: Mar 2009 |
25.09.2009, 23:42
Torsten, wünsche Dir einen schönen Urlaub.
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http://1fmblues.radio.de/ Der Internetsender mit traditioneller Blues - Blues Rock Musik. Die Armut vieler Menschen ist der Reichtum Weniger. |
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piccohunter Moderator Beiträge: 5.381 Registriert seit: Mar 2009 |
03.10.2009, 16:45
So, bin wieder da...
das Problem hat sich nicht erledigt... war auch nicht zu erwarten. Werde jetzt erst mal den Yamaha RX-V650 reaktivieren... Irgendwelche Ideen, außer "BMW" (Bring mich Werkstatt)?
Gruß, Torsten
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Lion13 Unregistered |
04.10.2009, 09:46
Moin Torsten! Schönen Urlaub gehabt?
Bei deinem Problem kann ich dir leider nicht helfen... |
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piccohunter Moderator Beiträge: 5.381 Registriert seit: Mar 2009 |
04.10.2009, 15:26
(04.10.2009, 09:46)Lion13 schrieb: Moin Torsten! Schönen Urlaub gehabt?Ja, war klasse... wir hatten von jedem Wetter etwas, wie sich das für einen Ausflug an die Ostsee im Spätsommer/Herbst gehört... Ein paar Fotos findet man bei Bedarf auf meiner MySpace-Seite... Zitat:Bei deinem Problem kann ich dir leider nicht helfen...Das habe ich befürchtet, bzw. mit gerechnet... alles, was man zu Hause testen könnte, habe ich ja bereits gemacht... Aber die Hoffnung stirbt zuletzt Aber so wie es aussieht, bleibt wohl nichts anderes als der Weg in die Werkstatt...
Gruß, Torsten
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Lion13 Unregistered |
04.10.2009, 16:27
(04.10.2009, 15:26)piccohunter schrieb: Aber so wie es aussieht, bleibt wohl nichts anderes als der Weg in die Werkstatt... Naja, vielleicht ist es ja wirklich nur eine Kleinigkeit - aber ich denke, daß die wenigsten "Nomal-User" die Kenntnisse und Werkzeuge haben, um so was zu testen... |
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piccohunter Moderator Beiträge: 5.381 Registriert seit: Mar 2009 |
04.10.2009, 18:49
Naja, die Kenntnisse sind vielleicht vorhanden... mit Service Manual ja in gewissem Maße auch bei mir, aber es mangelt an der entsprechenden fehlenden Ausrüstung zum Messen, Prüfen und Einstellen... und an Zeit.
Ich werde bei Gelegenheit auf jeden Fall mal eine Sichtprüfung des Innenlebens vornehmen und alles abchecken, was sich mit einem Multimeter checken lässt... in der Kiste ist zum Glück noch weitestgehend alles (bis auf die DSP´s) "altmodisch", sprich diskret aufgebaut.
Gruß, Torsten
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.10.2009, 18:51 von piccohunter.)
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wasusi Unregistered |
04.10.2009, 20:04
Hallo Torsten,
frag doch mal bei Richi44 nach, der macht auf mich den EIndruck als wenn er der Richtige wäre dein Problem lösen zu können, oder dir zumindest den Weg zur Lösung zeigen kann. |
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richi44 Unregistered |
05.10.2009, 10:47
Da ich ebenfalls eine Woche im Urlaub war, habe ich erst jetzt von diesem Problem erfahren.
Handauflegen hilft nicht. Und Ferndiagnose ohne übersinnliche Kräfte ist immer so eine Sache... Im Ernst, es gibt den einfachsten Fall, dass das Lautsprecherrelais defekt ist und zwar anzieht, aber nicht richtig Kontakt gibt. Wäre dem so, so müsste das aber auf dieses eine Relais beschränkt sein. Und da es bei Lautsprecher B auch so ist, müsste für beide das selbe Ralis eingesetzt sein. Das kann, muss aber nicht. Torsten, Du hast ein Servicemanual. Da siehst Du, ob es für A und B Ausgang getrennte Relais hat. Sind für beide Ausgänge die gleichen Relais eingesetzt, könnte der Fehler da sein (Kontaktprobleme). Bei getrennten Relais kann dies nicht der Fall sein. Klär dies mal ab, dann sehen wir weiter. |
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piccohunter Moderator Beiträge: 5.381 Registriert seit: Mar 2009 |
05.10.2009, 10:52
Daran habe ich auch schon gedacht... aber wie passt das zum Verhalten des Kopfhörer-Ausgangs zusammen? Aus diesem Grunde habe ich das Relais nämlich eignetlich schon ausgeschlossen...
edit: Richi, ich habe Dir mal das Service-Manual per Mail geschickt... vielleicht hilft es ja.
Gruß, Torsten
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.10.2009, 10:59 von piccohunter.)
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richi44 Unregistered |
06.10.2009, 08:56
Hallo Torsten, hier mal meine Überlegungen:
Der Schaltbildausschnitt zeigt die Ansteuerung der Endstufen. Und es ist erkennbar, dass der Kopfhörerausgang einen eigenen Verstärker besitzt. Und weil Du sagst, dass dieser funktioniert (der Ausgang) und er eigentlich parallel zur Pre-Out-Buchse angesteuert wird, sollte diese funktionieren. Das bestätigst Du ja auch. Daher habe ich diesen ganzen Bereich grün eingezeichnet. Also suchen wir tatsächlich in der Endstufe. Und da könntest Du mal am Lautsprecherrelais oder am IC selbst nachprüfen, ob noch was raus kommt. Vermutlich ist da nichts. Jetzt gibt es (aus der Wahrscheinlichkeit) die Chance, dass die Eingangsbuchse eine schlechte/gebrochene Lötstelle besitzt. Dann kommt eigentlich nichts, aber ein Unterbruch stellt immer noch eine kleine, kapazitive Verbindung dar. Damit kommt noch was und dies klanglich "fiepend". Das wäre dann das leicht hörbare bei aufgedrehter Lautstärke. Allenfalls kannst Du ja eine Verbindung mit einem Draht einlöten zwischen Pre Out und Main In. Damit wären beide Buchsen überbrückt (oder mit Laborkabel und Messspitzen). Die Frage ist natürlich noch, ob da noch Garantie drauf ist, dann Hände weg. Wenn damit nichts zu erreichen ist, gehts ins Detail der Endstufe und ohne entsprechende Messmittel würde ich Dir von einem Eingriff abraten. Das ist dann Sache des Händlers oder der Vertretung. |
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piccohunter Moderator Beiträge: 5.381 Registriert seit: Mar 2009 |
06.10.2009, 09:11
Mit Garantie ist da schon seit Jahren nichts mehr.
Dein Überlegungen klingen soweit logisch, und ich werde das überprüfen. Allerdings macht mich eine Kleinigkeit stutzig: Zitat:Und es ist erkennbar, dass der Kopfhörerausgang einen eigenen Verstärker besitzt. Und weil Du sagst, dass dieser funktioniert (der Ausgang) und er eigentlich parallel zur Pre-Out-Buchse angesteuert wird, sollte diese funktionieren. Der Kopfhörer-Ausgang funktioniert zwar, aber auch nicht 100%ig. Es sit auf dem rechten KH-Kanal etwas zu hören, allerdings mit deutlich geringerer Lautstärke als links, allerdings unverzerrt. Die Pre-Outs sind wie gesagt einwandfrei. Und was da noch rechts über die Boxen kommt, ist nicht "fiepend", sondern unverzerrt, nur jedoch so leise, das es nur bei sehr hoher Lautstärke hörbar ist. Bei Zimmerlautstärke scheint der Kanal stumm zu sein.
Gruß, Torsten
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.10.2009, 09:11 von piccohunter.)
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richi44 Unregistered |
06.10.2009, 15:27
KORREKTUR!!
Im Detailschaltbild ist erkennbar, dass die Endstufen diskret aufgebaut sind, also kein IC. Soweit dazu. Jetzt habe ich noch etwas weiter "geforscht". Und dabei kam folgendes heraus: Auf diesem Schaltbild findest Du ganz oben eine Schaltung, als HP AMP bezeichnet. Dies ist der Kopfhörerverstärker. Ganz unten siehst Du die Pre-Out-Buchsen. Ich habe mal den Signalweg rot und grün eingezeichnet. Und es ist ersichtlich, dass es keinen anderen als diesen direkten Weg gibt. Und im HP AMP gibt es noch 4 Transistoren, deren Basen verbunden sind. Im Ausgang des Pre-Out-Verstärkers siehst Du ebenfalls solche Transistoren (jeweils blau markiert). Diese Transistoren gehören zur internen Mute-Funktion und "würgen" das Signal vom MüP gesteuert ab. Da die Basen jeweils verbunden sind, müssten da eigentlich alle diese Transistoren einen Schaden haben, um einen solchen Effekt zu erzielen. Dies ist einfach mal unwahrscheinlich. Verfolgen wir nochmals den Signalfluss, so gibt es die Pre-Out. Diese werden bei Bedarf stumm geschaltet durch die 4 Transistoren in der Pre-Out Ausgangsstufe. Wenn das MüP-Signal nicht eindeutig ist (nur halb high) kann es sein, dass die Transistoren nicht eindeutig sperren oder das Signal kurzschliessen. Dies führt aber zu hörbaren Verzerrungen und nicht nur zu einem Pegelverlust. Da aber nach Deinen Aussagen die Pre-Outs in Ordnung sind, können wir die Mute-Transistoren in jener Sektion ausschliessen. Jetzt könnten die Mute-Teile im Kopfhörerbereich defekt sein. Dies müsste aber bei einem nicht zu grossen Pegelverlust zu hörbaren Verzerrungen führen, wäre aber auf den Endstufen nicht hörbar, da diese direkt vom funktionierenden Pre-Out angesteuert werden. So aus der Logik heraus muss ich sagen, dass es nicht möglich ist, dass der Pre-Out in Ordnung ist, der Kopfhörer aber leiser und der Lautsprecher ganz stumm. Nun kann es allenfalls Probleme mit den Steckverbindungen geben. Dies kann das Tonsignal betreffen, das nicht mehr sauber weitergeleitet wird oder es kann die Mute-Bereiche betreffen. Letzteres ist unwahrscheinlich, da "Halbmute" immer klirrt. Es können aber auch irgendwelche Masseverbindungen nicht perfekt sein und sowas löst die übelsten und nicht vorhersehbaren Effekte aus. Um ganz sicher zu gehen würde ich mal mit Cinchkabeln die Pre-Outs statt mit den zugehörigen Endstufen mit jenen der Surroundkanäle verbinden. Und auch mal die Hauptkanäle mit diesen Kabeln auskreuzen. Dann wird klar, ob die Pre-Outs wirklich einwandfrei sind und der Fehler eindeutig der rechten Endstufe zuzuordnen ist. |
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piccohunter Moderator Beiträge: 5.381 Registriert seit: Mar 2009 |
06.10.2009, 15:35
Richi, erst mal Danke für Deine Mühe!
Ich werde Deine Hinweise und Ratschläge auf jeden Fall schnellstmöglich umsetzen bzw. probieren, kann aber sein, das es ein paar Tage dauert, bis ich die Zeit dazu finde und eine Rückmeldung geben kann. Aber auf jeden Fall erst mal eine großes DANKE! Sobald ich neue Erkenntnisse habe, werde ich sie hier verkünden.
Gruß, Torsten
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piccohunter Moderator Beiträge: 5.381 Registriert seit: Mar 2009 |
06.10.2009, 20:10
Also... mehrere Dinge durchgecheckt:
Vorstufenausgänge definitiv fehlerfrei, es wurde kreuzverschaltet, an andere Endstufe angeschlossen, usw... In der Vorstufe scheint alles OK zu sein. Endstufe ist definitiv quasi stumm (ebenfalls Kanäle überkreuzt verschaltet und regelbare Quelle an Endstufe angeschlossen, sagt mehr oder weniger nichts) Jetzt kommts aber: Wie ich ja schon schrieb, funktioniert der Kopfhörer-Ausgang, nur definitiv ist der rechte Kanal leiser als der linke. WENN ICH ABER DIE BRÜCKEN ZWISCHEN VOR- UND ENDSTUFE HERAUSNEHME, WIRD DIE LAUTSTÄRKE IM RECHTEN KOPFHÖRERKANAL WIEDER NORMAL. Hilft Dir das weiter, Richi?
Gruß, Torsten
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richi44 Unregistered |
07.10.2009, 18:36
Hallo Torsten, das gibt mal weitere Hinweise.
Ich habe hier mal die ganze Endstufe "zusammengezogen". Dass da R5103 oder C5103 spinnen ist unwahrscheinlich. Würde mal Q5101 bleiben. Damit liesse sich irgend ein Kurzschluss produzieren, der die Auswirkungen hätte. Und wenn ich mir das Bild von gestern in Erinnerung rufe (die Verbindung zum Kopfhörer-Amp) so gibt es da im Treiber des Pre-Out Seriewiderstände und noch 100 Ohm nach der KH-Amp-Abzweigung. Folglich ergäbe ein Kurzschluss im Eingang der rechten Hauptendstufe eine Abschwächung von rund 14dB am KHAmp. ABER: Wäre der Q5101 irgendwie hinüber, so würden seine Gleichspannungswerte nicht mehr stimmen. Und da letztlich alles DC-gekoppelt ist bis zur LS-Buchse müsste sich eine Gleichspannung einstellen, welche ein Einschalten der Lautsprecher verhindern würde. Und wenn ich die Sache richtig interpretiere, so gibt es EINEN gemeinsamen Eingang am MüP für die Gleichspannungsüberwachung der Ausgänge. Also kann dies nicht der Fall sein, weil dann KEINE Endstufe mehr zu den Lautsprechern durchgeschaltet würde (wenn ich geschielt habe kann es anders sein). Ich tendiere nach wie vor auf irgend ein banales Ereignis wie etwa ein "Lötzinnrotz" an der Main In-Buchse, der einen Beinahekurzschluss auslöst. Oder könnte es eine Pre-Out / Main-In-Brücke sein, die irgendwie einen Masseschluss verursacht? Es kann ausreichen, wenn so eine Brücke zu tief hineingesteckt wurde und im Innern des Gerätes mit einem Masseteil Berührung bekommt... |
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piccohunter Moderator Beiträge: 5.381 Registriert seit: Mar 2009 |
20.10.2009, 15:46
Zwischenstand:
Alles, was ich selbst mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln überprüfen konnte, habe ich getan... allerdings ohne Erfolg. Deshalb bedeutet dies nun in absehbarer Zeit doch: BMW - Bring mich Werkstatt. zum Glück habe ich ja meinen kleinen, aber feinen und erfahrenen Händler bzw. Radio- und Fernsehtechniker, der seit Jahrzehnten im Geschäft ist... habe gerade mit ihm telefoniert und er wird sich die Kiste einmal vornehmen... und bei ihm kann ich mir auch sicher sein, das er mich nicht über den Tisch zieht... trotzdem ärgerlich, das Ganze. Da muss der Yamaha RX-V650 eben im Moment seinen Dienst verrichten... im grunde genommen hat der Yamaha ja eigentlich auch mehr Funktionen, ist besser ausgestattet und klingt mit Sicherheit nicht schlechter... nur: Ich hänge an dem Onkyo, optisch und haptisch der beste AV-Receiver, den ich je gesehen habe. Da verschmerze ich dann gerne Ausstattungsmerkmale und Funktionen... Der Yamaha kann mehr (DTS, 7.1 statt 5.1, diskreter analoger Mehrkanaleingang, mehr DSP-Programme, Video-Formatwandlung, usw), klingt genausogut... macht aber einfach nicht soviel Spaß. Das Onkyo-Schlachtschiff muss gerettet werden. Auf jeden Fall ein großes "Danke" an richi44... auch wenn es nicht direkt etwas geholfen hat.
Gruß, Torsten
Meine Meinung ist Schwarz, Als Mod bin ich Blau. schaut mal vorbei, aber nur Freunde sehen mehr
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.10.2009, 15:54 von piccohunter.)
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piccohunter Moderator Beiträge: 5.381 Registriert seit: Mar 2009 |
18.01.2010, 10:15
So, er lebt wieder! *freu*
Und wenn ich H. Huda (er hat das Gerät repariert) von der Fa. Huda & Nosbüsch in Velbert richtig verstanden habe (und die ausgetauschten Bauteile betrachte), war es der Q5101... denn hier in der Tüte mit den getauschten Teilen liegt ein Bauteil mit der Bezeichnung 2SC5169, das nach der Stückliste im Servicemanual dem Bauteil Nr. Q5101 im rechten Kanalzweig entspricht. Vielleicht interessiert dich das, Richi Weiterhin hat er noch eine Menge Elko´s ausgetauscht, die wohl Alterungserscheinungen hatten (zwar noch keine Ausfälle und Fehler produzierten, aber mittlerweile am Rande der Toleranz lagen... wenn man die Kiste einmal zerlegt hat, bietet sich sowas an). Alles in allem bin ich SEHR zufrieden, zu einem SEHR moderaten Preis... also... wer im Raum Velbert lebt, ich kann dieses Geschäft / diese Werkstatt nur wärmstens empfehlen! Wer braucht bei so einem Service noch MM´s oder Planetenmärkte?
Gruß, Torsten
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2010, 19:33 von piccohunter.)
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Eminenz ex-Moderator Beiträge: 5.433 Registriert seit: Mar 2009 |
18.01.2010, 10:46
Meistens reparieren diese Werkstätten auch für die großen Ketten. Armin hatte mir bei meinem Besuch wegen meiner Onkyokette mal den Kundenstamm aus Magdeburg gezeigt. Neben den ganzen Privathändlern waren da auch Großmärkte dabei.
Gruß, Miguel
---------------------------------------------------------------------------------- Trete meiner Truppe bei! Totus Tuus ego sum, et omnia mea tua sunt |
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richi44 Unregistered |
19.01.2010, 12:49
Hallo Torsten,
Bin ich also mit meiner Aussage vonwegen Q5101 nicht ganz daneben gelegen. Erstaunlich ist, dass die Gleichspannungen erhalten blieben, obwohl die Funktion offensichtlich gestört war. Aber um dies nachvollziehen zu können, müsste man am Gerät sitzen und selbst messen oder den Reparateur selbst sprechen... Und es wäre noch irgendwie interessant, wie es überhaupt zu diesem Fehler kommen monnte. Denkbar wäre z.B. das Anschliessen eines Gerätes an den Endstufen-Eingang und zwar unter statischer Ladung. Wenn Du also einen synthetischen Teppich hast, kann so eine Aufladung schon mal geschehen. Und Cinchstecker haben den Nachteil, dass der Innenkontakt Verbindung bekommt (ausser bei den Profi-Neutrik), bevor der Massekontakt schliesst. Damit würde eine solche Ladung (über den Elko C5102) an die Basis von Q5101 gelangen und diesen zerstören. Und was es an diesem Ding genau zerschossen hat und warum damit die DC nicht aus dem Ruder gelaufen ist, lässt sich nicht nachvollziehen, jedenfalls nicht durch Ferndiagnose... |
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piccohunter Moderator Beiträge: 5.381 Registriert seit: Mar 2009 |
19.01.2010, 13:12
Hallo Richi!
Danke für Dein Feedback. Das einzige ungewöhnliche, was im Vorfeld des Defektes geschehen ist (zumindest fällt mir das jetzt ein, nachdem ich genauer drüber nachdenke... damals habe ich dem keine Bedeutung zugemessen): Ich habe einen Kopfhörer-Verstärker über ein Paar der RecOut-Buchsen angeschlossen, somit ist dieser immer vom gewählten Signal versorgt und wird am Kopfhörerverstärker selbst in der Lautstärke geregelt. wenn der Kopfhörer benutzt wird, schalte ich normalerweise die Lautsprecher stumm, und zwar mit dem Lautsprecherwahlschalter (damit der Lautstärkeregler einfach aufnormaler Hörlautstärke stehen bleiben kann). Bevor mir dieser Defekt aufgefallen ist, war es so: Kopfhörer war aktiv, Lautsprecher abgeschaltet. Meine 2jährige Tochter hat nun aber bei laufender Quelle den Lautstärkeregler voll aufgedreht (Rockmusik), was man natürlich nicht hören konnte, da die Lautsprecher über den Lautstärkeregler stumm geschaltet waren. Es ist mir nur aufgefallen, weil die internen Lüfter des AVR´s anliefen. Das ganze waren vielleicht 20 Sekunden, bis ich es gemerkt habe, und die Lautstärke wieder reduziert habe. Ich habe dem ganzen keine Bedeutung zugemessen und nicht als mögliche Fehlerquelle in Betracht gezogen, da die Boxen ja stumm geschaltet waren, und somit für mich keine Gefahr bestand. Am Tag danach habe ich den Fehler festgestellt, als ich wieder über Lautsprecher hören wollte. Kann das die Ursache sein, und wenn ja, warum?
Gruß, Torsten
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richi44 Unregistered |
19.01.2010, 16:15
Das MUSS die Ursache sein.
Ich habe mal versucht, das Schaltbild in Auszügen hier einzustellen. Bei einem Surroundverstärker müssen alle Signale (ausser solche über einen Direkteingang) über die Digitalstrecke geleitet werden zwecks DSP und Verzögerung (Abstand der Lautsprecher). Also haben wir letztlich alle Signale am Ausgang des D/A-Wandlers, hier links. Und dieser Ausgang wird durch einen OPV gebildet (gelb markiert) So ein OPV kann im Prinzip bis an die Speisung Signal ausgeben, das wäre also vermutlich bis zu 15V, vorausgesetzt, es gibt entsprechende Digitalsignale. An diesen Wandler mit OPV schliesst sich letztlich das Pot und dert Vor-End-Cinch an. Dies habe ich hier einfach mit einem Pot in Maximalstellung gezeichnet (grün). Und von da aus geht es in den Eingangsteil der Endstufe mit dem verkochten Q5101 (Orange). Nun will eigentlich so ein Doppeltransistor idealerweise an den beiden Basen in etwa die selben Verhältnisse. Wird die Basis-Emitterspannung zu hoch, so geht er kaputt und zwar egal, ob diese nun zu positiv oder zu negativ wird. So in der Grössenordnung von 0,8V positiv und 5V negativ sollte er es vertragen. Ich habe aber im Endstufenteil noch etwas angezeichnet. Das isz die Bezeichnung 30V. Ich weiss nicht, wie hoch die Speisung ist, aber im Maximalfall kann dieser Punkt die Speisespannung der Endstufe erreichen und der dürfte um diese 30V sein. Dann haben wir im blauen Kringel noch drei gelbe. Das sind Widerstände, die einen Teiler bilden und nach diesem Teiler wird aus den 30V gerade noch 0,6V. Bei voller Lautstärke kann aber vom Endstufen-Cinch her ein vermutlich weit höheres Signal ankommen. Gut, ich habe hier als Maximum die 15V angegeben, aber es reicht, wenn da Spitzenwerte von 5V rumgeistern. Dann kann es eigentlich passieren, dass zwar der gemeinsame Emitter des Q5101 brav mitläuft und das Selbe Signal bekommt wie die Eingangsbasis (im positiven Fall). Dnn haben wir aber die Basis bei den 0,6V (rechts) um fast 5V tiefer und weil der Emitter der positiveren Basis nachläuft, ist die jeweils negativere Basis am oder über dem Limit. Jetzt ist bei so einem Transistor die maximale Leistung (Erwärmung), der maximale Kollektorstrom und die maximale Spannung zwischen Emitter und Kollektor definiert, die Basisspannung aber ist ein Richtwert, der nicht wirklich ein Go/NoGo-Kriterium ist. Das bedeutet, dass im Normalfall, also mit Lautsprechern das Relais abschaltet und in der Regel auch die Sicherung raus fliegt, mal ganz vom Lärm abgesehen. Sind aber keine Lautsprecher dran, so kann bei diesem Gerät mangels "Sicherung" der Endstufen-Eingangstransistor "überfahren" werden. Der Hersteller hätte eigentlich dafür sorgen müssen, dass das Differenzsignal der beiden Basen den kritischen Punkt von offenbar rund 5V NIE überschreiten könnte. Und wenn wir an der rechten Basis mal von 0,6V ausgehen, so wäre eine höhere Spannung auch an der linken Basis nie nötig. Aber dies nachzurüsten artet in Basteln aus. Es bestände die Möglichkeit, statt der festen Brücke zwischen Pre Out und Main In das Gebastel in ein Verbindungskabel zu integrieren. |
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piccohunter Moderator Beiträge: 5.381 Registriert seit: Mar 2009 |
19.01.2010, 16:26
(19.01.2010, 16:15)richi44 schrieb: Aber dies nachzurüsten artet in Basteln aus. Es bestände die Möglichkeit, statt der festen Brücke zwischen Pre Out und Main In das Gebastel in ein Verbindungskabel zu integrieren.Meinst Du, das sich das lohnt? Ich meine, es sind verdammt unglückliche Umstände und eine in der Praxis eher unwahrscheinliche Kombination von Ereignissen, die wohl wahrscheinlich nie wieder vorkommen wird, oder? ...oder würde sich durch ein solch konfektioniertes Kabel bzw. gebastelte Schaltung (anstelle das Brückensteckers) noch andere, in der Praxis durchaus mögliche Fehler verhindern lassen? Was wäre Dein Rat? Machen oder (aufgrund der Unwahrscheinlichkeit eines Wiederholungsfalles) lassen? Auf jeden Fall ein großes "Danke Schön" für ide Mühe und die Erklärungen, richi!
Gruß, Torsten
Meine Meinung ist Schwarz, Als Mod bin ich Blau. schaut mal vorbei, aber nur Freunde sehen mehr
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.01.2010, 16:33 von piccohunter.)
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richi44 Unregistered |
20.01.2010, 11:43
Gegenfrage: Was hast Du eher im Griff, die total 10 Bauteile (für total nicht mal 1 €) zu verlöten oder Deine Tochter?
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piccohunter Moderator Beiträge: 5.381 Registriert seit: Mar 2009 |
20.01.2010, 11:52
Och meine Tochter habe ich im Griff
Das wird in der Form wohl nicht mehr passieren, sie ist ja auch älter geworden und kapiert mittlerweile, wo sie dran darf und wo nicht... andererseits stellt mich natürlich die Löterei in dieser simplen Form wirklich nicht vor Probleme Noch eine Frage: (Sorry, wenns nervt ) sind durch diese "Spezial-Brücken" klangliche Auswirkungen oder Pegeländerungen möglich? Hintergrund: Im Normalfall ziehe ich es immer vor, Geräte im Originalzustand zu betreiben, auch wenn dieser "Eingriff" ja reversibel ist.
Gruß, Torsten
Meine Meinung ist Schwarz, Als Mod bin ich Blau. schaut mal vorbei, aber nur Freunde sehen mehr
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.01.2010, 14:31 von piccohunter.)
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