Rack Selbstbau

[Lucki49]

Herzlichen Glückwunsch @ Walter, sieht sehr schick und stabil aus! Ich freue mich für dich

[Löwe von Juda]

Danke Axel!

[hoschibill]

Hi Walter
Großes Kino. Gründlich geplant und sauber umgesetzt. Beide Daumen hoch .

LG
Olli

[gammelohr]

Eine Woche nach dem Zusammenbau möchte ich ein paar Bilder des Lowboards einstellen.

Jo, das sieht sehr nett aus das Rack. Und die Geräte sehen auch nett aus.

[stony]

hay Walter,
hmmm, DAS sieht aber echt gut aus!

Da kommt schon ein "Ichwillauchhaben"-Gefühl auf, aber isch hab hier nix mehr Platz (und das ist auch gut so)

[Löwe von Juda]

Danke auch an euch!

[dcmaster]

Hallo in die Runde,

da ich hier noch ganz frisch bin und bisher nur mit gelesen habe, denke ich ist es an der Zeit auch mal aktiv mit zu machen. Zum Thema Racks kann ich mal meine bisherigen Eigenbauten vorstellen.

Mein erstes selbst gebautes Rack war noch ein richtiger "Altar" zum davor niederknien. Ich hatte damals die Situation, das ich nicht mehr wusste, wohin ich mein Geraffel sinnvoll unterbringen sollte. Ich habe mich überall umgesehene und es gab auch die eine oder andere Lösung. Allen gemeinsam war bei den käuflichen Racks der extrem hohe preis, der für mich in keinem vernünftigen Verhältnis mehr stand.

Daher habe ich mich zum Selbstbau entschieden. Vorgabe war damals, dass dieses Rack mindestens 9 (im Klartext NEUN) Geräte auf nehmen musste, dabei auch mindestens 200 kg Tragkraft haben sollte, dabei aber immer noch "nett" aussehen sollte. Das hätte mich als Auftrag ca. 1000,- Eus gekostet. Das war mir entschieden zuviel.

Nun, lange Rede kurzer Sinn. Hier mal ein paar Bildchen von eben diesem Rack, was rein zweckgebunden entstanden ist. Ich hoffe, dass das so funktioniert, wie ich mir das auch vorstelle....

Das leere Rack
   

und hier das selbe Rack mit der damaligen "Füllung"
   

Ein weiteres Bild im kompletten Zusammenhang
   

Das sollte mal für den Anfang reichen.

Klausi

---

Sieht so aus, als würde das prima klappen. Dann will ich auch noch mal näher auf eben dieses Rack eingehen.

Ich habe mir damals sehr viele Gedanken gamacht, wie ich das Rack mit meinen Vorstellungen hin bekomme.

Zur Bauweise des Racks an sich. Folgende Vorgaben habe ich mir dabei selbst gesetzt:

*Das Rack muß Platz für insgesamt 9 Geräte anbieten
*Es darf in der Breite nicht über 1700mm kommen
*Die Racktiefe sollte genügend Platz haben, damit auch die Kabel an den Geräten nicht geknickt werden
*Es sollen drei Ebenen für die jeweiligen Gerätearten bereit stehen
*Unter dem Rack muß noch Raum sein für die Fußbodenreinigung
*Es dürfen keinerlei Montageschrauben direkt zu sehen sein
*Die oberste Platte darf auf der Oberfläche keine Schrauben der Befestigung sichtbar haben
*Die Platten sollen untereinander zwar sehr fest verbunden sein, aber es darf kein Befestigungsmaterial, wie Schrauben direkt zu sehen sein.
*Die gesamte Tragfähigkeit muß mindestens 200kg betragen!
*Das Rack muß nivellierbar (in der Waage) sein
*Im Rack müssen ausreichend Durchbrüche für die späteren Kabel vorhanden sein. Dabei sollen die Kabel selbst später möglichst nicht zu sehen sein
*Alle eingesetzten Geräte müssen eine ausreichende Belüftung bekommen
*Die Oberflächen sollten robust und trotzdem leicht zu pflegen sein
*Der Preis darf nicht utopisch hoch sein
*Am Ende muß das Ganze auch noch eine gewisse Eleganz ausstrahlen

Die meisten Leute hätten bei dieser Latte an Anforderungen gleich mal graue Haare bekommen und entnervt aufgegeben. Da ich aber ein Kämpfer bin, der nicht so leicht aufgibt, habe ich mich um die Details gekümmert und nach geeigneten Materialien gesucht. Dabei bin ich auf folgende Grundelemente gestoßen:

*Die drei "Bretter" sind simple Küchenarbeitsplatten mit 28mm Stärke und 600mm Tiefe bei 1700mm Länge.
*Tischbeine aus 60mm Stahlrohr mit gebürstetem Finish
*Gewindestangen zur Befestigung der Platten unter einander

Die Platten sind auf Tischbeinsätzen, die in vielen Baumärkten und Ebay angeboten werden, gelagert. Sie bestehen aus dünnwandigen Stahlrohren mit einem Bürstenfinish und Schutzlackierung. Da diese Tischbeine aber am Stück mit 700mm viel zu lang sind, mußten diese in einer möglichst sauberen Weise gekürzt werden.

Das aber war leichter gesagt als getan! Mit einer Eisensäge würde der Schnitt evt. schief verlaufen, was später nicht gerade schön aussieht. Dazu käme noch das Problem einer festen Einspannung (im Schraubstock), was beinahe immer mit unübersehbaren Kratzern gekrönt wäre. Das ganze in eine Werkstatt zu geben, ohne zu wissen, was die damit machen war mir auch nicht geheuer. Also was bleibt da noch als saubere Schnittlösung? Ganz einfach, naja wirklich? Die Lösung ist ein sogenannter Rohrschneider, wie ihn die Heizungs- und Wasser Installateure benutzen.

Nur war da noch das Problem, das die Installateure meistens bis zu 2 Zoll (ca. 50 mm) arbeiten. Das von mir zu schneidende Rohr hat aber einen Durchmesser von ganzen 60mm. So blieb mir nur die Suche nach einem größeren Rohrschneider. In Ebay wurde ich zur richtigen Zeit für einen fairen Preis tatsächlich fündig und habe auch gewonnen.

Damit konnte ich nun alle Rohr-Teile in die gewünschte Länge kürzen, ohne dabei auch nur einen einzigen Kratzer zu produzieren. Und die Schnitte sind dabei auch noch absolut sauber im Winkel. Was will man mehr?

Hier nun ein paar Bilder zur Lösung und der fertigen Montage der Beine / Rohre.

    ,    

Jetzt brauchte ich nur noch die Rohre mit den Platten verbinden. Das war mit den beigepackten Montageflanschen eigentlich auch gar nicht so schwer. Aber da war noch zu bedenken, dass ich auf der obersten Platte keine Schraube oder sonst was sichtbar haben wollte. Wie aber sollte nun die obere Platte mit der mittleren verbunden werden, ohne das dabei irgendwelche Schrauben zu sehen sind?

Die Lösung klingt vielleicht etwas kompliziert, ist es aber eigentlich nicht. Es waren nur ein paar Modifikationen an den fertigen Tischbeinflanschen erforderlich. Dazu gehört an der richtigen Stelle nur ein passendes Gewinde in die Basis von jedem Flansch. An der genau der darunter liegenden Stelle kam eine entsprechende "Gegenbohrung" zum Einsatz.

Nun habe ich die erste Gewindestange in den obersten Flansch eingedreht und mit einer Flachmutter gekontert. Darüber Wurde dann das "Tragrohr" gesteckt und mit den Spreizschrauben fixiert. Das wurde an allen anderen "Beinen" dieser obersten Etage wiederholt.

Als nächstes kam dann die Platte der mittleren Etage an die Reihe. An der Stelle, wo die Tragrohre mit dem unteren Ende aufliegen, habe ich für die Gewindestangen je eine Bohrung komplett durch die Platte vorgesehen. Die Gewindestangen wurden dann durch diese Bohrung getaucht und standen dann so weit heraus, das die nächsten Flansche mit ihrer "Gegenbohrung" darüber gesteckt und befestigt werden konnten. Nun konnten auch diese Gewindestangen gekontert werden. Mit dieser Konterung wird die gesamte Festigkeit des Racks bestimmt.

   

Ab jetzt wird der Teil von der obersten Platte an auch noch mal für die Verbindung zwischen der mittleren und der unteren Platte wiederholt. An der unteren Platte waren natürlich keine Gewindestangen nach unten mehr nötig. Dafür kamen hier nun die ursprünglich vorgesehenen Schraubfüße zum Einsatz. Im Bild rechts ist das nur 10mm starke "Verstärkungsrohr" zu sehen. Es wurde bewusst nur in 10mm gewählt, damit der Platz dazwischen ausreicht, um auch die Geräte darin zu bewegen. Diese Geräte sind der P-300L für die Mittel-Hochtoneinheit und die aktive Weiche incl. Servo für den Bass.

    ,    

Damit beim Verschieben auf dem empfindlichen Parkett keine Kratzer passieren, haben alle Füße noch mal ein vollflächige und selbstklebende Filzunterlage erhalten.

   

Da das gesamte Rack auf 8 Beinen steht, habe ich bei den inneren Beinen hinten einen Abstand von der Rückseite vorgesehen, der für die Durchbrüche der Kabeldurchführungen gedacht war. In diese Durchbrüche habe ich dann von den übrig gebliebenen Fußeinsätzen je zwei an der oberen und an der mittleren Platte eingesetzt. Das hat den Vorteil, das hier die später durchgeführten Kabel nicht durch Verschieben beschädigt werden können.

Da diese Kabeldurchbrüche nun genau hinter den hinteren Beinen angesetzt sind, kann man die Kabel auch ganz geschickt dahinter verstecken. So habe ich zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen, obwohl ich von Gewalt nichts halte.

Der einmalige Vorteil bei dieser Bauweise ist, das man an keinerlei Maße gebunden ist. Weder in der Höhe der einzelnen Etagen noch in der Breite und der Menge der Fächer. So habe ich es auch geschafft in 3 Etagen mit 3 Ebenen insgesamt Stellplatz für 9 Geräte zu bekommen. Was will man mehr?

Der Gesamtpreis für alles liegt bei ca. 110,- Euro, alles inclusive! Für diesen Preis hätte ich nirgends anders das gleiche Rack bekommen! Die Stabilität habe ich mit zwei nicht gerade Leichtgewichtigen Personen als Belastung getestet. Das Ergebnis: Steinstabil, nix kracht, biegt oder bricht! Bestanden!

Damit bin ich auch am Ende der Beschreibung für dieses Monster Rack. Heute oder besser in Zukunft soll das die Herberge für meine Klasiker Anlage(n) sein. Darüber schreibe ich noch an anderer Stelle.

Hinweis zu den Bildern und Texten. Falls jemand nun sagt, das Ganze habe ich dioch schon mal gesehen, so kann ich dem bepflichten. Alle Bilder und ein Teil der texte in diesem Beitrag sind aus meiner eigenen privaten Seite und logisch, damit sind sie von mir als Urheber auch für dieses Forum frei gegeben.

Klausi

[Löwe von Juda]

Hallo Klaus,
willkommen hier im Forum!

Die Bilder deines Rack machen einen sehr guten und wertigen Eindruck.
Und wenn ich mir anschaue was in dem Rack untergebracht ist, beeindruckt mich das schon. Über zuwenige Accus kannst du nicht klagen.

[dcmaster]

Hallo Walter,

ja, das Rack ist mir irgendwie auch gelungen und erfüllt absolut seinen Zweck. Zu den "Füllungen" komme ich später noch und ja, eine fast ausreichende Accu Sammlung habe ich schon.

Was mich jetzt aber stutzig macht, ist die Tatsache, dass ich den zweiten Teil in einem eigenen Beitrag schreiben wollte (so dachte ich jedenfalls). Nun sehe ich, dass der "irgendwie" als Verlängerung unter den ersten Teil gehängt ist. Was habe ich da falsch gemacht?

Klausi

[Löwe von Juda]

Falsch hast du nichts gemacht Klaus, aber hier ist es so, dass Beiträge erst nach einer ca.Stunde wieder als neuer Beitrag erscheinen.
Wenn du Wert darauf legst, schau ich mal nach ob ich das ändern kann.

[dcmaster]

Falsch hast du nichts gemacht Klaus, aber hier ist es so, dass Beiträge erst nach einer ca.Stunde wieder als neuer Beitrag erscheinen.
Wenn du Wert darauf legst, schau ich mal nach ob ich das ändern kann.

Och ja, das wäre nett. Danke.

Klausi

[Lucki49]

Hallo Klaus, auch von mir ein herzliches Willkommen hier und viel Spaß. Übrigens kannst du deinen Beitrag jetzt splitten, da neue Beiträge von Walter und mir geschrieben wurden. Schneide den unteren Teil deines Beitrags aus und füge ihn einfach in einen neuen ein.

[Löwe von Juda]

Siehst du Klaus, genau das was ich dir auch per PN geraten habe.

[Peter Wind]

..Wenn du Wert darauf legst, schau ich mal nach ob ich das ändern kann....

...das geht leider nicht

Auch von mir ein herzliches Willkommen hier....

[dcmaster]

Danke für die Infos und Tipps. Jetzt ist es aber wohl zu spät dazu, den / die Beiträge zu trennen. Würde ich das jetzt noch machen, würde das ganze aus dem Zusammenhang gerissen und es gäbe dann Antworten auf (scheinbar) noch nicht geschriebene Postings.

Also lassen wir das Ganze so, wie es ist, solange der Zusammenhang gehalten wird. Ich denke auch so kommt jeder damit zurecht.

Klausi

[varadero17]

Hallo Klaus und willkommen im Forum!

Ich kenne da jemanden, der an Deinen Geräten besonderen Gefallen finden wird...
Und die Infinitys sind einfach nur
Vor längerer Zeit hatte ich mal die Ehre, ihre "großen Brüder" zu hören. Wahnsinn!

[Accu_Lover]

Oh, eine voller Accuphaser !

Willkommen bei uns !

---

Vor längerer Zeit hatte ich mal die Ehre, ihre "großen Brüder" zu hören. Wahnsinn!

Du hast die Infinity Reference Standard gehört ?

Smoother, sag' sofort WO !

[varadero17]

Smoother, sag' sofort WO !

In Essen.
Ach was, ich mach's nicht so spannend: es war weder ein Händler, noch eine Hifi-Messe. Es war zu Hause bei einem Typen, den ich schon mein Leben lang kenne.
Er gönnte sie sich einfach mal... Allerdings war Accuphase nicht so sein Ding. Damals schwor er auf Mark Levinson. Nur das CD-Laufwerk und Wandler mussten von Wadia sein, weil besser, als ML. Tja...

[Löwe von Juda]

Ich will nicht dazwischen quatschen, aber was für eine Wadia-Kombi war das?

[Accu_Lover]

Smoother, sag' sofort WO !

Messe. Es war zu Hause bei einem Typen, den ich schon mein Leben lang kenne.
Er gönnte sie sich einfach mal...

Geil !

Allerdings war Accuphase nicht so sein Ding.

UN-Geil !

[varadero17]

Tut mir leid, Walter, das ist schon ziemlich lange her (anfang 80-er), außerdem kam mir mit offenem Mund (Dauerzustand... ) nicht in den Sinn, danach zu fragen.

[Löwe von Juda]

Macht ja nichts.
Diese LS würde ich aber auch gerne mal hören.

[Accu_Lover]

Die IRS waren damals das Non-Plus-Ultra.

Gehören zu den Super-Speakern die ich noch nicht gehört habe.



Eine neuzeitliche Alternative : http://ebmule.de/showthread.php?tid=3263...#pid262536

[varadero17]

Die IRS waren damals das Non-Plus-Ultra.

Und genau so hörten sie sich an! Das war schon eine Art "Schock fürs Leben", was ich da gehört habe, gerade in meinen (damals noch) jungen Jahren. Die 12" Version von Phil Collins' "Sussudio" mit gefühlten 1283dB... und jedes Tönchen, jedes Detail wie auf dem Präsentierteller... GEIL! Anders kann man DAS nicht beschreiben.

---

Eine neuzeitliche Alternative : http://ebmule.de/showthread.php?tid=3263...#pid262536

Nachahmer! Swans hat auch sowas ähnliches im Programm.
Ich kann ihn ja mal fragen, was er davon hält...

[Accu_Lover]

Ein Superlautsprecher kann schon ein Schock sein.

Bin gespannt, was in 4 Wochen auf mich wartet !