Grauer Star Behandlung / Operation

Der Graue Star wird grundsätzlich operativ behandelt. Dabei wird die durch den Grauen Star getrübte Linse im Auge entnommen und durch eine künstliche Linse ausgetauscht. Hierfür genügt meist eine einfache örtliche Betäubung und wird ambulant durchgeführt. Dies ist allerdings nur der Fall, wenn die betroffenen Person stabil genug ist und eine weiterführende Untersuchung in regelmäßigen Abständen bei einem Augenarzt gewährleistet werden kann.
Die Grauer Star Operation , kann von dem Patienten terminlich in der Regel selbst bestimmt werden. Nach einem Beratungsgespräch mit dem Arzt kann die Entscheidung zur Operation des Grauen Star leichter fallen. Den Zeitpunkt der Grauer Star Behandlung wird meist anhand der momentanen Lebenssituation der betroffene Person gewählt. Hier spielen vor allem der Fortschritt des Grauen Stars und die damit verbundene Seheinschränkung des Auges im Alltag eine entscheidende Rolle.

Die OP läuft wie folgt ab: Es wird ein Auge nach dem anderen Auge operiert. Dabei wird immer mit dem stärker betroffenen Auge begonnen. Bevor der Arzt mit der Operation des Grauen Stars starten kann, muss das entsprechende Auge gut betäubt werden. Hier kommen entweder Tropfen oder auch eine Spritze zum Einsatz. Der Schnitt, der bei der Operation gemacht wird, ist nur zwei bis drei Millimeter groß und muss im Anschluss in den meisten Fällen nicht einmal zugenäht werden.
Durch diesen kleinen Schlitz im Auge verflüssigt der Arzt mit Hilfe von Ultraschall den Kern und die Rinde der Linse. Dies wird auch als Phakoemulsifikation bezeichnet. Die dabei entstehende Flüssigkeit wird anschließend wieder aus dem Auge gesaugt. Bei der Operation des Grauen Stars lässt der behandelnde Arzt die seitliche und hintere Linsenkapsel stehen. Die künstliche Linse wird dabei in den Kapselsack eingepflanzt. Die künstliche Linse, die in das Auge eingesetzt wird, ist dabei zunächst noch gefaltet oder zusammen geklappt. Erst im Auge breitet sich diese weiche künstliche Linse aus und nimmt ihre wahre Form an. Mit feinen Haltebügeln wird diese Linse nach ihrer Entfaltung in die noch vorhandenen Kapselovale verankert.
Nur sehr selten kommt heute noch eine nicht aufklappbare Linse zum Einsatz. Zudem ist auch ein Einpflanzen der Künstlichen Linse hinter der Pupille möglich.
Sehr wichtig zur Heilung des Grauen Stars im Auge ist die sorgfältige Nachbehandlung. An die Grauer Star Operation schließt sich eine Nachbehandlung mit einem Salbenverband an. Dieser bleibt grundsätzlich bis zum nächsten Tag auf dem Auge. In den ersten vier Wochen nach der Operation des Grauen Stars sind in regelmäßigen Abständen antibiotische und entzündungshemmende Augentropfen anzuwenden. Zudem muss das behandelte Auge in gewissen Abständen von einem Augenarzt untersucht werden. Nach circa sechs bis acht Wochen kann man dann schließlich von einer Heilung des Auges und dem Grauen Star sprechen.
Wenn auch das zweite Auge operiert werden muss, kann dieses grundsätzlich schon einige Tage nach der ersten Behandlung erfolgen. Dennoch wird grundsätzlich einen Monat gewartet. Nur so können mögliche Komplikationen der Heilung des Grauen Stars beim ersten Auge berücksichtigt werden.

Quelle: http://www.operation-augen.de/erkrankungen/grauer-star/