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NAD C 315BEE vs. Yamaha AX 497 (und Review Denon PMA 700) - Druckversion

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NAD C 315BEE vs. Yamaha AX 497 (und Review Denon PMA 700) - Eminenz - 05.06.2009

So, ich fange schonmal mit dem Bericht an, werde den aber jetzt nur um ein paar Bilder und grobe Eindrücke bereichern, im Vordergrund steht derzeit noch das Heimkino.

Testkandidaten: NAD C 315BEE und Yamaha AX 497

Technische Daten und Features:

NAD:
* 2 x 40 Watt Dauerausgangsleistung an 8 und 4 Ohm
* Hohe Leitsungsreserven an 8, 4 und 2 Ohm
* NAD PowerDrive Verstärkertechnologie
* Ringkern-Transformator
* 6 Analog-Eingänge (inkl. 1 Tape-Schleife)
* Mini-Klinken-Eingang auf der Vorderseite
* Bass- und Höhenregler (abschaltbar)
* Kopfhörer-Ausgang
* Vergoldete Anschlüsse
* Fernbedienung AMP1
* Dauerausgangsleistung: 2 x 40 W (an 8 und 4 Ohm)
* Verzerrung (THD 20Hz-20kHz): 0,03%
* Dynamische Leistung an 8 Ohm: 100W
* Dynamische Leistung an 4 Ohm: 125W
* Dynamische Leistung an 2 Ohm: 150W

Yamaha:
* DIN-Ausgangsleistung (4Ohm, 1kHz, 0,7%THD): 2 x 120W
* Ausgangsleistung RMS (8ohm, 20-20.000Hz): 2 x 85W
* Lineare Dämpfung
* Dämpfungsfaktor (8 Ohm,20-20.000 Hz): 240
* Frequenzgang: 10Hz - 100.000Hz ±1dB
* Geräuschspannungsabstand (CD): 110dB
* Klirranteil: 0,009%
* Lautsprecherumschaltung: A, B, A+B
* Aufnahmeleistung: 220W
* Aufnahmeleistung: Standby: 2,7W
* Abmessungen (B x H x T): 435 x 151 x 390mm
* Gewicht: 9,1 kg


Optik und Verarbeitung:


[Bild: frrd66np.jpg] [Bild: zsoguycm.jpg] [Bild: f8o35mbp.jpg]

Betrachtet man beide Geräte im Direktvergleich, so wirkt der Yamaha doch recht opulent oder der NAD mickrig, wenn man das so sagen darf. Der Yamaha schlägt den Konkurrenten in Höhe, Tiefe und Gewicht. Eins dürfte klar sein: Wer ein weniger tiefes Rack bzw generell etwas auf den Platz achten muss, hat beim Yamaha schon eher ein Problem. Von den Ausmaßen her, braucht der AX 497 sich neben dem Yamaha RX-V3800 nicht verstecken.

Generell sieht der NAD prima aus, wennauch sich bei NAD in Punkto Optik da über die Jahre nicht viel verändert hat. Der Farbton "Graphit" wurde etwas dunkler gegenüber den alten Modellen und erscheint auf den ersten Blick Schwarz. Dass dieses Gerät optisch irgendwann nicht mehr "hip" ist, braucht man hier nicht zu befürchten, die Optik ist zeitlos.
Das zählt eigentlich ebenfalls für den Yamaha, wennauch dieser etwas weniger Schlichtheit bietet, was mir persönlich eher zusagt, ist aber im Endeffekt Geschmackssache. Tatsache ist jedoch, dass die Farbe der Frontplatte sich eher mit anderen Hersteller-Zuspielern kombinieren lässt, als beim NAD.

[Bild: dsqg5t4h.jpg] [Bild: arh4xc5v.jpg]

Die Front ist NAD-typisch schlicht und übersichtlich, aus qualitativer Sicht gibt es nichts zu bemängeln. Etwas Enttäuschung kam bei dem genaueren Betrachten der Regler: Plastik? Nee... Doch! Hab mal den Lautstärkeknopf abgemacht und das war tatsächlich Plastik, da war der Denon wür weniger Geld hochwertiger. Beim Drehen stößt man auf Widerstand, im positiven Sinne, so ein Gewackel wie bei dem Lautsträrkeregler der Harmänner gibt es hier nicht. Die Source-Knöpfe sind solide und vermitteln bei Betätigung auch eine gewisse Wertigkeit. Weiteres Plus: direkt neben einem der 7 Input - Knöpfchen liegt noch ein weiterer Input in Form einer Miniklinken-Buchse für Portis.

[Bild: ut4ppss3.jpg]

Beim Yamaha gibts Verarbeitungstechnisch gar nichts zu bemängeln, es wirkt wie aus einem Guss, ist man ja von Yamaha eigentlich nicht anders gewohnt. Die Frontplatte ist aus leicht gebürsteten Alu, die Regler (leider) aus Plastik, wennauch man das erst merkt/sieht, wenn man diese mal abzieht.
Hinter der Frontplatte aus Voll-Alu findet man neben dem Klinkenanschluss für Kopfhörer die Klangregler. Schön: Der Loudness-Regler ist stufenweise aufgebaut, besser als beim Denon PMA 700, der lediglich ON/OFF konnte. Im Vergleich zum NAD sucht man hier vergeblich einen Input für seinen mp3 Player, dafür begeistert er mit den entsprechenden Anschlüssen für Tape und MD- Geräte.


[Bild: yy7ilb7n.jpg]

Sehr (!) schön: Einheitlich werden blaue LEDs genommen. Erstaunlich, aber die zwei blauen Lichter stahlen mir ein Lächeln von den Lippen, war der Denon doch Grün und der Sourceregler in Orange. (Kaum zu glauben, aber das hat mich wirklich gestört)
Der Yamaha erscheint traditionell mit bernsteinfarbener Beleuchtung, gehe ich davon aus, dass man beim Dunkeln hören würde, würde diese Farbe weniger stören als die recht hellen blauen LED des NAD.

[Bild: oykbubeo.jpg]

Die Fernbedienung des NAD entlockte meiner Verlobten, die sonst mein Hobby höchstens mit Kopfschütteln würdigt, mit dem Kommentar "Ach ist die süüüüüüß!". Tatsächlich ist die wirklich recht überschaubar, ich werde die wohl irgendwo festbinden, denn wenn die mal in der Bettritze verschwindet.... die finde ich nie wieder Wink.
Der Kontrollriegel von Yamaha ist Gehäusetechnisch die gleiche wie die Zone II/III Fernbedienung des Yamaha RX-V3800, wirkt in meinen Händen nicht ganz so verloren. Von der Wertigkeit sehe ich beide auf dem selben Niveau, während jedoch die NAD auf Knopfzellen bauen muss, reichen der Yamaha die normalen Batterien. (nicht zu vernachlässigen, denn die Knopfzellen bekommt man nicht überall)


[Bild: offs966j.jpg] [Bild: vx4kjsxf.jpg] [Bild: mk7dilj4.jpg] [Bild: 7dik2acs.jpg]

Werfen wir ein Blick auf das "Heck" beider Geräte, ein schöner Rücken kann bekanntlich auch entzücken. Hier macht der NAD die Enttäuschung mit den Plastereglern wieder wett, obwohl auch aus gehärtetem Erdöl, machen die Lautsprecherterminals einen sehr hochwertigen Eindruck, das würde dem Yamaha RX-V3800 im Wohnzimmer auch gut stehen. NAD spendiert ihrem Nesthäkchen goldene Cinchbuchsen, geizt aber für die Preisklasse bissel mit der Ausstattung im Vergleich zum Denon, den ich vorher hatte. Dieser hatte Platz für ein weiteres Lautsprecherpaar und ein Phonoteil. (Brauche ich beides nicht, aber ich wollte es mal erwähnt haben)
Das Gehäuse allgemein ist makellos verarbeitet, da gibt es nichts weiter anzumerken. Einen weiteren kleinen Kritikpunkt neben der Ausstattung ist der Netzschalter hinten. Stromsparer sollten lange Arme haben bzw ein großzügiges Rack oder einen Schalter an der Steckdosenleiste.

Beim Yamaha hat es nur für ein goldenes Anschlusspaar (DVD/CD) gereicht, die übrigen sind wie üblich in silber gelassen. Die Anschlussvielfalt ist bedeutend größer beim Yamaha, neben einem weiteren Lautsprecherpaar finden auch ältere Zuspieler, wie die erwähnten Tape- oder MD-Decks ihren Platz. Vinylfreunde freuen sich über einen Phonoanschluss. Weiterhin lässt sich der Yamaha auf 4Ohm (A+B 8Ohm) oder 6Ohm (A+B 12Ohm) manuell umstellen. Weiterhin bietet er auch gleich 3 AC Outlets für Quellgeräte. Die Anschlussklemmen sind weniger wertig als beim NAD, quitschen und eiern beim Drehen, man hat fast Angst sie abzubrechen. Dass die das bei Yamaha nicht mal in den Griff bekommen.


Fazit Optik/Ausstattung:

NAD:
Bei der Front leistet sich NAD in meinen Augen einen leichten Fehltritt durch die Verwendung von Plastikreglern, macht das aber durch die hochwertigen Bauteile im Rückbereich wieder wett. Eines muss man jedoch ganz klar rausstellen: Der Denon PMA 700AE bietet mehr, der Yamaha noch mehr Verstärker fürs Geld.
Es erinnert mich etwas an die Automobilindustrie, wo man einen KIA C'eed (siehe Denon/Yamaha) mit Vollausstattung bekommt zum Preis eines Golfs in der 0815-Version (NAD). Aufgrund der beim NAD doch fehlenden Anschlüsse insbesondere für ein zweites Lautsprecherpaar und einen wahrscheinlich kommenden Plattenspieler, sowie der etwas zu schlichten Optik, zwei Punkte Abzug.

[Bild: a_stern.gif][Bild: a_stern.gif][Bild: a_stern.gif]

Yamaha:
Auch wenn der Yamaha auf den ersten Blick als ein Gerät einer höheren Klasse daherkommt, entpuppt er sich auf den zweiten Blick als ein kleiner Hochstapler. Bei Blick durch die Lüftungsschlitze im Gehäusedeckel sieht man doch viel Luft, 2cm kleiner hätte man den Yamaha schon machen können. In Punkto Verarbeitung ist er gleichauf mit dem NAD, der Yamaha punktet vorne, der NAD hinten. Da ich die Geräte von hinten so häufig nicht sehe, liegt der Mehrwert für mich beim Yamaha. Dank der nachvievor lausigen Anschlussklemmen und gegenüber dem NAD fehlenden Anschluss von tragbaren Zuspielern, ein Punkt Abzug!

[Bild: a_stern.gif][Bild: a_stern.gif][Bild: a_stern.gif][Bild: a_stern.gif]




Klang:


Lautsprecher: KEF iq3 auf massiven Ständern, Zimmer ca 20m² gedämpft.
Tonecontrol: AN, Regler auf 0-Stellung

Der erste Eindruck beim Funktionstest war: Mensch, der klingt aber samtig. Es gibt Stimmen, die ich vorher gehört habe, die meinten, der NAD wäre analytisch. Ich werde dem mal auf den Grund gehen.

Test CDs: (wie immer)
Habib Koité - Muso Ko
Friedemann - Memory Lane
AUDIO Great Music Vol. IV und V

Fangen wir mit Habib an. Mein bevorzugter Titel ist wieder mal Din Din Wo (little child), weil er so ziemlich alles abdeckt. Die Gitarren zu beginn erscheinen warm und unaufdringlich. Wenn ab Sek. 16 die Drums mit dazu kommen erzeugt der kleine NAD ein ebenfalls warmes Klangbild, ohne einen Bereich besonders zu betonen. Ein Kritiker würde sagen: "unspektakulär" oder gar "langweilig". Die Klangstöcke, wie ich sie gerne nenne, gehen sogar etwas unter, die hat der Denon stärker hervorgehoben, genauso wie die begleitenden Gitarren. Die Drums produziert der NAD jedoch straffer und knackiger als der Denon.
Der Yamaha entgegen packt bei den Höhen eine Portion drauf und gelangt dahin, wo der NAD nicht hinkam. Er hebt die Details in den Höhen so gut heraus, wie der NAD im Tiefenbereich. Da arbeitet der Yamaha zupackend trocken, aber weniger differenziert als der Konkurrent.

Zu Beginn von Friedemanns Bao Lan möchte ich die Klangkulisse testen. Diese gelingt dem NAD sehr gut, die hohen Glöckchen und Becken erscheinen ebenfalls recht warm und unaufdringlich, die tiefen Gongs sind zurückhaltend. Der Denon war da bissel grobmotorischer, hinterließ einen voluminöseren Klang. Wenn ab ca. der 3. Minute der Titel anfängt an Dynamic zu gewinnen und ab Minute 4 das Schlagzeug einsetzt, unterstreicht der kleine NAD die Straffheit im Bass, die mir bei Habib bereits aufgefallen ist. "Furztrocken" würde evtl ein anderer sagen. Das setzte sich bei Friedemanns "My blue Star" deutlich fort, das scheint mir so der Lieblingsbereich des NAD zu sein.
Der Yamaha werkelt sich leichtfüßig durch, klingt glasklar und analytisch, was nicht jedem gefallen dürfte, jedoch meinen Ohren gut gefällt. Die Bässe produziert der Japaner staubtrocken, der NAD schien diese etwas mehr aufzublasen.

Max Bruch's Cello Wert "Adagio nach keltischen Melodien" bringt besonders den Unterschied hervor in meinen Ohren. Das gleich zu Beginn einsetzende melancholische Cello hatte ich beim Denon etwas emotionaler in Erinnerung. Da waren mir ja fast die Tränen gekommen, so schön kam da die Leidenschaft des Stückes durch. Hier klang der NAD bissel zu blass wie ich finde, zwar hob er die tiefen Streicher herrlich hervor, aber gerade das Solo-Cello wurde etwas in den Hintergrund gestellt, schade!
Und genau hier sticht der Yamaha den NAD aus. Streicher, generell Klassik liegt dem Yamaha sehr gut. Zwar werden die tiefen Streicher nicht ganz so differenziert übertragen wie beim NAD, aber man hört sie heraus. Dafür klingen die helleren Instrumente klar und deutlich, werden nicht in den Hintergrund gestellt wie beim NAD der Fall.


Fazit Klang:

NAD:
Etwas enttäuscht bin ich schon, habe ich doch an den NAD hohe Erwartungen gehabt. Gerade neben dem Denon steht er doch etwas blass da, so unscheinbar wie er aussieht, so klingt er in meinen Ohren auch. Ich muss dazusagen, ich bin eher ein Fan von etwas heller abgestimmten Geräten, ein Freund vom warmen Klang und sehr gutem Bassberich könnte hier durchaus zu einem anderen Fazit kommen. Der trockene und sehr gut differenzierte Bass und die räumliche Darstellung beschert ihm 3 Sterne.

[Bild: a_stern.gif][Bild: a_stern.gif][Bild: a_stern.gif]

Yamaha:
Auch wenn er optisch etwas hochstapelt, es ist bewährter Yamaha-Klang drin. Leicht analytisch mit furztrockenem Bass marschiert er durch die Testsongs, hinterlässt einen zufriedenen Tester, der jedoch nochmal gerne den 1:1 Vergleich mit dem Denon PMA 700 gemacht hätte. Der nicht ganz so differenzierte Bassbereich im Vergleich zum NAD kostet ihm einen Punkt in der Bewertung.

[Bild: a_stern.gif][Bild: a_stern.gif][Bild: a_stern.gif][Bild: a_stern.gif]



Gesamtfazit:
So einfach wie im Test zwischen der Nubert 311 und der KEF iQ3 fällt mir die Entscheidung zwischen den beiden Verstärkern nicht. Ich musste wirklich mit einer Art PRO/CONTRA Liste arbeiten, um mich hier zu entscheiden. Beide Geräte zeigen keine deutlichen Schwächen, dafür aber gewisse Stärken. Ich fasse zusammen:

NAD:
+ kompakte Größe
+ sehr gute Bassleistung
+ hochwertige Anschlüsse
+ Anschluss für iPod & Co
- leichte Schwächen im Hochtonbereich
- im Vergleich wenige Anschlussmöglichkeiten (kein Phono)
- Fernbedienung viel zu sensibel mit lausiger Reichweite


Yamaha:
+ durchwegs ausgewogener Klang
+ sehr gute Anschlussvielfalt
+ wesentlich bessere Fernbedienung
+ umfassende Möglichkeiten der individ. Klangregulierung
- kein Anschluss für portable Zuspieler
- ziemlich klobiges Gerät, was eigentlich nicht nötig wäre
- wenig hochwertig erscheinende Lautsrecherterminals (sonst Verarbeitung top)
- nur ein vergoldetes Anschlusspaar (entweder keine/ oder alle)


Den Yamaha werde ich behalten, da er aus klanglicher Sicht einfach besser passt. Wenn der NAD nicht so eine lausige Fernbedienung hätte, wäre die Entscheidung richtig schwer geworden. Aber jedes Mal aufstehen um etwas einstellen zu müssen finde ich einfach nicht ok.
Dazu bietet der Yamaha für die 260.- einfach mehr Verstärker fürs Geld, als der NAD für die 280.-. Klanglich gehen sie in entgegengesetzte Richtungen, der Yamaha brilliert im Hochtonbereich, der NAD im Bassbereich. Je nach Lautsprecher und gehört sind beide Geräte absolut empfehlenswert.


RE: NAD C 315BEE im Test - Lion13 - 05.06.2009

Sehr schön, Miguel! Bin schon auf Teil II gespannt!

Eine Frage: In welcher Preisklasse lag der Denon-Amp? Rein optisch gefällt dir der NAD also deutlich besser?


RE: NAD C 315BEE im Test - Stones - 05.06.2009

Was mich doch ein wenig wundert ist, daß der Klang so unterschiedlich
zwischen dem Denon und dem NAD sein soll. Confused


RE: NAD C 315BEE im Test - Eminenz - 05.06.2009

(05.06.2009, 09:49)Lion13 schrieb: Eine Frage: In welcher Preisklasse lag der Denon-Amp?

Den Denon habe ich gebraucht von einem Studenten für 150.- gekauft in makellosem Zustand, allerdings ohne Rechnung/Garantie. Neu kostet er mit 267.- (Netz) in etwa vergleichbar viel wie der NAD.

Zitat:Rein optisch gefällt dir der NAD also deutlich besser?

Nein. Gerade die Front des Denon sieht edler aus. Der NAD ist matt, der Denon glänzend. Letzterer hat Regler aus Alu und eine goldene Markenschrift, was ihm einfach einen etwas edleres Auftreten verschafft. Was mir nicht in den Schädel wollte ist, dass das ein so wirres Farbenspiel mit der Beleuchtung bei Denon ist. Die Poweranzeige ist grün, der Inputregler ist Orange und das Display vom CD-Player war türkies und das hat mich echt gestört und hat für mich persönlich das ganze abgewertet. (ich lege Wert auf Optik)
Das einheitliche Blau des NAD verleiht diesem das gewisse Etwas wo ich einfach sage: Das GEsamtbild passt.
(05.06.2009, 09:57)Stones schrieb: Was mich doch ein wenig wundert ist, daß der Klang so unterschiedlich
zwischen dem Denon und dem NAD sein soll. Confused

Ich hab jetzt noch nicht genau getestet, sondern resultierte jetzt einfach aus dem Funktionstest und bissel TV-Betrieb gestern Abend. Mir kam der NAD dabei wesentlich wärmer vor, aber wie gesagt, das ist vorläufig. Da ich den Denon auch nicht mehr habe kann ich den 1:1 Vergleich leider nicht machen, wodurch die Eindrücke "mit Vorsicht" zu genießen sind Smile


RE: NAD C 315BEE im Test - Stones - 05.06.2009

Tja, das ist das Verwirrende.Auf der einen Seite gilt es so ziemlich als
erwiesen, daß es in Bezug auf einen Blindtest so gut wie gar keine
klnaglichen Unterschiede bei intakten Verstärkern gibt, aber auf der
anderen Seite habe ich auch den Eindruck gehabt, daß es an der
heimischen Kette diese sehr wohl im klanglichen Bereich gibt.
Ich spreche hierbei den Vergleich zwischen meinem ehemaligen
Marantz PM 16 und meinem jetzigen Denon S10 II an.Dieser scheint mir
besser aufzulösen und kräftiger im Bassbereich zu sein.
Ein Thema, was wohl nie so richtig geklärt werden kann. Smile


RE: NAD C 315BEE im Test - Eminenz - 05.06.2009

(05.06.2009, 10:15)Stones schrieb: Tja, das ist das Verwirrende.Auf der einen Seite gilt es so ziemlich als
erwiesen, daß es in Bezug auf einen Blindtest so gut wie gar keine
klnaglichen Unterschiede bei intakten Verstärkern gibt, aber auf der
anderen Seite habe ich auch den Eindruck gehabt, daß es an der
heimischen Kette diese sehr wohl im klanglichen Bereich gibt.
Ich spreche hierbei den Vergleich zwischen meinem ehemaligen
Marantz PM 16 und meinem jetzigen Denon S10 II an.Dieser scheint mir
besser aufzulösen und kräftiger im Bassbereich zu sein.
Ein Thema, was wohl nie so richtig geklärt werden kann. Smile

Also ich teile die Blindtest-Meinung wenn es um den Klang der Geräte im Pure Direct Modus geht. Da klingen wirklich alle gleich oder zumind. täuschend ähnlich. ABER schaltet man die klangverändernden Prozessoren dazu, kann mir keiner mehr weißmachen, dass es keine Unterschiede gibt.

Wenn man beim Denon die Source Direct Taste bedient hat, dann hat sich recht wenig geändert, wodurch ich diesen als "neutral" beschreiben würde (vorher hätte ich auf warm getippt). Mein Yamaha ist dafür tendenziell analytisch, Pure Direct klingt im Vergleich wie durch Nebel. (ist auch gut so, denn im Sourroundbetrieb kommts mir auf die Detaileffekte an).

Aber diese Verstärkerklang-Diskussion in dem Thread bitte nicht weiter verfolgen.


RE: NAD C 315BEE im Test - fibbser - 05.06.2009

Hi Miguel,

schöner Bericht, bin schon ganz auf Teil II gespannt.Prost

Interessant wäre es auch, mal einen Direktvergleich zu älteren Verstärkern aus den Ende `70er und Anfang `80er zu machen; evtl. die alten aus der etwas höheren Klasse zwischen 1300 und 2500 DM.

Im Hintergrund die Frage stellung: Lieber alt und groß, oder lieber neu und klein?? Wie ist der Praxiswert?


RE: NAD C 315BEE im Test - Eminenz - 05.06.2009

(05.06.2009, 10:59)fibbser schrieb: Hi Miguel,

schöner Bericht, bin schon ganz auf Teil II gespannt.Prost

Interessant wäre es auch, mal einen Direktvergleich zu älteren Verstärkern aus den Ende `70er und Anfang `80er zu machen; evtl. die alten aus der etwas höheren Klasse zwischen 1300 und 2500 DM.

Wenn du mir nen alten Boliden zuschickst, mach ich das gerne Wink Ich hab zwar ein Gerät von 68, das ist aber ein Tischradio Wink
(05.06.2009, 10:59)fibbser schrieb: Im Hintergrund die Frage stellung: Lieber alt und groß, oder lieber neu und klein?? Wie ist der Praxiswert?

Ist immer die Fragestellung, ob man so ein dickes Gerät braucht. Den Denon hab ich nie über 9Uhr gedreht, weils einfach zu laut ist. Die KEFs haben einen ordentlichen Wirkungsgrad und benötigen kein Kraftwerk.

Für das, was ich brauche ist der NAD genau richtig.

Klangtest muss leider warten, mein Schatz liegt mit Erkältung flach und "blockiert" das Schlafzimmer Wink


RE: NAD C 315BEE im Test - Stones - 05.06.2009

Zitat:Im Hintergrund die Frage stellung: Lieber alt und groß, oder lieber neu und klein?? Wie ist der Praxiswert?

Hallo Volker:
Das ist ein sehr interessantes Thema und dazu lohnt es sich
sicherlich, mal einen eigenen Thread zu eröffnen. Smile Prost


RE: NAD C 315BEE im Test - fibbser - 05.06.2009

Nun ja, ich höre schon manchmal gerne etwas lauter...

Es war allerdings schon ernst gemeint. Mich würden die Unterschiede in der täglichen Praxis interessieren, nicht nur der Klang Smile

Wenn Magdeburg nur nicht so sehr weit wäre, könnten wir gerne mal den Versuch starten...
Stimmt Stefan, einfach ein praxusgerechter Thread, bei dem es nicht auf die letzte Stelle hinterm Komma ankommt Prost
Würde da Interesse bestehenHuh
Ok, um Miguels Thread nicht gänzlich zu kapern (Sorry Blush ), hier der neue Thread Verstärker: Alt und groß oder neu und klein?


RE: NAD C 315BEE im Test - Eminenz - 06.06.2009

So hier ein vorläufiger Klangtest.


RE: NAD C 315BEE im Test - Franz2 - 06.06.2009

Hallo Miguel,

danke für deinen schönen Bericht und die tollen Fotos.

Ich besitze selber den kleinen NAD und erfreue mich jeden Tag an ihm. Das puristische Design und die flache Bauform gefallen mir sehr. Die Kombination mit meinen KEFs ist wirklich klasse.
Das einzige Ärgernis stellt für mich die Fernbedienung dar. Ich muss schon sehr nahe ans Gerät gehen, damit sie funktioniert.

Gruß
Franz2


RE: NAD C 315BEE im Test - Eminenz - 06.06.2009

(06.06.2009, 09:47)Franz2 schrieb: Hallo Miguel,

danke für deinen schönen Bericht und die tollen Fotos.

Ich besitze selber den kleinen NAD und erfreue mich jeden Tag an ihm. Das puristische Design und die flache Bauform gefallen mir sehr. Die Kombination mit meinen KEFs ist wirklich klasse.
Das einzige Ärgernis stellt für mich die Fernbedienung dar. Ich muss schon sehr nahe ans Gerät gehen, damit sie funktioniert.

Gruß
Franz2

Jap, hübsch isser ja, sofern man auf "Schlicht" steht. Das mit der Fernbedienung kann ich auch bestätigen, lausiger Radius.


RE: NAD C 315BEE im Test - Eminenz - 06.06.2009

So, eben Schluderbacher angerufen, sie schicken mir einen Yammi AX 497 zum Vergleich zu mit den Worten "den, den Sie nicht möchten, schickense mit unserer Retourmarke wieder zurück". Beim Yamaha bekomme ich die Differenz dann auf mein Konto überwiesen.

Ich bin mal gespannt, ob und wie schnell das klappt.


RE: NAD C 315BEE im Test - Pizza - 06.06.2009

Schluderbacher hat einen tollen Service ProstProstProst

Da bin ich auch jedesmal von begeistert.

Ich tippe mal, dass dir der Yammi Herz mehr zusagt und der NAD per DHL zurück nach Willich geht.

Gruß
Roger


RE: NAD C 315BEE im Test - Eminenz - 06.06.2009

Schätze ich auch Roger! Wenn er so klingt, wie er dick und fett ist, dann denke ich, werde ich auch warm mit ihm. Wenn du irgendwo den CDX-397mk2 unter 120.- findest, dann meld dich mal per PM.


RE: NAD C 315BEE im Test - Stones - 06.06.2009

Hallo Miguel:

Hier kannst Du vielleicht ein Schnäppchen machen: Big Grin

http://cgi.ebay.de/Yamaha-AX-497-2-Kanaele-Verstaerker-Fernbedienung-AX-497_W0QQitemZ180364702786QQcmdZViewItemQQptZDE_Elektronik_Computer_TV_Video_Elektronik_Verst%C3%A4rker?hash=item29fe92f442&_trksid=p3286.c0.m14&_trkparms=65%3A12|66%3A2|39%3A1|72%3A1229|240%3A1318|301%3A1|293%3A1|294%3A50
Vielleicht auch noch mal ganz interessant für Dich, Miguel:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-100-671.html


RE: NAD C 315BEE im Test - Eminenz - 07.06.2009

Danke Stefan, ich werde mal warten bis die Geräte da sind.
Bzw. wenn ich das Geld hätte, würde ich zu dem schwarzen DVD-S2700 greifen, den H+I gerade für 300.- im Angebot hat.


RE: NAD C 315BEE im Test - premiumhifi - 07.06.2009

(06.06.2009, 13:59)Pizza schrieb: Schluderbacher hat einen tollen Service ProstProstProst

Da bin ich auch jedesmal von begeistert.

Ich tippe mal, dass dir der Yammi Herz mehr zusagt und der NAD per DHL zurück nach Willich geht.

Gruß
Roger

im hf wird schluderbacher gerade ziemlich auseinandergenommen Dodgy


RE: NAD C 315BEE im Test - Pizza - 07.06.2009

Ich habe ausschließlich positive Erfahrungen mit Schluderbacher.

Gruß
Roger


RE: NAD C 315BEE im Test - Eminenz - 08.06.2009

(07.06.2009, 19:17)premiumhifi schrieb:
(06.06.2009, 13:59)Pizza schrieb: Schluderbacher hat einen tollen Service ProstProstProst

Da bin ich auch jedesmal von begeistert.

Ich tippe mal, dass dir der Yammi Herz mehr zusagt und der NAD per DHL zurück nach Willich geht.

Gruß
Roger

im hf wird schluderbacher gerade ziemlich auseinandergenommen Dodgy

Bisher habe ich noch keinen Grund zur Beschwerde. Sie schicken mir unentgeltlich ein zweites Gerät zu, wennauch ich doch etwas warten muss, da derzeit nicht auf Lager.

Das einzige was ich zu bemängeln hätte wäre die 10€ Versandpauschale, das ist einfach zu teuer.


RE: NAD C 315BEE im Test - Eminenz - 08.06.2009

Ich höre übrigens jetzt schon seit 10 Stunden fast ununterbrochen Musik über den NAD und meine Ohren werden nicht müde.


RE: NAD C 315BEE im Test - Stones - 08.06.2009

Dann ist es doch das optimale Gerät für Dich, Miguel. Big Grin Prost


RE: NAD C 315BEE im Test - Eminenz - 08.06.2009

Ich mache den Test.


RE: NAD C 315BEE im Test - Eminenz - 11.06.2009

Kurzes Update: Da ich ja noch auf meinen Yamaha warte, hatte/habe ich genug Zeit mich in Ruhe mit dem NAD noch zu beschäftigen. Positiv aufgefallen ist mir, wie herausragend der NAD im Bassbereich arbeitet. Was die KEFs im Hochtonbereich schaffen, gelingt dem NAD im Tiefenbereich: Töne herauszuarbeiten, die ich bisher nicht so wahrgenommen habe. Er stellt auch jeden Zupfer eines Kontrabass in Klassikstücken hervor.
Weiterhin kommt auch bei einer 10stündigen Hörsession keinerlei Ermüdungserscheinung bei meinen Ohren auf, das war beim Denon nicht (!) der Fall. Die KEFs zählen nicht zu den bassstärksten Lautsprechern, aber an dem NAD merke ich davon nichts, mehr Bass dürfte es nicht mehr sein für meine Ohren. Für Freunde zurückhaltender Höhen und hervorragender Bassleistung ein ganz heißer Tipp. (Ich werde mal auf mein Konto blicken und evtl mal eine Canton GLE bestellen)

Also, der Yamaha wird sich anstrengen müssen. Es wird eine Kompromissfrage sein, ob ich mich für den (wahrscheinlich) hochtonlastigeren Yamaha oder für den Basskünstler NAD entscheide. Das wird ein interessanter Test.