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Normale Version: Richtcharakteristik eines Runddipoles
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Hat ein Runddipol eine Empfangsrichtung,
oder ist es egal wie ich ihn setze?
Komme mit meiner Wurfantenne im Erdgeschoss nicht weiter.
Erwarte dankbar eure Tips.

richi44

[Bild: puzirwkf.jpg]
Hier habe ich mal den Unterschied zwischen normalem Dipol und Runddipol aufgezeichnet.
In der Mitte ist die Welle des Senders eingezeichnet. Man kann sich vorstellen, dass am einen Dipolende in einem Moment das Plus der Welle anliegt (rosa) und am anderen das Minus (türkis) und das wechselt ständig.
Beim normalen Dipol ist die höchste Spannung an den Dipolenden zu finden (rot) und die Richtcharakteristik gleicht einer Acht (blau). Das bedeutet, dass die Hauptrichtung in Richtung Senderwelle (hier also horizontal nach rechts) und spiegelbildlich verläuft (mit dunkelgrünen Pfeilen angezeigt), während in der Querrichtung (hier schwarze Pfeile) kein Empfang möglich ist.

Beim Runddipol liegen die beiden Enden so dicht beieinander, dass da aus horizontaler Richtung praktisch keine Spannung gebildet werden kann. Das bedeutet, dass in dieser Richtung kaum Empfang möglich ist. Ich habe daher die horizontale Richtung mit schwarzen Pfeilen markiert.
Andererseits ist in (auf der Zeichnung) vertikaler Richtung ein Empfang ebenfalls unmöglich, weil sich da zwar Spannungen bilden können, die aber an den Anschlüssen gleichsinnig auftreten und daher keine Spannung (Differenz der Pole) entsteht. Auch das habe ich mit schwarzen Pfeilen markiert. Da bleiben folglich nur 4 Bereiche (zwei Achten), die 45 Grad zur Dipolachse stehen und gegeneinander 90 Grad verdreht sind.
Es ist also nicht der Fall, dass dieser Dipol rund empfängt, sondern er hat zwei Hautrichtungen und zwei Richtungen ohne Empfang. Und es ist ganz offensichtlich, dass so ein Dipol eine deutlich reduzierte Empfindlichkeit aufweist. Wenn Du den Dipol im Wohnzimmer montierst, wirst Du etwa gleiche Empfangsverhältnisse bekommen wie mit einer Wurfantenne.

oldeurope

Hallo hardy55,

Ups, selbstverständlich gehört der "Runddipol" Ringdipol Halo-Antenne zu den horizontal polarisierten Rundstrahlern. Ich zitiere mal aus dem "Rothammel" :
"Der 'Gewinn' einer Halo-Antenne gegenüber einem gestreckten Dipol (in dessen Hauptstrahlrichtung) beträgt etwa -3dB, die Spannungseinzüge senkrecht dazu etwa -6dB."

Das Horizontaldiagramm ähnelt einer 0 mit mit leichten Einschnürungen.

Sorry richi44 ;-)

Früher sah man diese Antennen oft an der Außenwand neben einem Fenster montiert.

Viel Erfolg bei Deinen Antennenversuchen wünscht Dir Darius aus Solingen

richi44

Hallo Darius, schon klar und i.O.
Ich habe nirgends was brauchbares gefunden und musste mir die Verhältnisse aus der Erinnerung zusammenbasteln, weil ja offensichtlich niemand Bescheid wusste oder antworten wollte.
Die -3dB sind im Grunde logisch, allerdings nur, wenn man die Einschnürungen bis -20dB und tiefer annimmt. Bei Einschnürungen von etwa -6dB wird der Gewinn bei etwa -4dB an den Maxima zu liegen kommen.

oldeurope

(03.06.2009, 18:01)richi44 schrieb: [ -> ]Hallo Darius, schon klar und i.O.
Ich habe nirgends was brauchbares gefunden und musste mir die Verhältnisse aus der Erinnerung zusammenbasteln, weil ja offensichtlich niemand Bescheid wusste oder antworten wollte.
Die -3dB sind im Grunde logisch, allerdings nur, wenn man die Einschnürungen bis -20dB und tiefer annimmt. Bei Einschnürungen von etwa -6dB wird der Gewinn bei etwa -4dB an den Maxima zu liegen kommen.

Hallo richi44,
Du darfst dem "Rothammel" ruhig glauben. Wink
Leider copyright dauf. Sad

Was für eine fragwürdige Begründung Du lieferst völlig falsche Dinge zu schreiben. Erklärt mir Einiges und bereitet mir hier im Forum echte Probleme. Huh

LG Darius

richi44

Siehst Du, das passiert mir mit Deinen Erklärungen an anderen Stellen.
Und wenn es Dir hier Probleme bereitet, die Dich überfordern, so frage ich mich, warum Du Dir das überhaupt antust.

Und zur Antenne:
Du müsstest die Richtcharakteristika eines gestrecketen Dipols auswerten und jenes eines Runddipols. Die Leistungsausbeute des Runddipols kann in der Summe nicht höher sein als jene des gestreckten Dipols. Und da bei Gestreckten deutliche Pegeleinbrüche in den Minima entstehen, Du aber aufgrund des Herrn Rothammel behauptest, dass die Einbrüche beim Runddipol nur 6dB betragen, kann zur Erhaltung der Leistungsbilanz der Runddipol nicht -3dB im Maximum aufweisen.
@Richi und Darius:

wenn Richi nicht so weit weg wohnen würde, dann würde ich Euch beide mal zum Grillen einladen. Dann könntet Ihr das alles mal bei lecker Würstchen und Steaks und ein paar Bier das alles ausdiskutieren. WinkProst

es ist nämlich meistens alles viel einfacher, wenn man richtig miteinander redet. Wink