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Normale Version: Wo liegt der Unterschied zwischen den einzelnen Nadelschliffen?
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Günther, Du scheinst ein absoluter Fachmann zu sein
und das meine ich wirklich ehrlich. Smile Prost
(13.05.2009, 11:14)Hörbert schrieb: [ -> ]Hallo!

@speyside

Na ja, das DL-103 würde ich kaum als echtes High-End System bezeichnen,
MFG Günther

Das habe ich auch nicht, aber beliebt ist es trotzdem. Es gehört m.E. in jeden Analog-Haushalt.
Die Comp. stellt sich laut Testplatte auch anders da, als von Denon angegeben.
Das von dir angesprochene Shelter ist ganz nett, konnte sich aber bei mir gegen das Dynavector DV20X L nicht durchsetzen.

Beim Denon DL304 ist die doch recht niedrige Ausgangsspannung zu beachten. Da brauch man schon einen vernünftigen PhonoPre.
Hallo!

@speyside

Eine Testplatte mit Sinussignalen zwischen 5 und 25 Hz zur direkten Messung der Compliance habe ich nicht, keine Meiner Testplatten hat Sinustöne unterhalb von 20 Hz gespeichert.

Bei indirekten Messungen im 100 Hz Bereich ist der Unschärfefaktor mit den mir zur verfügung stehenden Mitteln leider zu hoch um eine gültige Aussage zu treffen und einen Meßkoppler der für eine derartige Messung geeignet wäre habe ich leider auch nicht.Confused

Also werde ich mich an die Aussagen der Fa. Denon halten bis ein gültiges Meßergebniss vorliegt unter Offenlegung der Meßprozedur und der ermittelten Werte. Aber das kann natürlich jeder halten wie er will.

Na ja, 0,18 Millivolt ist eigentlich nicht besonders leise für ein MC, nur weil ein Großteil der neueren Entwicklung wahre "Brüller" sind mit Werten zwischen 0,4 und 0,9 Millivolt liegt der Wert von 1,8 Millivolt m.E. noch im mitteleren Bereich, ein klassisches SPU kommt auf Werte zwischen 0,075 und 0,1 Millivolt. Ein guter MC-Pre-Pre dürfte damit eigentlich kein Problem haben. Auch der Abschlußwert des DL-304 entspricht dem üblichen Quasi-Normwert von 100 Ohm aber ein höherer Abschluß schadet auch nicht.

Das Shelter 301 ist natürlich Geschmackssache, ich würde es zu diesem Preis auch nicht unbedingt empfehlen, -es sei denn für alte sehr gut erhaltene 50ger Jahre Originalplatten da hat es m.E. auch seine Domäne-. Neuere Produktionen profitieren eher von scharfen Schliffen, aber wer sich auf ein Rundnadelsystem festlegen will hat nicht unbedingt die große Auswahl auf dem MC-Sektor. (Natürlich gibt es da noch was auf dem SPU-Sektor, aber dazu braucht es dann den entsprechenden Tonarm.

MFG Günther
(13.05.2009, 23:05)Hörbert schrieb: [ -> ]Ein guter MC-Pre-Pre dürfte damit eigentlich kein Problem haben. Auch der Abschlußwert des DL-304 entspricht dem üblichen Quasi-Normwert von 100 Ohm aber ein höherer Abschluß schadet auch nicht.

Aber genau das ist doch bei den meisten hier das Problem. Nur wenige sind doch bereit für höherwertige Gerätschaften auch entsprechend zu investieren.
Ein vernüftiger, anpassbarer Phonopre ist nun mal nicht für 20 Euro zu haben.


Zum Thema DL103 seien dieser Thread und dieser hier lesenswert.
(16.05.2009, 10:08)speyside schrieb: [ -> ]Nur wenige sind doch bereit für höherwertige Gerätschaften auch entsprechend zu investieren.
"Entsprechend" zu investieren ja, kein Problem. Aber ich zumindest bin nicht bereit, einen baulichen oder schaltungsbedingten Unterschied von ca. 30 € mit einem Mehrpreis von mehren hundert Euro zu bezahlen. DAS ist für mich das Problem. Die Unterschiede im (Schaltungs-)Design und Bauteilaufwand steht oft leider in keinem Vergleich zum verlangten Mehrpreis.
Ich bin gerne bereit, vernünftig und realistisch kalkulierte hochwertige Geräte zu kaufen, allerdings nicht zu Phantasie-Mondpreisen, wie es meist leider doch üblich ist.
Und wer als Argument die geringen Gesamtstückzahlen anführt: Würden die Geräte zu realistischeren Preisen angeboten, würden auch mehr hochwertigere Geräte (und damit weniger "Standardgeräte") verkauft werden, somit würde diese Rechnung auch wieder aufgehen. Ich behaupte jetzt mal (vielleicht auch etwas provokant): Kein technisch guter und vernünftig entwickelter hochwertiger PhonoPre dürfte vom reinen Konstruktionsaufwand mehr als 150 - 200 € kosten. Von eigentlich aus technischer Sicht unnötigen Exoten (z.B. Röhrengeräte und andere Spielereien) rede ich jetzt nicht.
Hallo!

Ausreichend Rauschfreie Verstärkung bei exakter Einhaltung der RIAA-Kurve ist weder ein Hexenwerk noch muß sowas Teuer sein, jeder Japanische 700-800 DM-Vollverstärker der 80ger Jahre hatte so etwas an Bord. Eines dieser Geräte kostet heutzutage bei Ebay oder einem Gebrauchtgerätehändler zwischen 150-200 Euro.

Ob es allerdings zeitgenössische Geräte zu moderaten Preisen gibt weiß iuch nicht, ich selbst sammle neben Plattenspielern auch Vorverstärker der 70ger und 80ger, hier komme ich jedenfalls für die obengenanten -Gebrauchtsummen und bei selenen Modellen auch mal 100 Euro darüber jedenfalls auf meine Kosten.

Die mir bekannten zeitgenössischen Entzerrer vom Range eines NAD-PP2 kommen mit dem Denon DL-304 eigentlich ebenfalls recht gut zurecht, andere Geräte dieser Preisklasse sollten eigentlich nicht weniger können. Für alle denen das immer noch zu teuer ist bleibt immerhin noch der Griff zum Lötkolben, -Schaltpläne und BVauvorschläge für Phono-MC/MM- Entzerrer gibt es doch auf dem Netz zuhaufe.Rolleyes

MFG Günther
(16.05.2009, 16:15)Hörbert schrieb: [ -> ]Hallo!

Ausreichend Rauschfreie Verstärkung bei exakter Einhaltung der RIAA-Kurve ist weder ein Hexenwerk noch muß sowas Teuer sein, jeder Japanische 700-800 DM-Vollverstärker der 80ger Jahre hatte so etwas an Bord. Eines dieser Geräte kostet heutzutage bei Ebay oder einem Gebrauchtgerätehändler zwischen 150-200 Euro.


MFG Günther

Das mag bei MM hin und wieder noch stimmen, bei MC sieht es dann aber doch anders aus.
Ich hatte auch mal einen von diesen "jeder Japanische 700-800 DM-Vollverstärker der 80ger Jahre ". Da klang der Phonozweig einfach nur sch***e.
Die meisten Vollverstärker oder billigen PhonoPres haben bei MC auch nur einen festen Eingangswiderstand von 100 Ohm und das reicht meist nicht aus.

Aber was solls. Das ist sowas von OT, denn hier geht es um Nadelschliffe.Trink
(16.05.2009, 18:54)speyside schrieb: [ -> ]Die meisten Vollverstärker oder billigen PhonoPres haben bei MC auch nur einen festen Eingangswiderstand von 100 Ohm und das reicht meist nicht aus.

Ja. Aber das zu ändern oder anders zu bauen, kostet unterm Strich den Hersteller ein paar Euro, und keine Hunderte Wink

So, und nun endgültig zurück zu Nadelschliffen... Tongue
Hallo!

@speyside

Na ja, die 100 Ohm sind wirklich kein Hinderniss, nahezu alle hochwertigen MCs die ich besitze laufen am 100 Ohm-Widerstand problemlos. Es ist doch eher so daß ein niedriger Innenwiderstand bei einem MC eines der Qualitätsmerkmale der besseren Systeme darstellt, die Systeme mit hohen Inenwiderstand haben wild gewickelte Spulen um die Induktivität zu erhöhen, daß wird ja vor allem bei den günstigeren Modellen praktiziert. Davon abgesehen laufen einige der Systeme mit höherem Innenwiderstand selbst an Vintage MC-Vorstufen mit 50 Ohm recht gut, z.B. Denon DL-304 und Benz-Micro MC-Gold.

Nun abere wirklich zurück zu den Schliffen:

Natürlich ist der Nadelschliff an sich nur ein Teil der Miete, Dämpfergummis und ein günstiges Verhältniss Dämpfung zur Länge des Nadelträger4röhrchens liefern neben der Güte des verbauten Genersators auch ihren Teil zur endgültigen Qualität eines Systems.

MFG Günther
(17.05.2009, 15:54)Hörbert schrieb: [ -> ]Hallo!

@speyside

Na ja, die 100 Ohm sind wirklich kein Hinderniss, nahezu alle hochwertigen MCs die ich besitze laufen am 100 Ohm-Widerstand problemlos.
MFG Günther

Vielleicht sollte man aus dem Thema einen eigenen Thread machen, aber das kann man so nicht stehen lassen.
(17.05.2009, 19:46)speyside schrieb: [ -> ]
(17.05.2009, 15:54)Hörbert schrieb: [ -> ]Hallo!

@speyside

Na ja, die 100 Ohm sind wirklich kein Hinderniss, nahezu alle hochwertigen MCs die ich besitze laufen am 100 Ohm-Widerstand problemlos.
MFG Günther

Vielleicht sollte man aus dem Thema einen eigenen Thread machen, aber das kann man so nicht stehen lassen.
Es gibt schon einen Thread, in dem diese Frage gut aufgehoben wäre:
http://ebmule.de/showthread.php?tid=937&page=2
Prost
Stimmt
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