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Normale Version: Gute und bezahlbare Phonovorverstärker
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Huhu ihr lieben! Smile
Wünsche eine ruhige Arbeitswoche gehabt zu haben!
Hier wurde ja von Euch in der letzten Zeit eifrig über Schallplattenspieler geredet! Und das ist gut so!
Nun an die Sachverständigen:
Benutze meinen Denon VV nur noch gelegentlich zum Musikhören, der hat einen Phono-Amp an Bord! Meine Röhre, mit der ich nun überwiegend höre, leider nicht! Da ich meinen alten Player gerne wieder "mitlaufen" lassen wollte nun die Fragen:
Kennt ihr einen günstigen gut "klingenden" Phonovorverstärker?
Gibt es bei denen ausser dem Preis gravierende Unterschiede?(Mit "Verstärkerklang" ist das ja so eine Sache!)
Welche Modelle benutzt ihr, welche Erfahrung habt ihr damit gemacht?
Bin für jede Anregung dankbar!
mfG Dirk
Hallo!

Es gibt bei Phonovorverstärker-Entzerrern einige technische Unterschiede die wichtig sind. So sollte bei MM die Kapazität und bei MC die Eingangsimpendanz anpassbar sein um das Spektrum der nutzbaren Abtastsysteme auf die gesamte angebotene Palette zu erweitern. Darüber hinaus sollte der Phono-Pre-Amp nach Möglichkeit skalierbar sein, damit man die unterschiedlich lauten Systeme dem rest der Quellen anpassen kann.

Leider kosten Entzerrer die diese beiden Bedingungen erfüllen unverhältnissmäßig viel gegenüber einfacheren Modellen. Aber bevor du dir eines der günstigeren nicht anpassbaren, nicht skalierbaren, Modelle zulegst solltest du besser deinen derzeitigen Vorverstärker weiter benutzen, er hat gegenüber diesen Modellen keinerlei Nachteile, solange er nur einen Tape-Out Ausgang hat den du nutzen kannst. Zudem hast du mit ihm noch einen Expander bezüglich sekundärer Quellen die an deinem Hauptgerät keinen Platz mehr finden.

MFG Günther
Hallo Dirk Smile
Das Problem wird auf mich auch zukommen. Leider habe ich keinen alten Preamp mehr rumstehen. Daher werde ich mir den Dynavox TPR-2 zulegen. Das kleine Teilchen habe ich schon gehört und er funktioniert wirklich gut. Und er ist mit 129€ bezahlbar.

Wenn Du aber Platten in höchster Qualität hören willst, gebe ich Günther recht. Die Anpassungen sind wichtig. Der TPR-2 ist ein gut klingender Kompromiss... aber nicht mehr. Er hat übrigens noch einen zusätzlichen Line-Eingang.

Im HF gibt einen Fred zu dem Teil: http://www.hifi-forum.de/viewthread-111-2273-4.html

Gruss
Olli
In der bezahlbaren Klasse bis 200 € gibt es meiner Meinung nach keine relevanten Klangunterschiede, lediglich in der Ausstattung (z.B. Anschlußmöglichkeiten, nur MM oder auch MC) unterscheiden sich die Geräte. Es werden auch keine klanglichen Unterschiede zu den eingebauten Phonostufen von Vorstufen oder Vollverstärkern zu hören sein.

In der höherpreisigen Liga kann ich nicht mitreden, da mir da die Erfahrung fehlt. Ich persönlich sehe es einfach nicht ein, mehr als 200€ für einen reinen Phono-Vorverstärker auszugeben. Da rechtfertigt meiner Meinung nach nichts mehr den Preis.

Ich persönlich habe gute Erfahrung mit dem Cambridge 540P und dem Profitech TC 400 gemacht. Letzterer hat auch den Vorteil, das er neben Cinch auch noch DIN-Ein- und Ausgänge hat, die auch mit den Cinch kombinierbar sind (Also z.B. Dreher über DIN an den PreAmp, und mit Cinch weiter zum Verstärker). Dafür ist der Cambridge optisch ansprechender. Preislich liegt der Cambridge bei ca. 100 €, der Profitech bei ca. 20-25 €.
Klanglich kann ich keinen relevanten Unterschied feststellen.

Edit: Der technische Aufbau des TC400 basiert übrigens zum größten Teil auf dem guten alten DUAL TVV 46.

richi44

Im Grunde gibt es "keinen" Verstärkerklang. Dies gilt zumindets für Hochpegeleingänge. Nun ist das aber bei Entzerrer-Vorverstärkern so eine Sache. Da war mal eine Diskussion im HF über Marantz-Geräte. Und wenn da steht, dass einzelne Plattenspieler (natürlich die Tonabnehmersysteme) hell und spitz oder eher dunkel mit einer gewissen "Sonor-Überbetonung" klingen und man die Daten oder noch mehr die Schaltungen betrachtet, so sind da Eingangskapazitäten, die schlicht Fehlanpannung bedeuten.
Aus diesem Grund gibt es klangliche Unterschiede. Und nun ist es einfach eine Frage, was für ein System man benutzt. Shure vertragen höhere Kapazitäten als z.B. ADC. Und wie die Schaltung ausgelegt ist und was dann wie klingt, hat nicht das Geringste mit Qualität zu tun, sondern nur mit der Schaltungsauslegung. Und was da an Kapazitätsangaben in den Prospekten steht (wenn überhaupt), hat verd.... wenig mit der Realität zu tun. Von da her kann ein günstiger Wald-und-Wiesen-Entzerrer genau so gut sein, wie ein Exot, der halt nicht ganz optimal konzipiert wurde.
Im Zweifelsfall ist jedes Ding mit geringer Eingangskapazität ein Vorteil. Einen Kondensator von einigen pF kann man immer parallel zum Eingang schalten. Aber wenn die Schaltung schon eine zu hohe Kapazität hat, bekommt man dies kaum raus aus dem Gerät.
Meine Empfehlung: Kaufe dir einen gebrauchten Trigon Vanguard I. Der ist an so ziemlich alle Herausforderungen anpassbar, hat eine hervorragende Verarbeitungsqualität und den gibt es gebraucht für ca. 130 Euro.
Hallo,

Ich such grad, für meinen neuen Dual, einen Vorverstärker. Am liebsten wäre mir ein Gerät in der größe der Pro-Ject Boxen. Der High Level Output sollte regelbar sein, daß ich direkt an meine Nahfeldmonitore damit ran kann. Kennt jemand ein halbwegs hochwertiges Gerät, für dieses Anforderungsprofil?

Gruß

Andy
Also im Prinzip ein Pro-ject "Phono Box II" und "Pre Box" in einem Gerät.