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Normale Version: Yamaha TT-400 aufrüsten oder ersetzen? (Hauptthema)
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Lion13

Hallo allerseits! Prost

Ich habe am WE meinen alten Plattendreher, einen Yamaha TT-400, reaktiviert. Der ist ja eher ein Einstiegs-Player (Technics-Clone, SL-BD Reihe).

Wenn man heute einen ordentlichen Player kaufen will - was bietet sich da so an? Bin da sozusagen völlig ahnungslos... BlushBig Grin Oder lohnt es sich evtl. sogar, den Yammi aufzurüsten?

hifimann994646

Manule oder Tanadenzial spieler Smile

fibbser

(20.04.2009, 11:33)Lion13 schrieb: [ -> ]Moin Jungs! Prost

Noch mal zu den Plattendrehern: Ich habe einen Yamaha TT-400, ist eher ein Einstiegs-Player (Technics-Clone). Dazu etwa 250 LPs, querbeet durch alle Genres, und ca. 200 Singles.

Wenn man heute einen ordentlichen Player kaufen will - was bietet sich da so an? Bin da sozusagen völlig ahnungslos... BlushBig Grin

Hi Tom,

grundsätzliche Fragen:

-Budget?
-gebraucht oder neu?
-bissel Ahnung von Drehern oder eher nicht?

Es gibt soooo viele Schöne...Angel
(20.04.2009, 11:33)Lion13 schrieb: [ -> ]Moin Jungs! Prost

Noch mal zu den Plattendrehern: Ich habe einen Yamaha TT-400, ist eher ein Einstiegs-Player (Technics-Clone). Dazu etwa 250 LPs, querbeet durch alle Genres, und ca. 200 Singles.

Wenn man heute einen ordentlichen Player kaufen will - was bietet sich da so an? Bin da sozusagen völlig ahnungslos... BlushBig Grin

Dual 7XX, Technics SL-12xx, Technics SL-17xx...
Aber im Grunde ist der Yamaha schon sehr gut als Laufwerk (Sofern du keine Discopegel fahren willst und/oder den Dreher direkt neben der Box stehen hast). Im Zweifelsfall würde ich ihm nur ein neues System gönnen, denn das ist zu 95% klanglich ausschlaggebend. Solange das Laufwerk einwandfrei dreht, ist alles OK. Vielleicht braucht er irgendwann mal nen neuen Riemen... Der Tonarm des Yamaha ist auch nicht besonders "problematisch", gehört zu den mittelschweren (wenn ich mich nicht irre), da passen die meisten Systeme. und zu Systemen gibt es einen aussagekräftigen Thread Wink

So würde ich zumindest vorgehen.

Lion13

So, noch ein paar Infos von mir. Der TT-400 ist mit Sicherheit (gebaut wurde er von 1987-1994) 15 Jahre alt, hat aber ehrlicherweise die meiste Zeit gut verpackt im Schrank gestanden - ich weiß ja nicht, ob z.B. der Riemenantrieb altert, aber das ganze System hat im Höchstfall bis jetzt ca. 50mal eine LP angetrieben... Blush

Ich hatte ihn eigentlich nur gekauft, um einen Teil meiner alten "Schätzchen" am PC zu digitalisieren, danach war er nicht er mehr aktiv - bis jetzt! Cool

Mit "System" meinst du Tonabnehmer-System, Torsten? Wie gesagt, in Sachen Analogtechnik bin ich ein absolutes Greenhorn, sorry... Angel

Achja, noch was: Warum sollte der Dreher nicht in der Nähe der Lautsprecher stehen?
(20.04.2009, 12:14)Lion13 schrieb: [ -> ]So, noch ein paar Infos von mir. Der TT-400 ist mit Sicherheit (gebaut wurde er von 1987-1994) 15 Jahre alt, hat aber ehrlicherweise die meiste Zeit gut verpackt im Schrank gestanden - ich weiß ja nicht, ob z.B. der Riemenantrieb altert, aber das ganze System hat im Höchstfall bis jetzt ca. 50mal eine LP angetrieben... Blush

Ja, der Riemen selber könnte durch das Alter porös/brüchig/ausgeleiert sein. Aber solange der Dreher seine drehzahl richtig und konstant hält, gibt es keinen Grund zum Einschreiten.

Zitat:Ich hatte ihn eigentlich nur gekauft, um einen Teil meiner alten "Schätzchen" am PC zu digitalisieren, danach war er nicht er mehr aktiv - bis jetzt! Cool

na dann wird es Zeit Big GrinTongue

Zitat:Mit "System" meinst du Tonabnehmer-System, Torsten? Wie gesagt, in Sachen Analogtechnik bin ich ein absolutes Greenhorn, sorry... Angel

genau das. Ich schätze das ein bezahlbares AT95E z.B. im Vergleich zum verbauten serienmäßigen System ein Sprung nach vorne wäre. Aber da Deine Nadel nach 50 LP´s noch fast jungfräulich ist, gibt es auch hier meiner Meinung nach nur Grund zum Handeln, wenn Dir der Klang des bisherigen Systems nicht zusagt. es sei denn, das Lagergummi der Nadel ist verhärtet (glaube ich allerdings nicht in diesem Fall). Dann Nadeltausch oder systemwechsel (was oftmals nicht viel mehr kostet).

Zitat:Achja, noch was: Warum sollte der Dreher nicht in der Nähe der Lautsprecher stehen?


Weil das Gerät nicht sonderlich gut entkoppelt ist (im Gegensatz z.B. zu einem Technics 12xx) und somit empfindlich auf Resonanzen und Rückkopplungen bei höheren Pegeln reagieren könnte oder wird. Plattenspieler gehören allgemein nicht in die Nähe der Boxen.

Lion13

@Torsten: Danke für die ausführlichen Infos!

Mir fehlen natürlich die Vergleichsmöglichkeiten zu einem deutlich höherwertigen System - aber mit den Scheiben, die ich am WE gehört habe, war ich von der Klangqualität sehr zufrieden. Ich habe sowohl mit der "Straight-" als auch der "Pure Direct"-Einstellung ein wenig experimentiert und bin mal wieder froh, daß ich im vorigen Jahr auf sehr ordentliche Stand-LS gesetzt habe. Die Dynamik einer guten Vinyl-Scheibe (ohne Klangverbieger am AVR) hat mich ehrlich gesagt überrascht! Hail

Drehzahlschwankungen habe ich ehrlich gesagt nicht festgestellt; das Platzproblem wird mich aber noch ein wenig beschäftigen, weil ich kaum Möglichkeiten habe, einen einigermaßen großen Abstand zwischen LS und Dreher zu finden... Dodgy
(20.04.2009, 12:53)Lion13 schrieb: [ -> ]das Platzproblem wird mich aber noch ein wenig beschäftigen, weil ich kaum Möglichkeiten habe, einen einigermaßen großen Abstand zwischen LS und Dreher zu finden... Dodgy

Solange du keine Resonanzen oder Rückkopplungen hörst (vor allem im Bassbereich), ist alles OK. Prost

Zitat:Mir fehlen natürlich die Vergleichsmöglichkeiten zu einem deutlich höherwertigen System - aber mit den Scheiben, die ich am WE gehört habe, war ich von der Klangqualität sehr zufrieden.

Dann würde ICH auch nichts verändern.

Zitat:Die Dynamik einer guten Vinyl-Scheibe (ohne Klangverbieger am AVR) hat mich ehrlich gesagt überrascht!

Prost Yepp! Mir gefällt auch Vinyl auch noc deshalb besser, weil es (wohl gerade durch die unvermeidbaren "Fehler") einfach menschlicher und wärmer klingt...
Hallo!

Der TT-400 ist zwar ei8n Einsteiger-Plattenspieler der damals ca. 400-450 DM gekostet hat aber wie bei jedem Riemengetriebenen Plattenspieler entscheidet auch bei ihm neben dem System -das zu ca.75% für die Soundqualität verantwortlich ist-, der Zustand von Riemen und Tellerlager über das Gesamtergebniss.

Nebst einigen Tropfen Öl für das Tellerlager und einem neuen Riemen wäre also ein passendes System das günstigste und beste was du in diesem Fall machen solltest.

Je nach Qualitäts- und Klangvorstellung spricht nichts dagegen dich nach einem System zwischen ca. 100 und 300 Euro umzusehen. Interessant wäre da z.B. ein Ortofon 2M-blue, bei ca. 80% aller Schallplatten dürfte dieses System ein guter Kompromiß zwischen der erzielbaren Qualität und dem Preis erbringen. -Solange du nicht unbedingt Klassischen Sopran oder ähnlich kritisches Musikmaterial damit hören willst-.

Einen Neuen Plattenspieler der deinen alten TT-400 toppen soll würde dich etwas zwischen 400-500 Euro kosten (z.B. Technics SL-1200) und du hättest die gleiche Problematik, nämlich das die erzielte Qualität zum größten Teil Sache des Abtastsystems wäre. Natürlich hat der Technics insgesamt ein größeres Potential, das heißt du kannst teuere und aufwendigere Systeme voll nutzen bei denen dein TT-400 schon an seiner Grenze wäre, aber es ist halt immer die Frage wie weit man es treiben will.Wink

MFG Günther

Lion13

Danke für eure ausführlichen Infos! Hail

Dann hätte ich aber noch ein paar Fragen:

- Wo bekommt man einerseits einen neuen Riemen für den TT-400 und
- wo eine gute Auswahl an Systemen?
- Kann ich beides (Riemen und System) einfach selbst austauschen?

Wie gesagt, mit so was habe ich mich ehrlich noch nie beschäftigt, daher entschuldigt die evtl. dummen Fragen... Blush
(20.04.2009, 22:18)Lion13 schrieb: [ -> ]- Wo bekommt man einerseits einen neuen Riemen für den TT-400
http://www.dienadel.de/
http://www.williamthakker.eu/
http://www.phonophono.de/
Das sind 3 Beispiele, die mir auf die Schnelle einfallen...
Zitat:- wo eine gute Auswahl an Systemen?
siehe oben, ich bediene mich allerdings meist im Profi-Bereich (DJ-, Club- oder "Profi-"Systeme sind eigentlich nichts anderes als robustere Hifi-Systeme und viel besser als ihr Ruf, benutze ich fast nur) beim
Music Store in Köln.
Zitat:- Kann ich beides (Riemen und System) einfach selbst austauschen?
Ja, das ist im Grunde überhaupt kein Problem... Riemen erklärt sich fast von selbst, wenn man einmal unter den Teller geschaut hat, und zum Systemwechsel steht hier eine recht gute Anleitung.

Lion13

Ups, Torsten... Das mit der fehlenden Endabschaltung wußte ich natürlich nicht! Siehste - das wäre doch noch ein Grund für einen Plattenspieler-Thread! Big Grin

Danke für den Hinweis!

-----------------

Wenn ich mich so umschaue (z.B. bei Thomann), dann gibt es ja Dreher von Firmen, von denen ich noch nie was gehört habe... Blush
Hallo!

@Lion13

Du solltest zumindestens in Erwägung ziehen ob ein "neuer" gebrauchter Plattenspieler deinen Bedürfnissen nicht eher gerecht würde als ein aktueller.

Gegen den Technics SL-1200 MKxx ist technisch gesehen nichts einzuwenden. (bis auf die fehlende Endabschaltung, aber gerade die macht ihn eigentlich für einen späteren Tonarmwechsel interessant.) Aber ähnlich gute Leistung, -wen nicht noch bessere kannst du für weniger Geld gebraucht erwerben. Ein recht interessanter Vollautomat wäre z.B. der Dual CS-721 oder der Technics SL-1300 MK nix. Ungefähr entsprechende Halbautomaten wären z.B. der Dual CS-704 und der Technics SL-1400 MK nix.

Schwieriger würde es bei reinen Laufwerken die man mit einem Tonarm seiner Wahl bestücken kann. Hier sollte man schon etwas in die Tiefe gehende Erfahrung und ein wenig handwerkliches Geschick mitbringen. Aber auch hier kommst du für den Preis eines neuen SL-1200 MKxx oder nur wenig darüber schon recht weit.

Bei Neugeräten jenseits des SL-1200 MKxx zahlst du weniger eine besondere Technik (das sind fast alles Riemenlaufwerke mit einer eigentlich recht mäßigen Technik, so haben die meisten einen recht einfach gestrickten Antrieb mit Netz-Syncronmotor) als Namen und Design. Natürlich besitzt z.B. ein Transrotor "Fat Bob" seinen eigenen Charme, aber er will auch bezahlt sein und mit der Grundkonstruktion ist es noch lange nicht getan.Confused So werden z.B. für den "Fat Bob" unterschiedlichste Tonarme und externe Netzteile angeboten um die noch vorhandenen Schwächen der Grundkonstruktion zu kompensieren.Confused

MFG Günther
(22.04.2009, 22:06)Hörbert schrieb: [ -> ](bis auf die fehlende Endabschaltung, aber gerade die macht ihn eigentlich für einen späteren Tonarmwechsel interessant.)

Die Argumentation verstehe ich nicht - was steckt dahinter?

Lion13

Hallo Günther!

Vorweg erst mal herzlichen Dank für deine ausführlichen Infos!

Mit dem von dir angestoßenen Gedankengang habe ich mich auch schon beschäftigt; die völlig fehlende Automatik des SL-12xx-MK2 ist schon etwas, was mir zumindest für den Heimgebrauch etwas Sorgen macht.

Von daher sind deine Tipps für mich sehr wertvoll; gibt es bei Gebraucht-Drehern irgend etwas Besonderes zu beachten? Und gibt es neben eBay evtl. noch andere interessante Möglichkeiten für den Gebrauchtkauf?

Danke! Prost
Hallo!

Neben der Möglichkeit des Privatkaufes von anderen Usern hier, oder von diversen Händlern für Gebrauchtgeräte bleibt noch der Kleinanzeigenteil der Tageszeitungen und der Privatkauf dem man sich zuweilen über seinen Stamm-HiFi-Händler vermitteln lassen kann.Wink

Was gibt es zu beachten? Nun ein wichtiger Hinweis bietet natürlich die Optische Anmutung des Gerätes, aber da kann man nicht immer danach urteilen, zuweilen gibt es optische Scherben dir technisch gesehen topp gepflegt sind.

Ein Schnelltest der erstmal den technischen Zustand eines Gerätes offen legt wäre z.B. die Prüfung des Gleichlaufes entweder mit Hilfe einer Strobe-Scheibe und einer normalen Glühlampe (Strobe-Scheiben gibt es z.B. bei Vinyl-Egine kostenlos zum Download) oder mit Hife eines eingebauten Strobes. Der Teller sollte mindestens eine halbe Stunde ruhig und ohne wegzulaufen rotieren, dabei sins bei nicht Quarzgeregelten Laufwerken in den ersten Minuten Schwankungen eigentlich recht normal, aber das sollte spätestens nach 3-4 Minuten kein Thema mehr sein. Ein ständiges Weglaufen nach der Warmlaufphase das sich nicht dauerhaft wegregeln läßt ist ein bedenkliches Alkarmzeichen daß zumindestens auf ein umgepflegtes Gerät hinweist, eventuell fehlt nur Öl im Lager, aber auch eine defekte Regelung kann die Ursache sein. Also besser Finger weg.

Ein weiterer kritischer Punkt ist der Tonarm, hier ist erstmal ausbalancieren angesagt, nun sollte der Arm bei leichtem Anpusten (Antiskating auf null) möglichst bis zur Tellerachse gleiten. Die Horizontallager testet man im ausbalancierem Zustand nun noch am besten mit einem Papierschnipsel (ca. 1 Zentimeter auf ein Zentimeter) daß man auf die Headshell fallen läßt. Der Tonarm sollte sich senken sobald der Schnipsel die Headshell berührt, je träger er da reagiert um so bedenklicher ist der Lagerzustand.

Nun sollte man den Plattenspieler anschließen und wärend des Abspielens einer Schallplatte die Phonokabel bewegen. Krachen und Tonausfälle verraten hier ein defektes Kabel recht schnell.

Während des Abspielens einer Platte sollte man mehrmals den Lift betätigen und den Tonarm von aussen nach inen an mehren Stellen der Platte aufsetzen, dabei ist sowohl auf die Reaktion des Liftes wie des Tonarmes zu achten, der Arm sollte möglichst ohne bogen nach aussen oder innen auf der Schallplatte aufsetzen, keinesfalls darf er bei korrekt eingestellten Antiskating und Auflagekraft dabei springen. Kommt es dabei an irgendeiner Stelle der Schallplatte zu Tonaussetzern, Brummen o.Ä. ist das ein Hinweis auf eine beschädigte Tonarminenverdrahtung.

Sollte der Plattenspiueler alle diese Prüfungen klaglos bestanden haben ist er höchstwahrscheinlich in Ordnung und kann zumindestens in die engere Wahl gezogen werden. Big Grin Im übrigen sind diese Tests bei einigen Gebrauchthändlern die ich kenne sehr oft die Grundlage von Preisverhandlungen gewesen, kleinere (optische) Fehler die man einfach beheben kann sind da oft ein Grund zur Preisminderung.Big Grin

MFG Günther

Lion13

Prima, Günther - dann werde ich mich mal auf die Suche machen... Smile

Noch eine Frage: Würdest du generell von Riemenantrieb abraten und nur auf Direktantrieb setzen?
Hallo!

Ich habe eine Sammlung von insgesamt 15 Plattenspielern/Laufwerken, darunter befinden sich auch vier Geräte mit Riemenantrieb, der ganze Rest sind Direkt angetriebene Geräte. Von der Leistung her gesehen sind die Riemenläufer nicht besser oder schlechter als die DSirektläufer aber sie benötigen wesentlich mehr Pflege und verursachen geringfügig höhere Betriebskosten, so sollte man etwa alle zwei Jahre den Riemen tauschen um sie "auf dem Punkt" zu halten und damit der schleichenden Verschlechterung bezüglich des Gleichlaufes entgegenzuwirken. Auch brauchen sie einmal im Jahr mindestens einen kompletten "Ölwechsel". Direkt angetriebene Plattenspieler/Laufwerke sind mit einigen Tropfen Öl im Jahr da wesentlich genügsamer.

Direktantrieb mag ich eigentlich weil es die technisch interessantere und elegantere Lösung ist.Wink Aber es gibt klanglich keinen Grund einen Riemenläufer zu verdammen, unter anderem habe ich z.B. einen Linn LP-12, das ist ein Englischer Nobelplattenspieler mit Riemen und Subchassis. Klanglich -zumal mit dem verbautem Tonarm ist das Gerät eigentlich Spitzenklasse und selbst mein Micro-Seiki (ehemaliges Spitzengerät aus Japan) ist nicht besser oder schlechter trotz Quarz-Direktantrieb.

MFG Günther
(22.04.2009, 22:11)Wu schrieb: [ -> ]
(22.04.2009, 22:06)Hörbert schrieb: [ -> ](bis auf die fehlende Endabschaltung, aber gerade die macht ihn eigentlich für einen späteren Tonarmwechsel interessant.)

Die Argumentation verstehe ich nicht - was steckt dahinter?

Ich werf' noch mal meine Frage hoch...Smile

fibbser

Hi Olaf,

eine Endabschaltung ist meist an einen bestimmten Tonarm (den original verbauten) gekoppelt.

Verbaust Du nun einen Anderen, kann dieser auf Grund seiner baulichen Spezifikationen, die Endabschaltung nicht mehr aktivieren.

Aus diesem Grund nimmt man oft Dreher ohne Endabschaltung, um andere Tonarme zu nutzen.
Danke
Hallo!

@Wu

Nun eigentlich hat fibbser schon das wesentliche erwähnt. Oft ist sogar die gesamte Schaltmatrix (Einschalten, Ausschalten, Liftfunktionen.) mit der Tonarmmechanik gekoppelt. Gerade für Elektronisch-/Mechanisch- nicht so versierte Zeitgenossen stellt die Aufdröselung dieses Komplexes ein schier unlösbares Rätsel dar und sie sind schlict und ergreifend damit überfordert. ( Zum Beispiel wirst du nur sehr selten sehen daß jemand -sagen wir mal einen Dual-Plattenspieler-, auf einen anderen Tonarm umgerüstet hat. Aber du wirst sehr viele der rein manuell zu bedienenden Thorense finden.)

Bleibt natürlich die Frage was ein Tonarmwechsel -bei intaktem verbautem Tonarm-, eigentlich bringt. Nun dazu erstmal eine grundlegende Information, es gibt verschiedene Bauformen die sich auch technisch stark unterscheiden können, zuweilen sogar bei einer sehr großen optischen Ähnlichkeit (z.B. Rega RB-250, RB-300) Es gibt bei kardanisch gelagerten Tonarmen zwei unterschiedliche Möglichkeiten die Auflagekraft einzustellen, einmalmit Hilfe des Kontergewichtes am Tonarmende. Das sind statisch ausbalancierte Tonarme. Die zweite Möglichkeit besteht darin eine Feder o.ä. dazu zu benutzen die Auflagekraft zu erzeugt und das Kontergewicht am Tonarmende nur zur Ausbalancierung des Tonarmes zu verwenden, das sind Tonarme mit dynamischer Auflagekraftverstellung, diese haben z.B. bei stärker verwellten Schallplatten Vorteile und geraten ganz allgemei nicht so leicht aus der Spur. Auch ist der exakt waagrechte Stand des Plattenspieler hier nicht wichtig da diese Tonarme nicht im gleichen maße wie solche mit statischer Auflagekraftverstellung auf das mitwirken der Schwerkraft angewiesen sind. Zu allem übrigen gibt es auch noch Tonarme die nach völlig anderen Prinzipien aufgebaut sind (Einpunktgelagerte Tonarme, Tangentialtonarme, u.s.w.)

Zudem haben Tonarme unterschiedliche eff. bewegte Massen, die Tonabnehmer-Auswahl für sehr leichte oder sehr schwere Tonarme ist z.B. gegenüber mittelscheren Tonarmen stark eingeschränkt, zudem gibt es Tonarme die ohne Antiskatingeinrichtung daherkommen. Du siehst also es gibt Gründe zuhaufe die einen Tonarmwechsel aus technischer Sicht rechtfertigen.Smile

MFG Günther
Nochmal danke. Ich hätte eigentlich selbst drauf kommen können Wink Persönlich würde ich (und meine Familie) allerdings den Komfort einer Endabschaltung gegenüber der Möglichkeit des Tonarmwechsels bevorzugen.

Noch eine Frage zum TT400: Ich habe hier einen Marantz-Dreher stehen, der heißt auch TT400. Sind die irgendwie verwandt oder ist es eine zufällige Namensgleichheit?

Lion13

(24.04.2009, 16:10)Wu schrieb: [ -> ]Noch eine Frage zum TT400: Ich habe hier einen Marantz-Dreher stehen, der heißt auch TT400. Sind die irgendwie verwandt oder ist es eine zufällige Namensgleichheit?

Ich würde eher vermuten, daß es sich um einen Zufall handelt. Der Yamaha-Dreher ist ein Technics-Clone (SL-BD Reihe).
Hallo!

Ist das nicht der kleine manuelle Kunststoff-Marantz mit Riemenantrieb? Obwohl da gewisse Ähnlichkeiten bezüglich Antrieb und Tonarm bestehen denke ich mal daß die Namensgleichheit eher ein Zufall ist.

Zumindestens der Tonarm des kleinen Marantz ist eigentlich recht ordentlich, -ich hatte ihn vor einiger Jahren mal auf dem Tisch-, mit einem VM-red geht er ganz gut ab. Allerdings ist das gekapselte Tellerlager recht schwer zu ölen und die Gleichlaufwerte sind nicht so toll ( 0,2% Gleichlaufschwankungen) wenn auch in der Regel noch nicht hörbar. Das Gerät gehört unbedingt auf eine Wandhalterung da es sehr trittschallempfindlich ist.

Oder meinst du doch den TT-4000?

MFG Günther
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