Hifi-Portal

Moin Leute,

folgenden Beitrag habe ich in einem anderen Thread schon mal geschrieben. Allerdings denke ich, es war wohl der falsche Platz; deshalb hier noch mal meine Fragestellung. Es geht mit wohlgemerkt um die Auswahl des Materials:exclamation: :

(22.03.2009, 20:17)fibbser schrieb: [ -> ]Aber mal ganz im Ernst, wir sind hier ja bei "Subwoofer":

Folgende Situation:

Ich habe vor kurzem zwei Visaton MB 208 H günstig erworben.

Vorab: Die Klangqualität ist deutlich besser, als ich erwartet habe!

Angetrieben werden sie von einem Sansui AU D-11.

Als Subs laufen zur Zeit zwei 12" MacAudio, aktiv angesteuert. Letztere möchte ich nun ersetzen.
Entschieden habe ich mich für einen Sub Zero .

Meine Frage beziejt sich nun auf das Material und die Srärke für das Gehäuse. Eine Sandwichbauweise mit Sandfüllung traue ich mir allerdings nicht zu.

Welche Vorschläge und Tipps könnt Ihr mir geben?

edit: noch ein Bild: (Dank an Barossi :exclamation: )

Hi, ich bin´s nochmal,

was meint ihr, wäre besser?

MDF, Pressspan, Multiplex oder stabverleimtes Hartholz (z.B. Buche) ?

22mm sollen es auf jeden Fall sein, Verstrebungen sind auch eingeplant

:exclamation:

Ich würde MDF nehmen.

Es ist super leicht zu verleimen und zu schleifen.

Bei Pressspan wirst du nur mit viel Arbeit eine saubere Oberfläche hinbekommen.

Multiplex macht sehr viel Arbeit beim Schleifen und ist, genauso wie Hartholz, vergleichsweise teuer.

Soll das ganze sowieso lackiert werden?

Hi Julee,

ja, da bin ich mir noch unsicher. Mir gefallen Holz artige Oberflächenfinish´s besser als Lack.

Moin Volker
Für das Rohgehäuse würde ich auch zu MDF greifen. Ist günstig, leicht zu verarbeiten und arbeitet nicht wie Massivholz.
Und wenn es unbedingt nach Holz aussehen soll furnier das Ding!
Oder schau Dich beim Tischler Deines Vertrauens um, eventuell wären
Möbel/Furnierte Platten etwas um die Arbeit zu erleichtern.
mfG Dirk

@ Dirk und Julee:

Thx, werde ich wohl so in Angriff nehmen; ist ja auch schon fast 20 Jahre her, seit dem letzten Bau...

Hallo,

je nach Art der Oberfläche welche du zum Schluss erzielen willst musst du natürlich auch dein Plattenmaterial wählen.

Bei glatter und deckend lackierter Oberfläche kannst du getrost zur MDF Platte greifen,
dann musst du allerdings die Kanten vor dem Lackieren noch gut vorbereiten(Spachteln,Schleifen, beides event. mehrmals.),
denn nach dem Lackieren sieht man jede Unebenheit,außerdem sind die Kanten unbearbeitet stark saugend und unlackierbar.

Falls du richtigen Holzlook möchtest zur furnierten Holzplatte greifen.
Da gibt es verschiedene,
Spanplatte, am günstigsten,
Stab oder Stäbchenplatte,Mittelklasse,
Multiplexplatte , Oberklasse,

gibt es alle in verschiedenen Furnieroberflächen , welche dann noch farblich gebeizt/lasiert werden vor der Endlackierung welche dann aus mehreren Schichten Klarlack(mit Zwischenschliff) bestehen sollte.

(Furnieroberflächen sorgsam behandeln, dann nur leicht anschleifen,macht nicht viel Arbeit wie oben gemeint,kleine Kratzer oder Dellen die vllt doch auftreten sollten nicht ausschleifen, erst leicht anfeuchten(nicht wässern) und nach fünf Minuten leicht , großflächig anschleifen zur Lackiervorbereitung)

Bei der Multiplexplatte kann, muss aber nicht(Geschmacksache) die Kante unbehandelt benutzt werden,
bei den anderen(optional bei der Multiplex) muss man die Kanten noch Furnieren, dies kann klassisch mit Furnierleim und passendem Furnier geschehen,
oder einfacher: fertiges Kantenfurnier mit Klebeschicht,welches per heißes Bügeleisen zur Verbindung mit der Platte gebracht wird.

Bei jeder weißen Lackierung muss eine spezielle Grundierung zuvor aufgetragen werden sonst wird die Lackierung mit der Zeit gelblich!!

Die Platten am besten beim Schreiner genau auf Maß bestellen,
das ist meist günstiger als im Apothekenbaumarkt.
Auch passendes Kantenfurnier plus ne kleine Beratung ist da vorhanden.

Die Dicke der Platte würde ich mind. 27mm wählen,soll ja nicht durch den Raum hüpfen

Die Basskiste zuerst bauen(ohne Leim) auseinandernehmen, gewünschte Oberfläche herstellen ,erst dann verleimen , keinen Lackleim verwenden sondern vor dem Klarlack/Decklack Leimstellen mit Tesa Krepp abkleben.

Noch Fragen? kein Problem


Gruss

hallo,

zum furnieren von mir ein kleiner tipp:

benutze Wasserfesten Leim, ich nehm immer den Uhu express, der bindet sehr schnell
das furnier anfeuchten, dass es ein wenig biegsamer ist, dann die zu furnierende stelle mit leim berollern(geht schneller als mit dem Pinsel!!) ACHTUNG DER LEIM BINDET SCHNELL AB!!
und dann mit einem Bügeleisen das Ganze "aufbügeln" durch die hitze des Eisens bindet der Leim ein bisschen Schneller ab, und du musst die Flächen nicht mit tonnen pressen, das du keine wellen hineinbekommst!
der Tischler der mir das gesagt hat meinte auch noch, dass die Temperatur auf das Furnier ankommt---ich habe mit Kirsche fast mit voller power geheizt!

wichtig noch: Nimm niemals die gute Bügelstation deiner Freundin, Frau, mutter etc... ich muss nicht erläutern was sonst passiert ??!!

best regards jul

(06.04.2009, 14:57)julzZz303 schrieb: [ -> ]wichtig noch: Nimm niemals die gute Bügelstation deiner Freundin, Frau, mutter etc... ich muss nicht erläutern was sonst passiert ??!!

best regards jul

ich werde es berücksichtigen

Danke für die vielen Tipps

Ich habe mich entschlossen, doch noch einen Monat meher zu warten: In Klang&Ton 4/09 (erscheint am 29.05.2009) stellen sie einen kombinierten Bassreflex-Frontloaded_Mischhorn-Bausatz mit eben diesem besagten Mivoc AWX184 vor.......


OhGottOhGott, ein 18-Zöller im Horn.....wenn´s nicht allzu ausladend wird..........................

- Stäbchenplatten und Multiplex Platten gibt es direkt mit hochwertigem Messerfurnier. Die Kanten kann man so lassen oder mit Schmelzkleber Furnier behandeln. Hält auf den Multiplex deutlich besser wie auf Spanplatte.
- Für schwarze Boxen am besten Eiche verwenden und schwarz Beizen. Danach klar lackieren. Die Kanten entweder mit Anleimer max 1.0cm oder mit Umleimer herstellen. Anleimer haben den Vorteil das man diese besser bearbeiten kann. Werden mit Leim und Schraubzwingen aufgebracht.
- Furnier bügelt man nicht auf, sondern packt es zwischen zwei Platten und preßt das ganze mit Schraubzwingen. Der Tischler macht sowas mit einer Furnierpresse. Vieleicht habt Ihr einen Tischler in der Nähe der für ein Trinkgeld das Zeug in die Presse packt. Da diese beheizt ist geht das recht schnell.
- Wenn man die Anleimer vorher an die MDF Platten anbringt kann man das Furnier überfurnieren. Dadurch ist die Kante Super zu bearbeiten und man sieht nichts von den Anleimern.
-Spanplatten sind sicher die letzte Wahl. Multiplex und Stäbchenplatten arbeiten auch nicht soviel, da das Holz durch die Querverleimung abgesperrt ist.

Viel Spaß beim bauen
Iska - Tischler A.D.

Hallo,

Zitat: Für schwarze Boxen am besten Eiche verwenden

Das musst du mir erklären warum?

Gruss

Hölzer kann man beizen. Eiche eignet sich hervorragend dafür. Dazu mußt Du das Holz sauber geschliffen (Korn 240) und staubfrei gemacht haben. Keine Leimreste.
Im Baumarkt bekommst Du Holzbeize in schwarz und auch anderen Farben. Diese trägst Du satt mit einem Pinsel auf das Holz auf (immer in Faserrichtung) und läßte es einen moment einziehen. Den Rest kannst du verstreichen oder mit einem Lappen abwischen, nicht reiben. Wenn das ganze "gut"getrocknet ist, sieht es etwas matter aus. Sobald Du das ganze dann klar lackierst bekommt es sofort die schwarze Farbe und hat den echten Holzlook.

Da ja oft die Frage der Boxen Ecke kommt, ein Vorschlag dazu. Kaufe das Holz um zwei Brettstärken kürzer und passe die Ecke mit einem Massivholz ein. danach kannst Du die Kante runden. So siehst Du keinen Übergang oder Kante in diesem Bereich.
Habe mal so ein kleines Foto beigefügt.

http://img21.imageshack.us/img21/8808/boxenecke.jpg

Hallo,
ähm, du musst mir das nicht erklären wie das geht ,
bin selbst Tischler,
es ging nur um die besondere Eignung von Eiche für die schwarze Oberfläche.

Da sind alle anderen Holzarten genauso geeignet.


Gruss

Hi zusammen

Zitat:In Klang&Ton 4/09 (erscheint am 29.05.2009) stellen sie einen kombinierten Bassreflex-Frontloaded_Mischhorn-Bausatz mit eben diesem besagten Mivoc AWX184 vor

Da werden meine Ohren 200% grösser . Ist das sicher? Auf der HP von HH steht davon nichts. Das wäre doch mal ein Subwooferprojekt für meine LBT's. 2 Davon und dann gibt's Gegenwindfrisur

Gruss
Olli

(07.04.2009, 18:00)Weimaraner schrieb: [ -> ]Hallo,
ähm, du musst mir das nicht erklären wie das geht ,
bin selbst Tischler,
es ging nur um die besondere Eignung von Eiche für die schwarze Oberfläche.

Da sind alle anderen Holzarten genauso geeignet.


Gruss

Ja, so wie Fichte?

Was spricht gegen Fichte in diesem Fall??

Gruss

(07.04.2009, 18:16)hoschibill schrieb: [ -> ]Hi zusammen

Zitat:In Klang&Ton 4/09 (erscheint am 29.05.2009) stellen sie einen kombinierten Bassreflex-Frontloaded_Mischhorn-Bausatz mit eben diesem besagten Mivoc AWX184 vor

Da werden meine Ohren 200% grösser . Ist das sicher? Auf der HP von HH steht davon nichts. Das wäre doch mal ein Subwooferprojekt für meine LBT's. 2 Davon und dann gibt's Gegenwindfrisur

Gruss
Olli

Hi Olli,

wenn sie es nicht "umschmeißen" ist es sicher Ende Mai.

Allerdings ist es nicht in HH sondern in Klang und Ton

Wenn´s soweit ist können wir ja mal emailen...hust hust

---

Tante Edith sagt: ...da hilft dann noch nicht mal "3-Wetter-Taft" was...

(07.04.2009, 19:33)Weimaraner schrieb: [ -> ]Was spricht gegen Fichte in diesem Fall??

Gruss

Du bist doch Tischler, dann solltest Du das wissen

Zitat:iska schrieb:
Du bist doch Tischler, dann solltest Du das wissen

Erklärs doch einfach.

Warum kann ich hier keine Fichte furnierte Platte benutzen?

Ich habe versucht den Hobby Boxenbauern etwas an die Hand zu geben was praktikabel ist.

Eiche habe ich angegeben weil es in jedem Baumarkt zu bekommen ist. Hast Du schon mal Esche furnierte Platten in einem Baumarkt gesehen? Ist wohl ehr selten.

Fichte: Alle Nadelhölzer benötigen eine Negativbeize, sowas hat der Baumarkt nicht, geschweige denn das dort jemand weis was das ist.

Desweiteren sind diese Hölzer sehr weich und führen beim Arbeiten leicht zu Kratzer und ausgerissenen Kanten.

Anderseits habe ich noch nie gesehen das jemand Buche schwarz gebeizt hat, aber das muß ja nicht heißen, dass es sowas nicht gibt.

Vieleicht ist diese Info ja für den einen oder anderen nützlich.

Dir war das ja sicher bekannt.

Hallo,

ja das war schon bekannt,

aber es funktioniert halt mit jeder anderen Holzart dann auch.

Wie z.B. Ahorn,Esche,Erle,Rotbuche,Rüster,Sapeli,Sipo,Kirsche,Nußbaum usw..

Du hast aber vollkommen recht wenn du in den Baumarkt gehst,
jeder hat Eiche im Programm.

Und durch deine fachliche Ausführung kennt jetzt auch jeder Hobbybauer deine Begründung,
und falls er doch Fichte,Douglasie,Red Pine oder ähnliches verarbeiten möchte kann er das jetzt durch deinen Hinweis auf Negativbeize auch tun.

Grüsse

@Weimaraner
Warum glaubst Du eigentlich, meine Tips die ich den Boxenbauern gebe, auf eine billige Art ins lächerliche ziehen zu müßen?
Du bist doch Fachmann, also sind die Tips für Dich nicht gemünzt. Du mußt doch hier nicht Holzsorten aufzählen, als wärst Du bei der Gesellenprüfung.

Du mußt nicht sauer sein, ich will Dir Deine Stellung hier als beratender Tischler doch nicht streitig machen! Habe doch geschrieben das ich Tischler A.D. bin. Habe schon vor 25 Jahren den Beruf gewechselt, weil ich mit dem Tischler Gehalt meine Heimkino nicht finanzieren konnte.

Versuche es doch mal mit: "Gemeinsam Lösungen zu suchen, auf die Fragen die gestellt wurden"

Hallo iska,

iska schrieb

Zitat:Warum glaubst Du eigentlich, meine Tips die ich den Boxenbauern gebe, auf eine billige Art ins lächerliche ziehen zu müßen?

Tut mir leid falls du das so empfunden hast,
aber wenn ich deine fachliche Ausführung lobe dann ziehe ich doch nichts ins lächerliche,
gerade das Gegenteil war gemeint,
deine fachliche Ausführung im letzten Beitrag hat mich gefreut,
sorry wenn du mich danach falsch verstanden hast.

Ich wollte nur aufzeigen das andere Holzarten auch geeignet sind ,
mehr nicht.

Gruss