Oha, da könnte ich jetzt wirklich ein Fass aufmachen...
...ich versuche mich aber kurz zu fassen:
Angefangen hat meine Leidenschaft für bildschirmbasierte, interaktive Unterhaltung mit den Geräten, die andere Kinder in den Achtzigern so zu Hause hatten: "Teleball" (ein "Pong"-Verschnitt von Blaupunkt mit Scart-Anschluss), "Pac-Man", "Pole Position" oder "Joust" auf Atari 2600 oder irgendwie auch dem "Senso"-Gerät von MB.
Auch einen C64, auf dem ich z.B. gerne "Wizball" der "Buggy Boy" gezockt habe, besaß ich selber nicht. Auch nicht einen Amiga 500, auf dem bei einem Freund z.B. "P.O.W." gezockt wurde.
Ich hatte auch keinen Gameboy, dessen "Tetris" oder "Solar Striker" ich absolut verfallen war.
Etwas später hatte ein Freund von mir ein NES mit Super Mario Bros. Das hat mir dann so gut gefallen, dass ich meine Eltern - die mich bis dato vor solchen Dingen mehr oder weniger ferngehalten hatten - überreden konnte, mir mit der gesamten Verwandtschaft zu Weihnachten ein NES zu schenken -- inkl. Super Mario Bros. (und Super Mario Bros. 2 gabs noch obendrauf). Das war sie also, meine erste eigene Konsole... endlich ein eigenes Tetris.
Auch "Punch-Out", "Mario Bros." oder "Ice Climber" waren gut. Mein absolutes Lieblingsspiel besaß ich gar nicht selber (sondern hatte es fast als "Dauerleihgabe"): Ice Hockey.
Das SNES habe ich dann - zumindest was die eigenen Konsolen angeht - wieder übersprungen. Ich kam so langsam in das Alter in dem man den Jungen einen PC schenkte (ja, vllt. bin ich auch deshalb mittlerweile Diplom-Informatiker), der jedoch mehr als Spiele- als als Arbeitsmaschine verwendet wurde.
Auf dem PC gabs die üblichen Verdächten: "Wolfenstein 3D", "Doom", "Duke Nukem 3D"... First-Person-Shooter waren DAS Ding der Zeit...
Auf den SNES meiner Freunde wurde natürlich "Street Fighter II Turbo", "Super Mario Kart" oder "Bomberman" gezockt.
Meine nächste eigene Konsole war dann das N64. Endlich ein Nebenjob und endlich genug Geld mal eine eigene kleine Zubehör- und Spiele-Sammlung aufzubauen. Aufgrund meiner alten Vertrautheit mit Nintendo hatte ich mich für dieses Gerät und gegen eine Playstation entschieden (was ich so manches Mal bereut habe).
Das erste eigene Spiel auf dem N64? Natürlich "Goldeneye" (das hatte wirklich jeder meine Freunde (die meisten hatten ein N64))! Auch gut gefallen haben mir die kindisch designten aber spielerisch großartigen Rare-Spiele "Diddy Kong Racing" und "Banjo Kazooie".
Für Spiele-Kracher wie "Worms" oder "Tekken 2" musste ich leider auf die Playstation eines Freundes ausweichen...
Dann kam irgendwann die erste eigene Wohnung und: Ein eigener Internet-Anschluss. Im Rausch des Web-Hypes habe ich dann irgendwann fast nur noch gechattet und mich anderweitig im Web rumgetrieben, so dass ich irgendwann den (aus heutiger Sicht zu bereuenden) Entschluss fasste, mein N64 zu verkaufen.
In den folgenden Jahren wurde dann wieder ausschließlich am PC gespielt - dank Internet erlebten die First-Person-Shooter ja eine neue Stufe der Beliebtheit. Bei mir ganz oben: "Unreal Tournament", "Battlefield 1942", aber auch "Worms Armageddon".
Irgendwann hab ich mich dann endlich wieder darauf besonnen, dass in meiner Brust ein echtes Videospiel-Herz schlägt und mir eine Playstation 2 zugelegt. Die habe ich auch heute noch - insbesondere um Retrospiele zu spielen, die es in tollen Compilations gibt: "Namco 50th Anniversary Museum", "Taito Legends" (Vol. 1 & Vol. 2), "Capcom Classics" (ebenfalls Vol. 1 & Vol. 2) zum Beispiel. Oder Perlen wie die "Street Fighter Alpha Anthology" oder die "Metal Slug Anthology".
Und gerade kürzlich ist ja für die aktuellen Konsolen die "SEGA Mega Drive Ultimate Collection" erschienen - damit habe ich wieder ein paar Lücken in meiner Sammlung geschlossen.
Die obigen Titel sind
keinesfalls vollständig, sondern nur exemplarisch für etwa 20 Jahre Video- und Computerspielleidenschaft und die ersten, die mir eingefallen sind.
Soviel zum Thema "kurz fassen"... Ich könnte noch nächtelang darüber weiter reden..
Gruß,
Trav