Hallo,
habe aktuell meinee Set-Top-Box (T-Home) und mein DVD-Player via digitalen Cinch am AV-Receiver (Denon AVR 2309) angeschlossen. Ich hätte aber auch die Möglichkeit alles über Toslink anzuschliessen.
Was wäre das Beste?
Ich erinnere mich mal gehört zu haben, dass es bei LwL teilweise Unterbrechungen geben soll..
Gruß
GaBBa
Meist ist es egal. Bei Coax-Anschluss kann es aber u.U. zu Masseschleifen (Brummschleifen) kommen, gerade wenn eine Set-Top-Box mit Antennenanschluss (oder ein PC) im Spiel ist. Die optische Verbindung trennt galvanisch, so dass Brummschleifen durch sie nicht verursacht werden können. Dafür ist sie m.W. in der Länge limitiert, was ihre Spezifikationen anbelangt (5m?). Real kein Problem und ich habe auch schon lange optische Kabel ohne Probleme genutzt. Aussetzer haben ihre Ursachen eher in den Geräten als im Kabel, allerdings muss man bei den Steckern auf den richtigen Halt achten, die Buchsen sind oft etwas hakelig.
Ok... also ein Brummen konnte ich noch nicht feststellen, damit sollte es ja so ok sein...
Wenn mein neuer LCD da ist, werde ich aber dann eh alles über HDMI verbinden.
Ich bevorzuge prinzipiell die Coax-Variante, gerade bei geringer Distanz. Erst bei längeren Entfernungen würde ich auf Toslink zurückgreifen.
Es ist doch auch so, dass das digitale Signal erst in ein optisches umgerechnet werden muss und am Ende wieder umgekehrt. Ein Schritt der sich mit Coax vermeiden lässt. Optische Kabel sind meines Wissens nicht auf 5m limitiert. Ich habe durchaus schon von 15 Metern ohne Probleme gehört. Die Probleme sind dann eher der Preis und das Handling/ Verlegen (wegen knicken).
Beste Grüße,
Zelotes
Bei Toslink sind die Anschlüsse das Wichtigste, da gibts grosse Qualitätsschwankungen. Ich würde die Coax-Variante vorziehen, da es auch etwas dynamischer klingt wie die Optische-Variante.
LG andi
@Zelotes
Bei optischer Übertragung erfolgt keine "Umrechnung" des eigentlichen Signals. Es wird nur ein anderer Übertragungsweg genutzt, (annähernd) vergleichbar der Übertragung der Übertragung eines Signals über LAN-Kabel oder WLAN. In beiden Fällen erfolgt die Übertragung moduliert (siehe
hier)
Hier kannst Du nachlesen, dass die Länge "auf einige Meter" bei Verwendung der üblichen Kunststoff-Lichtwellenleiter limitiert ist.
Eigentlich sollte es zwischen optisch und koaxial keinen Unterschied geben. Über beides werden digitale Signale übertragen. Unterschiede zwischen beiden Übertragungswegen fallen daher m.E. eher unter das Thema "Voodoo" bzw. Kabelzauber.
@ Woo
Danke für die Links. Wie habe ich mir
sowas dann zu erklären?
Danke und Gruß,
Zelotes
Mit Lichtwellenleitern lassen sich prinzipiell schon große Strecken überwinden, vorausgesetzt die Dämpfung ist nicht zu hoch. Hier gibt es also schon Qualitätsunterschiede bei den Kabeln. Allerdings sollte ein Kabel, dass mit 15m Länge angeboten wird immer auch in der Lage sein ein Signal auf dieser Länge auch durchzulassen.
Lustig find ich LWL mit vergoldeten Steckern und ähnlichen "Glücksbringern". Dem Licht ist es nämlich sch**ßegal welche Farbe der Stecker hat.
Genau, die Güte des verwendeten LWL ist entscheidend. Nimmt man Glasfaser, kann man auch große Längen verwenden, dafür sind diese Fasern sehr teuer und schwer zu verarbeiten. Daher sind für Audio-Anwendungen mittlerweile Kunststofffasern mit höherer Dämpfung zu geringeren Preisen üblich. Vermutlich gibt es dabei verschiedene Qualitäten, so dass ebenfalls größere Längen gehen. Vielleicht ist deshalb im verlinkten Wikipedia-Artikel keine festen Längenmaximum angegeben.
Das einzige was tatsächlich pro Coax spricht, ist die höhere, mechanisch-haptische Verb.-Qualität der Stecker/Buchsen.
In der Praxis, erst recht bei den oftmals nur geringen Entfernungen in den Ketten, macht es absolut keinen Unterschied in der Übertragungsqualität von digitalen Signalen, schon gar nicht klanglich.
ICH ziehe stets die optische Verbindung vor, aus von einem meiner Vorredner schon genanntem Grund:
Der Vermeidung von Stör-Brummen.
Allerdings hat dies mit einer galvanischen Trennung im klassisch-elektronischen Sinn auch nichts zu tu´n, da bei einer optischen Verbindung nicht ein Ström´chen fließt.
MfG
Eine galvanische Trennung kann doch u.a. durch Optokoppler realisiert werden - warum entspricht dann aus Deiner Sicht die optische Übertragung nicht einer galvanischen Trennung?
Natürlich hast Du mit Deiner Anmerkung Recht......
Ich schrieb allerdings:
Zitat:Allerdings hat dies mit einer galvanischen Trennung im klassisch-elektronischen Sinn auch nichts zu tu´n, da bei einer optischen Verbindung nicht ein Ström´chen fließt.
Bei der bekannten, von mir gemeinten Trennung (erst recht vor Erfindung der "Foto-Dioden") wird dies ja über ein Magnetfeld, bzw. Elktrisches Feld bewerkstelligt.
Vereinfacht ausgedrückt.
Rein elektronisch gesehen auch die galvanische (Schutz)Trennung zwischen Netzstrom und gewandelten/transformierten Versorgungsspannungen/-Stromstärken IM Gerät.
Hierfür könnte gar kein Optokoppler eingesetzt werden.
MfG.
(21.03.2009, 18:38)Andreas schrieb: [ -> ]Bei Toslink sind die Anschlüsse das Wichtigste, da gibts grosse Qualitätsschwankungen. Ich würde die Coax-Variante vorziehen, da es auch etwas dynamischer klingt wie die Optische-Variante.
LG andi
Dynamischer könnte es nur klingen wenn das (digitale!) Signal komplett geändert würde, dass kann kein Kabel.
Der Eindruck kann aber entstehen wenn die Ausgangspegel leicht voneinander abweichen.
Grüße,
Ludwig
:exclamation:
@Lumi
Danke, verstanden.
@Argon
Pegelunterschiede wird man bei 2 unterschiedlichen Digitalverbindungen zwischen 2 Geräten aber nicht finden, oder?
(21.03.2009, 21:00)Woo schrieb: [ -> ]@Argon
Pegelunterschiede wird man bei 2 unterschiedlichen Digitalverbindungen zwischen 2 Geräten aber nicht finden, oder?
Sollte es zwar nicht geben aber ich meine mich zu erinnern "drüben" von einer vertrauenswürdigen Messung gelesen zu haben.
Bin noch am suchen, wenn ich sie finde setz ich den Link dazu.
EDIT:
Ich find es nicht.
Ist aber auch völlig egal, denn selbst wenn ein unterschied im Pegel vorhanden wäre so wäre diese über den gesammten Frequenzgang vorhanden und würde den Klang nicht beeinflussen.
Höchstens das Empfinden bis man das nächste mal am Lautstärkeregler dreht.
Grüße,
Ludwig
:exclamation:
(21.03.2009, 20:54)Argon schrieb: [ -> ] (21.03.2009, 18:38)Andreas schrieb: [ -> ]Bei Toslink sind die Anschlüsse das Wichtigste, da gibts grosse Qualitätsschwankungen. Ich würde die Coax-Variante vorziehen, da es auch etwas dynamischer klingt wie die Optische-Variante.
LG andi
Dynamischer könnte es nur klingen wenn das (digitale!) Signal komplett geändert würde, dass kann kein Kabel.
Der Eindruck kann aber entstehen wenn die Ausgangspegel leicht voneinander abweichen.
Grüße,
Ludwig
:exclamation:
Ich habe die Erfahrung selber gemacht und ich höre sehr gut, wie auch bei LSKabeln. Ich möchte aber nicht weiter drauf eingehen, da ich weiss wo es immer endet. Wenn es jemand als Voodoo sieht, ist es sein Recht. Ich misch mich da nicht rein.
LG andi
(21.03.2009, 21:48)Andreas schrieb: [ -> ]Bei Toslink sind die Anschlüsse das Wichtigste, da gibts grosse Qualitätsschwankungen. Ich würde die Coax-Variante vorziehen, da es auch etwas dynamischer klingt wie die Optische-Variante.
LG andi
....
(21.03.2009, 21:48)Andreas schrieb: [ -> ]Ich habe die Erfahrung selber gemacht und ich höre sehr gut, wie auch bei LSKabeln. Ich möchte aber nicht weiter drauf eingehen, da ich weiss wo es immer endet. Wenn es jemand als Voodoo sieht, ist es sein Recht. Ich misch mich da nicht rein.
LG andi
Mich würde an dieser Stelle eigentlich nur noch interessieren was du unter
Dynamik/dynamischer verstehst.
Grüße,
Ludwig
:exclamation:
Wir diskutieren hier nicht über Lautsprecherkabel, sondern über Digitalkabel. Selbst bei Lautsprecherkabeln konnten bisher in keinem Blindtest Unterschiede dingfest gemacht werden, auch wenn sie vom Grundsatz vorstellbar sind.
Bei digitalen Kabeln funktioniert die Übertragung nach einem anderen Prinzip als bei analogen Kabeln. Daher wirken sich etwaige Veränderungen des übertragenen Signals - durch Dämpfung oder was auch immer - vollkommen anders aus.
Ich bin kein Physiker und auch kein Wissenschaftler, aber ich bin einer der genau hört und bei manchen Sachen unterschiede feststellt.
Ich hab Leute getroffen die haben nichtmal LS Unterschiede gehört, es gibt auch Leute die beim Blindtest einfach immer richtig liegen.
Was dazu kommt ist es welche Kabels vergleiche ich ?
sind das zwei Vergleichsobjekte für je 10 euro oder kostet das eine 10 und das andere 100? oder sogar noch mehr?
Ich muss erlich sagen, ich habe am Anfang auch dies alles für Voodoo usä gehalten, doch nach der wahren Praxis musste ich meine Meinung ändern.
Es gibt hier auf Threads da gehts drum ob man bei CD-Playern unterschiede festzustellen sind, was sollte ich dazu schreiben? es glaubt ja sowieso keiner! und ja die Unterschiede können manchmal sehr gross sein.
Dazu kommt noch an mit welchem äquitment man dies alles testet.
Bei digitalen Kabeln spielen auch grosse rollen wie Wellenwiderstand, sollte ich jetzt da wieder sagen das es egal ist?
Und wie gesagt ich weiss ihr wollt immer es letzte Wort haben, aber bitte bitte macht doch mal solche tests und schult das Gehör.
LG andi
Du wirst uns unterschwellig vor, wir hätten hier keine Hörerfahrung. Das finde ich anmaßend, viele hier sind schon seit Jahrzehnten aktive Hörer.
Und wie Du von uns verlangst, dass wir das Gehör schulen sollen, verlange ich dann von Dir, dass Du Dich erstmal mit den technischen Grundlagen der digitalen Datenübertragung vertraut machst. Denn um die geht es in diesem Thread.
Hallo!
Es wäre schön wenn wir es vielleicht in diesem Forum schaffen würden nachvollziehbar und übertragbar zu diskutieren.
Es ist ja schön wenn jemand meint etwas zu hören, nur hat das so keinerlei Wert für andere.
Wenn schon klare Wertungen wie besser/schlechter abgegeben werden dann doch bitte fundierter als mit "ich hör das und ihr hört schlecht" oder so ähnlich.
Ich empfinde z.B. silberne Geräte klanglich heller als Schwarze. Das hat aber nur mit Empfindungen und Assoziationen zu tun.
Um die Dynamik zu verändern müssten jedenfalls am Ende des Kabels andere Einsen und Nullen ankommen als bei dem anderen Kabel.
Würden bei Coax oder optischen Kabeln veränderte Einsen und Nullen hinten rauskommen könnten wir hier alle nicht miteinander schreiben, denn dann würde digitale Datenübertragung nicht funktionieren.
Im übrigen würde ein Einfluss des Wellenwiderstandes in dem hier beschriebenen Ausmaß (Welten) eher gegen Coax und nicht dafür sprechen.
Grüße,
Ludwig
:exclamation:
Ich bin mit der digitalen Technik sehr vertraut und ich werfe auch keinen vor ihr hört schlecht oder änliches.
Es ist einfach traurig es zu sehen, das einer sich so festfährt.
(21.03.2009, 23:26)Andreas schrieb: [ -> ]Ich bin mit der digitalen Technik sehr vertraut
Warum argumentierst du dann mit "ich höre" und nicht mit nachvollziehbaren Erklärungen?
Ich bin gerne bereit dazu zu lernen aber dazu bedarf es mehr als wage Behauptungen und ein/zwei Schlagworte.
btw. hast du immer noch nicht erklärt was du unter dynamisch/Dynamik verstehst.
Grüße,
Ludwig
:exclamation:
@Andreas
Du vermittelst bisher einen anderen Eindruck. Aber ich lasse mir gerne von Dir erklären, wie Du denn ein Digitalsignal durch den Wechsel von Toslink auch Coax veränderst.
Wer hier festgefahren ist, wird sich schon noch zeigen. Ich vermute, ich habe aus meiner eigenen Goldohren-Zeit noch mehr "Highend"-Strippen in meinen Kabelkiste liegen, als manch aktueller Kabelklangbeschwörer - ich weiß also recht gut, wovon bzw. wogegen ich hier rede...