Hifi-Portal

Wir wurden in die Vorführung gebeten, mit der Aussage, hier gäbe es Musik zu hören. 

Der kanadische Hersteller BRYSTON, der im Profibereich gleichermaßen tätig ist wie im HiFi-Bereich, zeigte einige seiner Komponenten - oben der KHV - zusammen mit der Mini A, einem Modell aus der kleinen A-Lautsprecherserie.
Hatte ich auf der HIGH END 2015 bereits gehört, wie gut die erst sein wenigen Jahren produzierten Lautsprecher von Bryston klingen, zeigte sich hier, daß auch die kleinen Modelle den typischen Bryston-Sound besitzen, den man als vollmundig, mit ausgeprägtem Tieftonbereich und als sehr präzise, mit gewissem Monitorcharakter, beschreiben könnte.

Die Mini A liegt bei 1500 € das Paar und klingt sehr gut.

Die Bryston Elektrokomponenten freilich sind nicht unbedingt preiswert, qualitativ aber über jeden Zweifel erhaben. 

Interessant auch, daß es bei Bryston immer Kaffee vom eigenen Barista gibt.
Weshalb manch einer schon deshalb dahin kommt, um einen guten Kaffee zu trinken.  

Bezglich der Boxen Oliver:

Würdest Du die oben erwähnte Adam Campact Mk. III  oder eher die Bryston Mini A  aus klanglicher Sicht bevorzugen?
Auch unter der Prämisse, sie nicht gerade als Nahfeldmonitore zu nutzen?

Da Du ja sicherlich bereits auch schon die Canton Reference K in der normal verkäuflicher Version gehört hast -
wie würdest Du diese im Hörvergleich zu obigen Boxen bewerten?

Hm, aktive und passive LS sind immer etwas schwierig zu vergleichen. 

Hätte ich meine Genelecs nicht würde ich die ADAMs nehmen. 

Wobei man immer die Ansteuerung aktiver LS berücksichtigen muß.
Nicht jeder Amp ist für Aktivbetrieb der richtige und man nutzt dann ja die Endstufe nicht mehr.

(13.02.2017, 21:33)Stones schrieb: [ -> ]Bezglich der Boxen Oliver:

Da Du ja sicherlich bereits auch schon die Canton Reference K in der normal verkäuflicher Version gehört hast -
wie würdest Du diese im Hörvergleich zu obigen Boxen bewerten?

Der Preisunterschied ist da ja recht deutlich, d.h. die Cantöner kosten das doppelte.
Unter Berücksichtigung des Preises tendiere ich hier zu Bryston.

Und wenn man den Preisunterschied mal außer Acht lassen würde?

Dann kommt es auf den persönlichen Geschmack und die Frage drauf' an, wie die LS in den eigenen Raum passen.
Nicht jeder LS ist für jeden Raum geeignet. Man sollte unbedingt in den eigenen vier Wänden mit dem eigenen Amp testen.
Bryston hat hier mit einer gewichtigen Endstufe vorgeführt. Canton führt immer mit Audionet vor.

Ich habe das Glück, daß meine Genelecs explizit für ganz unterschiedliche Räume, und zwar vom Ü-Wagen bis zum THX Studio (meine sind THX PM3 zertifiziert !) konstruiert wurden.

(13.02.2017, 20:44)Accu_Lover schrieb: [ -> ]Wir wurden in die Vorführung gebeten, mit der Aussage, hier gäbe es Musik zu hören. 

scheint ja auch so gewesen zu sein

Absolut ! 

was will man(n) mehr ,

Obwohl preislich liegen wir da ja schon jenseits von Gut und Böse  

Dagegen sind die Audio Solution Sachen ja preislich noch teilweise im vertretbaren Rahmen

Klar, 30k ist richtiges High End.
Aber man kann auch teurer und schlechter hören. 

Ganz allgemein sind die Preise außer Kontrolle geraten.
Ich habe aber an der Hotelbar im Beisein von drei HiFi-Chefredakteuren vernommen, daß möglicherweise
die Zukunft des HiFi wieder niedrigpreisiger wird, da immer weniger Leute bereit sind, x-tausend € für ein Gerät auszugeben.
Das HighEnd-Biotop soll am Schrumpfen sein.

(13.02.2017, 22:31)Accu_Lover schrieb: [ -> ]Klar, 30k ist richtiges High End.
Aber man kann auch teurer und schlechter hören. 

Ganz allgemein sind die Preise außer Kontrolle geraten.
Ich habe aber an der Hotelbar im Beisein von drei HiFi-Chefredakteuren vernommen, daß möglicherweise
die Zukunft des HiFi wieder niedrigpreisiger wird, da immer weniger Leute bereit sind, x-tausend € für ein Gerät auszugeben.
Das HighEnd-Biotop soll am Schrumpfen sein.

das wäre ja mal eine positive Entwicklung , obwohl ob das alle so sehen wollen............

Wollen sicherlich nicht. 

Wenn man sich mal ansieht, was auch mit ein paar tausend Euro schon machbar ist, fragt man sich bei diversen
Herstellern und Produkten schon, was deren Preise eigentlich rechtfertigt.

Man kann heute mit einer Anlage für 5000€ in sehr hoher Qualität Musik hören !

Wie immer, war auch TAD, die Professional Division von Pioneer aus Tokyo, vertreten.

Bedarf es einen Beweises, daß die Söhne Nippons entgegen früherer Behauptungen, eben doch hervorragende Lautsprecher zu bauen verstehen, ist TAD dieser Beweis !
Dies freilich zu exorbitanten Preisen. 

Es wurde wie üblich die eigene Kette mit sündhaft teuren Komponenten vorgeführt.









Die obige Micro Evolution One stellt mit dezenten 12.900 € (!) quasi den Einstieg ins TAD-Universum dar. Dieser Kompaktlautsprecher besitzt aber die gleichen Qualitäten wie größere Modelle :
Hervorragende Impulsdarstellung und enorme Räumlichkeit.
Tatsächlich gibt es kaum räumlicher klingende elektrodynamische LS als die von TAD.
Deren aufgerufene Preise allerdings sind wirklich heftig.

Zitat:Der auf dem deutschen Markt ganz frische Hersteller Audio Buchardt, der seine LS direkt vertreibt, zeigte einen Kompaktlautsprecher von sehr hohem Niveau, der auch als Monitor eine gute Figur macht. 
Für nur 1200 € bekommt man hier eine musikalische Qualität die sonst deutlich teurer ist.

Die Atoll-Komponenten liegen bei ca. 900€ und bilden mit den LS eine Basis-Anlage, die für vergleichsweise "kleines Geld" eine hervorragende Musikwiedergabe ermöglicht.
Etwas, das man nicht von jedem Hersteller behaupten kann. 

also in der tradition von ziefle(die echten maestro ) und gruber (a.c.t.)

Das Beste was ich auf den Norddeutschen gehört habe war eine Masteringanlage von SPL, von der ich leider kein aussagekräftiges Bild habe.

Mist ! 

Nette TAD Lautsprecher.... Ich hab neulich mal erlesen was Chassis bei denen so kosten.. Das ist der Horror..

TAD ist in der Tat die volle Apotheke und nicht der Discounter.

ADAM aber zeigt, wie man qualitativ Ähnliches auch billiger haben kann und sich dabei noch den Amp spart.
Viele HiFi-Fans wollen aber gerade mit Verstärkern experimentieren, was wohl erklärt, warum Aktivlautsprecher immer noch unterrepräsentiert sind.

Joar.... Da was ich Eule sagte war: "Wenn ich die aktiven habe hört der Verstärkerwahn auf".. Dann sagte sie sofort zu..

(17.03.2017, 22:39)Accu_Lover schrieb: [ -> ]Viele HiFi-Fans wollen aber gerade mit Verstärkern experimentieren, was wohl erklärt, warum Aktivlautsprecher immer noch unterrepräsentiert sind.

ich denke für viele, insbesondere für Gelegenheitshörer sind AktivLS noch Neuland und wird möglicherweise zu  sehr in die PC HIFI  Ecke gesteckt

Yo das stimmt.. da wollte einer doch meine Pios mit PC Tröten vergleichen..

aber so ein richtig fetter Verstärker hat schon  was  - iinsbesondere die Optik  - ich bin dafür sehr empfänglich

Verstehe ich.. Das ist bei mir aber irgendwie verpufft..

Klar sind dicke Amps eindrucksvoll. Das spielt sicherlich bei vielen Hörern eine Rolle.

Die sollten dann aber auch wissen, daß Aktiv-Systeme in allen Preislagen und Qualitätsstufen verfügbar sind.
Und was die Anpassbarkeit an die Abhörsituation betrifft, haben aktive LS enorme Vorteile.

Ich sehe in DSP-gesteuerten System definitiv die Zukunft der Audiowiedergabe.
Nachdem ich eine Stunde bei GENELEC war konnte man meine bisherigen Befürchtungen was die Ersatzteilversorgung betrifft auch zum Teil zerstreuen.

Die größeren Studiomonitore die zehntausende € kosten können, sind auch meist aktiv.
Nicht umsonst !

Jo.... Ich habe mich lange genug gegen DSP Zeugs gewehrt aber ich habe erkannt das das ein Seegen sein kann..
Net nur für Raumakustik usw sondern in meinem Fall auch für ohrgerechte Anpassung...

Es wird Zeit net mehr so puristisch zu sein sondern dankbar zu werden für das was heute möglich ist...

Wobei man ja auch sagen muss das bei high endern Eq´s voll verboten sind aber im Proaudio Bereich die Racks voll damit sind.. Quasi da wo die Musik entsteht...

Ich halte high end irgwie für überzogenen Mist, ich mag pro Audio