19.03.2009, 22:27
Selbstbauprojekt eines Surround-Systems, welches in der Front auf der Thor evo 04 basiert. Der Bericht ist gegliedert in 1. Thor evo 04 als Stereofrontboxen, 2. Thor als Centerspeaker, 3. Lancetta als Surrounder und 4. Sub.
1. Thor evo 04 als Stereo-Lautsprecher
Die Thor evo 04 ist überaus präzise im Klang. Sie vergibt nichts. Schon geringfügigste Schwächen der musikalischen Produktion werden gnadenlos in den Raum geworfen.
![[Bild: bjh3tcsbdyy4i5h43.jpg]](http://666kb.com/i/bjh3tcsbdyy4i5h43.jpg)
Da hilft auch kein Rumdrehen an Verstärkerknöpfen. Präzise bedeutet: Die Thors sind nicht unbedingt warm und können diverse Produktionsschwächen nicht einfach wegdrücken bzw. übertünchen. Ist die Produktion dagegen stimmig, erfährt man ein klangliches Wohlergehen, welches seines Gleichen sicherlich suchen kann. Regelrecht dramatisch agiert die Thor evo 04 in der Klassik, wo man ja mit eher guten Klangproduktionen verwöhnt wird. Die Hobby Hifi schrieb, es ist, als könne man im Chor die einzelnen Sänger hören und verorten. Und so ist es. Der Hochtöner bewegt sich dabei nahe an der Grenze zur Schrillheit, ohne diese jedoch zu überschreiten. Auch Bläser werden herrlich modelliert. Stehen die Boxen richtig (das braucht ein paar Anläufe!), erlebt man eine angenehme Mittigkeit, so, als ob das gesamte Orchester wirklich vor einem sitzt. Bekannte mit praktischer Orchestererfahrung berichten, es ist besser als im Konzertsaal. Die Freqenzweiche ist so auf Gehäuse und Töner abgestimmt, daß keinerlei Übergabelöcher entstehen. Alle Frequenzbereiche werden voll angesteuert. Es gibt von den oberen khz-Bereichen bis runter unter knapp 50hz einfach keine Schwächen. Diese Boxen spielen einfach alles mit Leichtigkeit durch; und wenn es sein muß, auch alles gleichzeitig. Schlimmer noch, die Thor evo 04 vermittelt dabei noch nicht einmal ansatzweise das Gefühl, sich irgendwo abzumühen. Im oberen Mittelbereich, z.B. bei Cello-Sonaten, scheint klanglich das gesamte Gehäuse zu einem echten Cello zu verschmelzen. Dabei wird durch die Thor evo 04 noch ein ganz weiches, kaum wahrnehmbares aber doch voll präsentes gänsehautmäßiges Bassfundament spendiert, in welchem das Cello seine ganze Erhabenheit entfaltet. Mit Violin-Sonaten ist es ähnlich, der Effekt aber noch verblüffender. Bei derartigen Instrumenten spielt einen diese Box an und signalisiert: 'Schaue mich an und höre gut zu. Denn genau dafür hast Du mich gebaut. Jetzt belohne ich Dich für Schweiß und Ärger beim Löten meiner Frequenzweichen.' Gewaltig wird es beim Bass. Da kommt die extreme Transmissionsline im Gehäuse zur Geltung. Unten rum bollert er knallhart, trocken und extrem auf den Punkt. Und: Da gibt es überhaupt kein Dröhnen. Die Thor spielt immer, aber dröhnt nimmer. Auch wenn man den Bass zum Ärger der Hausbewohner aus Spaß mal kräftig hochdreht, dann knallt der zwar ordentlich, aber es dröhnt einfach nicht. Zwischendurch habe ich übrigens die mies zusammengelöteten Frequenzweichen gegen profimäßig aufgebaute Weichen mit Highend-Bestückung getauscht, was die Höhen noch einen Tick verbessert hat.
![[Bild: bjh478djri5s1492b.jpg]](http://666kb.com/i/bjh478djri5s1492b.jpg)
![[Bild: bjh3v7w1yeh7la1nn.jpg]](http://666kb.com/i/bjh3v7w1yeh7la1nn.jpg)
Das Finish der Frontplatten besteht aus einer glänzenden hochschwarz Pulverisierungsbeschichtung.
2. Center Thor
Diese Studie ist bei Intertechnik entwickelt worden. Die Box entspricht einer lediglich verkürzten Thor evo 04 ohne Transmissionslinie samt angepaßter Frequenzweiche, mit der die Höhen eben angehoben werden.
![[Bild: bjh3mav49eyikc6hv.jpg]](http://666kb.com/i/bjh3mav49eyikc6hv.jpg)
Dieser Center fügt sich sehr gut in die Stereofront ein. Im Bass spielt er nicht so trocken (was ja auch logisch ist) und bei 5.1- Formaten ist er sehr schön anzuhören. Bei Verdis Requiem im DTS-Format muß er regelmäßig zeigen, was er kann. Das ist, kurz gesagt, phänomenal.
3. Lancetta als Surrounder
Im Surround-Bereich kann ja nicht ganz so viel falsch machen, wie im Frontbetrieb. Surround bewährt sich die Lancetta auch erwartungsgemäß gut. Ich hatte mich für dieses Modell entschieden, da ich sie optisch unglaublich schick finde, weil sie nicht so teuer ist, weil ich nicht mehr aufwendige Frequenzweichen löten wollte und weil ich neugierig auf die Breitbändertechnik war.
![[Bild: bjh3p5omz8ladbyeb.jpg]](http://666kb.com/i/bjh3p5omz8ladbyeb.jpg)
Wenn man sich an die Thor evo 04 aber gewöhnt hat, ist die Lancetta als reine Stereo-Variante nicht mehr akzeptabel. Aber vorne soll sie ja auch nicht stehen.
4. Subwoofer
Es handelt sich um eine Spezialanfertigung, die ich bei Herrn Emrich von xtra-holzverarbeitung angeregt hatte. Ich wollte einen Sub, der sich vom Gehäuse her am Sub 310 orientiert, aber die Frontplatte vom Zebulon Ultra Sub hat. Den Rest habe ich Herrn Emrich überlassen, der das mit dem Omnesaudio Bausatz "deep al" kombinierte. Dabei wurde das Verstärkermodul extra für das Gehäuse angepaßt. Zugegeben war ich etwas geschockt, als das Ding kam. Er ist groß (70 Liter) und mit 37 Kilogramm auch nicht leicht (achtet auf die CD im Foto unten links!).
![[Bild: bjh48fhcoucqe7zz7.jpg]](http://666kb.com/i/bjh48fhcoucqe7zz7.jpg)
Das Gerät soll natürlich den Surroundbereich da abdecken, wo die Thor evo 04 nicht so hinkommt, also unterhalb von 50hz (Die Thor geht so bis 45hz runter). Die Einstellungen brauchen etwas Zeit, aber wenn sie dann stimmen, hat man einen Killer-Subwoofer der keine Gnade kennt.
1. Thor evo 04 als Stereo-Lautsprecher
Die Thor evo 04 ist überaus präzise im Klang. Sie vergibt nichts. Schon geringfügigste Schwächen der musikalischen Produktion werden gnadenlos in den Raum geworfen.
![[Bild: bjh3tcsbdyy4i5h43.jpg]](http://666kb.com/i/bjh3tcsbdyy4i5h43.jpg)
Da hilft auch kein Rumdrehen an Verstärkerknöpfen. Präzise bedeutet: Die Thors sind nicht unbedingt warm und können diverse Produktionsschwächen nicht einfach wegdrücken bzw. übertünchen. Ist die Produktion dagegen stimmig, erfährt man ein klangliches Wohlergehen, welches seines Gleichen sicherlich suchen kann. Regelrecht dramatisch agiert die Thor evo 04 in der Klassik, wo man ja mit eher guten Klangproduktionen verwöhnt wird. Die Hobby Hifi schrieb, es ist, als könne man im Chor die einzelnen Sänger hören und verorten. Und so ist es. Der Hochtöner bewegt sich dabei nahe an der Grenze zur Schrillheit, ohne diese jedoch zu überschreiten. Auch Bläser werden herrlich modelliert. Stehen die Boxen richtig (das braucht ein paar Anläufe!), erlebt man eine angenehme Mittigkeit, so, als ob das gesamte Orchester wirklich vor einem sitzt. Bekannte mit praktischer Orchestererfahrung berichten, es ist besser als im Konzertsaal. Die Freqenzweiche ist so auf Gehäuse und Töner abgestimmt, daß keinerlei Übergabelöcher entstehen. Alle Frequenzbereiche werden voll angesteuert. Es gibt von den oberen khz-Bereichen bis runter unter knapp 50hz einfach keine Schwächen. Diese Boxen spielen einfach alles mit Leichtigkeit durch; und wenn es sein muß, auch alles gleichzeitig. Schlimmer noch, die Thor evo 04 vermittelt dabei noch nicht einmal ansatzweise das Gefühl, sich irgendwo abzumühen. Im oberen Mittelbereich, z.B. bei Cello-Sonaten, scheint klanglich das gesamte Gehäuse zu einem echten Cello zu verschmelzen. Dabei wird durch die Thor evo 04 noch ein ganz weiches, kaum wahrnehmbares aber doch voll präsentes gänsehautmäßiges Bassfundament spendiert, in welchem das Cello seine ganze Erhabenheit entfaltet. Mit Violin-Sonaten ist es ähnlich, der Effekt aber noch verblüffender. Bei derartigen Instrumenten spielt einen diese Box an und signalisiert: 'Schaue mich an und höre gut zu. Denn genau dafür hast Du mich gebaut. Jetzt belohne ich Dich für Schweiß und Ärger beim Löten meiner Frequenzweichen.' Gewaltig wird es beim Bass. Da kommt die extreme Transmissionsline im Gehäuse zur Geltung. Unten rum bollert er knallhart, trocken und extrem auf den Punkt. Und: Da gibt es überhaupt kein Dröhnen. Die Thor spielt immer, aber dröhnt nimmer. Auch wenn man den Bass zum Ärger der Hausbewohner aus Spaß mal kräftig hochdreht, dann knallt der zwar ordentlich, aber es dröhnt einfach nicht. Zwischendurch habe ich übrigens die mies zusammengelöteten Frequenzweichen gegen profimäßig aufgebaute Weichen mit Highend-Bestückung getauscht, was die Höhen noch einen Tick verbessert hat.
![[Bild: bjh478djri5s1492b.jpg]](http://666kb.com/i/bjh478djri5s1492b.jpg)
![[Bild: bjh3v7w1yeh7la1nn.jpg]](http://666kb.com/i/bjh3v7w1yeh7la1nn.jpg)
Das Finish der Frontplatten besteht aus einer glänzenden hochschwarz Pulverisierungsbeschichtung.
2. Center Thor
Diese Studie ist bei Intertechnik entwickelt worden. Die Box entspricht einer lediglich verkürzten Thor evo 04 ohne Transmissionslinie samt angepaßter Frequenzweiche, mit der die Höhen eben angehoben werden.
![[Bild: bjh3mav49eyikc6hv.jpg]](http://666kb.com/i/bjh3mav49eyikc6hv.jpg)
Dieser Center fügt sich sehr gut in die Stereofront ein. Im Bass spielt er nicht so trocken (was ja auch logisch ist) und bei 5.1- Formaten ist er sehr schön anzuhören. Bei Verdis Requiem im DTS-Format muß er regelmäßig zeigen, was er kann. Das ist, kurz gesagt, phänomenal.
3. Lancetta als Surrounder
Im Surround-Bereich kann ja nicht ganz so viel falsch machen, wie im Frontbetrieb. Surround bewährt sich die Lancetta auch erwartungsgemäß gut. Ich hatte mich für dieses Modell entschieden, da ich sie optisch unglaublich schick finde, weil sie nicht so teuer ist, weil ich nicht mehr aufwendige Frequenzweichen löten wollte und weil ich neugierig auf die Breitbändertechnik war.
![[Bild: bjh3p5omz8ladbyeb.jpg]](http://666kb.com/i/bjh3p5omz8ladbyeb.jpg)
Wenn man sich an die Thor evo 04 aber gewöhnt hat, ist die Lancetta als reine Stereo-Variante nicht mehr akzeptabel. Aber vorne soll sie ja auch nicht stehen.
4. Subwoofer
Es handelt sich um eine Spezialanfertigung, die ich bei Herrn Emrich von xtra-holzverarbeitung angeregt hatte. Ich wollte einen Sub, der sich vom Gehäuse her am Sub 310 orientiert, aber die Frontplatte vom Zebulon Ultra Sub hat. Den Rest habe ich Herrn Emrich überlassen, der das mit dem Omnesaudio Bausatz "deep al" kombinierte. Dabei wurde das Verstärkermodul extra für das Gehäuse angepaßt. Zugegeben war ich etwas geschockt, als das Ding kam. Er ist groß (70 Liter) und mit 37 Kilogramm auch nicht leicht (achtet auf die CD im Foto unten links!).
![[Bild: bjh48fhcoucqe7zz7.jpg]](http://666kb.com/i/bjh48fhcoucqe7zz7.jpg)
Das Gerät soll natürlich den Surroundbereich da abdecken, wo die Thor evo 04 nicht so hinkommt, also unterhalb von 50hz (Die Thor geht so bis 45hz runter). Die Einstellungen brauchen etwas Zeit, aber wenn sie dann stimmen, hat man einen Killer-Subwoofer der keine Gnade kennt.