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Normale Version: Der Audio-Zukunfts(technologien)-Thread
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Respekt............Hail

He he, die Jungs bei iFi haben echt den Bogen raus, ist mir ein wenig zu Technisch (ich mag es lieber runder Analoger), aber ansonsten eine echt ausgesprochen gute Wahl. Daumen hoch

JitterBug kann, muss aber nicht besser sein, immer vom Umfeld abhängig.

Kenne diese beiden ganz gut, hatte ich einige Tage zum Testen.

http://www.audiostream.com/content/ifi-i...83G1fVf.97
(05.08.2016, 00:34)PMPO schrieb: [ -> ]He he, die Jungs bei iFi haben echt den Bogen raus, i

Absolut !

Kompakt, nicht teuer aber qualitativ top. Daumen hoch
Wenn das nicht klasse aussieht ;

[Bild: attachment.php?attachmentid=12614&d=1467038289]

Noch zu haben ;

http://www.open-end-music.de/vb3/showthread.php?t=10570
Fein, fein ...


DAS hier aber ist noch feiner :

[Bild: he3a96364auzt.jpg]

HailHailHail

Die Neben dem Sennheiser Orpheus fantastischste Kopfhörerperformance der ich je lauschen dürfte.
Noch besser als STAX.
Auch wenn die Zukunft definitiv von einer noch zunehmenden Digitalisierung beherrscht werden wird, ist dennoch speziell im HiFi-Bereich ein deutlicher Retro-Tech-Trend erkennbar.

Bereits seit einigen Jahren zieht der Verkauf von Plattenspielern und Vinyl deutlich an, was man in geballter Form auf jeder HIGH END erleben kann.
Nun aber ist auch eine vermehrte Hinwendung zur analogen Magnetbandtechnik deutlich feststellbar !
Ich habe auf der HIGH END so viele Magnetbandgeräte aller Klassen gesehen wie noch nie zuvor. Alte Maschinen von Studer-Revox oder NAGRA werden mit viel Liebe wieder hergerichtet, es werden wieder - wenn auch teuer - bespielte Magnetbänder angeboten und Revox will eine vollkommen neu entwickelte Bandmaschine herausbringen.

Es scheint also eine "analoge Gegenbewegung" zur Digitaltechnik zu geben.
Freilich ist diese in Anbetracht der aufgerufenen Preise, sowohl für Hardware, als auch für Software, wohl eher etwas für Besserverdienende die sonst (digital) schon alles haben.

Die faszinierende Wirkung die von den elektromechanischen Maschinen ausgeht hat absolut etwas, dem man sich als HiFi- & Technikfan nur schwer entziehen kann.

Da juckt es selbst mich in den Fingern ...
Die analogen Geräte haben definitiv wesentlich mehr Ausstrahlung,
was widerrum den optischen Genuss neben dem klanglichen ausmacht.
Und dieser ganze digitale Loudnesswar geht mir persönlich auf die Nerven.
Klanglich oftmals Mist. Konfus
Da hat die Analogtechnik in der Tat zwei Vorteile.

Allerdings darf man die Kosten und den Aufwand für eine Instandsetzung nicht unterschätzen. Da kann schnell ordentlich was zusammenkommen.
Tja - aber diese Kosten lohnen sich.Ich glaube, dass Marco dies
bestätigen würde.Prost
Wenn man 10.000 Taler so herumliegen hat ... Wink
Dazu benötigt man dann auch noch ein schönes und geräumiges Hörzimmer. Confused
Ich sagte ja, für Denjenigen, der sonst schon alles hat. Wink
So ist es.Prost
Derzeit, und wohl auch zukünftig noch verstärkt, ist in verschiedenen Zusammenhängen immer wieder von Künstlicher Intelligenz die Rede.
Deren Anwendung soll nach dem Willen einiger Entwickler auch vor der Audiotechnik nicht halt machen. So gibt es inzwischen automatisierte Masteringssysteme die versprechen, auf Basis von KI und mit minimalen Eingriffen, somit auch mit minimalem Wissen des Users, ein Audiomastering durchzuführen. Wird es zukünftig gar "Mastered by AI" heißen ? Wird der Mastering Engineer verschwinden und wird es Auto-Mastering im Batch-Verfahren geben ?
Für den Toningenieur wohl ein Grauen, für "Flash-Masterer at home" womöglich ein Traum.  Freund PC oder ein Internetprovider soll dann übernehmen, wofür es jahrzehntelang Spezialisten gab. 

Brave new (audio) world ?  Confused
Siehst du jetzt deine Felle schwimmen oder nicht?    Huh
Diejenigen, die ihr Geld damit verdienen, auf jeden Fall, denn viele Musiker sagen sich möglicherweise "warum soll ich
noch Geld für einen echten Menschen ausgeben, wenn mir das die KI auch für'n Appel und 'nen Ei macht". 

Die meisten Toningenieure aber lehnen diese Technik bis dato ab und bezweifeln, daß damit wirklich gute Ergebnisse
überhaupt machbar sind.  
Potential hat die KI aber definitiv - auf allen Ebenen.
Sieht man sich einmal das Angebot an Wiedergabesystemen an, stellt man fest, daß die Zukunft wohl tatsächlich im Streaming liegen wird.
Inzwischen gibt es eine riesige Anzahl an Streaming-Devices in allen Größen und Preislagen. 
Gleichzeitig aber wird das Angebot an Plattenspielern auch immer größer, was aber nicht darüber hinwegtäuschen sollte, daß Vinyl wohl auch zukünftig ein Nieschenprodukt, gemessen an der Gesamthörerschaft ist.
Natürlich versucht die Industrie uns immer wieder neue Formate zu verkaufen. Als Beispiel sei hier nur MQA genannt, das aber wohl eher den Versuch darstellt, Lizenzgebühren einzustreichen.

In Sachen Vinyl gibt es aber tatsächlich etwas Neues, so zumindest dieses österreichische Start-Up Unternehmen :  https://hdvinyl.org

Wir werden sehen, ob etwas daraus wird.
Nach geraumer Zeit der Abstinenz, bzw. des verzögerten Einstieges ins Streaming, muß ich gestehen, daß
selbiges zunehmend meine Zustimmung findet, ja mehr noch, mich erfreut.
Ich nutze derzeit Amazon Music Unlimited und TIDAL HiFi, zukünftig vielleicht noch Qobuz, da dort auch HiRes.
angeboten wird. Der wirkliche klangliche Fortschritt von HiRes. hält sich zwar meist in Grenzen, wird doch meistens
nur eine Upsampling auf 24bit, 96/192kHz betrieben, es beruhigt aber eine HiRes. Quelle zu haben, ist diese doch
möglicherweise doch etwas besser als ein Stream mit CD-Parametern (44.1kHz, 16bit). Bei älteren Aufnahmen
ist die Wahrscheinlichkeit echtes HiRes. zu bekommen recht gering. Da wird meistens nur ein bestehendes Digitalmaster
upgesamplet. Wobei es aber - recht selten allerdings - sein kann, daß die original Analogbänder neu abgetastet wurden.
Dies kann sowohl in PCM, als auch in DSD geschehen sein. Eine mögliche Klangverbesserung ist im Einzelfall schon möglich,
wenngleich die richtigen Unterschiede eigentlich durch ein Remastering erzielt werden, und in allen Digitalformaten
hörbar sein sollten.

Beim Streaming weiß man letztendlich nie was genau man eigentlich erhält, da die Labels unterschiedliche Versionen an
die Streamingdienste liefern. Man kann aber sagen, daß die Klangqualität i.A. recht gut ist. Das Angebot der großen
Streamingdienste - es werden teils über 50.000.000 Tracks beworben - ist riesig, was aber nicht heißt, daß sich dort
wirklich alles findet. Verdammt viel aber auf jeden Fall. Ein echter Mehrwert besteht auch darin, Zusatzinformationen
über die Artists zu erhalten, ebenso wie Vorschläge der Algorithmen, die einen durchaus auf Musik aufmerksam machen
können, die man noch gar nicht auf dem Radar hatte. Mir ist aber kein einziger Dienst bekannt, der außer den Covers
die weiteren CD-Infos wie Inlay, Backcover, Bilder, Credits, mitliefert. Hier zeigt sich deutlich wie der Trend weg
geht von der CD, bei der man diese "Zugaben" stets hatte. Auch gibt es immer mehr Alben nur noch als Download.
Die junge Generation wächst damit auf, für ältere Semester ist das aber durchaus ein Verlust.
Als Ergänzung zum Sammeln physischer Datenträger macht Streaming für mich aber durchaus Sinn.
Für alle (jüngeren) Hörer, denen es sowieso primär um ständige Verfügbarkeit von Musik über Handy, Tablet oder Streamer
zuhause geht sowieso. Die Art und Weise wie wir Musik hören - leider aber auch was sie uns wirklich bedeutet - hat sich
durch Streaming drastisch verändert. Das gilt auch für's Fernsehen, sagen einige Leute doch schon den baldigen Tod
des klassischen TV voraus. Wir leben wahrlich in Zeiten des rasanten technischen und gesellschaftlichen Wandels.
Das Thema "KI" hatte ich ja bereits erwähnt. Und tatsächlich wird speziell im Bereich der Studiotechnik
immer mehr mit diesem Schlagwort unserer Zeit geworben. Freilich sind wir von einer echten "KI" noch
sehr weit entfernt. Dennoch aber hat es bei, nennen wir es einmal "intelligenten Algorithmen", in den letzten
Jahren was die hörbaren Resultate betrifft, doch Fortschritte gegeben. Die essentiellen Tools einer Musik -
produktion, nämlich Kompressoren und EQs, ohne die wirklich nichts geht, haben inzwischen gelernt, automati-
siert, Einstellungen und Korrekturen vorzunehmen - und zwar dergestalt, daß diese der menschlichen Hör -
wahrnehmung angepasst sind. Was ist darunter nun zu verstehen ?

Ein EQ wird normalerweise zur tonalen Einstellung eines Audiosignals, also zur Manipulation des Frequenzganges
genutzt. Da ein Audiosignal aber permanent sein Spektrum ändert sind statische Einstellungen nicht immer von
Erfolg gekrönt. Hier nun setzten sogenannte "Dynamische Equalizer" an. Diese bestehen aus zahlreichen Bändern
deren Parameter, speziell der Amplitudenhub, dem Signal dynamisch angepasst werden. So lassen sich Bearbeitungen
realisieren, die durch manuelle Parametrisierung vollkommen unmöglich wären ! Möchte man beispielsweise einen
De-Esser (Tool zur Vermeidung/Minderung von Sibilanten und Zischlauten, also zu "spitz" klingenden Aufnahmen)
haben, kann ein Dyn-EQ hier enorme Hilfe leisten. Da er automatisch die Dämpfung höherer (Zisch-)Frequenzen
vornimmt, kann er wesentlich leistungsfähiger sein als ein statischer EQ, bei dem man beispielsweise eine feste
Dämpfung von 3dB bei 10kHz mit feststehendem Q-Faktor vornimmt, um allzu vorlaute Sibilanten zu zähmen.
Ein "KI-EQ" kann basierend auf der menschlichen Hörwahrnehmung, Korrekturen im gesamten Frequenzband
von 20Hz bis 20kHz vornehmen, um Summenmixe - also die fertigen Aufnahmen die wir hören - ausgeglichener
zu machen, d.h. unter- oder überrepräsentierte Frequenzen zu dämpfen oder zu verstärken. Das hörbare Resultat ist
je nach Einstellung und verwendetem Algorithmus, ein angenehmerer oder gar besser aufgelöster Klang, da die neuesten
Algorithmen auch psychoakustische Maskierung berücksichtigen.

Auch wenn dadurch schlechter Klang noch nicht wirklich gut wird, läßt sich so doch eine subtile bis deutliche Verbesserung
erzielen. Auf dem Gebiet der dynamischen Spektralbearbeitung ist noch so einiges zu erwarten !
Es bleibt spannend.  Smile
... jo, spannend und welche Anforderungen bestehen an den Rechner?
Ein bischen Power benötigt man schon, bei einer "normalen" 2-Spurbearbeitung reicht

aber jeder handelsübliche Rechner aus.

Erst wenn man 8 Tracks oder mehr parallel bearbeitet wird's schwierig. 

Bei mittleren Mehrspurprojekten geraten viele Rechner doch ans Limit, da diese "intelligenten"

EQs doch ordentlich CPU-Power nuckeln.
... mit zwei Spuren gibst du dich noch nicht zufrieden oder?
Ich bearbeite nur Summenmixe.

Für's Mixen sind Andere zuständig. Wink
Aber hast du oft mehr als 8 Tracks? Das hört sich für meine Verhältnisse schon ziemlich viel an, Lg
Als DAS Zukunftsthema im Audiobereich präsentiert sich inzwischen "Immersive Sound".

Hat sich klassischer Surroundsound 5.1+ eigentlich nur im Heimkinosegment durchgesetzt,
ist immersive Klangdarstellung der nächste Schritt, den Hörer vollständig in die Welt des
Klanges eintauchen zu lassen. Daher ja auch der Name "immersive sound". Wink

Das bekannteste Verfahren in diesem Bereich ist DOLBY Atmos, welches bereits eine gewisse
Verbreitung erfahren hat. Das Besondere an "immersive" ist, daß es mittels zusätzlicher Speaker
im Vergleich zu klassichem Surround, auch eine Höhendarstellung erlaubt. Audiosignale könne
also in unterschiedlicher räumlicher Höhe reproduziert werden, was eine deutliche Erweiterung
der akustischen Raumdarstellung gegenüber 5.1 mit zwei rückwärtigen Kanälen darstellt.
Zusätzliche "Höhensignale" sind also die Grundlage von Immersive Audio.

Wenn die immersive Abhöre gut gemacht ist, läßt sich so ein Eintauchen in die Welt des Klanges
realisieren, wie es bis dato nicht möglich war !
Das Ganze funktioniert sowohl mit Lautsprechern, als auch mit Kopfhörern. Letztere stellen eine tolle
Möglichkeit dar, mit geringem Aufwand eine Musikdarbietung zu liefern, die in Sachen Räumlichkeit
auch die Kunstkopfstereophonie, die sowieso nur mit Kopfhörern funktionierte, hinter sich läßt.

Über eine DOLBY Atmos - Vorführung der Sonderklasse hatte ich ja bereits HIER schon berichtet.


Ich hatte nun auf der IAA Mobility 2021 die Möglichkeit, mir DOLBY Atmos mit Kopfhörer anzuhören.
Angefixt durch diese Präsentation kam ich mit den Jungs von DOLBY ins nähere Gespräch und wurde
infolge dessen eingeladen, eine DOLBY Atmos Demonstration direkt im Tonstudio, auf Referenzniveau
zu erleben. Absolut grandios, was dort zu hören war ! Hail
Hi Smoother!

Dein letzter Beitrag war bei mir irgendwie untergegangen, sorry dafür!

Ich habe ja genug geschuftet (Monsterkisten bauen, monatelang pinseln, Wände stemmen... Big Grin ), um Atmos zu realisieren, aber hier...
Zitat:Ich hatte nun auf der IAA Mobility 2021 die Möglichkeit, mir DOLBY Atmos mit Kopfhörer anzuhören.
... würde mich interessieren, auf welchen Gerätschaften Du das gehört hast. Ein KHV mit Atmos-Decorder ist mir bis jetzt nicht über'n Weg gelaufen.
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