...da hab ich mir doch die Mühe gemacht und über die Digitaltechnik im Wissen so einiges verfasst, und keiner liest es!
Im Ernst, es gab Unterschiede in den Wandlern, ob diese 16 Bit direkt ausgewertet haben oder weniger, dafür mit Oversampling. Je weniger Bit, umso kleiner sind die Unlinearitäten. Das hat zu den Ein-Bit-Wandlern geführt, wo halt rund 65000 mal abgetastet und somit 65000 mal der selbe Wert addiert wird. Da gibt es keine Unlinearität. Aber das ergäbe bei einer CD eine Abtastfrequenz von 44000 Hz mal 65000 = rund 3GHz. Das geht ja noch. Nur bei 192kHz Abtastfrequenz und 24 Bit ergibt das etwa 3,2THz, was eine Wellenlänge der Signale von 0,0924mm ergibt und somit Leitungslängen auf dem Print von etwa 0,02mm zum Aus jeglicher Signalverarbeitung werden lässt.
Das bedeutet doch, dass die Entwickler von D/A-Wandlern wieder andere Wege beschreiten mussten. Wie diese Wege konkret aussehen, bleibt ihr Geheimnis. Es kann also sein, dass in einem modernen 24Bit-Audiowandler drei ältere 8Bit-Wandler parallel arbeiten. Und es ist durchaus denkbar, dass die Grundlage eines solchen Wandlers ein Typ eines Konkurrenzproduktes ist. Es wird also gar nicht möglich sein, die tatsächlichen Unterschiede herauszufinden. Und da ja an so einen Wandler immer noch ein Ausgangsfilter folgt und eine analoge Ausgangsstufe, ist es auch nicht möglich, dessen Qualität tatsächlich in einem normalen Labor zu untersuchen.
Und selbst wenn man das könnte, wäre das Rauschen (als offensichtliches Kriterium) der ganzen Geschichte zu klein, als dass es mit normalen Instrumenten gemessen werden kann. Und wenn man etwas misst, so misst man nicht mehr den Wandler, sondern alles nachfolgende Gemüse.
Der langen Rede kurzer Sinn: Es ist einem kleinen Hersteller nicht möglich, einen eigenen Wandler zu entwickeln. Und die grossen Hersteller sind vom Qualitäts- und Preisdruck eingeschränkt. Also gibt es gar keine wirkliche Auswahl mehr. Wo Spielraum besteht ist im Analog- und Speisebereich. Folglich ist es schon mal logisch, dass dies entscheidender ist als das ganze Wandlergedöns.
Und wir sollten nicht vergessen, dass für uns Fehler in der Grössenordnung von 1/1000 des Nutzsignals (60dB oder 0,1%) an der Hörgrenze liegen. Ob also eine CD eine Dynamik von 96dB oder 144dB aufweist, ist in einem Wohnraum mit mindestens 24dB Grundgeräusch absolut uninteressant. Und genau so gross ist der Klirrabstand und somit auch absolut unhörbar, zumal ein Lautsprecher bei normaler Zimmerlautstärke gut und gerne mehr als 1% Klirr liefert.
Dass es also Unterschiede gibt, ist dann denkbar, wenn ein Gerät (vor allem verbastelte Highend-Dinger) mit unzureichenden Analogstufen bestückt ist. Dazu gehören alle Geräte, die eine Röhre im Signalweg einsetzen. Dass sie unter Umständen angenehmer klingen liegt daran, dass wir a) meist nicht (mehr) wissen, wie Musik überhaupt klingt (Orchesterkonzert) und dass es b) zumindest in der Unterhaltungsmusik kaum mehr Aufnahmen gibt, die mit natürlichen Instrumenten eingespielt wurden. Wer weiss schon, wie eine Elektronenorgel oder E-Gitarre klingt? Man hört ja immer nur den Klang aus den Lautsprechern, folglich deren Sound und nicht den der Orgel!
Und wenn jemand den Klang eines Tapes (ich gehe davon aus, dass es ein Kassettengerät war, das nicht speziell auf das verwendete Band eingemessen wurde!) mit dem einer CD vergleicht, so sind Frequenzgangfehler sogar im Mittenbereich von mehr als 2dB möglich, an den Enden können es schnell mal 6dB sein. Diese Fehler können genau so angenehm klingen wie die Klangtasten an einem alten Radio. Nur hat dies mit originalgetreuer Wiedergabe nichts zu tun. Und Hifi bedeutet eigentlich originalgetreue, unveränderte und unverfälschte Wiedergabe. Wie es dann klingt, ist ein anderes Paar Stiefel...
(29.10.2009, 11:40)Stones schrieb: [ -> ]Ne Marcus, das sind die Granitplatten unter der Box.
Seht Euch mal den Entmagnetisierer für Cd's an:
Nur ein wenig auf der Seite runterscrolen.
http://images.google.de/imgres?imgurl=ht...e%26sa%3DG
Also, die Geräte, die der verkauft, sind ja in Ordnung. Und der Bodensee allemal!!
Aber den Rest des Geschwurbels und der Verarsche muss ich nicht haben! Was sollen negative Jonen? Und wie in aller Welt sollen sich die Pits und Lands auf der CD verändern, bloss weil das unmagnetische und unmagnetisierbare Scheibchen entmagnetisiert wird? Für wie bekloppt hält uns dieser Mann eigentlich?