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Normale Version: Emil Attlid's Swift in Buche Leimholz mit W4-1320
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Hallo,

nach einiger Zeit nur mitlesen, hier mal was produktives aus meiner Hand.

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die beiden äusseren sind allerdings schon die zweite Serie ...

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während der Experimente mit dem Sperrkreis

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fertig im Wohnzimmer
Hallo Thorsten Smile

Herzlich willkommen im Hifi-Portal Big Grin Prost

Ein sehr interessantes Projekt und sehr schön umgesetzt. Da ich zum Einen breitbandsüchtig und zum Anderen neugierig bin: magst Du in wenig mehr zu dem Projekt erzählen? Wie kam es dazu? Läuft der Tangband korrigiert? welche Chassis sollen in den Kleinen zum Einsatz kommen?

Gruss
Olli
Hallo Hoschibill und andere Interessierte,

danke für die Begrüßung :-) allerdings bin ich schon vor ca. 6 Monaten mit einer
Verkaufsanzeige hier schreibend aktiv gewesen. Hat sich auch mitlerweile erledigt.

Zu Deinen Fragen:

Es war so, dass mir das 5.1 System, das meine Frau "mit in die Ehe" gebracht hat,
seit einiger Zeit was Musik hören angeht, auf den Geist ging. Meine "Männerboxen"
wollte sie aber nicht im Wohnzimmer (das war ein 20 Jahre alter Bausatz, den ich damals
bei Völkner gekauft hatte).

Als dann Weihnachtsferien (-urlaub) war, hatte ich aus Jux und Dollerei ein Paar LS
nach dem Vorbild der BR 10.5 von W.Vollstädt gebaut, mit Nussbaumfurnier und
wiederum alten Car-Hifi Chassis, die noch so da rum lagen. Die klangen meiner Frau
aber zu hart und irgendwie nicht "rund"...

Nach einigem Hin und Her sind wir dann zu einem Hifi Menschen im Saarland gefahren
und haben dort in den Nussbaum-Gehäusen diverse Chassis gehört (Monacor SPH60,
TB 655 und halt die TB 1320). Um 130 EUR ärmer aber mit 2 TB Chassis, zwei Lustspulen
1,0mH/1.4mm, zwei 8.2Ohm MOX10W und diversen Kleinteile im Gepäck sind wir dann
wieder nach Hause gefahren, wo schon die Buche Leimholzplatten für die Swift Gehäuse
warteten :-))

Zuerst meinte ich, der Sperrkreis (s.o.) würde zuviel Höhen wegschneiden, hatte auch
zwischenzeitlich mit 2 8.2Ohme parallel probiert, aber letztendlich doch den Kreis aus
der CT237 benutzt.

Dann kam neulich ein Freund vorbei, der meinte "die könntest Du mir auch bauen".
Antwort: Du wirst demnächst 40, ok kriegst Du, wenn Du die Innereien bezahlst.

Nachdem die beiden Swift Serie 2 fertig waren, blieb aber noch ein wenig Holz übrig.
Daraus entstanden dann die beiden Satelliten, die ich in ein paar Tagen mit den TB
W3-871 bzw. W3-315E probehören werde.

Ich hoffe, dieser Abriß war nicht zu lang,

bis neulich,

Thorsten
Hi Thorsten Smile
Eine schöne Geschichte. So schnell kommt man zur Breitbandsucht Wink Big Grin.

Für alle Interessierten der Link zur Homepage von Emil Attild. Dort findet man u.A. auch den Bauplan für die Swift.

Wie bist Du denn mit den 1320ern zufrieden? Rundum glücklich? Sind sie auch ohne Subwoofer spielfähig?

Gruss
Olli
Hi Olli,

wir sind mit den W4-1320 sehr zufrieden.
Zunächst liefen die beiden LS in meinem Arbeitszimmer (ca. 12qm)
an meinem alten Pioneer A337. Nachdem sie eingespielt waren,
musste ich die Loudness Taste rausnehmen... :-)

Nun laufen die beiden im WoZi (32qm) an einem Yamaha AV Receiver
und für bewusstes Musikhören schalten wir den auf "Pure" um,
d.h. Subwoofer ist aus. Ganz konkret wurde mir das die Tage bei
Tori Amos bewusst: Im "normalen" Betrieb klang sie relativ dumpf.
Ohne jegliche Klangkorrektur / Subwoofer Unterstützung aber
einwandfrei.

Die beiden LS die wir jetzt in Betrieb haben sind nach ziemlich genau
dem Plan von Emil gebaut, bei den beiden neuen habe ich allerdings
den Bassreflexkanal geändert, indem ich den 8x8cm Port gegen einen
Rechteckausschnitt getauscht habe. Dazu hatte ich dann ein Onlinetool
von Strassacker benutzt, um die Länge dieses Kanals für dieses Gehäuse
zu berechnen (bei fres des 1320). Von daher bin ich auch sehr gespannt,
ob und wenn ja wie sich die zweite Serie unterscheiden wird.

Grüße,
Thorsten
Hallo miteinander,

hier noch ein kleiner Nachtrag zum Ursprungsposting.

Die beiden kleinen Satelliten sind nun seit ca. einer Woche
in Betrieb und zwar mit den Tangband W3-316b [1] (das sind
die beiden Winzlinge auf dem ersten Bild).

Letzten Samstag war ich bei meinem Hifidealer, der mir
die Möglichkeit gab, die TB W3-871 in den Satelliten zu
hören. Er selber meinte danach auch, dass die W3-316b
'feiner' klingen.

Mein persönlicher Eindruck von der 871ern war jedenfalls
bescheiden: Klangmäßig höchstens gleichwertig, mechanisch
auf jeden Fall ne Klasse niedriger. Der Blechkorb hat mich nicht
wirklich überzeugt. Das Design (silberne Membran) muss auch
nicht unbedingt sein. Da lobe ich mir den 316b, der macht
einfach einen stabileren Eindruck. Und bei EBay für 12.00 EUR
zu bekommen, ein echtes Schnapperl.

Edith meint, ich soll noch was zum Sperrkreis schreiben:
Nun gut: Der auch bei der CT 209 AL verbaute Kreis
mit 8.2µF, 0,47mH und 8.2 Ohm tut seinen Zweck.

Grüße,
Thorsten

[1] http://www.tb-speaker.com/detail/1208_03/w3-316b.htm
Hi Thorsten,

sehr schöne Projekte die Du da umgesetzt hast, Glückwunsch. Angesteckt von Deinem Beitrag und dem günstigen Preis des W3-316B habe ich auch zwei Stück bei ebay bestellt. Weiterhin war auch ein sehr positiver Einzelchassistest in der Klang + Ton 06/2010. Dort wird ein 2,5 Liter Bassreflexgehäuse für den W3-316B empfohlen, abgestimmt auf 66 Herz. Das dürfte in etwa wohl auch auf Deine Lautsprecher zutreffen. Und der CT 209 AL Sperrkreis funktioniert wirklich ordentlich?

Kannst Du einen kurzen Vergleich der "Kleinen" zu den Swift machen. Mich würde interessieren, wie sich der w3 zu den wirklich tollen w4-1320 im Vergleich schlägt.

Gruß

Heiko
Hallo Heiko,

danke für die Blumen. Ja, die W3-316b sind wirklich klasse! Ich bedauere es, im Moment
keine weiteren Projekte zuhaben, wo ich die wieder verbauen könnte.

Zu meinen kleinen Satelliten:
Die wurden aus Resten der Swift gebaut. Grundfläche 12x12cm bei 27mm, darauf dann
ca. 17 cm hohe Reststücke aus 18mm. Der Deckel ist auch wieder aus einem Stück
von 12x12 cm bei 18mm Stärke. Zusätzlich ist innen noch ein BR Kanal von 7.5cm
abgetrennt. Die Abstimmung war ca. bei 140 Hz bei einem Volumen von einem Liter.
Es war halt nur noch Restholz...

Der Vorschlag von 2,5l abgestimmt auf 66 Hz dürfte auf jeden Fall besser sein.
Der Sperrkreis aus der CT209AL hat mir gut gefallen.

Zum Vergleich:
Der W3 erschien mir in diesen Winzlingen lauter, aber weniger basshaltig (kein Wunder).
Die Swift klingen aber feiner, ausgewogener und bässer. Als mein Kumpel vor ein paar
Wochen hier war, ließ ich zuerst nur die beiden Satelliten spielen. Sein Gesichtsausdruck,
als ich ihm sagte "das sind aber nur die Kleinen" war unbeschreiblich.

Wenn ich einen Tip geben sollte würde ich aber an deiner Stelle eher die Needles mit dem
w3-316 bauen... Ich habe hier in der Werkstatt zwei Tuby's stehen, mit Spielzeug Chassis
aus ausgeschlachteten Boxen. Die machen schon richtig Spass. Mit dem 316er sollte
die Needle auf jeden Fall gut können. Spasseshalber kannst Du ja je ein Gehäuse Needle
und ein Gehäuse mit den 2,5l bauen. MDF kostet ja nicht die Welt.

Viel Spass,

Thorsten
Hallo Thorsten,

Danke für die vielen Tipps und den Vergleich. Die Needles sind für den W3-316 sicher reizvoll und vielleicht werde ich auch mal welche bauen, aber für meine derzeitigen Zwecke sind die Needles einfach zu groß bzw. zu hoch. Der Preis der W3-316 ist aber derart reizvoll, dass man damit so einiges anstellen könnte. Selbst die Pico Lino könnte man mit dem w3 probieren. Aber zunächst werde ich das 2,5 Liter Gehäuse mit Bassreflexabstimmung realisieren. Dann werde ich evtl. noch ein F.a.s.t. im Auto mit dem W3 und dem ovalen W8 ausprobieren. Bin schon gespannt, wie die kleinen Teile klingen.

Nochmals besten Dank für die Tipps und ich werde deine Sperrkreis-Empfehlung übernehmen. Tang Band macht immer wieder Spaß und ist dazu auch noch erschwinglich.

Gruß

Heiko