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Normale Version: Übersicht & Vergleich: Surround-Receiver AVR 2011 - Einsteiger
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Hallo liebe Leser,

ich habe mir wieder die Mühe gemacht (HIER oben gepinnt findet ihr die Geräte der 2010er Generation), Euch einen kleinen Überblick über die aktuellen Surroundreceiver der 2011er Generationen zu geben, da es doch den ein oder anderen viel Anstrengung kostet, bei den vielen Bezeichnungen und Funktionen einen klaren Blick zu behalten bzw. zu bekommen. Im Folgenden bekommt Ihr einen Einblick in die Geräte bis 700.-, also das beliebteste Preissegment bei den multimedialen Schaltzentralen. Der ein oder andere von Euch wird sich evtl. wundern, dass Hersteller wie Kenwood, Sony, Samsung oder Panasonic nicht auftauchen. Das liegt schlichtweg daran, dass deren Geräte wenn überhaupt erst im oberen Preisbereich ernstzunehmende Gegner für die etablierten Hersteller sind. Ich konzentriere mich bei den Ausführungen ausschließlich auf die Ausstattung, weil das erfahrungsgemäß der Punkt ist, der am ehesten für Verwirrung sorgt. Wenn Fragen offenbleiben, zögert nicht, hier im Forum einen Thread aufzumachen und nachzufragen. Und jetzt viel Spass beim Lesen!




Onkyo legt die Latte schon wieder arg hoch. Mit den neuen 309, 509, 589 und 609 steigt Onkyo als erster großer AV-Spezialist in das Jahr 2011 ein. Und was Onkyo da auf den Markt bringt, macht Hoffnung auf 2011 jetzt noch mehr Ausstattung fürs Geld zu bekommen. Nicht nur mit viel Ausstattung für wenig Geld, auch mit neuer Optik buhlt Onkyo um Käufer. Dabei fällt mir bei den Bildern auf, dass die schwarzen Geräte offenbar eine grüne Displayfarbe haben, die silbernen das neumodische Weiß.

Preise (UVP)

TX-NR609 EUR 599,-
TX-NR579 EUR 499,-
TX-NR509 EUR 399,-
TX-SR309 EUR 299,-

Verfügbarkeit

TX-NR609 April 2011
TX-NR579 März 2011
TX-NR509 März 2011
TX-SR309 Februar 2011


Onkyo TX-NR309 (5.1)

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Der Kleinste ist schon ganz groß. Nun bietet schon der Einsteiger einen USB-Port für Portable Medien, ein farbiges Bildschirmmenu (OSD) und HDMI mit Audio Return Channel (ARC). Das Einzige, was hier noch fehlt, ist das Einmesssystem. Ein Blick auf die Rückseite zeigt lediglich Klemmanschlüsse für Lautsprecher, den Einsteiger dürfte es nicht stören.

HIER schon mal ein Testbericht zum 309 zum Einlesen.

Onkyo TX-NR509 (5.1)

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Ja, ich musste auch zwei mal hinschauen: NETZWERKRECEIVER darf sich der 509 nennen. Und dabei beschränkt sich Onkyo nicht auf den Empfang von E-Radio (Pioneer 920), sondern lässt ihn sämtliche Formate ( MP3, WMA, WMA Lossless, FLAC, WAV, Ogg Vorbis, AAC, LPCM) aus dem Netz ziehen. Weiterhin verfügt er wie der kleine Bruder über USB (mit direkter iPhone/iPod Unterstützung!) und neben dem OSD auch über ein Einmesssystem (Audyssey 2EQ).


Onkyo TX-NR 579 (7.1)

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Zm 579 braucht man so viel nicht schreiben, die Modellpolitik knüpft an die Vorgängerserie an. Der 579 kommt mit zwei Endstufen mehr, hat einen Videochip (Upscaling mit Marvell Qdeo™) und die entsprechende Zone II Funktion ohne zusätzliche Endstufe.


Onkyo TX-NR 609 (7.2)

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Interessanterweise erwartet man zwischen 579 und 609 einen deutlichen Sprung, der diesmal aber ausbleibt. Gut, der 609 hat mehr Leistung, einen Sub-Preout mehr, THX Select2 Plus-Zertifizierung, PC Video-Eingang, Audyssey DSX, aber das war es dann auch.

HIER ein Test zum 609 zum Einlesen.
Pioneer schickt mit der XX21/XX26 Serie seine Nachfolger für die beliebte XX20/XX25 Serie ins Rennen. Besonders der VSX 920 hatte sich blendend verkauft, war er doch der einzige Receiver der 2010er Generation, der bei einem Kaufpreis unterhalb der 400.- eine LAN-Schnittstelle mitbrachte, wenn auch ausschließlich zum Empfang von Internetradio. Auch das Glanzlack-Design passt hervorragend zu den meisten Flatscreen-Designs, die zum größten Teil auch über ein solches Finish verfügen. Jetzt wurde bei Pioneer noch eine Schippe draufgelegt:

Preise (UVP)

VSX-421 = 249.-
VSX-521 = 299.-
VSX-821 = 399.-
VSX-826 = 449.-
VSX-921 = 499.-


Pioneer VSX-421 (5.1)

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Der kleinste Pioneer für 249.- UVP kommt mit einer ordentlichen Ausstattung für den Preis, die vor zwei Jahren noch undenkbar gewesen wäre in der Preisklasse. Er verfügt über HD-Dekoder, nimmt ergo die verlustfreien Tonformate von Bluray entgegen. Weiterhin unterstützt er ARC (Audio Return Channel) für die wechselseitige Signalübertragung zwischen dem AVR und dem TV, ARC beim TV vorausgesetzt. Darüber hinaus schleift er auch auf Wunsch die HDMI Signale im Standby durch. Da er über Pre-Outs für die Surround-Back Kanäle besitzt, lässt er sich auch mit dem Einsatz einer zusätzlichen Endstufe zu einem 7.1 Gerät umbauen. Schön wäre noch ein automatisches Einmess-System gewesen, wie auch die Einbindung von Apfel-Geräten, was der kleine 421 nicht mitbringt. Auch die teilweise Verwendung von Lautsprecherklemmen anstatt den Schraubklemmen ist zwar für die Preisklasse nicht untypisch, eine durchgängige Ausstattung mit solchen Schraubklemmen wäre lobenswert gewesen.


Pioneer VSX-521 (5.1)

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Für 50.- mehr bekommt man bei dem 521 das bewährte MCACC Einmess-System sowie ein analoges englisches OSD (On Screen Display), einen HDMI Eingang mehr und die Möglichkeit über den optionalen Bluetooth Adapter kabellos Musik von einem entsprechenden Sendegerät zu streamen. Ansonsten ist das Gerät identisch mit dem 421.

Pioneer VSX-821 (5.1)

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Mit 100.- finanziellem Mehraufwand bekommt man beim 821 neben den Features des 521 noch eine USB Schnittstelle, über die Musikdateien (MP3, WMA, AAC) von einem Speichermedium entgegengenommen werden können. Viel wichtiger ist für viele auch die direkte Ansteuerung sämtlicher Apfel-Geräte über das beiliegende Verbindungskabel. Nicht verschweigen möchte ich den 5. Composit-Eingang, der 521 hat nur 4 sowie die komplette Verwendung von Schraubklemmen für die Lautsprecherkabel.


Pioneer VSX-826 (7.1)

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Mit wieder 50.- mehr gegenüber dem 821 steigt man in die Klasse der 7.1 AVR auf, also vollwertiges 7.1 ohne den Einsatz einer separat nötigen Endstufe. Weiterhin steht ein 1080p Video-Scaler beim 826 auf der Haben-Seite, somit ist der 826 der günstigste Pioneer mit einer Videobearbeitung.


Pioneer VSX-921 (7.1)

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Für einen halben Hunderter mehr gegenüber dem 826 macht man mit dem 921 einen weiteren Technologiesprung. Er ist der kleinste Pioneer mit einer LAN-Schnittstelle, die nicht mehr im Vergleich zu seinem Vorgänger lediglich für den Empfang von Internetradio dient, sondern DNLA zertifiziert ist und somit sämtliche Dateiformate (LPCM, MP3, WAV, AAC, WMA Lossless, Apple Lossless, FLAC) über das Netzwerk streamen kann. Mit dem Einsatz eines optionalen Adapters wird der 921 auch WLAN-fähig. Die Bedienung des Gerätes wird duch ein mehrsprachiges farbiges GUI versüßt, erstmals wird auch die Aussicht auf Firmware-Updates gegeben, die der 921 dann wahlweise über LAN oder USB entgegennimmt. Weiterhin ist der 921 AirJam und AirPlay kompatibel, bringt gegenüber den kleineren Brüdern das Advanced MCACC mit, welches auch in den Top Geräten der SC-LX Serien arbeitet. Ebenfalls explizit erwähnt sei die Fähigkeit (entgegen dem 826) auch über HDMI eingespeiste Signale bearbeiten (Upscaling) zu können und die Möglichkeit den 921 über die frei downloadbare App zu steuern.
Yamaha schickt in dem seit der X67er Generation bekanntem Design seine 2011er Geräte ins Rennen. Entgegen den Vermutungen heißt die neue Serie nicht XX68 sondern XX71. Mit den Bezeichnungen RX-V771, RX-V671, RX-V571, RX-V471 und RX-V371 kommen die neuen Einsteiger auf den Markt. Auch Yamaha zieht mit dem Trend mit, bereits der Kleinste ist schon iPod tauglich, wenn auch nur per optionalem Dock. Ab dem 571 lassen sich die Geräte auch mittels APP über den Porti bzw das Handy steuern.

Preise (UVP)

UVPs:
RX-V371 = 269,-
RX-V471 = 359,-
RX-V571 = 459,-
RX-V671 = 549,-
RX-V761 = 649,-

Yamaha RX-V371 (5.1)

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Auch der kleinste kommt schon groß daher, bietet HD-Audioverarbeitung, Einmess-System YPAO, hochwertige BurrBrown DA-Wandler und Audio Return Channel (ARC). Bluetooth- und iPod-fähig wird er auch mit dem optional erhältlichen Zubehör. Ähnlich wie beim kleinsten Pioneer werden neben den Schraubklemmen für die Frontlautsprecher auch die billig erscheinden Klemmen für die anderen Kanäle benutzt und auch ein OSD fehlt ihm. Was in den Beschreibungen nicht auftaucht, ist die Fähigkeit HDMI Signale im Standby durchzuschleifen.
Schön: Die 17 für Yamaha bekannten DSPs lassen sich offenbar auch über die HD-Spuren legen.


Yamaha RX-V471 (5.1)

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Der 471 scheint wohl auf dem 371 zu beruhen, bietet aber zusätzlich einen USB-Port für die iPod/iPhone und ein mehrsprachiges GUI. Darüber hinaus besitzt er durchgängig über Schraubklemmanschlüsse für die Aufnahme der Lautsprecherkabel. Über den USB Port lassen sich iPod/iPhone anschließen und ansteuern, ebenfalls nimmt der 471 von Datenträgern diverse Dateiformate (MP3, WMA, WAV (PCM), MPEG-4 AAC) entgegen. Ebenfalls erwähnenswert ist die Fähigkeit DSD Signale von SACD über HDMI zu verarbeiten. Mit 470W Aufnahmeleistung ist er etwas kräftiger als die Konkurrenten von Pioneer.


Yamaha RX-V571 (7.1)

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Beim 571 kommt ein etwas größerer Sprung: Er bietet zwei Endstufen mehr (7.1), zwei HDMI Eingänge mehr (davon einer vorne) und einen Video-Scaler. Er ist somit ein deutliches Upgrade des 471, kostet aber auch 100.- mehr.


Yamaha RX-V671 (7.1)

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Auch hier noch ein weiterer Sprung: Die Endstufen sind kräftiger, bieten auch die Möglichkeit zum Bi-Amping bzw Zone II. Wesentlicher Unterschied ist der LAN Anschluss, über den alle möglichen Dateien gestreamt werden können. Entgegen der Schritte bei den kleineren Geräten handelt es sich beim 671 nicht um einen 571 2.0 sondern um einen abgespeckten 771. Der 671 ist darüber hinaus der kleinste Yamaha, der sich über die frei verfügbare App steuern lässt.


Yamaha RX-V771 (7.2)

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Der 771 hat im Vergleich zum kleinen Bruder geringfügig mehr Leistung, kommt aber im Vergleich mit Phono-Anschluss, Preouts für alle Kanäle und einem zweiten HDMI Ausgang sowie Subwoofer-Preout. Auch die Frontplatine hat durch den großen Source-Regler eine andere Optik. Der 771 ist der Einstieg in die Oberklasse, nicht nur vom Design, auch durch seine Funktionen. Zwei HDMI Ausgänge waren bisher nur bei Geräten knapp an der 1000.- Grenze zu finden, Phono-Eingang und Pre-Outs für alle Kanäle sind nach wie vor selbst in der 1000.- Klasse noch keine Selbstverständlichkeit.
Auch Denon hat seit Kurzem seine neuen 2011er Geräte auf dem Markt. Die Nachfolger der beliebten XX11 Generation hören auf die Bezeichnung XX12 und beinhalten ebenfalls im Vergleich zu den Vorgängerserien bereits bei den kleinsten Geräten eine ansehnliche Ausstattung. Es gab zugegebenermaßen ein kleiner Aufschrei, als mit der XX11 Serie ganze Anschluss-Sektionen weggestrichen worden sind, allerdings wurde gemäß den Berichten von Besitzern dieser Geräte ein deutliches Klang-Plus vor allem in Stereo bescheinigt.
Was auffällt ist, dass Denon in dem Preisbereich bis 600.- lediglich drei Geräte auf den Markt bringt, bei Pioneer sind das immerhin zwei Geräte mehr.


Preise (UVP)

AVR 1312 = 329.-
AVR 1612 = 449.-
AVR 1912 = 549.-


Denon AVR 1312 (5.1)

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Der kleine Denon ist mit Abstand der teuerste Einsteiger im Feld. Was rechtfertigt den höheren Preis? Zum einen offenbart der Blick auf die Rückseite die durchgängige Verwendung von Schraubklemmen, damit ist er bereits gegenüber den Konkurenten im Vorteil. Weiterhin ist er der einzigste seiner Klasse mit einem farblichen GUI (Englisch), das dürfte Einsteiger die Bedienung erleichtern. Allerdings wird das Bild getrübt, da ihm das Einmess-System (Audyssey) fehlt, das hätte ihm wohl den Klassensieg gebracht; auch das Fehlen von ARC macht ihn nicht gerade beliebter. So reiht er sich mit der optinalen iPod/iPhone Kompatibilität (über optionales Dock), HD-Dekodern und der Option auf 7.1 über eine zusätzliche nötige Endstufe im Hauptfeld ein.

HIER ein Testbericht.

Denon AVR 1612 (5.1)

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Für einen saftigen Aufpreis von über 100.- bringt der 1612 nun das Audyssey MultEQ mit. Dem farblichen GUI wurden mit Französisch und Deutsch zwei weitere Sprachen hinzugefügt. Weiterhin bringt der 1612 für den Aufpreis einen iPod/iPhone kompatiblen Front-USB-Port mit, ebenso wie die ARC Funktion. Von den Leistungsdaten scheint er die selbe Endstufensektion zu besitzen wie der kleine 1312. Er ist über einen externen Verstärker 7.1 tauglich, entgegen dem 1312 nicht nur bezüglich Surround-Back Kanäle, sondern auch Front-High. Weiterhin ist der 1612 CEC fähig und schleift Signale im Standby durch (bei ca. 1,5W).


Denon AVR 1912 (7.1)

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Für 100.- mehr macht man bei Denon dann den großen Sprung zum Netzwerk-Receiver. Dieser ist dann auch ohne den Einsatz zusätzlicher Endstufen 7.1 tauglich mit den umfangreichen Möglichkeiten (Bi-Amp, Zone II, Front High, Surround Back). Über seine LAN-Schnittstelle streamt er diverse Formate aus dem Netz (MP3, WMA (DRM), AAC (not DRM), FLAC, WAV), als einer der wenigen Receiver kann er auch JPEG Bilddateien vom PC/NAS auf den Bildschirm holen. Gegenüber dem 1612 bringt er die erweiterte Version von Audyssey "MultEQ XT" mit, mit zwei weiteren Einmesspunkten (insg. 8, beim 1612 6). Er kann ebenfalls Signale im Standby durchschleifen, sogar Signale, die über das LAN kommen. Darüber hinaus ist er ist Airplay fähig und ist der kleinste AVR von Denon, der über die kostenlos erhältliche Denon App steuern lässt. Ein Minuspunkt ist der fehlende Scaler, lediglich ein Deinterlacer wurde ihm spendiert.

HIER ein Testbericht.
Auch der amerikanische Hersteller Harman Kardon hat neue Geräte angekündigt. Die Nachfolger der X60er Geräte werden heißen: AVR 165, 265 und 365, soweit bisher ersichtlich. Ob es auch Nachfolger für die größeren 460, 660 und 760 gibt, steht noch offen. Bisher war bei Harman ja das Problem, dass ihre Geräte technologisch 1-2 Generationen zurückhängen, dafür aber meist mit den kräftigsten Endstufen und einem guten Klang gekontert haben. Der einzige der hier ins Testfeld unterhalb der 700.- passt, ist der 165 mit einer UVP von 499.-.

Nachtrag: Den ersten Stimmen nach, wurde der Logic7 Music Bug (Rear Lautsprecher "pulsieren" klanglich) immer noch nicht behoben.

Harman Kardon AVR 165 (5.1)

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Mit über 500W Aufnahmeleistung ist er erwartungsgemäß das stärkste Gerät im Feld, die Angaben von 95W/8Ohm bei zwei betriebenen Kanälen ist glaubhaft und sind wesentlich eherlicher einzuschätzen, als beispielsweise die 100W/6 OHm des Onkyo 309. Wer sich jetzt auf bahnbrechende technische Erneuerungen aus dem Hause Harman gefreut hat, hat sich geschnitten. Immerhin 4 3d fähige HDMI Eingänge (1.4), das seit der X55er Serie schöne und einfach verständliche GUI und das Einmess-System zeugen von einem gewissen Grad an Ausstattung. USB gibt es leider nicht, lediglich über das optionale iPod-Dock (TheBridge III) lassen sich Apfel-Geräte ansteuern. Gemessen an den teils gravierenden Softwarefehlern der X55 Generation und ebenfalls noch bestehenden Problemen bei der X60 Serie kann man nur hoffen, dass die neuen Geräte stabil laufen.


Vergleich


Ich versuche - gestaffelt nach den UVP - die Geräte kurz miteinander zu vergleichen. Der Vergleich basiert lediglich anhand der Daten und der Ausstattung, da Klang ja subjektiv ist, müsst ihr es selbst herausfinden, welcher am besten zu eueren Ohren, Lautsprechern und Räumen passt.

Preisklasse bis 300.-

Onkyo TX-NR309
Pioneer VSX-421, 521
Yamaha RX-V371

Ein richtiger Überflieger gibts hier in der Preisklasse nicht. Tatsache ist: Noch nie hat man für so wenig Geld so viel Ausstattung bekommen. Dem Onkyo und dem kleineren Pio 421 fehlen leider die Einmess-Systeme, der Yamaha bringt zwar YPAO mit, aber spendiert dem Besitzer kein OSD, d.h. die Kalibrierung und Einstellung muss über das kleine Gerätedisplay laufen. Nimmt man den größern 521 dazu, wäre das in dieser Preisklasse mein persönlicher Favorit, er ist zwar der teuerste im Feld, bringt aber mit dem OSD, ARC und Einmess-System alle essentiellen Features mit. Nachteil bei dem Pioneer ist die Eingeschränktheit bei der Farbwahl, da Pioneer seine Geräte lediglich in dem Klavierlack anbietet. Wer ein silbernes Gerät sucht, sich einmalig die Mühe macht, sein System über ein Gerätedisplay einzustellen wird an dem Yamaha wohl eher seine Freude haben.


Preisklasse bis 400.-

Onkyo TX-NR509
Pioneer VSX-821
Yamaha RX-V471
Denon AVR 1312

In dieser Preisklasse muss man nur noch wenige Kompromisse eingehen. Alle Geräte bieten ein OSD, vor zwei Jahren fast noch undenkbar in der Preisklasse. Der Denon ist der einzige AVR im TEstfeld, der ohne Einmessfunktion kommt, ist aber auch mit Abstand das günstigste Gerät im Feld. Weiterhin bieten schon die kleinen AVR (außer dem Denon) eine USB-Schnittstelle für die direkte Verbindung an Steve Jobs Portables, der Onkyo darf sich sogar Netzwerkreceiver nennen und streamt über seine LAN-Schnittstelle sämtliche Inhalte aus dem Netz. In Sachen Ausstattung sehe ich ihn hier vorne.


Preisklasse bis 500.-

Onkyo TX-NR579
Pioneer VSX-826, 921
Yamaha RX-V571
Denon AVR 1612
Harman Kardon AVR 165

Die bisher einzige Klasse, in der alle genannten Hersteller vertreten sind. Bis auf den Denon und den Harman sind wir hier schon in der Liga der 7-Kanäler, der Denon braucht eine externe Endstufe für 7.1, der Harman hat die Option erst gar nicht. Onkyo und Pioneer (nur 921) sind hier die beiden Geräte, die sich aufgrund der LAN-Schnittstelle mit DNLA Zertifizierung von den anderen Geräten absetzen.


Preisklasse bis 600.-

Onkyo TX-NR609
Yamaha RX-V671
Denon AVR 1912

Hier in der Klasse kann man fast durchaus von Vollausstattung sprechen, sieht man mal von Vorverstärkerausgängen für alle Kanäle ab. Alle drei Geräte sind Netzwerkreceiver mit umfangreichen Streamingmöglichkeiten, Multi-Room-fähig, voll Apple-Kompatibel inkl. Steuerung mittels App, skalieren analoge Signale auf 1080p (außer dem Denon) und lassen eigentlich auch sonst keine Wünsche offen. Ich habe hier keinen eindeutigen Favoriten und lasse euch einfach im Regen stehen.

Die Preisklasse oberhalb der 600.- werde ich nicht spezifisch hier thematisieren, da der Yamaha 771 bisher das einzige Gerät hier ist. Ich werde diesen dann in einem neuen Vergleichsthread zu den Geräten oberhalb der 600.- mit hineinnehmen.



Wenn etwas fehlt, ich Blödsinn geschrieben habe oder sonst irgendwelche Anmerkungen sind, einfach schreiben Prost
Danke Miguel Prost gefällt mir sehr gut Hail
Danke Peter! Ich denke mit sowas ist vielen Heimkino-Neulingen geholfen.
Lobenswert für mich ist der Aufwand und die Mühe die dahinter stehen in diesem Thread.
Wenn diese 2011 Liste allerdings ebenso unvollständig bleibt wie die 2010 Liste dann hege ich so meine Zweifel das die Absicht Neulingen zu helfen wirklich erreicht wird.
Wenn die Überschrift schon suggeriert einen Überblick zu geben dann sollte auch dies der Fall sein, tatsächlich findet man aber eher eine begrenzte Auswahl dessen was am Markt erhältlich ist. Bringt also dem Neuling nicht wirklich viel sondern nur einen Ansatz, ein positiver Ansatz wäre dann auch Begriffe wie Air Jam usw. den Menschen die mit dem Thema nicht so vetraut sind zumindest etwas zu erklären. Das wäre mal etwas um sich wirklich positiv aus der Flut der "Informationen" hervorzuheben.

Was mir persönlich auch besser gefallen würde ist wenn man diese Vergleiche erst gar nicht macht oder einen anderen Bezug herstellt. Aus Sicht des Autors mag das so sein nur muss dies nicht aus der Sicht des Suchenden ebenso sein.
Danke für die Kritik. Ich werde die evtl. Fragen aufwerfenden Begriffe nochmal näher erläutern bzw verlinken.

Wenn du schreibst, dass es nur eine begrenzte Auswahl ist, dann mag das für die Gesamtheit der AVR in dem Preisbereich zählen. Die AVR-Nischen-Hersteller hab ich explizit rausgelassen so dass mir jetzt nicht ganz schlüssig ist, was da noch an 2011er Geräten fehlt.
Marantz ist alles nur kein Nischen-Hersteller,aber auch deine 2010 Liste kannte diese Marke nicht.
Sony, Samsung und auch Kenwood haben durchaus Geräte die es verdient hätten genannt zu werden und bieten Geräte bis 600€ an.

Schade ist es auch das teils höherwertige Modelle und weitere Hersteller wie z.B. NAD, Arcam, Cambridge und Rotel keine Plattform geboten worden ist und das in Foren die sich mit Hifi beschäftigt.
(03.07.2011, 16:14)happy001 schrieb: [ -> ]Marantz ist alles nur kein Nischen-Hersteller,aber auch deine 2010 Liste kannte diese Marke nicht.

Marantz bietet derzeit nichts unter 600.-, daher ist diese Marke noch nicht drin. Die 2010er Liste sollte schon ewig mal aktualisiert werden, ich weiß.

Zitat:Sony, Samsung und auch Kenwood haben durchaus Geräte die es verdient hätten genannt zu werden und bieten Geräte bis 600€ an.

Dass diese Hersteller Geräte haben bis 600.- ist mir bekannt, aber ich lasse sie bewusst raus, weil sie gegenüber den genannten Herstellern nicht mithalten können, weder klanglich noch von der Ausstattung her.

Zitat:Schade ist es auch das teils höherwertige Modelle und weitere Hersteller wie z.B. NAD, Arcam, Cambridge und Rotel keine Plattform geboten worden ist und das in Foren die sich mit Hifi beschäftigt.

Ja ist richtig, aber ich kann mir leider den Luxus nicht leisten den ganzen Tag am Rechner zu sitzen Big Grin
(03.07.2011, 16:14)happy001 schrieb: [ -> ]Marantz ist alles nur kein Nischen-Hersteller,aber auch deine 2010 Liste kannte diese Marke nicht.
Sony, Samsung und auch Kenwood haben durchaus Geräte die es verdient hätten genannt zu werden und bieten Geräte bis 600€ an.

Schade ist es auch das teils höherwertige Modelle und weitere Hersteller wie z.B. NAD, Arcam, Cambridge und Rotel keine Plattform geboten worden ist und das in Foren die sich mit Hifi beschäftigt.

Kritik zu äußern ist gut und richtig, aber wie wäre es, statt nur zu kritisieren konstruktiv bei der Gestaltung dieses Threads mitzuarbeiten ??????HuhHuh
(03.07.2011, 21:54)Chrisnino schrieb: [ -> ]
(03.07.2011, 16:14)happy001 schrieb: [ -> ]Marantz ist alles nur kein Nischen-Hersteller,aber auch deine 2010 Liste kannte diese Marke nicht.
Sony, Samsung und auch Kenwood haben durchaus Geräte die es verdient hätten genannt zu werden und bieten Geräte bis 600€ an.

Schade ist es auch das teils höherwertige Modelle und weitere Hersteller wie z.B. NAD, Arcam, Cambridge und Rotel keine Plattform geboten worden ist und das in Foren die sich mit Hifi beschäftigt.

Kritik zu äußern ist gut und richtig, aber wie wäre es, statt nur zu kritisieren konstruktiv bei der Gestaltung dieses Threads mitzuarbeiten ??????HuhHuh

Eigentlich habe ich wenn du aufmerksam meine Beiträge gelesen hättest nicht nur kritisiert. Da aber Eminenz die Liste wie er schrieb bewusst auf ein paar Marken reduzierte, bzw. er für klanglich geeignet auswählt, was will man da noch lange reden ....
Für mich finde ich es schade und ohne großen Wert, da sie die tatsächlichen Verhältnisse nicht wiedergibt und rein aus subjektiver Sicht ist was ich auch zum Thema Vergleich anmerkte.

Das dieses Projekt deutlich den normalen Rahmen sprengt glaube ich sofort, schade ist es dennoch wenn gerade die Klasse außen vor ist mit dem viele das Thema "Hifi" eigentlich erst verbinden. Da das (Modell)Jahr noch lang ist und die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt warten wir mal ab ob vielleicht doch noch was kommt.
Nochmals danke für die Anregungen. Nach etwas Überlegung gebe ich der Anklage statt und werde Geräte von Sony (STR-DH520, 720, 820 und 1020) und das jeweils eine Gerät von Samsung (HW-C700) und Kenwood (RV-5000, 7000) ergänzen. Da ich in der Prüfungszeit bin, kann das aber noch etwas dauern.

Der Titel des Threads suggeriert, dass ein Überblick gegeben wird und somit macht es durchaus Sinn, so viel wie möglich vorzustellen und die subjektive Selektion beiseite zu schieben.

Prost
Prost

Slyomatz

Hallo,
eine nette Übersicht.
Kann mir jemand sagen, welche Receiver vom USB-Stick 5.1-Wav-Dateien (oder AC3) abspielen kann?
Aus dem Kopf raus weiß ich das nicht. Du kannst dir aber auf den Herstellerseiten die Anleitungen runterladen und die unterstützten Formate suchen. Hier z.B. vom Denon 1912:

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Löwe von Juda

Walter, das Beste was man wenig Geld bekommen kann...allerdings 360 €, ist der DENON AVR X2000. Es ist zwar das Vorgängermodell vom aktiellenX2100, bietet aber viel mehr, als die anderen getesteten AVR´s ...7.1, das viel bessere Einmess-System uam. Prost

Löwe von Juda

Für mich selbst kommt das sowieso nicht in Frage, da kein Bedarf besteht. Wink

Beim Durchlesen ist auch mir aufgefallen das einige Features fehlen, die heutzutage wohl für die meisten Nutzer als Standart gelten, nichtsdestotrotz war ich der Meinung das für Einsteiger mit schmalen Budget etwas Interessantes dabei sein kann. Prost