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Hallo zusammen,

hier soll in den nächsten Wochen meine neue High End Endstufe entstehen.

Folgerndermaßen habe ich mir das vorgestellt:

Eine 2 oder 4-Kanal Endstufe mit mindestens 25W pro Kanal, damit sollte man alle gängigen Lautsprecher betreiben können. Möglichst Effizient soll sie auch sein und klingen soll sie am besten garnicht. Deshalb habe ich mich für die B&O ICEpower 50ASX2 entschieden, die Module leisten 50W pro Kanal und ich brauche keinen RKT oder sowas, einfach 230V ran und läuft. Als Einsteigerprojekt also ideal.

Hier die Daten zur ICEpower:

• 170W @ 1% THD+N, 20Hz – 20kHz, 4Ω, BTL
• 2 x 47W @ 1% THD+N, 20Hz – 20kHz, 4Ω, SE
(both channels driven)
• 125dBA dynamic range (BTL-version)
• 120dBA dynamic range (SE-version)
• THD+N = 0.003% @ 1W (8Ω, 1kHz, SE)
• THD+N = 0.002% @ 1W (8Ω, 1kHz, BTL)
• 81 % total efficiency @ 170W, 4Ω
• CCIF Intermodulation distortion = 0.0002%, 10W,
4Ω, 18.5kHz/1kHz
• ±25V unregulated auxiliary power supply
• Selectable Mains 85-132VAC & 170-264VAC

Das ist doch mal eine Performance die man erstmal erreichen muss!

Preislich sind die Dinger nicht allzu teuer, ca 150€ pro Modul. Offiziell sind die Module nirgends zu bekommen, jedenfalls nicht bei uns in der BRD. Ich bekomme die über Beziehungen.
Das Datenblatt zum Modul gibt es hier: ICEpower50asx2

Das Gehäuse wird ein kompletter Selbstbau, ich arbeite am Design.

Drumrum kommen dann noch ein paar andere Sachen und genau da dürft ihr hier im Forum mitwerkeln

Bisher sieht der Plan so aus:

Gehäuse: Selbstbau- in Arbeit
Endstufen:2x B&O ICEpower 50ASX2 - bestellt, ETA: 3-4 Wochen
Netzteil: Entfällt
Vorstufe: siehe unten
Lautstärkeregelung: Vorstufe bzw ALPS Poti
Kühlung: Mal sehen was nötig ist, vielleicht ein 80cm Enermax Cluster Lüfter @5V, der ist unhörbar und kühlt die Module locker.

Zur Vorstufe: Ich hoffe darauf, dass ihr mir da ein wenig weiterhelfen könnt.

Anforderungen an die Vorstufe:

- Möglichst wenig Pfusch im Signalweg
- 2 bzw 4 Eingänge die nur über ein Poti an die Endstufe weitergeführt werden und wenn nötig vorverstärkt
- Röhren, wenn möglich
- Wenn schon mit Röhre dann evtl sowas wie 4x EM84, hat halt Stil

Da ich noch relativ wenig Ahnung von der Materie habe bin ich da ein wenig auf euch angewiesen.
Schlagt doch mal was passendes vor. Ein Bausatz wäre natürlich optimal.
Preislich sollte die Vorstufe um die 300€ liegen. Wenn das nicht geht wird die Vorstufe rein passiv realisiert, also nur ein Poti und gut. Später kommt dann ein Röhrenvorverstärker dazu. Sonst kann ich auch erstmal eine 2 Kanal Endstufe mit Vorverstärker bauen und später auf 4 Kanal erweitern. Je nachdem was ich hier so vorgeschlagen bekomme.

Gruß, Stefan

Zitat:Input Stage
The single ended input buffer has an anti-aliasing filtering and a
DC capacitor. The input impedance of the signal input section is
minimum 8kΩ over the audio bandwidth, which is an acceptable
loading condition for pre-amps, active crossover outputs etc

Da sollte eine Vorverstärkung rein und wenn Röhre, dann wohl nur eine in SRPP, denn 8kΩ Output sind für eine Röhrevorstufe schon recht Niederohmig.

Moin Stefan
Super Idee mit dem Schaltverstärker!!!
Hoffe das Ding von B&O gehört zu den "besseren" und beschert dem Hörer keinen nervenden Obertonbereich!

Zitat:Kühlung: Mal sehen was nötig ist, vielleicht ein 80cm Enermax Cluster Lüfter @5V, der ist unhörbar und kühlt die Module locker.

Klar, aber 5V, was das wieder kostet!
Einfach das gesamte Gehäuse als Kühlkörper auslegen, klappt bei den Subwoofermodulen von Reckhorn auch vorzüglich! Hört man auch nicht!
Und bei 80cm Lüfterdurchmesser wird das ein ganz schön grosses Gehäuse!

Das Gehäuse wird groß, garkeine Frage! Muss es auch sein, der Amp wird modular, dH ich integriere einen 19" Rackeinschub für meine Behringer Weiche im Boden.

Zum Thema Röhrenvorstufe: Die Buscher Vorstufe hat zB einen Ausgangswiederstand von 175 Ohm, das reicht nicht, oder? Was gibt es denn in SRPP mit 80kOhm Ausgangswiederstand bzw wie wird der Ausgangswiederstand festgelegt?

Korrektur: Die Platinen gibt es hier in D und zwar bei Blue Planet Acoustics, mit 2-3 Wochen Lieferzeit. Mehr Händler habe ich allerdings nicht gefunden.

Gruß, Stefan

(04.10.2010, 14:40)pcmurx schrieb: [ -> ]Die Buscher Vorstufe hat zB einen Ausgangswiederstand von 175 Ohm, das reicht nicht, oder?

Doch das reicht allemal, ich wollte es nur erwänt haben . Einfach nur drauflos bauen kann dann schon mal in die Hose gehen, Schaltungen gibt es ja zu genüge im www z.B.
http://www.frihu.com/content/schaltplaene/
Nur Dumm das dort selten Angaben über die Ausgangsimpedanzen gemacht wird.

Den Buscher Bausatz kannte ich bis Dato gar nicht, macht aber einen guten Eindruck. Bei der Ausgangsimpedanz sollte er auch einen KH mit 600 Ohm treiben können, wenn gewünscht.
http://www.buscher-endstufen.com/
Etwas günstiger ist dieser SRPP-Line-Röhrenvorverstärker-Baustein,
http://www.walter-elektronik.de/liste.php?gruppe=16
dort gibt es auch noch mehr nützliches.
http://www.walter-elektronik.de/liste.php?gruppe=22

Hi zusammen
Spannender Thread, Stefan. Bin neugierig, wo Du ankommst .

Muss es ein DIY-Vorverstärker sein? Sonst könnte man über den Dynavox TPR-43 nachdenken. Der hat sogar einen Phono-Entzerrer an Bord. Gibt's neu und fertig für 179€. Dann kannst Du noch 121€ in Tuningmassnahmen stecken .

Gruss
Olli

Der Dynavox wäre eine Lösung, attraktiv ist der sicherlich.

Was haltet ihr von den günstigen VV-Bausätzen von Walter Elektronik? taugen die was? Also zB der 60€ Bausatz mit 63V?


Hat hier jemand eine Schaltung für eine EM84 die parallel zum Ausgang der Lautsprecher läuft? So beeinflusst sie das Signal nicht. Wäre wirklich genial, die EM84 hat einfach Stil und gehört einfach in einen schicken Amp. Außerdem sind wir alle im Herzen ja sowieso 6 Jahre alt und bekommen diese "Habenwollen!"-Reflex wenn wir sowas sehen.
Geht sowas hier? http://roehrenendstufen.de/system/m_eye.html

Gruß, Stefan

(04.10.2010, 23:15)pcmurx schrieb: [ -> ]Der Dynavox wäre eine Lösung, attraktiv ist der sicherlich.

Aber kein DIY und wohl einstufig aufgebaut.

(04.10.2010, 23:15)pcmurx schrieb: [ -> ]Was haltet ihr von den günstigen VV-Bausätzen von Walter Elektronik? taugen die was? Also zB der 60€ Bausatz mit 63V?

Wie der Dynavox nur einstufig, d.h. eine Doppeltriode für beide Kanäle und das bei nur 62V Anodenspannung.
Ergebnis,

Zitat:Verst:22fach,Impedanz.100k

es ist also nur eine reine Spannungsverstärkung im Faktor 22 vorhanden. Deshalb ist die Eingangs gleich der Ausgangsimpedanz, also 100kohm. Es soll aber eine Endstufe mit 8kohm am Eingang betrieben werden, das haut nicht hin.

(04.10.2010, 23:15)pcmurx schrieb: [ -> ]Hat hier jemand eine Schaltung für eine EM84 die parallel zum Ausgang der Lautsprecher läuft? So beeinflusst sie das Signal nicht. Wäre wirklich genial, die EM84 hat einfach Stil und gehört einfach in einen schicken Amp. Außerdem sind wir alle im Herzen ja sowieso 6 Jahre alt und bekommen diese "Habenwollen!"-Reflex wenn wir sowas sehen.
Geht sowas hier? http://roehrenendstufen.de/system/m_eye.html

Ja das geht, wenn 210Volt Gleichspannung vorhanden sind.



Da diese Schaltung für einen Röhrenamp mit AÜ ausgelegt ist, sollte dort noch eine Stufe vorgeschaltet werden.
Etwa so,



mit einer halben ECC82, wobei R22 dann an 210Volt angepasst werden muß, oder umgekert die EM an 250Volt.

Quelle

Da die EM84 was zeigen soll, ist sowieso schon vorgegeben das es eine demendspechend hohe Anodenspannung vorhanden sein muß. Ich würde die EMs in dem VV verfrachten und mir eine Schaltung aussuchen in der ich nur noch das NT vergrössern brauche, um die EMs mit betreiben zu können.

Hi Daniel,

heißt das nun, dass ich die 8kOhm Eingangsimpedanz unterschreiten, aber nicht überschreiten kann?

Sorry bin da noch nicht so im Bild, ich muss noch lernen.

Die Links zu Jogis Röhrenbude funktionieren nicht, Deeplinks sind da nicht möglich. Kann du mir sagen, was du da genau zeigen wolltest?

Gibt es denn passende VV-Bausätze? 2-Kanal gibt es ja auch bei Walter Elektronik, hat aber alles einen zu hohen Ausgangswiederstand.

Gruß, Stefan

(05.10.2010, 16:10)pcmurx schrieb: [ -> ]heißt das nun, dass ich die 8kOhm Eingangsimpedanz unterschreiten, aber nicht überschreiten kann?
Sorry bin da noch nicht so im Bild, ich muss noch lernen.

Genau so ist es und zum lernen sind wir doch alle hier Stefan !

(05.10.2010, 16:10)pcmurx schrieb: [ -> ]Die Links zu Jogis Röhrenbude funktionieren nicht, Deeplinks sind da nicht möglich. Kann du mir sagen, was du da genau zeigen wolltest?

Links auf Jogis Seite runter bis Röhren-Verstärker dann rechts runter bis "Abstimmanzeige" dort ist der Beitrag mit ECC82 und EMM801, das über die EM80 findest Du im bereich Leser-Projekte unter "Epoxydamp"

(05.10.2010, 16:10)pcmurx schrieb: [ -> ]Gibt es denn passende VV-Bausätze? 2-Kanal gibt es ja auch bei Walter Elektronik, hat aber alles einen zu hohen Ausgangswiederstand.

Bei Walter meinte ich den SRPP-Line-Röhrenvorverstärker-Baustein und der hat einen Ausgang von 2,4Kohm. Wenn nicht längen von 10 Meter plus zwischen den beiden liegt, ist das ausreichend. Die Schaltung ist im übrigen auch auf Jogis Seite, unter Röhren-Verstärker im Beitrag "SRPP-Vorverstärkers mit RIAA-Entzerrer-Stufe" aus Elektor. Sehr ausfürlich und doch verständlich beschrieben.

Sehr schön! ich les mich da mal durch. Die Vorstufe von Walter Elektronik war bisher auch mein Favorit.

Momentan plagt mich das kaputte Aktivmodul eines Canton Subs. Vollkommener Schrott, sieht aus als hätte ein Alien dadraufgereiert. Irgendwas ist da zerflossen. Billigmist.

Womit wir beim Thema sind: ich brauche noch ein Multimeter wenn ich den Amp basteln will, mein altes Messgerät hier hat keinen ausreichenden Messbereich. Könnt ihr mir da was empfehlen?

Gruß, Stefan

Ein Cantonmodul hatte ich auch leztes aufem Tisch. War ein TDA 7294 V durch, dieses war auch echt übelst aufgebaut (billigster Ping Pong kram).

Bei Multimetern kann ich die Voltcraft vom großen C empfehlen, begleiten mich seid über 20Jahren und das ohne Probleme.

Wenn ich mir ein Neues kaufen müsste, würde ich das nehmen.

http://www.conrad.de/ce/de/product/12450...-VC270-DMM

Alleine schon weil es eine Automatische Bereichswahl hat, ich muß noch jedesmal von Hand umschalten. Das kann schon mechtig nerven, gerade bei Röhrenschaltungen. Zudem noch Kapazitätstest, Frequenzmessung und Impedanzumschaltung.

Ich habe mich jetzt entschieden was die Vorstufe angeht. Ich werde erstmal nur ein Poti verwenden. Später folgt dann noch eine separate Buscher Vorstufe. Die Buscher gefällt mir sehr gut, die Schaltung ist sehr simpel gehalten und ich benötige keinerlei Spielereien, dafür habe ich meine Behringer Weiche.

Kann ich hier einfach ein ALPS Stereopoti ( logarithmisch) nehmen oder muss ich noch irgendwo drauf achten?

Gruß, Stefan

Es tut mir Leid, aber das Projekt ist vorerst gestorben. Die Lieferzeit der Module scheint extrem lang zu sein, bis jetzt hab ich noch nichts erfahren wie lange ich noch warten muss. Ich werde das Projekt Eigenbau Endstufe möglicherweise einmal wiederbeleben, dann allerdings mit Technik die man auch hier in Deutschland bekommt.


Gruß, Stefan

Hi all,

es gibt gerade drüben im DIY-Hifi-Forum eine Sammelbestellung der Module.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showt...php?t=4940
Es soll die Anzahl von 200 erreicht werden......schaun wir mal.
Ich selber lass über einen Freund bestellen.

Grüsse Jens