Pizza
09.06.2010, 14:41
Shure
Elac (Bild aus Google)
Ich habe beide Tonabnehmer im Einsatz. Das Shure, mein heimlicher Favorit, spielt seit ca. 1 Jahr bei mir und erfreut mich durch das Shure-typische Klangbild.
Dazu auch mal der Verweis auf meine Versuche, die Klangeigenschaften des Shure zu beschreiben:
http://www.ebmule.de/showthread.php?tid=1445
Entweder man mag es oder eben nicht. Ein Zwischending gibt es eigentlich nicht. Das Shure ist auf einen Pro-Ject RPM4 mit Speedbox montiert während das Elac an einem Denon DP-57L hängt.
Ich lasse jetzt bewusst die unterschiedlichen Eigenschaften beider Dreher außen vor. Beide haben einen guten Tonarm verbaut. Der Denon bietet bzgl. Anpassung desselbigen etwas mehr an Komfort als der Pro-Ject.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass für den Klang hauptsächlich der Tonabnehmer verantwortlich ist.
Beide Dreher wurden an die Vorstufe Denon DAP 2500 in Verbindung mit 2 Monoblöcken POA 4400A und 2 Quadral Amun MK5 gehört. Natürlich im gleichen Raum.
Zunächst einige Zeilen zum Shure:
Wie geschrieben, bin ich dem Shure-Klang sehr angetan. Das System spielt m.E. sehr detailliert ohne die Höhenanteile in den Vordergrund zu rücken. Das Bassfundament ist satt und trocken. Im Mitteltonbereich habe ich den Eindruck, dass das Shure sich hier etwas dezent zurückhält, was meinem Geschmack sehr entgegen kommt. Ich habe meine Vinylsammlung nach dem Umstieg vom Audio-Technica AT95 zum Shure M97xE neu entdeckt und schätzen gelernt.
Nun zum Elac:
Als ich den Denon DP-57L gebraucht gekauft habe, war das System bereits montiert. Die Nadel wurde gegen eine Neue ausgetauscht. Das Elac sieht optisch eigentlich unspektakulär aus.
Kommen wir zu den klanglichen Unterschieden (ACHTUNG: IN MEINEN OHREN!):
Das Elac spielt, wie nicht anders zu erwarten, den Mitteltonbereich etwas detaillierter aus als das Shure. Die oben beschriebene dezente Zurückhaltung fehlt dem Elac.
Das ist aber m.E. kein Nachteil, im Gegenteil: Dadurch gewinnt die Wiedergabe etwas an Durchzeichnung. Im Höhenbereich liegen beide Systeme gleichauf. Hier ist wirklich kein Unterschied hörbar, zumindest ist es einer Erwähnung nicht wert. Im Bassbereich spielt das Shure etwas "trockener", das Elac hat etwas mehr "Bumms" in den niederen Frequenzen. Was man mehr mag, hängt natürlich auch stark von der Aufnahme ab. Der Unterschied hält sich aber in Grenzen.
Dementsprechend klingen beide Systeme nahezu identisch. Der gravierende Unterschied ist die erwähnte Darstellung des Mitteltonbereiches. Das Shure kommt mit seinem „speziellen“ Klangbild meinen Ohren etwas mehr entgegen. Trotzdem werde ich die nächste Zeit mit der Denon / Elac Kombi hören, da der Pro-Ject wieder in mein Wohnzimmer gewandert ist und dort seine Dienste an den Yamaha leisten darf. Der Denon bleibt im Musikzimmer bei seinen „Artgenossen“ aus gleichem Hause. Sollte ich dennoch das Shure „vermissen“, habe ich die Option, die beiden Systeme zu tauschen.
Das Shure M97xE ist für ca. 80 € zu haben und aus meiner Sicht eine absolute Kaufempfehlung. Das Elac DN792ESG wird z.Zt. im Audio-Markt von einem Händler aus Bonn für 55 € angeboten. Natürlich stellt es somit unter dem Gesichtspunkt Preis- Leistung ebenfalls eine Kaufempfehlung dar.
Man kann, wie so oft, keinen eigentlichen Gewinner oder Verlierer der beiden MM Systeme ausmachen. Dafür sind die Unterschiede zu gering. Aber vielleicht reichen auch Nuancen, damit sich eine heimliche Vorliebe herauskristallisiert ……
Gruß
Elac (Bild aus Google)
Ich habe beide Tonabnehmer im Einsatz. Das Shure, mein heimlicher Favorit, spielt seit ca. 1 Jahr bei mir und erfreut mich durch das Shure-typische Klangbild.
Dazu auch mal der Verweis auf meine Versuche, die Klangeigenschaften des Shure zu beschreiben:
http://www.ebmule.de/showthread.php?tid=1445
Entweder man mag es oder eben nicht. Ein Zwischending gibt es eigentlich nicht. Das Shure ist auf einen Pro-Ject RPM4 mit Speedbox montiert während das Elac an einem Denon DP-57L hängt.
Ich lasse jetzt bewusst die unterschiedlichen Eigenschaften beider Dreher außen vor. Beide haben einen guten Tonarm verbaut. Der Denon bietet bzgl. Anpassung desselbigen etwas mehr an Komfort als der Pro-Ject.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass für den Klang hauptsächlich der Tonabnehmer verantwortlich ist.
Beide Dreher wurden an die Vorstufe Denon DAP 2500 in Verbindung mit 2 Monoblöcken POA 4400A und 2 Quadral Amun MK5 gehört. Natürlich im gleichen Raum.
Zunächst einige Zeilen zum Shure:
Wie geschrieben, bin ich dem Shure-Klang sehr angetan. Das System spielt m.E. sehr detailliert ohne die Höhenanteile in den Vordergrund zu rücken. Das Bassfundament ist satt und trocken. Im Mitteltonbereich habe ich den Eindruck, dass das Shure sich hier etwas dezent zurückhält, was meinem Geschmack sehr entgegen kommt. Ich habe meine Vinylsammlung nach dem Umstieg vom Audio-Technica AT95 zum Shure M97xE neu entdeckt und schätzen gelernt.
Nun zum Elac:
Als ich den Denon DP-57L gebraucht gekauft habe, war das System bereits montiert. Die Nadel wurde gegen eine Neue ausgetauscht. Das Elac sieht optisch eigentlich unspektakulär aus.
Kommen wir zu den klanglichen Unterschieden (ACHTUNG: IN MEINEN OHREN!):
Das Elac spielt, wie nicht anders zu erwarten, den Mitteltonbereich etwas detaillierter aus als das Shure. Die oben beschriebene dezente Zurückhaltung fehlt dem Elac.
Das ist aber m.E. kein Nachteil, im Gegenteil: Dadurch gewinnt die Wiedergabe etwas an Durchzeichnung. Im Höhenbereich liegen beide Systeme gleichauf. Hier ist wirklich kein Unterschied hörbar, zumindest ist es einer Erwähnung nicht wert. Im Bassbereich spielt das Shure etwas "trockener", das Elac hat etwas mehr "Bumms" in den niederen Frequenzen. Was man mehr mag, hängt natürlich auch stark von der Aufnahme ab. Der Unterschied hält sich aber in Grenzen.
Dementsprechend klingen beide Systeme nahezu identisch. Der gravierende Unterschied ist die erwähnte Darstellung des Mitteltonbereiches. Das Shure kommt mit seinem „speziellen“ Klangbild meinen Ohren etwas mehr entgegen. Trotzdem werde ich die nächste Zeit mit der Denon / Elac Kombi hören, da der Pro-Ject wieder in mein Wohnzimmer gewandert ist und dort seine Dienste an den Yamaha leisten darf. Der Denon bleibt im Musikzimmer bei seinen „Artgenossen“ aus gleichem Hause. Sollte ich dennoch das Shure „vermissen“, habe ich die Option, die beiden Systeme zu tauschen.
Das Shure M97xE ist für ca. 80 € zu haben und aus meiner Sicht eine absolute Kaufempfehlung. Das Elac DN792ESG wird z.Zt. im Audio-Markt von einem Händler aus Bonn für 55 € angeboten. Natürlich stellt es somit unter dem Gesichtspunkt Preis- Leistung ebenfalls eine Kaufempfehlung dar.
Man kann, wie so oft, keinen eigentlichen Gewinner oder Verlierer der beiden MM Systeme ausmachen. Dafür sind die Unterschiede zu gering. Aber vielleicht reichen auch Nuancen, damit sich eine heimliche Vorliebe herauskristallisiert ……
Gruß