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Ist wohl einmalig bisher in der Bundesrepublik!

Naja, scheint ein wenig sehr zart beseitet zu sein, der Herr Köhler.
Was soll's, die Welt wird dadurch nicht zusammenbrechen und Kritik
sollte jeder Mensch abkönnen.

Es ist schade das Horst Köhler als Präsident zurückgetreten ist . Er war ein Präsident der sich nicht in Parteilichkeiten einbinden lies und der manche Wahrheit gesagt hat die den regierenden Parteien nicht immer geschmeckt hat . Auch die Aussage die jetzt als Begründung für seinen Rücktritt herhalten muß ist verdammt viel näher an der Wahrheit als es den Regierenden in Berlin schmeckt und hinter den Kulissen ist mit Sicherheit mehr gelaufen als nur vage Andeutungen gegen Köhler.

Danke Jürgen, ganz meine Meinung.

Ob Roland Koch sich nun seinen Rückzug aus der Politik wohl noch mal überlegt ?

Ich bedauere den Rücktritt von Horst Köhler sehr !

Er war ein, im besten Sinne, unbequemer Bundespräsident. Einer, der sein Amt anders wahrnahm als viele Politiker es sich offensichtlich gewünscht haben, der aber gleichzeitig, sicherlich auch deswegen, im Volk große Popularität genoß.

Die Kritik an seinen ehrlich zum Ausdruck gebrachten Ansichtigen im Zusammenhang mit Afghanistan, waren sicherlich nur das Tüpfelchen auf dem i.

Leider trägt Köhlers Rücktritt massiv zu einer weiteren Destabilisierung der politischen Lage in Deutschland bei !

Vorallem gibt es, denke ich, für ihn in der momentanen politischen Lage absolut keinen Ersatz...
Schade, er hat mir als Bundespräsident sehr gut gefallen, auch wenn ich mich sonst eher zum linken politischen Lager zähle...

Ich verstehe auch nicht so recht, warum er sich der Kritik (ob nun berechtigt oder unberechtigt) auf diese Art und Weise entzieht - ich hätte ihm mehr "Eier" zugetraut!

Insgesamt sehe ich aber auch, daß er ein eher unbequemer Präsident war, der sich kaum um politisches Kalkül gekümmert hat. Insofern wird es schwierig, adäquaten Ersatz zu finden...

Ich bedauere es auch außerordentlich
Ein Präsident wie er sein sollte - hat nach meiner Meinung das Amt vorbildlich ausgefüllt.
Er wurde ja auch von der großen Mehrheit der Bevölkerung getragen und respektiert. Auch wenn ich ihn persönlich als etwas "steif" und unnahbar fand.
Das soll keine Kritik sein - Großer Mann, für den ich auch leider keinen adäquaten Ersatz sehe.
Der Einzige der mir auf die Schnelle eingefallen ist, ist leider viel zu alt:
Genscher

Es könnte ja auch durchaus ein Quereinsteiger sein - Köhler kam ja auch aus der Wirtschaft und war kein "gelernter" Politiker...

Ich hätte nichts dagegen - ganz im Gegenteil.
Olaf Henkel wäre so Einer - sehr kluger Mann, der leider arrogant bis in die Haarspitzen ist - kein Mann fürs Volk

auch unwahrscheinlich aber was wäre mit Steinmeyer???-hat mir sehr gut als Außenminister gefallen

Ich bedauere den Rücktritt. Zwar finde ich das, was er gesagt hat, auch nicht ok, aber Rücktritt?...

(31.05.2010, 17:50)Lion13 schrieb: [ -> ]Insgesamt sehe ich aber auch, daß er ein eher unbequemer Präsident war, der sich kaum um politisches Kalkül gekümmert hat. Insofern wird es schwierig, adäquaten Ersatz zu finden...

Richtig. Und die politische Unbequemlichkeit hat wohl auch zu so viel Verdruß bei ihm geführt, da er nicht die für ihn persönlich nötige Rückendeckung hatte, daß er zurückgetreten ist.

Die Kritik an seiner Person war teilweise vollkommen überzogen und unsachlich !
Im SPON-Forum meinte Einer gar in Bezug auf Köhler's Afghanistan-Äußerungen, der Geist Adolf's sei offenbar noch am Leben.
Mein Gott, was für Idioten leider auch im SPON-Forum unterwegs sind !

Ich habe darauf auch geantwortet, "interessanterweise" wurde meine Antwort nicht veröffentlicht !

(31.05.2010, 19:12)Chrisnino schrieb: [ -> ]Der Einzige der mir auf die Schnelle eingefallen ist, ist leider viel zu alt:
Genscher

Genau DER ist mir auch in den Sinn gekommen !

(31.05.2010, 19:17)Lion13 schrieb: [ -> ]Es könnte ja auch durchaus ein Quereinsteiger sein - Köhler kam ja auch aus der Wirtschaft und war kein "gelernter" Politiker...

Nachdem mein lieber Browser sich gerade verabschiedet hatte , nun ein wenig kuerzer...

Das stimmt so nicht ganz. Koheler begann seine berufliche Laufbahn durchaus in den Gefilden der Politik:

• 1976 - 1980: Bundesministerium für Wirtschaft
  
• 1981: Staatskanzlei der Landesregierung von Schleswig-Holstein
  
• 1982 - 1993: Bundesfinanzministeriums (zuletzt als Staatssekretaer)
  

Erst 1993 wechselte er in die "Wirtschaft" als Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (bis 1998). Dann wurden die Taetigkeiten aber schon wieder "politischer": Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung und schliesslich (bis zur Wahl als Bundespraesident) Geschäftsführenden Direktor des Internationalen Währungsfonds.

Nichsdestowenigertrotz sind seine Taetigkeiten eher Wirschaftsnah als politikgetrieben, dies aber nur zur Relativierung Deiner Aussage.

Dennoch bedauere ich auch den Ruecktritt, glaube allerdings, dass die vorgebrachte Begruendung u.U. etwas groesseres verdeckt. Dies ist aber reine Spekulation.

Bedauerlich finde ich nur zum Teil die aus dem politschen Lager kommenden Kommentare zum Ruecktritt.

---

Die SZ kommentiert den Ruecktritt: Die Flucht des "Null-Bock-Horst".

unsere lieben und natürlich allesamt guten und nur um das Volk besorgten Politiker werden schon dafür sorgen das der nächste Präsident etwas politikerfreundlicher und handzahmer ist . Und wie es gestern schon durch die Nachrichten geisterte haben ja alle Parteien was im Hut, ganz verwegene träumen schon von Präsi Ede was ja wohl höchst peinlich wäre

(01.06.2010, 08:42)jürgen schrieb: [ -> ]...ganz verwegene träumen schon von Präsi Ede was ja wohl höchst peinlich wäre...

Das wünscht sich imho noch nicht einmal ein Großteil der bayerischen Bevölkerung.
Meine Prognose. Eine Frau wird es.

Horst Köhler war für viele in der Politik und der Wirtschaft oftmals unbequem.
manche gesetzgebung wurde von ihm abgelehnt; er hatte auch immer die soziale Gerechtigkeit im Sinn.

Die Kritik, die an seiner Person bezüglich der Anti-Piraterie-Maßnahmen an der Ostküste Afrikas geäußert wurden, dann "umgestrickt" auf die Aphganistan-Einsätze; ich glaube nicht, dass diese einen Mann vom Schlage Host Köhlers so sehr erschüttern können.

Ich spekuliere, wie auch Timo, auf "tiefere" Gründe.

Gesundheitlicher Art?

(01.06.2010, 09:14)Peter Wind schrieb: [ -> ]

(01.06.2010, 08:42)jürgen schrieb: [ -> ]...ganz verwegene träumen schon von Präsi Ede was ja wohl höchst peinlich wäre...

Das wünscht sich imho noch nicht einmal ein Großteil der bayerischen Bevölkerung.
Meine Prognose. Eine Frau wird es.

Moin Peter
was sich ein Großteil der bayerischen Bevölkerung wünscht interessiert in der Politik doch wohl niemanden, es steht schließlich keine Wahl mit Bürgerbeteiligung an, allerdings ist die Situation in den anderen Ländern auch nicht besser - die Politiker stricken, ohne "ihr" Volk, was ihnen am besten in den eigenen politischen Kram passt
Wir könnten alle auf einen Schlag auswandern - die Politiker würden als vom Volk gewählte Pest bleiben und einen politisch wertvollen Präsidenten finden

Harteb Ansage, Jürgen.
Aber leider würdest Du wohl Recht behalten

unsere Politiker tun so als ob festgeschrieben wäre: der Bundespräsident vertritt die gewählten politischen Vertreter und die Parteien und er ist dafür zuständig das kein lästiger Bürger diesen gewählten Vertretern an die Karre pinkelt oder ihre Pläne durchkreuzt, hurra hurra hurra

"Wir wählen Dich nur, wenn Du genau DAS machst was wir sagen..."

(01.06.2010, 10:32)fibbser schrieb: [ -> ]"Wir wählen Dich nur, wenn Du genau DAS machst was wir sagen..."

das nennt man dann wohl " politische Kultur"

früher hieß es übergeordneter Parteienfilz.
Ist aber das Selbe

Filz hört sich so altbacken an Volker das entspricht doch nicht mehr unseren dynamischen Volksvertretern, da ist "politische Kultur" schon eher ein Indiz für Wortgewandheit, Weltoffenheit und Volksnähe - kurz gesagt ein Synonym für gequirlte Kacke

Die CDU erwägt auch die von der Leyen.

Moin Stefan
ich könnte so aus dem Stehgreif keine Person nennen die das Amt ausfüllen würde aber ich denke jemand der oder die nicht aus Partei und Ämtern kommt wäre der Sache ( nicht den Politikern ) am meisten gerecht