richi44
31.03.2010, 15:35
In Ollis Beitrag „Ein Lautsprecher, den die Welt braucht“ ( http://www.ebmule.de/showthread.php?tid=1959 ) habe ich vorgeschlagen, Bausätze zusammenzustellen, welche verschiedene Boxenkonstruktionen ermöglichen. Es spielt nämlich eine untergeordnete Rolle, ob man aus einem Bausatz eine Kompaktbox oder eine Standbox baut. Massgebend ist dass das Gehäusevolumen zum Bausatz passt.
Und da es z.B. ferige Gehäuse gibt wie die folgenden vom Schweizer Möbelhaus Interio:
[attachment=932][attachment=933][attachment=934]
kann man sich die eigentliche Gehäusearbeit oftmals sparen. Und stellt man das liegende Gehäuse auf, so bekommt man (allenfalls mit einem Sockel) bereits eine „Standbox“.
[attachment=935][attachment=936]
Wer handwerkliches Geschick hat und/oder sich ein bestimmtes Design vorstellt kann natürlich das Gehäuse in bestimmten Grenzen auch selbst entwerfen. Es muss also nicht zwingend ein „Holzrahmen“ sein, welchen man mit Schall- und Rückwand bestückt, das kann auch sowas wie eine Tonne sein oder eine rundum geschlossene Konstruktion oder die Wände können auch schief sein oder...
Ob man dann das „Kunstwerk“ von einem Schreiner bauen lässt oder sich selbst daran wagt, nleibt jedem nach seinen Fähigkeiten überlassen.
Zu beachten ist, dass man die Konstruktion nicht so zumacht, dass sie nicht mehr geöffnet werden kann. Es könnte ja mal irgend etwas einer Reparatur bedürfen und da ist es sinnvoll, wenn man sich einen Zugang offen hält.
Generell kann man eine Lautsprecherbox als Einweg, Zweiweg oder Dreiweg (mehr macht keinen Sinn!) gestalten. Jede Bauart hat ihre Vor- und Nachteile und je nach Gehäuseart und –Grösse und vor allem abhängig von den gewählten Lautsprechern ergibt sich die Aufteilung.
Tatsache ist, dass unser Ohr auf Fehler im Mitteltonbereich zwischen etwa 300Hz und 5kHz deutlich empfindlicher reagiert als auf Fehler in den Randbereichen. Das soll aber nicht heissen, dass man sich in den Randbereichen, also im tiefen Bass und den Brillanzlagen der Höhen Nachlässigkeiten erlauben sollte.
Weil die Mittellagen wichtig und heikel sind macht es Sinn, dort möglichst keine Trennung vorzunehmen. Bei einer Zweiwegbox sollte also der Tief-Mitteltöner in der Lage sein, sauber bis mindestens 5000Hz zu spielen. Dies ist bei Lautsprechern bis etwa 16cm Durchmesser möglich (aber nicht die Regel!). Das bedeutet, dass wir sinnvollerweise grössere Lautsprecher (Tieftöner) nur in Dreiwegkombinationen einsetzen.
Weiter muss man eines bedenken: Man kennt das Verschieben der Tonhöhe wenn die Polizei mit Sirene an einem vorbei fährt. Beim herannahen hoch, beim entfernen tief. Und wenn man jetzt einen Lautsprecher nimmt und ihm alle Frequenzen zuführt, also eine Breitbandkonstruktion, so bewegt sich die Hochtonmembran mit dem Bass auf einen zu oder weg, weil Hoch- und Tieftonmembrane ein und das selbe sind. Es entstehen also Tonhöhenveränderungen (Intermodulationen) in Abhängigkit der Bassamplitude. Hört man lauter, bewegt sich die Membrane stärker und damit nehmen diese Intermodulationen zu. Dies gilt natürlich auch für eine Zweiwegkonstruktion!
Damit ein Breitbandlautsprecher funktioniert, muss seine Membranauslenkung klein sein. Dies geht mit geringer Lautstärke oder grosser Membran oder ohne Bass. Kleine Lautstärke macht keinen Spass, grosse Membran macht keine Höhen und kein Bass ist bescheuert. Daher ist eine Breitbandkonstruktion mit einem kleinen Lautsprecher immer ein Kompromiss, den man nur durch einen zusätzlichen Subwoofer mildern kann. Und grosse Breitbänder machen wegen der schweren Membran mit den Mitten und vor allem den Höhen Probleme.
Ich stelle hier (in der nächsten „Abteilung“) nochmals verschiedene Varianten vor und gebe dazu jeweils an, was da positives und negatives zu erwarten ist.
Und da es z.B. ferige Gehäuse gibt wie die folgenden vom Schweizer Möbelhaus Interio:
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kann man sich die eigentliche Gehäusearbeit oftmals sparen. Und stellt man das liegende Gehäuse auf, so bekommt man (allenfalls mit einem Sockel) bereits eine „Standbox“.
[attachment=935][attachment=936]
Wer handwerkliches Geschick hat und/oder sich ein bestimmtes Design vorstellt kann natürlich das Gehäuse in bestimmten Grenzen auch selbst entwerfen. Es muss also nicht zwingend ein „Holzrahmen“ sein, welchen man mit Schall- und Rückwand bestückt, das kann auch sowas wie eine Tonne sein oder eine rundum geschlossene Konstruktion oder die Wände können auch schief sein oder...
Ob man dann das „Kunstwerk“ von einem Schreiner bauen lässt oder sich selbst daran wagt, nleibt jedem nach seinen Fähigkeiten überlassen.
Zu beachten ist, dass man die Konstruktion nicht so zumacht, dass sie nicht mehr geöffnet werden kann. Es könnte ja mal irgend etwas einer Reparatur bedürfen und da ist es sinnvoll, wenn man sich einen Zugang offen hält.
Generell kann man eine Lautsprecherbox als Einweg, Zweiweg oder Dreiweg (mehr macht keinen Sinn!) gestalten. Jede Bauart hat ihre Vor- und Nachteile und je nach Gehäuseart und –Grösse und vor allem abhängig von den gewählten Lautsprechern ergibt sich die Aufteilung.
Tatsache ist, dass unser Ohr auf Fehler im Mitteltonbereich zwischen etwa 300Hz und 5kHz deutlich empfindlicher reagiert als auf Fehler in den Randbereichen. Das soll aber nicht heissen, dass man sich in den Randbereichen, also im tiefen Bass und den Brillanzlagen der Höhen Nachlässigkeiten erlauben sollte.
Weil die Mittellagen wichtig und heikel sind macht es Sinn, dort möglichst keine Trennung vorzunehmen. Bei einer Zweiwegbox sollte also der Tief-Mitteltöner in der Lage sein, sauber bis mindestens 5000Hz zu spielen. Dies ist bei Lautsprechern bis etwa 16cm Durchmesser möglich (aber nicht die Regel!). Das bedeutet, dass wir sinnvollerweise grössere Lautsprecher (Tieftöner) nur in Dreiwegkombinationen einsetzen.
Weiter muss man eines bedenken: Man kennt das Verschieben der Tonhöhe wenn die Polizei mit Sirene an einem vorbei fährt. Beim herannahen hoch, beim entfernen tief. Und wenn man jetzt einen Lautsprecher nimmt und ihm alle Frequenzen zuführt, also eine Breitbandkonstruktion, so bewegt sich die Hochtonmembran mit dem Bass auf einen zu oder weg, weil Hoch- und Tieftonmembrane ein und das selbe sind. Es entstehen also Tonhöhenveränderungen (Intermodulationen) in Abhängigkit der Bassamplitude. Hört man lauter, bewegt sich die Membrane stärker und damit nehmen diese Intermodulationen zu. Dies gilt natürlich auch für eine Zweiwegkonstruktion!
Damit ein Breitbandlautsprecher funktioniert, muss seine Membranauslenkung klein sein. Dies geht mit geringer Lautstärke oder grosser Membran oder ohne Bass. Kleine Lautstärke macht keinen Spass, grosse Membran macht keine Höhen und kein Bass ist bescheuert. Daher ist eine Breitbandkonstruktion mit einem kleinen Lautsprecher immer ein Kompromiss, den man nur durch einen zusätzlichen Subwoofer mildern kann. Und grosse Breitbänder machen wegen der schweren Membran mit den Mitten und vor allem den Höhen Probleme.
Ich stelle hier (in der nächsten „Abteilung“) nochmals verschiedene Varianten vor und gebe dazu jeweils an, was da positives und negatives zu erwarten ist.