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Normale Version: DER FORENLAUTSPRECHER - DIE ENTWICKLUNG TEIL 1 - STANDLAUTSPRECHER
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Alles klar. Danke für die Hintergrundinfo Big Grin.

Ich habe alle bisher veröffentlichten Pläne mit 'Entwurf' gekennzeichnet, damit nicht der Eindruck entsteht, dass das Projekt schon Nachbaufertig ist.
Hallo nochmal!

Ich habe eben im "alternativen Nachbarthread" gelesen,daß alle Folienkondensatoren gleich klingen,und CFC-Spulen
eigentlich nur Nachteile haben.
Ach,wäre das schön!So könnte ich viel Zeit und Geld Sparen.
Früher dachte ich auch so und habe maximal MKT Kondensatoren verbaut.

Beim Aufbau eines 5.1 Surroundsets ist es dann einst passiert:
Bauteile bestellt(alle je 5mal),Rückstandsmeldung erhalten-Hochtonserienkondensator(MKT) nur 2x verfügbar.
Also die fehlenden Drei (zähneknirschend) durch doppelt so teure MKP`s ersetzt.
Dann alles fertig gebaut.
Beim ersten Check meinte ich schon gehört zu haben,daß nicht alle Boxen gleich klingen.
Allerdings schob ich es auf unterschiedliche Aufstellungsorte und dachte nicht weiter darüber nach.
Eine Woche später wurden die Lautsprecher nach der Oberflächenbehandlung wieder auf den selben Plätzen,aber teilweise vertauscht,aufgestellt,und-es klang irgendwie anders.
Also alles wieder abgebaut,alle 5 am gleichen Platz verglichen,und siehe da:2 Stück waren anders als die anderen 3.
Es begann die Fehlersuche(das mit den MKP`s war schon vergessen).Hochtöner getauscht,Dämmaterial überall
genau gleich gemacht,..nichts.

Zum Schluß blieben als einziger Unterschied die Kondensatoren übrig.
2x MKT raus,2xMKP rein,bingo,jetzt klangen alle gleich!

Seitdem hat mich dieses Thema nicht mehr losgelassen,und ich habe mich durch fast alles an Bauteilen durchgehört,was der Markt hergibt.

Mein Fazit:
Es gibt Unterschiede.Teilweise recht deutliche.Und nicht immer ist der Teuerste auch der Beste.Manchmal aber doch!

Gruss

Martin

richi44

Da dieses Thema eigentlich OT ist und ins Voodoo (oder zumindest in einen gesonderten Thread) gehört möchte ich mich kurz halten. Solange Signalbeeinflussungen nicht nachgewiesen sind, sind auch Klangunterschiede nicht nachgewiesen. Und in Blindtests sind die Differenzen dann nicht mehr vorhanden, wenn die Bauteile elektrisch identisch sind (innerhalb 1%).
Bei grösseren Abweichungen des Signals sind es normale Bauteiltoleranzen, die sich auswirken. Differenzen unter 1% sind nicht hörbar.
Wer ist Onkel Böde?
Ich bin relativ neu hier,die Frage ist ernst gemeint.

Aber gut,lassen wir das jetzt!
Ich will hier auch keinen Glaubenskrieg anzetteln,aber die Äußerung,dass es nun gar keine Unterschiede gäbe,konnte ich so nicht stehen lassen.
Der Eine hört halt was,der Andere nicht.

Martin
@richi

Auch ich bin in erster Linie Techniker und stehe grundsätzlich Effekten,die sich messtechnisch (noch) nicht belegen
lassen,skeptisch gegenüber.
Beim Bauteilvergleich habe ich beide Weichen direkt bei mir am Hörplatz.Die zu testenden Bauteile sind über hochwertige Umschalter mit der Schaltung verbunden,so dass ich (und andere Interessierte) verzögerungsfrei wechseln können.
Die Probanten werden auf 0.5% oder besser selektiert,um Beeinflussungen von dieser Seite auszuschließen.
Zum Schluss werden die Weichen mit Tüchern verdeckt,man weiß also nicht,was da gerade werkelt.

Von ca 10 Leuten,die bei mir regelmäßig ein und ausgehen,und gerne als als Versuchskanninchen genutzt werden,sind 2 dabei,die vermutlich nur behaupten minimale Unterschiede wahrzunehmen,damit sie nicht als Holzohren dastehen.
Ein Weiterer gibt es offen zu.
Die restlichen 7 hören Unterschiede,drei von ihnen können diese sogar präzise formulieren.

Ich bin also nicht allein.

Hast Du schonmal die Chassis einer Box durch Widerstände ersetzt,dann ein wenig lauter gemacht und gehört wie
die Weiche Musik macht?
Das was hier rauskommt fehlt als Energie an den Schwingspulen.
Eventuell eine mögliche Erklärung von gehörten Klangunterschieden bei Weichenbauteilen.

Dieses Thema mag vielleicht OT sein,Voodo aber keinesfalls!

@all

Genug zu dem Thema,zurück zum Gehäuseentwurf.
Mir gefällt er in seiner jetzigen Form sehr gut.Verbesserungsvorschläge werden gerne angenommen.

Gruss,Martin
Guten Morgen zusammen.
Bitte habt Verständnis, ich werde nicht mehr zulassen, dass hier weiter über Klangbeeinflussung über Kabel und CO. diskutiert wird. Ich werde zukünftige Beiträge auch nicht verschieben; ich werde sie kommentarlos löschen.
Macht einen eigenen Thread dafür bitte auf.
Die Nrn. 254,255,256,257 werde ich heute abend entfernen.


Edit: die genannten Beiträge habe ich heute gelöscht.

richi44

Hallo Olli, ich frage mich, warum das Mitteltongehäuse so "kompliziert" sein muss? Wenn man etwas in dem Stil baut (Rückwand noch schräger als bei mir gezeichnet)
[attachment=1002]
wäre die Hauptwand (Rückwand) gegenüber der Front nicht im konstanten Abstand. Und die Seitenwände würden vermutlich relativ klein ausfallen, weil wir ja nicht zwingend ein Gehäuse mit einer Güte von 0,7 brauchen. Die 0,7 beziehen sich ja auf die tiefst mögliche Frequenz, wir arbeiten hier aber mit etwa 300Hz, sodass ein Gehäuse von etwa 6 Liter reichen sollte, zumal wir es ja noch mit Dämmwolle bestücken.

Einfach so als IdeeCoolProst
Hi zusammen Smile
Sorry, dass ich mich gestern nicht mehr gemeldet habe. Bin weggeratzt Blush.

@Richi: über diese Variante habe ich auch nachgedacht. Werde ich dieses Wochenende mal zeichnen. Hältst Du es für sehr wichtig, dass der Hochtöner in ein separates Gehäuse kommt?

Warum will ich eigentlich das MT-Gehäuse nicht quaderförmig haben? In einem Gehäuse mit parallelen Wänden bilden sich stehende Wellen aus. Die Frequenz der stehenden Welle hängt von den Gehäusemassen ab. Bsp.: beträgt der Abstand 34cm ist die Frequenz der Stehwelle bei 1000Hz. Ideal wäre ein Gehäuse, bei dem keine Wand parallel zur anderen ist, da so sehr viele verschiedene Resonanzen entstehen, die sich grösstenteils gegenseitig auslöschen. Das ist aber beim Nachbauen sehr schwer umzusetzen. Bei Richis Vorschlag sind schon mal Front- und Rückwand nicht parallel. Das ist vorteilhaft, da so der Reflexionsschall der Rückwand nicht direkt zur Membran zurückgeworfen wird. Bei meinem Entwurf sind nur noch Deckel und Boden parallel und die Flächen der parallelen Wände sind recht klein.
Hifi-Selbstbau hat in umfangreichen Messreihen herausgefunden, das sich Gehäuseresonanzen in einer Spitze sammeln und man sie dort gut durch gezielte Bedämpfung bekämpfen kann. Diese Taktik will ich hier auch anwenden. Möglich ist das bei beiden Varianten.

Daraus folgt meine Frage an die, die es in Erwägung ziehen, diesen Lautsprecher nachzubauen: Was ist Euch lieber?

Gruss
Olli

Nachtrag: Ein weiterer Hintergedanke meines Entwurfs ist auch die Versteifung der oberen Gehäusehälfte. Dafür ist das dritte Brett zur Rückwand.

richi44

Hallo Olli, der Hochtöner "braucht" ein eigenes Gehäuse, weil er ja rückseitig offen ist. Man muss ihn also gegen den Mitteltöner abschirmen. Darum habe ich diese "Kiste" hinten drauf gepackt.
[attachment=1003]
Ich habe sie bewusst etwas grösser gewählt als dies Eton tut, weil ich die Bedämpfung nicht mit einem Filz realisieren möchte. Dieser ist akustisch zu hart, da ist mir Watte (Polyesther) lieber.

Zu meiner Gehäusevariante: Da ich mit Word zeichne und es da für die "Rückwand" eine schräge Figur gibt, kann ich eigentlich nur diese einsetzen. In meiner Box habe ich den Mitteltöner ganz oben und den Hochtöner darunter. Damit ergibt ein ähnlich schräges Brett (mit stärkerer Neigung) eine Konstruktion aus 5 Seiten, also ein Dreieck. Ich habe folglich von hinten ein ganz normales Brett eingeklebt, das aus den Boxen-Seitenwänden, der Boxen-Decke und der Schallwand ein dreieckiges Gehäuse ergibt. Und damit die Sache hält habe ich im Baumarkt Leisten mit 45 Grad Winkel (dreieckiges Profil) gekauft und auf das Brett geklebt. Damit ist das Ding fest und dicht zu montieren, ohne irgendwelches Spezialwerkzeug. Ist der Mitteltöner unten wie hier (da er musikalisch die Hauptlast trägt sollte ER eigentlich auf Ohrhöhe sein!), so wird es halt komplizierter, weil wir mehr Gehäusetiefe brauchen.
Hallo Richi Smile
Wie kommst Du auf den Eton ER4? Hier kommt ein Dynavox NeoCD 3.0 zum Einsatz, der rückseitig geschlossen ist.

Zitat:Ist der Mitteltöner unten wie hier (da er musikalisch die Hauptlast trägt sollte ER eigentlich auf Ohrhöhe sein!)

Genau deshalb ist der unten. Die 120cm Gehäusehöhe werden benötigt, damit genügend Gehäusevolumen zur Verfügung steht. Wenn ich den Ciare nach oben setze, muss man auf einem Barhocker Musik hören. Da die meisten Menschen vermutlich auf einem Sessel oder einem Sofa sitzend Musik hören, ist der Ciare bei 95cm.

Gruss
Olli

richi44

Du hast es zwar nicht gesagt, trotzdem: wer lesen kann ist im Vorteil. Jetzt habe ich es gelesen und den "Nachteil nachgebessert". Big Grin

Wie mir der Irrtum paassieren konnte ist mir nicht klar. Aber wäre es mir klar und trotzdem passiert, wäre es ja noch schlimmer... Tschuldigung
Prost
Kein Ding, kann passieren Wink Big Grin.

Mich hätte ein Airmotion auch gejuckt, aber dann hätten wir minimal das Budget gesprengt Wink Big Grin.

Gruss
Olli
Hi zusammen Smile
Da mir so langsam die Zeit wegläuft, will ich kommende Woche Holz kaufen und mit dem Gehäusebau anfangen. Wenn noch jemand Änderungswünsche hat, müssen diese bis Montag Abend geäussert sein. Dienstag gehe ich einkaufen.

Gruss
Olli
Hallo

Einen kleinen Änderungswunsch habe ich,alles Andere bitte genau so lassen:
Ein Versteifungsbrett genau auf Höhe des Basslautsprechers,also mittig.Von der Rückwand bis an den Magneten
des Beyma heran(kleine Aussparung für die Polkernbohrung).Ein weiteres Brett wird knapp unterhalb der unteren Reflexrohre an der Font angesetzt und läuft schräg abwärts gerichtet bis zur halben Innentiefe.
In der oberen Gehäusehälfte ist nichts weiter zu tun.

Der Hintergedanke:

Augrund der nahezu symmetrischen Anordnung von Chassis und Reflexrohren(das Mitteltongehäuse ignoriere ich mal) herrscht dort für das Luftpolster,das der Bassreflexfunktion dient,praktisch Windstille.Das grosse mittlere Versteifungsbrett stört also nicht.Aber für die niederfreqenteste Längenresonanz,die mitten im Übertragungsbereich des Basses auftritt,teilt es das Gehäuse quasi in zwei Hälften.Daher weicht diese Resonanz einer mit der doppelten Freqenz.Die liegt schon ausserhalb des Übertragungsbereiches und wird durch das andere Versteifungsbrett sowie die
Bedämfung unschädlich gemacht.

Sehr gut gefällt mir das Mitteltongehäuse,da es eine äusserst positive Nebenwirkung hat:
Eine bessere Ruhigstellung des Boxendeckels ist kaum möglich.
Und der muss ruhig sein,denn alles was er von sich gibt,reflektiert die Zimmerdecke direkt ans Ohr,und das will keiner hören.

Gruss

Martin
Hi zusammen Smile
Ich habe die Idee von Kappa gezeichnet.

[attachment=1004]

Zitat:das Mitteltongehäuse ignoriere ich mal

Das halte ich für bedenklich, da es in der oberen Kammer einen Grossteil des Volumens beansprucht. Die symmetrische Belastung der Membrane dürfte dann nicht mehr funktionieren, oder?

Gruss
Olli
Kein Problem!

Unten wird die Weiche untergebracht,das untere Versteifungsbrett(evtl. noch ein Weiteres)nehmen dort schon etwas Volumen weg.Man kann das Brett hinter dem Beyma vom Magneten her leicht abwärts neigen,nicht zu sehr ,damit es
den Reflexrohren nicht zu nahe kommt.
In der Summe sind die durch die verbleibende Asymmetrie bedingten Druckausgleichsvorgänge zwischen Ober und Unterteil so minimal,das der verbleibende Restquerschnitt (Gehäuseinnenbreite x Einbautiefe Beyma) vergleichsweise riesig ist.Die Memrane des Treibers kommt auch nicht ins Taumeln.

In der Praxis sollen all diese Maßnamen in Verbindung mit einer sparsamen Bedämpfung(alle Innenwände und Versteifungen mit Noppenschaum beklebt,sonst nichts)dazu dienen,den Bassbereich so schnell und präzise
zu machen,das er mit dem Ciare in dessen geschlossenem Mitteltongehäuse mithalten kann.

Es ist zugegebenermaßen etwas mehr Frickelei dabei als wenn man alles Standard baut,aber das Ergebnis wird es mehr als rechtfertigen!

Gruss

Martin

richi44

MOMENT!
Zitat:In der Praxis sollen all diese Maßnamen in Verbindung mit einer sparsamen Bedämpfung(alle Innenwände und Versteifungen mit Noppenschaum beklebt,sonst nichts)dazu dienen,den Bassbereich so schnell und präzise
zu machen,das er mit dem Ciare in dessen geschlossenem Mitteltongehäuse mithalten kann.
Noppenschaumstoff wird mit der Zeit genau so "faul" wie eine Schaumstoffsicke. Schaumstof ist daher so ziemlich das unpassendste Material, das man einsetzen kann. Dies zum ersten.

Zweitens sprichst Du von schnellem Bass. Wie schnell kann er denn werden? Sicher nicht schneller als es das zugeführte Signal erlaubt und das wird durch die Trennfrequenz der Weiche begrenzt. Bei 300Hz und einer angenommenen Eingangsspannung von 10VSS wird die Steilheit maximal etwa 7mV / Mikrosekunde betragen. Und das schafft der Tieftöner. Und ob da nun eine lockere Füllung mit Watte vorhanden ist oder ein Noppenschaumstoff macht auf diese Schnelligkeit nichts aus.

Die Schallschluckeigenschaften von Noppenschaumstoff ist ist bei tiefen Frequenzen nicht gerade berauschend, und höhere Frequenzen werden weder durch das Bassreflexrohr noch durch die Tieftönermembrane nach aussen geleitet.
Zugegeben, für tiefe Frequenzen hilft auch eine lockere Wattefüllung nichts, aber stehende Wellen im Gehäuse werden dadurch um ein vielfaches besser bedämpft als durch den Schaumstoff. Wenn schon ist gerade die Bedämpfung eine der "Spielwiesen" auf denen man sich mit Versuchen austoben kann. Aber von schnellem Bass zu reden ist bei dieser Konstruktion irgendwie ein falscher Gedankengang.
Moin Männer der Exotenboxenbaufraktion Smile
Hab da mal ne Frage.
"Unsere" Forenbox nähert sich ja nun der Vollendung.
Das Ding bedient eine Nische, welche natürlich nur für ein paar Freaks in Frage kommt und somit aus bekannten Gründen nicht von der Fertigbauboxenfraktion bedient wird. Eine faszinierende Geschichte, in dieser Art wohl einzigartig. Sie könnte sogar noch einzigartiger werden.
Mit einer F.A.S.T.-Schaltung. Also der Möglichkeit ohne den den HT zu fahren, und das Teil als 2-Wegerich, mit angepasster Extraweiche, laufen zu lassen. Der BB macht ja auch "genug" Höhen. So könnte man "herumspielen" und mal 3-Wege geniessen, um danach die Musik mit 2-Wegen anzuhören und sich an den Unterschieden der Nuancen in der Auflösung zu erfreuen. Sollte ja beides betörend klingen, die Sinnhaftigkeit dieser Aktion mal aussen vor gelassen. Und wir spielen doch alle gerne mal herum...
Hätte ich die Fähigkeiten und die Kohle so etwas zu realisieren, ich würde es mir einbauen.Wink Prost
Nun endlich die Frage:
Was hält der Erbauer von dieser Idee der Umschaltmöglichkeit, um in beide "Klangwelten" einzutauchen? Oder gäbe es technische Schwierigkeiten die eine Realisation im Vorraus ausschliessen?
Und gäbe es keine technischen Einwände dagegen, was liebe Kollegen haltet ihr von einer "Umschaltmöglichkeit" von 2 auf 3 Wege?
Man hätte also die Kombination BB bassentlastet als F.A.S.T., und das Rundum Sorglospaket einer High-End 3-Wege Box in einem Gehäuse.
Hi zusammen Smile
@Dirk: Die Geschichte mit Umschalter halte ich für schwierig bis gar nicht machbar. Die Weiche wird ja auf das Gesamtkonzept angepasst. Will man ein FAST, wird die Beschaltung des Ciare sicher anders aussehen, als bei der 3-Wege Konstruktion. Das wäre nur machbar, indem man alle Chassisanschlüsse nach aussen führt und zwei externe Weichen für den jeweiligen Anwendungsfall baut. Das geht ganz schön in's Geld.

Da keine weiteren Kommentare, Einwände oder Ideen zum Grundgehäuse gekommen sind, nagle ich die letzte Variante fest. Während über die Bedämpfung diskutiert wird, kann ich ja schon mal Gehäuse bauen.

Gruss
Olli
Hallo zusammen

Bin schon auf die ersten Bilder vom Gehäusebau gespannt!
Wie ich Olli kenne,werden die nicht lange auf sich warten lassen.

@Dirk

Wenn sich im Laufe der Abstimmung herausstellen sollte,daß unser Baby auch als FAST genug Potential hat,entwickle ich,falls mehrfach gewünscht,eine Alternativweiche ohne Hochtöner.
Allerdings ist es mit einem Schalter nicht getan-hier ist ein ganzes Schaltpult angebracht.

Paktikabel wäre ein Feld mit eingepreßten Bananenbuchsen,über die man,durch Umstecken diverser Kabel,die jeweiligen
Bauteile ins Spiel bringt.(hier darf man keine Fehler beim Umstöpseln machen.Sonst wird`s UU teuer!)
Preislich schätze ich die zusätzlichen Weichenbauteile nebst vernünftiger Bananas+Buchsen ähnlich ein wie die 3Wege-
Basisweiche.
Für Leute,die sich sonst 2 Paar Ls ins Zimmer stellen würden,ein echtes Schnäppchen.
Und auch später nachrüstbar.

@Richi

Selbst wenn der Schaumsoff tatsächlich im Laufe der Zeit bröselig werden sollte-im Gegensatz zu einer Lautsprechersicke unterliegt er keiner mechanischen Beanspruchung.Ich sehe hier für die nächsten 20 bis 30 Jahre
keinen Grund zur Sorge.Außerdem soll das aktuelle Material verbessert worden sein.

Mit schnellem Bass meine ich natürlich nicht,die Anstiegszeit ändern zu können.
Was die Membrane selbst von sich gibt,ist von der Art der Bedämpfung relativ unabhäng.
Nicht aber,was aus den Rohren kommt.Wenn da drin irgendwelche lose hineingelegte Watte herumtanzt,entzieht sie dem Luftpolster Energie,und gibt sie zeitverzögert wieder ab.Dadurch klingt der Reflexanteil des Schalls träge.

Durch den kleinen Abstand der Versteifungsbretter sind die Stehwellen in der Box,falls sie überhaupt auftreten sollten,
so hochfreqent,das der Schaumstoff damit fertig wird.
Durch die vollflächige Verklebung schwingt er aber nicht im Takt der Basswellen mit.
Generell versuche ich immer,in Reflexsystemen mit der Bedämpfung sparsam umzugehen,um deren Funktion nicht zu bremsen.

Gruss

Martin

richi44

Hallo Martin:
Zitat:Nicht aber,was aus den Rohren kommt.Wenn da drin irgendwelche lose hineingelegte Watte herumtanzt,entzieht sie dem Luftpolster Energie,und gibt sie zeitverzögert wieder ab.Dadurch klingt der Reflexanteil des Schalls träge.
Das Bassreflexprinzip ist zunächst mal ein Tiefpass-Resonanzkreis (Helmholtz-Resonator). Unterhalb der Abstimmung bringt er alle Frequenzen, allerdings ohne Phasendrehung, was zum akustischen Kurzschluss führt. Bei der Resonanz wirkt er wie ein Seriekreis, an welchem intern eine Spannungsüberhöhung entsteht, extern aber die Impedanz abfällt und an dem bei der Resonanz die Phase um 90 Grad gedreht ist.
Damit stimmt die Phase noch nicht optimal für die Unterstützung, aber durch die Überhöhung ist das verschobene Luftvolumen des Resonators um ein vielfaches (der Güte entsprechend) grösser als das der Membran, sodass der abgestrahlte Ton lauter wird.
Oberhalb der Resonanz nimmt die Abstrahlung aus dem Rohr mit rund 12dB / Oktave (im Mittel, abhängig von der Güte) ab bei 180 Grad Phase. Das bedeutet, dass aus dem Bassreflexrohr ein Ton kommt, der nur im Bereich der Resonanz bis etwa 1 Oktave darüber wirklich unterstützend wirkt. Darüber kommt nichts mehr von Bedeutung. Damit ist klar, dass der Bass aus dem Rohr nicht irgendwie schneller oder langsamer sein kann und, wenn der Resonator als solches funktioniert, auch die Phasenverhältnisse oder Verzögerungen nicht möglich sind.

Wenn ich die Box simuliere, so bekomme ich bei einer Güte von ca. 0,4 des Lautsprechers mit Weiche eine Gehäusegüte von rund 1,75 um eine totale Systemgüte von 0,7 zu erreichen. Und ich habe eine Rohrabstimmung von 36 Hz. Das bedeutet, dass bei etwa 63Hz der akustische Ausgang von Rohr und Tieftöner gleich ist und bei 100Hz schon deutlich weniger aus dem Rohr kommt. Und das hat ausschliesslich mit der gesammten Abstimmung zu tun. Wenn Du entsprechende Messungen im Nahfeld (15cm vor Tieftöner oder Rohr) machst, wirst Du dieses Verhalten des Bassreflexsystems bestätigt finden. Es ist ja auch die Grundlage eines Bandpassgehäuses.


Wenn ich nun Dämpfungsmaterial verwende, so verändert sich die generelle Systemgüte, daher wird ja fälschlicherweise behauptet, das Gehäusevolumen nehme zu. Dem ist aber nicht so, sondern durch die Dämpfung nimmt die Gehäusegüte ab und ist in unserem Fall nicht mehr 1,75. Um diese Güte trotz Dämpfung zu erreichen können wir das Volumen verringern, was zum Güte-Anstieg führt, was aber auch die Grundresonanz erhöht und damit auch die Grenzfrequenz. Wir können aber auch zur Erreichung der Güte die Reflexrohre etwas kürzen. Alles in allem spielen diese Massnahmen aber einen verhältnismässig kleinen Einfluss, solange wir die Box nicht zustopfen.

Das Dämpfungsmaterial entzieht der Gehäuseluft Energie, indem die Luft durch das Material dringt und sich daran reibt. Diese Reibung führt zu Erwärmung. Dass dabei das Material selbst auch leicht bewegt wird, ist unvermeidbar. Ist aber die Energie des Schalls in Wärme umgewandelt, so lässt sie sich nicht mehr in Schall zurück verwandeln. Und um eine "Rückgewinnung" zu erreichen müsste das Material irgend eine art von Resonanz bilden, was nachweislich nicht dre Fall ist.
Die Dämpfungswirkung hängt nun davon ab, wie leicht die bewegte Luft ins Material eindringt. Ist die Eindringung gering, so bildet sich am Material ein Luftpolster, welches die nachströmende bewegte Luft reflektiert, vereinfacht gesagt. Das bedeutet, dass "härtere" Materialien eine schlechtere Dämpfung besitzen. Schaumstoff hat eine geringere Dämpfung als lose Wolle und die Dämpfung liegt vor allem im mittleren Frequenzbereich, während lose Wolle (bei grösserem eingenommenem Volumen) recht breitbandig bedämpft.

Ich habe gesagt, dass die Dämpferei eine Spielwiese sei. Man kann nämlich mal berechnen, welche Resonanzen im Gehäuse entstehen. Dann kann man versuchen, diese Resonanzen mit entsprechenden Massnahmen zu bedämpfen, wenn sie sich nicht beseitigen lassen. Und dementsprechend könnte man (wie in der Bauakustik) die nötigen Dämpfungsmassnahmen auswählen und einsetzen. Nun kommen da aber bei weitem nicht so viele Massnahmen in Frage, weil wir ja weder Bassresonatoren noch irgendwelche voluminösen Kissen einsetzen können, ohne das Gehäusevolumen massiv zu reduzieren, was wir ja nicht dürfen. Wir können also mit Schaumstoff oder Filz Versuche anstellen und dieses Zeug flach auf die Wand kleben oder in Falten legen oder als lose Würfel in die Box schmeissen. Oder wir können besagte Watte verwenden oder Bitumen auf die Wände, darüber gefalteten Schaumstoff und in die Mitte Watte oder was uns halt noch so einfällt. Ob es letztlich Unterschiede gibt, die hörbar sind, bleibe eine offene Frage...
Hi zusammen Smile
Ich fürchte, ich kann mein gestecktes Ziel, die Gehäuse bis Ende der Woche fertig zu haben, nicht einhalten. Habe im Moment mächtig Druck auf der Arbeit. Abends bin ich froh, einfach nur die Füsse hochlegen zu können. Ich denke, nächste Woche wird's ruhiger.

Gruss
Olli

lennox2005

Hi OlliSmile

Nun mach mal langsam Olli. Arbeit geht vor. Das ist Hobby hier - wir sind nicht auf der Flucht. Brauchst also nicht rennenProstSmile
Moin Olli:

Genau, wie es Hartmt sagt - es kommt doch nun wirklich nicht
auf ein paar Wochen an.Prost
Hi zusammen Smile
Da habt Ihr wohl Recht. Dennoch gibt's was neues. Martin und ich waren heute bei Wolfgang Vollstädt von Spectrumaudio und haben die Ciare abgeholt.

[attachment=1007][attachment=1008][attachment=1009][attachment=1010]

So hat man schon eine wage Ahnung, wie's mal aussehen soll.

[attachment=1011]

Jetzt müssen nur noch die Hochtöner kommen.

Gruss
Olli
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