richi44
28.11.2009, 12:31
Meine Tannoy DC3000 sind nun über 20 Jahre alt und in der Surround-Umgebung waren sie mit den anderen (provisorischen) Lautsprechern irgendwie nicht so ganz kompatibel. Also muss was Neues her. Und da die Möbel teils in dunkler Eiche ausgeführt sind und auch sonst eher rustikal aussehen, hat mich das Schwarz der Tannoy schon lange etwas genervt, zumal jetzt eine neue, dunkelbraune Lederpolstergruppe dazu gekommen ist... Es ist also ein neues, passendes Lautsprechergehäuse von nöten.
Die Schweizer Möbelhauskette Interio bietet sowas an mit den Aussenmassen 36 x 36 x 72cm.[attachment=699].
Da Schreinerarbeit nicht meine Welt ist, kommt mir sowas gelegen. Also erst mal 4 Sück besorgt (2x Front, 2x Rear) und mit dem Simu-Programm nach entsprechenden Chassis gesucht.
Meine Vorgabe ist, dass ich einen Frequenzgang bis mindestens 35Hz (-3dB) erreichen will und dass es eine Dreiwegkonstruktion sein muss, welche den Mittenbereich zwischen etwa 300Hz und 5kHz über ein einziges Chassis wiedergeben kann. Damit erreiche ich im musikalisch wichtigen Mittenbereich das Verhalten eine Punktschallquelle mit entsprechend präziser Ortung.
Weiter will ich den Center mit den gleichen Mittel- und Hochtonlautsprecher aufbauen und da die Front- wie Rearlautsprecher Vollbereich geplant sind, ist ein Subwoofer nicht vorgesehen.
Bei einem Nettovolumen von rund 60 Litern "spukt" das Simuprogramm den Tieftöner Monacor SPH-250CTC aus. Und als Mitteltöner bietet sich der Monacor SPH-130 an. Nun ist der Tieftöner eigentlich mit einer Doppel-Schwingspule ausgerüstet, wie dies bei Subwoofern üblich ist. Also stellt sich die Frage, wie anschliessen. Es gibt die Möglichkeit der Parallelschaltung, der Serieschaltung und der Nutzung nur einer Schwingspulenwicklung. Vergleiche ich die Kennschalldrücke der Chassis, so liegt der Tieftöner bei 91dB, der Mitteltöner aber bei nur bei 89dB. Und wenn ich die Frequenzgangschriebe des Herstellers zu Rate ziehe, ist die Differenz noch um 1dB grösser. Meine Überlegung ist folglich, den Unterschied dadurch auszugleichen, indem ich die beiden Tieftönerspulen in Serie schalte. Dadurch steigt die Impedanz an und somit sinkt der Strom. Bei gleicher Spannung halbiert sich damit die Leistung, was -3dB entspricht und damit sind Tief- und Mitteltöner gleich laut.
Ergänzt wird die ganze Sache durch den Hochtöner DT-254 von Monacor, welcher einen Kennschalldruck von 92dB aufweist. Hier erfolgt die Pegelanpassung mit einem Vorwiderstand von 3,3 Ohm.
Hier das vorerst mal eingekaufte Material: [attachment=700] der zu erwartende Frequenzgang sowie die Weiche und der geplante Zusammenbau.[attachment=701]
Wie zu ersehen ist die Box mit zwei Bassreflexrohren (Abwasserrohre aus dem Baumarkt) bestückt. Und wenn man die Weiche nachrechnet, so stellt man fest, dass sich die Bauteile nicht an eine übliche Berechnungsformel halten. Der Hintergrund ist: Die Mittel- und Hochtöner sind in der Lage, weiter als nur im geplanten Bereich vernünftig zu arbeiten. Das bedeutet, dass es nicht nötig ist, mit steilen (und phasendrehenden) 12dB-Weichen zu arbeiten. Die entscheidenden Bauteile sind auf eine Steilheit von 6dB berechnet. Damit können die Chassis auch mit gleicher Polarität betrieben werden, was die Impulswiedergabe verbessert.
Die Bauteile, wie man sie bei 12dB-Weichen findet, sind hier auch vorhanen, aber sie verstärken die Trennung erst im Bereich ab jeweils etwa 6dB Abfall und haben daher akustisch kaum Einfluss auf Frequenz- und Phasengang. Sie schützen aber die Lautsprecher vor zu hohen Leistungen und Amplituden.
Jetzt geht es darum, das weitere Material wie Schall- und Rückwände zu besorgen sowie Leisten und Schrauben, Leim und Anschlussklemmen, Draht und Kabel zur "inneren Belebung und Vervollkommnung".
Sobald ich wieder weiter mache(n kann) wird auch der Bericht fortgesetzt
Die Schweizer Möbelhauskette Interio bietet sowas an mit den Aussenmassen 36 x 36 x 72cm.[attachment=699].
Da Schreinerarbeit nicht meine Welt ist, kommt mir sowas gelegen. Also erst mal 4 Sück besorgt (2x Front, 2x Rear) und mit dem Simu-Programm nach entsprechenden Chassis gesucht.
Meine Vorgabe ist, dass ich einen Frequenzgang bis mindestens 35Hz (-3dB) erreichen will und dass es eine Dreiwegkonstruktion sein muss, welche den Mittenbereich zwischen etwa 300Hz und 5kHz über ein einziges Chassis wiedergeben kann. Damit erreiche ich im musikalisch wichtigen Mittenbereich das Verhalten eine Punktschallquelle mit entsprechend präziser Ortung.
Weiter will ich den Center mit den gleichen Mittel- und Hochtonlautsprecher aufbauen und da die Front- wie Rearlautsprecher Vollbereich geplant sind, ist ein Subwoofer nicht vorgesehen.
Bei einem Nettovolumen von rund 60 Litern "spukt" das Simuprogramm den Tieftöner Monacor SPH-250CTC aus. Und als Mitteltöner bietet sich der Monacor SPH-130 an. Nun ist der Tieftöner eigentlich mit einer Doppel-Schwingspule ausgerüstet, wie dies bei Subwoofern üblich ist. Also stellt sich die Frage, wie anschliessen. Es gibt die Möglichkeit der Parallelschaltung, der Serieschaltung und der Nutzung nur einer Schwingspulenwicklung. Vergleiche ich die Kennschalldrücke der Chassis, so liegt der Tieftöner bei 91dB, der Mitteltöner aber bei nur bei 89dB. Und wenn ich die Frequenzgangschriebe des Herstellers zu Rate ziehe, ist die Differenz noch um 1dB grösser. Meine Überlegung ist folglich, den Unterschied dadurch auszugleichen, indem ich die beiden Tieftönerspulen in Serie schalte. Dadurch steigt die Impedanz an und somit sinkt der Strom. Bei gleicher Spannung halbiert sich damit die Leistung, was -3dB entspricht und damit sind Tief- und Mitteltöner gleich laut.
Ergänzt wird die ganze Sache durch den Hochtöner DT-254 von Monacor, welcher einen Kennschalldruck von 92dB aufweist. Hier erfolgt die Pegelanpassung mit einem Vorwiderstand von 3,3 Ohm.
Hier das vorerst mal eingekaufte Material: [attachment=700] der zu erwartende Frequenzgang sowie die Weiche und der geplante Zusammenbau.[attachment=701]
Wie zu ersehen ist die Box mit zwei Bassreflexrohren (Abwasserrohre aus dem Baumarkt) bestückt. Und wenn man die Weiche nachrechnet, so stellt man fest, dass sich die Bauteile nicht an eine übliche Berechnungsformel halten. Der Hintergrund ist: Die Mittel- und Hochtöner sind in der Lage, weiter als nur im geplanten Bereich vernünftig zu arbeiten. Das bedeutet, dass es nicht nötig ist, mit steilen (und phasendrehenden) 12dB-Weichen zu arbeiten. Die entscheidenden Bauteile sind auf eine Steilheit von 6dB berechnet. Damit können die Chassis auch mit gleicher Polarität betrieben werden, was die Impulswiedergabe verbessert.
Die Bauteile, wie man sie bei 12dB-Weichen findet, sind hier auch vorhanen, aber sie verstärken die Trennung erst im Bereich ab jeweils etwa 6dB Abfall und haben daher akustisch kaum Einfluss auf Frequenz- und Phasengang. Sie schützen aber die Lautsprecher vor zu hohen Leistungen und Amplituden.
Jetzt geht es darum, das weitere Material wie Schall- und Rückwände zu besorgen sowie Leisten und Schrauben, Leim und Anschlussklemmen, Draht und Kabel zur "inneren Belebung und Vervollkommnung".
Sobald ich wieder weiter mache(n kann) wird auch der Bericht fortgesetzt